Flüchtlinge als Pflegekräfte, zerschlitzte Gebärmütter und der „Mythos von der Lügenpresse“ im Pressespiegel
Bei der Lektüre der Druckausgabe der FAZ vom Donnerstag, dem 17. Januar 2019, war das demütig schweifende Adlerauge des Erzählers an drei Artikelchen hängen geblieben, deren inhaltliche Ausrichtung ihm ebenso bemerkenswert erschien wie die Anordnung im Blatt selbst bei zweien davon.
So standen sich im Ressort „Politik“ auf den Seiten vier und fünf zwei Artikel gegenüber, die jeweils exakt die obere Seitenhälfte einnahmen.
Aufmacher für den Artikel eines Kim Björn Becker auf Seite vier:
Flüchtlinge zu Pflegern
In deutschen Kliniken und Altenheimen fehlt es an Pflegekräften. Geflüchtete Menschen könnten das Loch stopfen – doch nicht alle sind geeignet.
Weiter konstatiert man:
Überall im Land fehlt es an Pflegern, an Krankenpflegern in Kliniken, an Altenpflegern in Heimen und bei ambulanten Hilfsdiensten. Der Fehlbetrag, da sind sich die meisten Forscher einig, wird in den nächsten Jahren zunehmen. Derzeit sind bundesweit etwa 27000 Stellen in der Pflege nicht besetzt, ein erheblicher Mangel ist das, hinzu kommen weitere 22000 Vakanzen bei Pflegehelfern. Für das Jahr 2025 wird eine Lücke von 100 000 bis 250 000 Fachkräften erwartet, je nachdem, wie sich der Arbeitsmarkt entwickelt und wie gesund die im Durchschnitt stetig älter werdende Gesellschaft bleibt. Was das benötigte Personal betrifft, so ruhen einige Hoffnungen auf der Gruppe der Geflüchteten, die in den vergangenen Jahren in großer Zahl ins Land gekommen sind – sie könnten doch, so heißt es, wenigstens während der Dauer des Asylverfahrens und gerne auch etwas länger jene Lücke füllen, die so dringend geschlossen gehört. Es heißt, dann hätten beide Seiten etwas davon.
Dieser Meinung ist auch Abdul Al-Aziz, ein junger geflüchteter Syrer, den die FAZ auf einer Pflegemesse im Roten Rathaus in Berlin getroffen haben will, deren Zielsetzung darin lag, „Geflüchtete und Unternehmen aus der Pflegebranche“ zusammenzubringen:
Nicht fertig ausgebildete Fachkräfte sind die Zielgruppe der Messe, da hapert es ohnehin oft bei der Anerkennung, sondern junge Flüchtlinge, die offen sind für eine Berufsausbildung.
Solche wie Aziz also, der gerade seinen Schulabschluss nachhole obwohl er in Syrien die Schule „bis zum Ende“ besucht habe:
Abiturniveau wie er sagt, doch seine Zeugnisse sind weg. Im Herbst, wenn er mit der Schule fertig ist, will er eine Ausbildung als Krankenpfleger beginnen, darum ist er an diesem Tag ins Rathaus gekommen und zieht nun, zusammen mit einem Freund, von Stand zu Stand. „Ein Praktikum in der Altenpflege habe ich schon gemacht,“ sagt er, sein Deutsch ist passabel. „Aber Krankenpflege ist etwas einfacher.“
Der Erzähler empfindet es bei aller Demut als etwas müssig, darüber nachzusinnen, inwieweit Krankenpflege tatsächlich einfacher sein könnte und denkt, der junge Mann meint wohl die körperliche Belastung, die FAZ wiederum meint, dass die Rechnung von den „Geflüchteten“ als „zukünftige Pfleger“ den Zahlen zufolge aufgehen könnte:
Für Ende 2017 weist das Statistische Bundesamt mehr als 710 000 Schutzsuchende aus, die über einen Aufenthaltsstatus verfügten, der ihnen einen uneingeschränkten Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt verschafft – also anerkannte Flüchtlinge, Asylbewerber und Personen mit sogenanntem subsidiärem Schutz. Von ihnen waren mehr als drei Viertel im erwerbsfähigen Alter , das ergibt eine Zahl von etwa 550 000 Personen. Hinzu kommen mehrere zehntausend Geduldete. Wenn also nur jeder zwanzigste Geflüchtete in Deutschland sich für die Arbeit in der Pflege interessiert, wäre der gegenwärtige Mangel auf einen Schlag behoben. So weit die Mathematik.
Allerdings muss die FAZ einräumen, dass ihre Wirklichkeit doch eine andere wäre und verweist auf den Deutschen Pflegerat. Dieser hatte, als Berufsverband für das Pflege- und Hebammenwesen, schon Bedenken geäußert als „zum Höhepunkt der Flüchtlingskrise“ „darüber gesprochen“ wurde, „wie wertvoll die Geflüchteten für Pflegeheime und Krankenhäuser sein könnten“. Der Pflegerat sah die von ihm vertretenen Berufe zur „Resterampe für Unqualifizierte diskreditiert“, verlautbarte, dass nicht jeder für Pflegeberufe geeignet sei und es neben Deutschkenntnissen und „einer grundsätzlichen Bereitschaft in der Pflege zu arbeiten“ auf die „persönliche Eignung“ ankomme und bei den „Flüchtlingen“ zu berücksichtigen sei, dass es sich überwiegend um jüngere Männer handele, die aus Kulturen stammten, in denen die Pflege als Beruf kein hohes Ansehen genieße. Außerdem solle der Einsatz von „Geflüchteten“ nicht nach „deutschen Verwertungsinteressen“ erfolgen.
Nachdem der junge Syrer einem Kunststoffpatienten eine Herzmassage verpassen durfte, folgt ihm die FAZ zum Stand des evangelischen Krankenhauses Königin Elisabeth Herzberge, wo die zuständige Dame eher resignativ bemerkt, dass das Sprachniveau des Großteils der „Geflüchteten“ nicht ausreichend sei, dasselbe vermeldet man von Seiten der Charite, wo man unter 500 jungen Menschen immerhin zehn von selbigen ausbilde. Marco Hahn hingegen, der Leiter der Berliner Berufsfachschule „Paulo Freire“, die „Flüchtlingen“ unterschiedliche Qualifikationskurse anbietet, mit 100 Plätzen im Pflegebereich, vertrat die Ansicht, dass viele Flüchtlinge hochmotiviert seien und sieht in ihnen einen „großen Gewinn.“ Ein großer Gewinn ist es sicherlich, dass gegen Ende die FAZ noch etwas genauer wird, was die Veranstalter der Messe betrifft:
Die Veranstalter der Messe erhoffen sich, Flüchtlinge und Arbeitgeber zusammenzubringen, 40 Aussteller haben sich an diesem Tage angemeldet. Veranstaltet wurde die Messe von „Bridge“, einem Berliner Netzwerk, zu dem mehrere Vereine und Verbände gehören sowie die Berliner Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales. Die Juristin Marie Weißbach hat die Messe mitorganisiert und weiß, dass es Geflüchtete auf dem freien Arbeits- und Ausbildungsmarkt oft schwer haben. Da gebe es oft Probleme, Arbeitgeber „zu sensibilisieren“, sagt Weißbach. Dies gelte insbesondere, wenn der Flüchtling keinen gesicherten Aufenthaltsstatus hat. „Die Courage der Unternehmen ist sehr unterschiedlich“, sagt auch Marie-Sophie Deuter von „Bridge“.
So, nachdem wir also erfahren haben, was für ein „Netzwerk“ hinter den Kuppelbemühungen mit den 40 Ausstellern (wie in Vitzibutzis „About„! – nicht 42, auch nicht 42,195!) steht und dass die „Brücke“ über eine(n) „Weißbach“ führt, kommt die FAZ hier zum guten Schluss, in dem sie den weissbachschen Faden aufgreift, wonach es die „Geflüchteten“ oft schwer hätten. Das liege vor allem auch an dem unsicheren Bleibestatus, denn welches Unternehmen möchte schon Zeit und Aufwand in eine Ausbildung investieren, nur um dann zu erfahren, dass der neue Mitarbeiter bald abgeschoben werden soll, „wenn das Asylverfahren wie so oft mit einem negativen Bescheid endet“? Der Freistaat Bayern schiebe seit dem Sommer sogar „Flüchtlinge“ ab, die gerade eine Pflegehelferausbildung absolvierten! Da brauche es eine oft eine entschlossene Intervention der Unternehmen:
Davon weiß Sina Wagner zu berichten, die sich in Nordrhein-Westfalen um das Modellprojekt „Care for Integration“ kümmert, bei dem im ersten Durchgang 130 Flüchtlinge zu Altenpflgehelfern ausgebildet werden sollen. Derzeit sind noch 90 Geflüchtete dabei, sie machen bald ihren Abschluss – und mehrfach, sagt Wagner, habe man bei den Behörden intervenieren müssen, um eine Abschiebung zu verhindern. Im Sommer soll ein zweiter Jahrgang die Ausbildung beginnen, dann sollen weitere 120 junge Menschen einen Weg in die deutschen Pflegeberufe finden.
Wohlan dann, „Flüchtlinge“ zu Pflegern, Unternehmer zu Flucht- bzw. Bleiberechtshelfern und der demütige Erzähler reibt sich die Augen und fragt sich, ob da sonst noch was war außer Sprachproblemen.
Aufmacher für den Artikel eines Timo Steppat auf Seite fünf, dem Pflegeartikel genau gegenüber:
Die Angst vor dem Funken
In Bad Kreuznach soll ein Afghane einer Schwangeren in den Bauch gestochen haben. Nun befürchtet die Oberbürgermeisterin, dass der Protest hochkochen könnte.
Ja genau, es geht um den schaurigen, aber keinesfalls mehr erstaunlichen Fall aus Bad Kreuznach, der hier auch schon eine kurze Würdigung erfahren hatte. Ein 25 Jahre alter Afghane besuchte seine gleichaltrige schwangere Ex-Partnerin im Krankenhaus und schlitzte ihr den Bauch auf, eine „Misshandlung“ (zuständige Polizeiermittler) an der das Ungeborene verstarb, während die Frau, eine Polin, schwer verletzt überlebte. In Zeiten, in denen das langsame Kopfabschneiden bei lebendigem Leibe unter „Erstechen“ oder „massive Gewalteinwirkung auf den Hals“ läuft, auch nicht weiter erstaunlich. Im übrigen halte ich, bei allen Bedenken, diesen Hinweis eines Utube-Kommentators auf ein durchaus rustikaleres Szenario als ein bloßes „in den Bauch stechen“ für sehr wahrscheinlich, stimmt es doch auch mit dem überein, was mit dem Obduktionsbericht nach draußen abgelassen wurde, auch wenn ein „Busen“ immer eine aus zwei Brüsten bestehende Einheit ist:
Die Polin die in Bad Kreuznach abgestochen wurde, wurde regelrecht geschlachtet. Der Täter hat ihr im Krankenhauszimmer den Bauch dermaßen aufgeschlitzt das er dem Kind ein Bein abgetrennt hat und einen Busen halb abgetrennt hat. Die Frau wurde in die Uni-Klinik nach Mainz verbracht wo sie noch heute um ihr Leben kämpft. Das habe ich aus dritter Hand von einem medizinischen Augenzeugen erfahren.
https://www.youtube.com/watch?v=bM2JQ8gphgU&t=1s
Ja sicher, im Obduktionsbericht war nur vom „massiven Blutverlust der Mutter“ zu lesen, der, im Zusammenspiel mit einer „Verletzung am Bein“ des Ungeborenen zu dessen sanftem Entschlafen geführt habe – jeder, der sich mal das Knie aufgeschürft hat, kann ein Liedchen von sowas singen. Doch wenden wir uns von diesen Details zum blutigen Einschlag der Migrationswaffe und dem kurzen Exkurs in die Tiefen des Hetznetzes ab und wieder hin zur serösen, äh, hochseriösen FAZ und zu Frau Kaster-Meurer, sie ist SPD-Oberbürgermeisterin von Bad Kreuznach und
war alarmiert, befürchtete rechte Proteste, wollte aber erst mal das Wochenende abwarten. Am Montag gab die SPD-Oberbürgermeisterin eine Pressemitteilung raus. „Trotz solcher krimineller Taten, die durch nichts wieder gutzumachen sind, sind wir als demokratische Gesellschaft verpflichtet, Menschen in Not aufzunehmen.“ Die Hilfsbereitschaft in Bad Kreuznach sei noch immer groß. Eigentlich laufe, das hört man an vielen Stellen in der Stadt, die Integration gut.
Des weiteren gab die Frau Kaster-Meuerer bekannt, dass es ein stilles Gedenken in der Paulus-Kirche geben würde, ohne politische Reden, damit keine Partei die Trauer instrumentalisieren könne, lediglich ein Gebet der Superintendentin der evangelischen Kirchengemeinde und Orgelspiel sollten die Stille durchdringen. Trotzdem sei die AfD der Frau Kastner-Meurer zuvorgekommen und habe zuerst zum Gedenken aufgerufen! Mist! Allerdings würde auch der Oberbürgermeisterin von Seiten des Integrationsbeirats der Stadt „Sensationsheischerei“ vorgeworfen, weil sie überhaupt eine Gedenkveranstaltung in die Wege geleitet habe, das würde der AfD doch nur in die Hände spielen!
Wäre die Lage nicht so angespannt, hätte es vielleicht gar keine Veranstaltung der Stadt gegeben. Nur bloß nicht der AfD die Trauer überlassen.
Natürlich denkt die Oberbürgermeisterin dabei an Kandel und die von Abdul aus Afghanistan mit einem „Brotmesser“ gemeuchelte Mia, bzw. eben eher nicht an Mia, sondern an die „rechtsextremen Aufmärsche“ von denen das beschauliche Plälzer Dörfchen seither heimgesucht werde, das aber zumindest eurem demütigen Erzähler bis dato immerhin schon ein Begriff war, und zwar wegen des Bienwald-Marathons, der auf überaus flachen Asphaltstraßen und -wegen durch einen der letzten verbliebenen Tiefland-Naturwälder Deutschlands führt, in welchem sich auch die Wildkatze wohlfühle, wie die Veranstalter nicht müde werden zu betonen. Abgesehen davon, dass das plane Gelände und die wegen des Waldes windgeschützte Lage Top-Zeiten ermöglichten (wobei der Erzähler da dennoch immer mit eher mäßigen Zeiten um die dreidreißig unterwegs war und einmal, bei noch nicht vollständiger Adaption an eine ketogene Ernährung, knapp unter der vier Stunden-Marke ins Ziel schlurfte, was alles noch gaar nicht so lange her ist, alles so zwischen zehn und vier Jahren, und doch hätte er es sich damals noch nicht träumen lassen, wegen was das pälzische Kaff in die Schlagzeilen geraten würde und vor allem: WIE!) Aaaah, immer diese Abschweifungen, wo man doch, laut FAZ und der Bad Kreuznacher-SPD-Bürgermeise lernen könne,
dass eine furchtbare Tat zum Funken werden kann, der rechtsextremen Protest entzündet.
Weiter geht es mit diffusem Blahblah über den persönlichen Hintergrund von Schlächter und Opfer, beide seien wohl ein Paar gewesen, wie die Polizei bekannt gab, was genaueres wisse man nicht, der Schlächter kam aus dem 70 km entfernten Bilblis, das Opfer wohnte jedoch im Frauenhaus von Bad Kreuznach, der „junge Afghane“ sage nichts, das „schwer verletzte Opfer“ sei noch nicht vernehmungsfähig, das Frauenhaus in Schweigen gehüllt, auf dem Wochenmarkt in der Altstadt sei der Fall Gesprächsthema:
Die Stadt hat schlechte Erfahrungen gemacht. in einem Fall vergewaltigten zwei Asylbewerber eine 21 Jahre alte Erzieherin, sie wurden zu siebeneinhalb Jahren verurteilt. Im Sommer trafen sich in einer Parkanlage in der Nähe des Jugendzentrums afghanische Jugendliche. Erst sei das harmlos gewesen, berichtet Siegfried Pick, Pfarrer für Ausländerangelegenheiten in Bad Kreuznach. Er kümmert sich seit 1986 um Flüchtlinge und Migranten, die in die Stadt kommen. Er hilft ihnen, eine Ausbildung und eine Wohnung zu finden, berät aber auch in ausländerrechtlichen Fragen. Die Lage im Park spitzte sich zu. Immer wieder kam es zu Schlägereien zwischen den Jugendlichen, die Polizei rückte mehrfach an, weiblichen Beamten gegenüber sollen die jungen Männer besonders wenig Respekt entgegengebracht haben.Die Verunsicherung der Bad Kreuznacher stieg, von „No-Go-Areas“ war die Rede. „Keiner darf in der Stadt Angst haben, auch keine subjektive Angst“, sagt die Oberbürgermeisterin.
Und da man das Angst haben an sich schlecht verbieten kann, erklärte man die „No-Go-Areas“ offiziell zu solchen, so dass dort auch eine „subjektive Angst“ erst gar nicht aufkommen kann:
Der Stadtrat verhängte ein Aufenthaltsverbot in Parkanlagen. Zwischen 22 Uhr und 6 Uhr, dem Zeitraum, in dem es am meisten knallte, sollte das Ordnungsamt Platzverweise aussprechen können. An der Regelung gab es viel Kritik, aber sie entschärfte. Die afghanischen Jugendlichen wurden aufgefangen von den engmaschigen Integrationsstrukturen der Stadt. „Manche der jungen Männer sind heute in Ausbildung“, sagt Pick, der die Bemühungen der Flüchtlingshelfer koordiniert. Oft sei das Problem gewesen, dass die Männer keine Perspektive für sich sahen. „Auf Grund von Flucht und Krieg gibt es andere Gewalterfahrungen“ sagt Pick.
Ja, sicher, Pick. Die Gewaltorgien der Sudetendeutschen und Ostpreußen sind noch unvergessen, da ergibt es schon Sinn, jungen Afghanen den Hintern zu pampern um dergleichen zu verhindern, auch wenn es gilt, den einen oder anderen Messerstich wegzustecken! Auch Kaster-Meurer hat einiges zu kritisieren:
Sie kritisiert, dass sich Asylbewerber in ihrer Stadt bewegen, ohne dass sie gemeldet sind. „Auf alle Asylbewerber, von denen wir wissen, können wir gut eingehen, aber diejenigen, von denen wir nichts wissen, können zum Problem werden.“ Die Zuständigkeiten gehen oft durcheinander – meist kümmere sich das Jobcenter, nicht die Kommune. „Aber wir sind vor Ort, wir müssen als Stadt die Intgeration steuern können.“ Deshalb will sie die Bemühungen von Bildungseinrichtungen, Jobcenter, Jugendamt und anderer Einrichtungen bündeln. Mehr Geld sei dafür nötig, aber auch ein Vorbild.“Wieso muss da jede Stadt das Rad neu erfinden? Kann es nicht eine Blaupause geben, an der man sich orientieren kann?
Und während sich der Erzähler in aller Demut noch überlegt, ob aus all dem hohlen Geschwafel von Bemühungsbündelungen angesichts des Umstands, dass man den zuständigen Stellen die Weisung gab, den hunderttausendfach herein gewunkenen falschen Flüchtlingen aus den Primitivzonen dieser Welt sämtliche persönlichen Angaben trotz verlorener Pässe etc. einfach zu glauben und nicht in Frage zu stellen, das bloße Unvermögen oder schon der blanke Zynismus spricht, und inwieweit das „Eingehen“ einer Kaster-Meurer einen entschlossenen Jungafghanen mit verletztem Stolz, Messer in der Tasche und dem Ehrenkodex des Paschtunwali im Hirn zum Einlenken bewegen könnte, kommt die FAZ dann auch mit einem tiefen Blick in die Psyche von Nazideutschland zum Schluss:
Am Mittwoch beschäftigte sich der Innenausschuss des rheinland-pfälzischen Landtags mit der Tat. Die Landesregierung hat das Thema auf die Tagesordnung gesetzt. In den sozialen Netzwerken, besonders befeuert von der AfD, kocht die Stimmung. Aber in Bad Kreuznach ist es bisher ruhig. Fragt man, woran das liegen könnte, sagen viele hinter vorgehaltener Hand: Das Opfer sei „keine von hier“ oder „keine von uns“ gewesen. Keine Deutsche, keine Kreuznacherin. Wie sehr die Lage eskalieren kann, hat Kaster-Meurer erfahren, als nach der Vergewaltigung, nach den Schlägereien Hunderte Briefe bei ihr eingingen, teilweise mit rechtsextremen Beschimpfungen. Pfarrer Pick sagt: „Die Tat ist so furchtbar, dass sie nicht von irgendwem für seine Zwecke benutzt werden darf.“
Ja sicher, Pick, das gilt aber nur, wenn die Migrationswaffe Geschnetzteltes hinterlässt, nicht wahr? Andersrum ist natürlich kein Vorfall banal und läppisch genug, um nicht zur monströsen Ungeheuerlichkeit aufgeblasen zu werden, ganz zu schweigen von den abgesoffenen Kinderkadavern – Moralerpressung, wir wissen Bescheid. Und wenn sich vorgebliche Schutzsuchende, die vor Not und Tod hier Zuflucht gefunden haben sollen, als gewalttätiger Pöbel entpuppen, der Angst und Terror verbreitet, und sich deshalb empörte Bürger mit Protestschreiben Luft machen, ist das eine „rechtsextreme Eskalation.“ Eine Gruppenvergewaltigung, wie sie vor 2015 keinesfalls üblich hierzulande war, wird als „schlechte Erfahrung“ abgeheftet, dadurch banalisiert und damit wären wir jetzt bei der Frage, was mit den beiden sich gegenüberstehenden Artikeln bezweckt werden sollte. Wollten hier etwa besorgte FAZkes im Rahmen des bestehenden Narrativs durch die Blume zumindest auf das Ausmaß der bestehenden „Verwerfungen“ (Yascha Mounk) hinweisen, in dem sie den Artikel über das Stopfen des Pflege-Loches mit „Geflüchteten“ dem über das Krankenhausgemetzel direkt gegenüberstellten? Oder wurde eher unter der Vorgaukelung einer objektiven Berichterstattung, die alle positiven und negativen Aspekte, inklusive etwaiger Lösungsmöglichkeiten abwägt, wieder mal gehörig gegaslichtert? Jeder bilde sich seine Meinung, der demütige Erzähler hat eine gewisse „Ahnung“ und präsentiert einfach mal eine Auswahl der Fallbeispiele, die ihm jedes mal in den Sinn kommen, wenn jemand mit „Geflüchteten“ Löcher im Pflegesektor stopfen möchte:
Migrant wollte Frau im Kreißsaal vergewaltigen › COMPACT
Das italienische Newsportal „Libero Qotidiano“, berichtete vor etwa einem Jahr über einen somalischen Migranten, der in der Neujahrsnacht versucht hatte, eine 43-jährige Frau kurz vor ihrer Entbindung zu vergewaltigen. Der Somalier hatte kurz zuvor in Rom aus der Kleiderkammer des Krankenhauses in Sant‘ Eugenio in Rom eine Pfleger-Uniform entwendet und sich damit in die Entbindungsstation geschlichen.
Dort traf er die Frau alleine im Vorbereitungsraum zur Entbindung an, masturbierte vor ihr und griff ihr dabei in den Schritt. Die Frau schrie so laut, dass Krankenschwestern und Arzt zu Hilfe eilten. Gleich darauf wurde auch die Polizei alarmiert. Die verhaftete den Mann auf der Stelle. Die Nachricht wurde bis jetzt von den Behörden zurückgehalten, um die Römer nicht übermäßig zu provozieren.
https://www.compact-online.de/migrant-wollte-frau-im-kreisssaal-vergewaltigen/
Neuenhaus: Seniorin (87) im Altenheim totgetreten – Staatsanwaltschaft erhebt Mordanklage gegen Somalier (18)
Die Staatsanwaltschaft Osnabrück erhebt Mordanklage gegen einen 18-jährigen somalischen Asylbewerber. Er soll im Oktober 2016 in einem Seniorenstift in Neuenhaus eine 87-jährige Rentnerin ermordet haben. Das Opfer erstickte an seinem eigenen Blut. Zuvor soll sich der 18-Jährige am demenzkranken Ehemann der Frau sexuell vergangen haben.
https://www.epochtimes.de/politik/deutschland/neuenhaus-seniorin-87-im-altenheim-totgetreten-staatsanwaltschaft-erhebt-mordanklage-gegen-somalier-18-a2061845.html
Im Krankenhaus! 29-Jähriger missbraucht schlafendes Mädchen (15)
Zuerst versuchte der Mann es im Zimmer einer 57-Jährigen – ohne Erfolg! Dann war das 15-Jährige Mädchen dran. #Hamburg
Hamburg – Einfach gruselig! Im Hamburger Asklepios Krankenhaus hat ein 29-Jähriger am Samstagmorgen gegen 2 Uhr ein Mädchen im Schlaf missbraucht.
Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, wurde der Mann zuvor stark betrunken in die Notaufnahme der Klinik eingeliefert. In einem unbeobachteten Moment schlich er sich jedoch aus dem Zimmer auf eine andere Station.
Zuerst versuchte er es im Zimmer einer 57-Jährigen. Die wachte jedoch plötzlich auf und vertrieb den Mann aus dem Raum.
Das reichte dem jungen Mann aber scheinbar nicht. Als nächstes ging er in das Zimmer einer schlafenden 15-Jährigen und missbrauchte das Mädchen.
Davon wachte die Jugendliche auf und schrie um Hilfe. Schnell ließ der Mann von ihr ab und versuchte, zu fliehen. Er kam jedoch nicht weit. Wenig später wurde er vom Wachdienst auf- und festgehalten.
Wenig später war auch schon die Polizei vor Ort und nahm den 29-jährigen Afghanen vorläufig fest. Der Mann wurde jedoch nach einer erkennungsdienstlichen Behandlung wegen fehlenden Haftgründen wieder freigelassen.
https://www.tag24.de/nachrichten/hamburg-st-georg-krankenhaus-asklepios-15-jaehrige-maedchen-missbraucht-mann-29-jaehriger-klinik-242308
Die Liste von ausgesprochen bizarren oder einfach viehisch-brutalen Gewaltakten gegenüber Alten, Schwachen, allgemein Wehrlosen ließe sich schier endlos fortsetzen, und durch Naserümpfen über die boulevardesken Schmuddelquellen schafft man diese Fälle nicht aus der Welt. Der Nutzen von Seiten wie PI-News liegt zumindest darin, dass dort im Kommentarbereich ein großer Teil der sonst in Deutschland und Europa im Regionalsumpf versickernden Einzelfälle zusammengeführt wird und man sich somit durchaus einen Eindruck von den Ausmaßen der Problematik „Einzelfall“ verschaffen kann. Und auch davon, dass „Sprachprobleme“ nicht alles sind, dass alleine die Überlegung, mit „Geflüchteten“ das Pflegeloch zu stopfen etwas geradewegs zynisches hat, besieht man sich das Rohheitspotential der hereingewunkenen Klientel, bei der zum auch in der FAZ angesprochenen geringen Prestige der Pflege sich auch noch die islambedingte Verachtung für die Ungläubigen gesellt. Natürlich könnte man jetzt die ganzen ethnisch weißen „Todesengel“ und sonstige Fälle von Machtmißbrauch im Pflegesektor anführen, das ändert aber nichts daran, dass eine Öffnung dieser Branche für das hereingewunkene Prekariat höchstwahrscheinlich zu einer Verschärfung der Umstände führen würde, die es angeraten erscheinen lassen, lieber gesund und fit zu bleiben.
Dass schon lange auch Afrikaner und überhaupt Menschen aus aller Herren Länder gute Arbeit im Pflegebereich leisten, soll hier nicht bestritten sondern durchaus anerkannt werden, aber diese neue Art der Drittweltflutung hat eine ganz andere Qualität, in dem erst einmal der Männchenüberschuss Afroarabiens ungefiltert ins Land geschaufelt wird um dann, nachdem grausigste Taten an Wehrlosen geschahen, ausgerechnet die Pflegeberufe damit beglücken zu wollen – da gehört nicht allzu viel dazu, um eine wahrlich teuflische Bosheit dahinter zu mutmaßen. Wenn vor dem Hintergrund von Fällen wie dem, dass ein Somalier, der hier auf dem Asylticket unterwegs ist, einfach so einen Arzt in dessen Praxis tot sticht und eine Praxishelferin schwer verletzt, über Geflüchtete in der Pflege diskutiert wird, ist das doppelt zynisch. Ist das das Verhalten von Leuten, die unmittelbarer staatlicher Verfolgung entronnen sind und hier Zuflucht gefunden haben? Also von jenen, für die das Asylrecht eigentlich gedacht war?
Man beachte: Angriffe auf Rettungssanitäter und Krawalle in der Notaufnahme als Alltagserscheinung, Gemetzel in Patientenzimmern als blutige Eskalation der Völkerverquirlung und nun wieder die Empfehlung, AUSGERECHNET den „Pflegenotstand“ mit dem hereingewunkenen Prekariat zu beheben, während die tatsächliche Natur der Verwerfungen (etwa das afghanische Ehrverständnis betreffend) verschleiert wird und nicht kommuniziert werden darf? Was ist also die Botschaft der beiden sich gegenüberstehenden FAZ-Perlen? These+Antithese mit Synthese = ihr erfahrt eure finale Demütigung und Abschlachtung? Damit wären wir beim dritten Artikelchen der genannten FAZ-Ausgabe vom Donnerstag angelangt, das einen optimistischeren Ausblick erlaubt.
Ein Reinhard Müller meint auf Seite acht unter der Rubrik „Zeitgeschehen“, dass nach einer Studie über die Berichterstattung großer Medien über die Flüchtlingskrise
Die Lage richtig dargestellt
worden wäre:
Die Untersuchung „Auf den Spuren der Lügenpresse. Zur Richtigkeit und Ausgewogenheit der Medienberichterstattung in der Flüchtlingskrise“ von Marcus Maurer, Pablo Jost, Jörg Haßler und Simon Kruschinski vom Mainzer Institut für Publizistik hat dazu die berichterestattung über die Flüchtlingskrise in den drei überregionalen Tageszeitungen Frankfurter Allgemeine Zeitung, „Süddeutsche Zeitung“(SZ) und „Bild“ sowie in den drei Hauptnachrichtensendungen „Tagesschau“ (ARD), „heute“ (ZDF) und „RTL aktuell“ analysiert.
Natürlich sei nicht alles ausgewogen gewesen, so habe man vorwiegend positiv über die „Flüchtlinge“ als Menschen“ berichtet, wohingegen die Zuwanderung selbst überwiegend als Gefahr dargestellt worden sei. Aha. Die positive Berichterstattung wäre allerdings nach der Kölner Silvesternacht 2015/16 „ins Negative gekippt“, aha, aha. Nach einigem hin und her und sowohl als auch ist aber alles im Lot:
Die Autoren der Studie fassen zusammen: „Unsere Analysen zeigen, dass die untersuchten Medien die Faktenlage überwiegend richtig dargestellt haben.“ Insbesondere der Vorwurf, die Medien hätten überproportional über Frauen und Kinder berichtet, obwohl die meisten Zuwanderer Männer waren, träfe nicht zu. Tatsächlich hätten die meisten Medien die soziodemographischen Merkmale der Migranten in ihrer Berichterstattung nahezu exakt abgebildet. Eine Ausnahme stellte hier allerdings die „Tagesschau“ dar, deren Berichterstattung tatsächlich überwiegend den Eindruck vermittelte, dass es sich bei den Zuwanderern vor allem um Frauen und Kinder handele.
Das deckt sich durchaus mit den Eindrücken des Erzählers, der dunkle, düstere Männertsunami wurde sehr wohl in den Medien entsprechend ins Bild gerückt, sonst hätte das Ganze ja nicht bei vielen genau diesen Eindruck hinterlassen. Dazu wurden allerdings immer wieder Kulleraugen eingestreut, oder aber über Frauen und Kinder geschwafelt, während Männerfluten gezeigt wurden – es braucht eben diverse Zutaten um ein entsprechendes Double-Bind und kognitive Dissonanz und damit gesellschaftliche Spaltung zu erzeugen. Dazu gehören auch Statistiken und ihre Interpretation:
Auch mit Blick auf die Herkunft der Migranten zeigten sich demnach nur geringe Unterschiede zwischen der Asylstatistik und der Medienberichterstattung. Syrer waren sowohl in der offiziellen Statistik (36 Prozent) als auch in der Berichterstattung (40 Prozent) die am häufigsten genannte Bevölkerungsgruppe.
Sehr fein, da kann man dann wirklich vom „Mythos Lügenpresse“ sprechen, wenn der Anteil der Berichterstattung über die Syrer in den Medien ziemlich genau dem Anteil der Syrer in der Flutlingsstatistik entspricht! Dass die bedingungslose Massenimmigration mit einem Bürgerkrieg in Syrien begründet wurde, obwohl +-60% der Flutmasse nicht mal aus Syrern bestand, war wohl dem Umstand geschuldet, dass Grenzen keine Bedeutung mehr haben und Syrien im Bedarfsfall von Marokko bis Bangladesh reicht. Mindestens. Alles gut also:
Offensichtlich trafen die Vorwürfe weiter Teile der Bevölkerung allenfalls teilweise zu: Die Medien stellten die wesentlichen Fakten nicht falsch dar. Dass sich die Bevölkerung im Hinblick auf die Richtigkeit der Berichterstattung getäuscht hat, lässt sich vermutlich, so die Verfasser der Untersuchung, damit erklären, dass ihr die Fakten gar nicht bekannt waren und sie folglich nicht einschätzen konnte, ob die Medienberichterstattung den Fakten entspricht. Zudem könnte man annehmen, „dass die Wahrnehmung der Ausgewogenheit von Medienberichten erheblich von den Voreinstellungen der Rezipienten zuzm Berichterstattungsgegenstand geprägt ist“.
Hervorhebung durch den Zitierer
So, habt ihr das jetzt kapiert, ihr unwissenden und uninformierten Schäfchen, die ihr keine Ahnung von den Fuck-Facts habt – so ganz im Gegensatz zu den vielhundertfachen Relotius-Leckern aus den Reihen der Fakten-Journallie? Und einer schreienden Frau den Kopf abschneiden ist „massive Gewalt gegen den Hals“, einer Schwangeren den Bauch aufschlitzen und das Ungeborene zerteilen eine „Misshandlung“ und die halbe Wahrheit schon die ganze Lüge, wie ein jiddisches Sprichwort zu künden weiß.
Nachtrag: Müßig zu erwähnen, dass der Bad Kreuznacher Messerheld ein abgelehnter Asylbewerber war, der allerdings Widerspruch gegen die Ablehnung eingelegt und dadurch, „wie so oft“ Duldungsstatus erlangt hatte. Wie sagt man so schön: Wer erstmal drin ist, der bleibt? Aber hieß es nicht eben noch auf der netzwerkenden Refugee-Pflege-Messe, dass so oft abgeschoben werde? Allein die Zahlen hierzu sprechen eine eindeutige Sprache, man muss sie nur in Relation setzen. Aber was nutzt ein Bleiberecht, wenn trotzdem oder gerade deshalb Orientierungs- und Perspektivlosigkeit herrschen? Eine pflegerische Tätigkeit könnte auch hier für Abhilfe und „win-win“ sorgen. Erste Erfahrungen hat er ja bereits gesammelt.