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There’s a rasta-revolution on that sun-shiny day, a rasta-revolution down in Montego Bay!
(Irgendein debil-deutscher Ballermann-Eurodance aus den 90ern)
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„Bedrohen die amerikanischen Ideen den Zusammenhalt Frankreichs?“
Die FAZ fragte sich am Dienstag, dem 14. Februar des laufenden Seuchen- und Kriegsjahres, unter dem Titel „Tyrannei der Tugendhaften“ im Feuilleton, ob angesichts eines wachsenden Widerstandes „gegen den Extremismus der Woke-Bewegung“ in Frankreich am Ende doch „der französische Esprit“ „triumphieren“ werde. Diese Frage ist für euren aller demütigsten Erzähl-Diener zunächst einmal ziemlich uninteressant, zumindest so, wie sie sich aus Sicht liberalkackservativer FAZkes darstellt. Aus den erlesenen Kostproben, die der Autor, Jürg Altwegg, zum Selbst- und Weltverständnis woker Trans-Revolutionäre kredenzt, ergeben sich dennoch ein passabler Überblick über den Grad des implementierten Irreseins und durchaus interessante Fragestellungen, die über diesen beschränkten Horizont hinausreichen.
Schneeflocken verzaubern die Welt, die ersehnte Revolution des Menschengeschlechts beginnt als Schneeballschlacht: Sasha ist im Körper eines Jungen zur Welt gekommen, ist sich aber sicher ein Mädchen zu sein. Über die Ursachen einer Dysphorie wisse man wenig, sagt die Psychiaterin. Sie weiß aber ganz genau, dass nicht die Wünsche der Mutter das Geschlecht des Kindes bestimmen – die Mutter wollte eine Tochter. Im Film „Petite Fille“ von Sebastian von Sébastien Lifshitz kommt Sasha nur unter dem liebevollen Blick seiner Mutter zu Wort. Sie dominiert das Geschehen. Der Film endet damit, dass die Achtjährige als Mädchen zur Schule gehen darf. „Wir alle“, sagt ihre Mutter, „haben in dieser Welt eine Mission.“ Sasha müsse der Gesellschaft mehr Toleranz und Offenheit bescheren, sie selbst müsse ihrer Tochter dabei helfen. Der Schluß des Dokumentarfilms, den auf Arte drei Millionen Zuschauer sahen, ist so kitschig wie sein Anfang: Sasha tanzt – mit den Flügeln eines Engels oder Schmetterlings, der bekanntlich eine Raupe war.
Mission Zukunft:
Der Transsexuelle ist die Zukunft der Menschheit“, bringt die Journalistin Eugénie Bastié das Buch „Dysphoria mundi“ des Philosophen und Schriftstellers Paul B. Preciado auf den Punkt. B. steht für Beatrix – so nannte sich der Autor bis vor ein paar Jahren. Sein Wunsch, außerhalb der vorgeschriebenen Normen zu leben“, sei als „klinische Pathologie“ behandelt worden, bekundet Preciado. Seine „Dysphorie der Welt“ beginnt mit detaillierten Angaben über die medizinischen Maßnahmen seiner laufenden Geschlechtsumwandlung.
Nichts weniger als ein revolutionärer Akt (Hervorhebungen nicht im Original)!
Es ist eine Kritik der „patriarchalisch-kolonialen Herrschaft des Wissens und der Macht“, gegen die „Tausende von Jugendlichen rebellieren.“ Aus der transsexuellen Revolution“, verheißt Preciado, werde „eine neue, nicht binäre Welt“ hervorgehen. Den französischen Staat forderte er auf, die abgebrannte Kathedrale Notre Dame in ein Forschungsinstitut für Queere, Trans, Feminismus, Gay zu verwandeln und als Heim für die Opfer von sexueller Gewalt zu betreiben. Im Vorwort stilisiert Judith Butler „Dysphoria mundi“ zum „Monument“, das „die Geschichte anders schreibt: Preciado transzendiert die Gattungen und Geschlechter, dekonstruiert uns im besten Sinne und kämpft gleichzeitig gegen die schlimmsten Formen der Zerstörung.
„Trans“ habe den Staffelstab der „Avantgarde“ übernommen, fordere gar Unaussprechliches:
Die Transbewegung mit „Petite Fille“ Sasha als Ikone und Preciado als Theoretiker hat im Paradigma der „Intersektionalität“ Black Lives Matter (BLM) und MeToo als Avantgarde abgelöst. Die Stoßtruppe der Woke-Revolution propagiert das sexuelle Selbstbestimmungsrecht der Kinder. Lifshitz, der Regisseur, die Schriftstellerin Virginie Despentes und die Schauspielerin Adèle Haenel engagierten sich „für das Recht, sein Kind in seiner Gender-Indentität zu begleiten“. Den Aufruf hat Paul B. Preciado verfasst. Er plädiert für ein Verzögern der Pubertät. „Auf diesem Weg erforschen unsere Kinder während ihrer Kindheit ihr Geschlecht.“
Vor dem Trans-Terror erzitterten die Universitäten. Ein Monsieur Erik Marty, der es wagte, Gender als „letzte ideologische Botschaft des Westens“ zu bezeichnen, wäre in Genf wegen „Transphobie“ tätlich angegriffen, seine Manuskripte zerrissen worden. Veranstaltungen mit den Psychoanalytikerinnen Céline Masson und Caroline Eliacheff würden reihenweise gestört oder ganz abgesagt, die Damen hätten in „La fabrique de l’enfant transgenre“ eine „Mode der Transidentität als Teil einer ideologischen Subkultur mit sektiererischen Zügen“ diagnostiziert, die sich über das Internet verbreite. Eine Debatte in Brüssel sei mit Tierkot attackiert worden und erst das Einschreiten der Polizei habe die Fortsetzung ermöglicht. Die Presse sprach von „faschistischen Methoden“ der Transbewegten.
Im Gegenzug frage die Historikerin Laure Murat in „Qui annule quoi? Sur la cancel culture“ wer was canceln würde. Eine „ideologische Kampagne“ mache sie bei Masson und Eliacheff aus, nicht bei den Trans-Eltern – deren Kritikerinnen würden die Kinder in Geiselhaft nehmen, um ihr „offizielles Programm“ durchzusetzen: Es wären schließlich „die geschlechtlichen Unterschiede und ihre symbolische Ordnung, in deren Namen das Leben so vieler Lesben und Gays zerstört wurde“. Überhaupt sei der Begriff „Cancel Culture“ von US-Rechtsdrehern im Kulturkampf gegen die gesellschaftlichen Fortschritte [sic!] von BLM und MeeToo kreiert worden. Auch die Soziologin Karine Espinaira befürworte eine „Umkehrung der Gewalt“, schließlich würden die Transmenschen an den Universitäten gecancelt.

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„Radikal“ leitet sich von lateinisch „radix“ (Wurzel) ab und so entdecke auch Frankreich gerade seine erste Transtheoretikerin, bzw. „Theoretikerin der Transidentität“, die vor 20 Jahren verstorbene Monique Wittig, eine Person, bei der unter den üblichen Weltnetz-Räächtsdrehern sämliche KULTURMARXISMUS-Detektoren nur so aufheulen:
Die Philosophin und Schriftstellerin wurde 1964 mit dem Prix Médicis ausgezeichnet, nahm 1968 an der Besetzung der Sorbonne teil und übersetzte Herbert Marcuses „Der eindimensionale Mensch“. Als Mitbegründerin des „Mouvement de libération des femmes“ (MLF) geriet sie jedoch in Konflikt mit der Frauenbewegung, da sie „die Heterosexualität als politisches Regime der Herrschaft der Männer“ attackierte und traditionelle Geschlechterzuschreibungen ablehnte, so seien Lesbierinnen keine Frauen. Im Streit zog sie nach Amerika.
Während schon Judith Butler in ihrem Klassiker „Das Unbehagen der Geschlechter“ die Bedeutung von Wittig herausgestellt habe, wären ihre englischsprachigen Bücher in Frankreich mit großer Verspätung oder gar nicht erschienen. Hier gehörten Virginie Despentes und Paul B. Preciado zu deren ersten Lesern und Monique Wittig stelle somit ein weiteres Beispiel für die Rezeption der Postmoderne in den Vereinigten Staaten dar, die dort unter „French Theory“ firmiert habe und als „Woke“ und „Cancel Culture“ nach Frankreich zurückgekehrt wäre: Eine Vulgarisierung, die Eric Marty mit dem von Adorno beschriebenen Umgang der Amerikaner mit der Psychoanalyse verglichen habe.
Widerstand gegen ebenjene vulgarisiert übern großen Teich zurückhüpfende Postmoderne rege sich in Gestalt des „Ideenhistorikers“ Pierre-André Taguieff, der „den militanten und ideologisierten Haß auf die westliche Kultur“, den Woke predige, als „Diabolisierung des Westens“ deute. Wobei letztlich der Einfluß von Nietzsche und Heidegger in Frankreich an der „Dekonstruktion“ schuld sei. In Pourquoi déconstruire habe er festgehalten, daß Black Lives Matter 2013 von drei militanten Marxistinnen begründet worden wäre. Der Antirassismus sei seitdem zum Rassismus mutiert, die Geschichte würde umgeschrieben, Historiker, die den Anfang der Demokratie nicht in Athen, sondern Afrika verorteten, seien ein Beleg dafür. Woke stelle sich nach Taguieffs Verständnis als Wiedergeburt der „revolutionären Utopie“ dar.
Interessanterweise beziehe Taguieff Alexander Dugin in sein Dekonstruktionszenario mit ein: Dugin kenne die französische Postmoderne, zitiere ihre Autoren und unterstütze die Dekonstruktion der westlichen Hegemonie uneingeschränkt. Diese entspräche dem Willen „zum Umsturz der Diktatur des Westens“. Dugin benutze „das Arsenal der postmodernen Kritik“, wobei aber das von Woke angerichtete „allgemeine Chaos“ mit der „Umkehrung der Hierarchie“ und der „Auflösung ihrer Komponenten“ (Geschlecht, Wissen, Gesellschaft, Politik) verworfen werde – also doch nicht ganz „uneingeschränkt“?
Kein französischer Woke-Advokat, so die FAZ weiter, beschränke sich auf die Dekonstruktion als Methode zur Analyse der Strukturen von Macht und Herrschaft, in ihren Büchern übergössen sie die Reaktion mit Spott und Hohn, feixten gehässig über die Panik und Alpträume der Konservativen vor der „imaginären Bedrohung“: François Furet und Alain Finkelkraut hätten schon in den Neunzigerjahren den Kulturkampf der US-Rechtsextremisten nach Paris geholt und instrumentalisiert.
Damals wäre es erst um die „politische Korrektheit“ gegenüber diskriminierten Minderheiten gegangen, deren Emanzipation im Mai 1968 begonnen habe. Diese hätte in eine „Tyrannei der Tugend“ gemündet, welche Gegenstand der Betrachtung des Schriftstellers Pierre Jourde („la Tyrannie vertueuse“) ist. Dieser sehe darin die „Rückkehr der moralischen Ordnung“, was ihn an die „Skandale, Zensur, Prozesse“ gegen Flaubert und Baudelaire während der Restauration im 19. Jahrhundert erinnere. „Woke“ wäre laut der Definition von Jourde die Hegemonie der Identität und der Verzicht auf die Universalität wobei im Namen einer „verabsolutierten Partikularität“ Zensur und Selbstzensur ausgeübt würden, und das auch für von Jourde unterstützte Anliegen: „ich bin Feminist und für die Ehe für alle“ – und die Revolution leckt sich die Lippen.
Auch am neuen Tabu der „kulturellen Aneignung“ habe Jourde zu deuteln und zwar deute er es als Negation der Kultur. Wer Beethoven als Demütigung der Schwarzen empfindet , werde zum Rassisten, der ihre Identität auf Rap und Tamtam-Trommeln beschränke – wobei der DE und seine kundigen Mitlechzer sich ja drüber im Klaren sind, daß der „Ideenhistoriker“ hier dazu neigt, Beethoven überzubewerten und das Tamtam-Trommeln mit seinen „komplexen afrikanischen Polyphonien“ zu unterschätzen, aber was anderes wäre zu viel erwartet und dies ist auch nicht der maßgebliche Grund dafür, keine Hoffnungen in diese „Resistance“ zu setzen.
Woke sei für Jourde kein politisches, sondern moralisches Denken, man wolle das Böse ausradieren; Literatur werde unmöglich: „Als ob Bataille für die Priester des rassischen und feministischen Gutdenkens nicht existiert hätte.“ Nein, kein Witz, echt nicht: In einer LGBT-Gruppe hätten Transfrauen einer Lesbierin Transphobie unterstellt, weil diese ihre Avancen abgewiesen hätte! Allerhand! Nun, regelmäßige DANISCH-Leser dürften hier allenfalls müde schmonzeln, Jourde bemüht seine Schutzheiligen:
Gegen die moralische Ordnung zitiert Jourde Sartre und setzt auf Humor, Satire, Kritik: „Merci, Charlie Hebdo.“
Ach, und da ist noch eine Widerständlerin und mit ihr naht endlich der froschfressende Esprit und das Ende des Artikels:
Mit der Ironie Voltaires will Bérénice Levet den neuen Obskurantismus überwinden. Die Philosophin („le Courage de la dissidence“) erwähnt die Kampfansage der „New York Times“: „Bedrohen die amerikanischen Ideen den Zusammenhalt Frankreichs?“ Der Widerstand wächst, die Gegenoffensive kommt in Gang. Wenn Frankreich aus seiner Identitätskrise herausfindet, ist Levet überzeugt, werde es mit dem Spuk ein Ende nehmen. „Der esprit français wird über Woke triumphieren.“
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Nachtrag zur trans-revolutionären und reaktionären Mentalgymnastik
Puuuh, der Erzähler ist nach dieser Lecktüre wie erschlagen, mon dieu! Aber wie Hölderlin schon dichtete: Wo Gefahr ist, da schwillt auch stets der rettende Krisenstab oder so ähnlich. Der froschfressende Spiritus wird’s schon richten in der Grande Nation, in der die Sitteninquisition mittlerweile schon einen Nationalhelden wie den populären Comic-Zeichner Bastien Vivès als „Kinderpornographen“ zu ächten und zu vernichten und dem verhetzten Pöbel zum Fraß vorzuwerfen trachtet. Jenem Pöbel, wegen dessen Mord- und Bombendrohungen Vernissagen des Künstlers abgesagt werden mußten. Und das nur, weil dieser in seinen surreal angehauchten Comic-Geschichten unter anderem seinen zehnjährigen Helden Petit Paul mit einem überdimensioniertem Gemächt ausstattet und in allerlei sexuelle Absurditäten verwickelt. Ach ja, so nebenher hatte Vivès mal durchblicken lassen, sich zu 10-12 jährigen Mädchen hingezogen zu fühlen, eine menschliche Eigenschaft, die nach wissenschaftlichen Erhebungen um ein zigfaches verbreiteter ist als etwa homosexuelle Präferenz, und die er, je nach Studie, mit mindestens 20-30% der männlichen Heterosexuellen teilt. Dies ist natürlich vor dem Hintergrund zu sehen, daß auch Kinder keine asexuellen Wesen, sondern zu sexueller Erregung bis hin zum Orgasmus fähig sind und durchaus auch unter ihresgleichen wie gegenüber Älteren und Erwachsenen sexuell aktiv und initiativ in Erscheinung treten können. Hinzu kommt, daß sich die Pubertät nun schon seit längerem gemeinhin immer weiter vor verlagert, es keine Seltenheit mehr ist, daß Mädchen in diesem Alter oder noch jünger zu pubertieren beginnen, oft schon ihre Menarche erleben und man ohnehin ab 8 Jahren bereits von Präpubertät spricht. Pubertierende und asexuell-unschuldig? Das glauben doch noch nicht mal die sexualhöllischen Sektierer selbst, weshalb aus ebenjenen jenen Kreisen gerne mal zur Säureverätzung der Klitoris oder dem Zunähen der Vorhaut geraten wurde, um der „Selbstbeschmutzung“ oder noch Schlimmerem vorzubeugen! Dieser Ungeist bestimmt heute noch den Umgang mit Kindern und ihrer Sexualität in den USA, Folter inklusive, denn „Kinderschützer“, das sind so Perverse, das kannstedirnichtausdenken!
Derlei Dinge waren ja dereinst, vor dem eigentlichen reaktionären Backlash, Gegenstand von entsprechenden Liberalisierungen im Sexualstrafrecht oder zumindest der Diskussion darüber, ehe sich, ausgehend von den USA, die Dinge über Dekaden schrittweise zu einem Zustand hin entwickelt haben, dem gegenüber schon die Adenauer-Ära oder das Kaiserreich wie Hippie-Spielwiesen erscheinen – und das unter einem leuchtenden Regenbogen der verlogenen Toleranz.
Und so bestätigt auch jene Zustandsbeschreibung der FAZ jenen traurigen Sachverhalt, daß einerseits eine vorgebliche Sozial- und Sexualrevolution unterm Regenbogenbanner immer groteskere Züge annimmt, die wahre Repression eines als „Kinderschutz“ maskierten religiös-ideologischen Fanatismus nach US-Prägung aber unbeachtet läßt, dem sogar zuarbeitet. Denn alles deutet darauf hin, daß „Transgender“ nun mal Sache einer marginalen Minderheit ist – so wie auch die „Kernpädophilie“ jener ausschließlich auf vorpubertäre Kinder sexuell festgelegten Menschen, eine generationenübergreifende wechselseitige Attraktion dagegen eine bestätigt speziestypische Eigenschaft und als solche im Vergleich ein Massenphänomen darstellt. Insofern liegen die sexualfeindlichen Feministinnen mit „Jeder Mann ein Kinderschänder“ gar nicht so verkehrt, nur ist eben ihr Blickwinkel hinsichtlich der Sexualität, insbesondere die der Heterosexuellen, aufgrund ihrer ideologischen Verblendung immer der denkbar negativste. Diese Denkweise floß dergestalt in das zusehends enthumanisierte Sexualstrafrecht ein, wonach nun hier in Täuschland jeder sexuelle Kontakt zwischen Personen unter 14 Jahren und Älteren „Sexuelle Gewalt“ darstellt und als Verbrechen mit Mord und Totschlag gleichgestellt ist. Für Jugendliche über 14, ja selbst über 16 Jahren wurde eine juristische Willkür-Grauzone geschaffen, selbiges gilt übrigens auch für Kinder unter 14 im Umgang mit Gleichaltrigen. Zwar sind hier sexuelle Akte untereinander nicht direkt strafbewehrt, allerdings wird auch hier fleißig an der Kriminalisierung und Pathologisierung von dem gearbeitet, was früher unter „Doktorspiele“ lief – eine fahrlässige „Verharmlosung“, wie berufene Inquisitor*innen verkünden! Der „Mißbrauch unter Kindern“ wäre oft besonders brutal! Und das ist ja gemäß dieses neo-prüden Fanatismus im Zusammenspiel mit den speziestypischen Eigenschaften unserer Gattung rein zwangsläufig, denn Kinder sind eben nicht asexuell, was nicht genug betont werden kann. Demzufolge können in den USA als Epizentrum der Sexualhölle Kinder aufgrund von „Doktorspielen“ in besagte Therapiefolterzentren für „Sexualstraftäter von 5-13 Jahren“ verfrachtet werden und auch hierzulande kann die elterliche Sorge auf dem Spiel stehen.
Spätestens hier, im Kampf gegen die Natur, verbinden sich die sexualfeindlichen Femanzen, die Trans-Revolutionäre und die neo-prüde, evangelikal-christlich unterfütterte Sexualinquisition made in USA zu einer unheiligen Allianz, die die Richtung des Diskurses bestimmt. Das Theorem, daß „die Heterosexualität ein politisches Konstrukt der Männer“ darstelle, wie es die grundlegende Trans-Theoretikerin Monique Wittig aufgestellt hat, unterscheidet sich in seinem Obskurantismus nämlich nicht von den Vorstellungen der sexualhöllischen Einpeitscher, Kinder wären rein, unschuldig, asexuell und das mindestens bis Achtzehn und jede sexuelle Aktivität sei daher mit „sexueller Gewalt“ und/oder „gegenseitiger Vergewaltigung“ gleichzusetzen.
Die abgebrannte Kathedrale Notre Dame in ein Forschungsinstitut für Queere, Trans, Feminismus, Gay zu verwandeln und als Heim für die Opfer von sexueller Gewalt zu betreiben, wie es Preciado fordert, zeichnet schon vor, daß die selbst zutiefst übergriffige Trans-Ideologen die Legende der „sexuellen Gewalt“ samt ihrer Sexualfeindlichkeit vollkommen verinnerlicht haben und hier das Übelste aus allen Welten zusammengemischt wird.
Während also einvernehmliche generationenübergreifende Sexualität in Täuschland und Europa weiter kriminalisiert und pathologisiert wird, Kinder und Jugendliche selbst durch die Sexualinquisition bespitzelt, verfolgt, vor Gericht gezerrt, eingesperrt (in der Schweiz etwa schon ab zehn Jahren) in Sexualtäterdateien eingetragen, in den USA im Rahmen von Zwangstherapien gefoltert werden, während sowohl das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung, Meinungs- und Informationsfreiheit ebenso geschliffen wird wie das der künstlerischen Freiheit, beschwören also irgendwelche gehypten Sektierer die große Trans-Revolution, bei der all das vollkommen außer Acht gelassen wird. Was interessiert ein Bastien Vivès? Wo ist hier der esprit français? Offenbar ist der offen wie ein Scheunentor für „amerikanische Ideen“.
Angesichts der genannten Zustände, in denen schon „Doktorspiele“ unter Kindern zunehmend als „Mißbrauch“ eingeordnet werden, das sexuelle Selbstbestimmungsrecht der Kinder dahingehend zu definieren, unter Pubertätsblockern sein Geschlecht zu erforschen, wie es diese ENT-ARTETE Preciado-Kreatur empfiehlt, ist als zutiefst bösartig-irre Perversion kaum noch zu toppen. Aber nur schön weiter so, what goes up, must come down. Es hat alles auch seine netten Seiten, und sei es nur, daß jetzt Vertreterinnen jener Geisteshaltung, die uns die herrschende Sexualhölle beschert hat, die wohl verdiente Haue kassieren:
Ausgerechnet diese Autorin wird nun von einer selbsternannten „Transbewegung“ als reaktionär und als TERF beschimpft: als „Trans Exclusionary Radical Feminist“ („radikale Feministin, die Transmenschen ausschließt“). Auslöser war, dass Rowling sich auf Twitter an die Seite von Maya Forstater gestellt hatte. Die Steuerexpertin hatte aufgrund ihrer Äußerungen zum Thema Transsexualität ihren Job bei einem Think Tank verloren. Grund: Forstater hatte u. a. erklärt, dass „Männer sich nicht einfach in Frauen verwandeln können“.
EMMA: „Frauen werden abgeschafft!“
Samstag, der 2. Juli 2022 war ein weiterer Tag, an dem sichtbar wurde, wie aggressiv die Transgender-Queer-Sekte und ihre ergebenen Unterstützerinnen gegen Frauen vorgehen, die sich der Ideologie nicht unterwerfen, und zum Beispiel sagen „Lesben haben keinen Penis“ . Beim Dyke Marsch in Köln wurde deutlich, dass Frauen, die auf Frauen stehen und keine Männer in ihren Räumen haben wollen, was immerhin der Sinn des Lesbischseins ist, an einem Demonstrationszug nicht mehr ungefährdet teilnehmen können. Die friedlich protestierenden Frauen wurden angegriffen, geschubst, geschüttelt, ihnen wurden Plakate und persönliche Dinge entrissen und zwei Frauen wurden verletzt. Ihr Vergehen: Auf ihren Schildern war LGB zu sehen, ohne das T, und ein Banner zeigte die Labrys, die Doppelaxt, das klassische Lesbensymbol. Auf den T-Shirts stand der Spruch „Woman = adult human female“, der von der britischen Feministin Kelly Jay Keen, auch als Posie Parker bekannt, geprägt wurde. Mehrere Frauen haben nun Anzeige bei der Polizei erstattet. Eine Frau schreibt: „2x Körper Verletzung und 3x Diebstahl bzw. versuchter Diebstahl + Beleidigung“.
#Transqueergewalt: Transaktivisten attackieren friedliche lesbische Demo-Teilnehmerinnen beim Dyke-March in Köln
Die Revolution leckt sich die Lippen. Draufschlagen, schweres Draufschlagen! Es trifft meistens die Richtige/n.
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