SLAVA UKRAINI! (Update)

HERÓYAM SLÁVA! 

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Update, 05. 01. 24, damit sich uns‘ NV wieder aufregen kann:

Nein, diese UKRAS!

So irgendwie #auschschonwiedergeil in der Satrapie!

Bei ST. PUTLER kriegen die Ivans dagegen schon wegen HALBnackt-Parties bächtigen Ärger!

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Schweinemensch

Uns‘ NV ist zur Zeit in Hochform und bringt immer wieder erstaunlich treffende „Takes“, das musz der Neid lassen. So z.B. das hier (Fehler im Original, Hervorhebungen durch den Kopisten^^) :

Pigman

Es gibt kein Osteuropäern immer ein bisschen Ressentiment gegenüber Deutschland, denn die Deutschen waren in ganz Osteuropa lange die Oberschicht die den Ton angegeben hat. Melnyk ist sich der Tatsache bewusst, dass es viele in Deutschland gibt, die zwar was von Völkerfreundschaft und Solidarität quatschen, doch schon darauf schielen die Ukrainer und die Ukraine lediglich auszubeuten. Und dabei hat er eben nicht den teutonischen Großmeister mit dem Flügelhelm vor Augen, sondern den kleinen Schweinemenschen der mit wütender Schweinevissage was davon erzählt die Ukrainer sollten oarboiden.

Die AfD vertritt mit solchen Äußerungen nämlich lediglich ihre eigenen Ressentiments der Abgehängten die selbst jemanden zum ausbeuten haben wollen. Nach den Asylgesetzen dürfte nämlich überhaupt kein ukrainischer Asylant hier oarboiden, nicht einer von zehn, nicht einer von hundert, garkeiner, denn diese würden die Löhne der deutschen Oarboider drücken, eine Gruppe von der die AfD vorgibt ihre Interessen zu vertreten. Also dieser wütende Schweinemensch richtet sich mit seinem Stammtischgelaber direkt gegen die Deutschen, weil das Ressentiment immer der stärkste Antrieb der Untersten sein wird.

Post Collapse/Gesandter Gigachad 2

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Gut auf den Punkt gebracht, was Sache bei dem minimalbürgerlichen Kackverein ist. Insbesondere die Mimikry als Fake-Volkspartei des „kleinen Mannes“ betreffend.

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Wie rechtsoffen ist die LGBT-Bewegung?

Übernommen aus:  Linke Zeitung , dort veröffentlicht am 1. JULI 2023.

Linke Kulturmarxisten (DANISCH) oder reaktionäre FASCHO-KAPITALISTEN (Russenpropaganda)?

In Gefahr und großer Not bringt der Mittelweg den Tod, sagen manche.

von Gert Ewen Ungar – https://meinungsfreiheit.rtde.life

Bild: Bei der LGBT-Parade in München war der ukrainische Sänger Melovin zu Gast, der ein Lied über StepanBandera als „unseren Vater“ sang. Das Lied löste Begeisterung der Menge aus, die mit „Wir werden für die Ukraine kämpfen“, skandierte.

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Der ukrainische Sänger Mélovin macht unter Marketing-Gesichtspunkten alles richtig. Er schwimmt auf der aktuellen Mode-Welle, macht “auf Gothic” und nutzte seine Auftritte beim Eurovision Song Contest erfolgreich, um sich einem breiten europäischen Publikum bekannt zu machen. Er nutzt seine ukrainische Herkunft zu PR-Zwecken, es lässt sich damit gerade sehr gut punkten. Inzwischen bekennt er sich dazu, bisexuell zu sein. Für Vermarktungszwecke ist auch das ein kluger Schritt. Für den angeblich noch immer (?) erforderlichen Mut, den man brauche, um seine sexuellen Präferenzen in die Öffentlichkeit zu tragen, wurde er gelobt, bekam Anerkennung und schließlich auch einen Auftritt auf der großen Bühne zum diesjährigen Christopher Street Day in München.

Die Kulisse ist prächtig, das Rathaus am Marienplatz ist mit Regenbogenfahnen geschmückt, ein queeres Publikum ist in bester Stimmung und feuert Mélovin an, als er Stepan Bandera besingt. Mélovin bringt der Münchener LGBT-Gemeinde und ihren Sympathisanten ein faschistisches Ständchen dar – und wird frenetisch bejubelt. Stepan Bandera ist der Vater, die Ukraine die Mutter, wir werden kämpfen, singt Mélovin. In München wird auf einer Gay Pride ganz offen ein Faschist verherrlicht, und was passiert? Nichts.

Es passiert deswegen nichts, weil hier die Richtigen, die Guten, die gehypte Minderheit etwas tut, was man anderen gesellschaftlichen Gruppen sofort verbieten würde. Die LGBT-Bewegung steht unter einem besonderen Schutz und wird offenbar in besonderer Weise von Kritik ausgenommen.

Das faschistische Ständchen für die LGBT-Szene in München ist kein Versehen, kein Ausrutscher. Hier wächst zusammen, was zusammen gehört. Die LGBT-Bewegung ist nach rechts ganz weit offen. 

Identitätspolitik und die ihr angeschlossenen LGBT-Organisationen und deren Verbindungen zu staatlichen Strukturen dienen der angeblichen Entpolitisierung, mit Sicherheit aber der Fragmentierung und Entsolidarisierung der Gesellschaft. Die westlichen LGBT-Organisationen behaupten darüber hinaus die allgemeine Gültigkeit dieser im Westen etablierten Sichtweise auf menschliche Sexualität und betreiben die Durchsetzung dieser Sichtweise überall auf der Welt, ohne Rücksicht auf kulturelle Gegebenheiten und Traditionen in anderen Regionen der Welt.

Die LGBT-Bewegung negiert im globalen Maßstab das, was sie in auf nationaler Ebene zu schützen vorgibt: Vielfalt und Diversität. Sie ist tief eurozentristisch, neokolonial und neoimperialistisch. Ihr Ziel ist es, ihre Regeln allen Gesellschaftsformen auf der Welt überzustülpen. Die LGBT–Ideologie passt mit diesem Anspruch in kein Land so gut wie nach Deutschland. Es ist eine rechte, bürgerliche Ideologie.

Der ukrainischen und westlichen Propaganda ist es zudem gelungen, die Ukraine in das LGBT-Narrativ einzupassen. Die Ukraine ist das “arme, ganz unschuldige Land”, das einfach nur seine Identität und seine Freiheit leben möchte und daran nur von Russland brutal gehindert wird. Politische Themen werden in der LGBT-Community simplifiziert erfasst und verkitscht. “One love”. “Diversity wins”. “Love is genderless” – das reicht ihnen schon.

Gleichzeitig gelang es westlichen LGBT-Organisationen, Russland als umfassend homophobes Land verleugnen und in der LGBT-Community tiefe Ressentiments gegenüber Russland als Staat zu verankern. Bedient werden dabei alte, rassistische Klischees über “die Russen” und Russland. Eine echte inhaltliche Auseinandersetzung wird verweigert, Kontakte nach Russland gibt es ohnehin nur zu Organisationen dort, die vom Westen finanziert werden. Und die wissen, wofür sie ihr Geld bekommen.

Dass eine Ideologie, die von sich behauptet, gegen Diskriminierung gerichtet zu sein, selbst zum Mittel der rassistischen Diskriminierung greift, ist dabei nur auf den ersten Blick ein Widerspruch. Der Fokus der LGBT-Bewegung auf Diskriminierung ist sehr eng gehalten und richtet sich beispielsweise keineswegs gegen die ökonomische Diskriminierung und Ausbeutung. Armut und Ausbeutung sind der LGBT-Bewegung absolut egal. Vertreter der LGBT-Bewegung halten das Mittel der Diskriminierung sogar dann für völlig legitim, wenn es ihren eigenen Zwecken dient: gegenüber alten weißen Männern, gegenüber armen Menschen, Menschen mit einem konservativen Familienbild und eben auch gegenüber Russland und seinen Bürgern. Die LGBT-Bewegung ist nicht integrativ und vor allem nicht solidarisch.

Weite Teile der deutschen LGBT-Bewegung und ihre Vertreter sind im Geist totalitär und tief reaktionär. Dass diese Bewegung mit ihrer Russophobie und ihrem Hass auf alles außerhalb der eigenen kulturellen Sphäre in der Westukraine auf große Gegenliebe stößt, ist daher nicht verwunderlich. Die LGBT-Bewegung ist zudem inzwischen auf allen Ebenen mit dem deutschen Staat und seinen Institutionen verschmolzen. Sie ist Staatsraison und damit nur in ihrer Selbstwahrnehmung progressiv und revolutionär. Faktisch ist sie eine Bewegung der Bourgeoisie, die den gesellschaftlichen Status quo zementieren möchte.

Das wird auch an gesellschaftlichen Indikatoren deutlich. Der Begriff LGBT entstand in den Neunziger Jahren zur Zeit der Aids-Krise. Der politische Kampf für vor allem schwule Männer war notwendig und wichtig. Es ging um Auskunftsrechte gegenüber medizinischem Personal, das Erbrecht, existenzielle Anliegen.

Der Kampf war durchaus erfolgreich. Lesben und Schwule genießen heute deutlich mehr Rechte als früher, dürfen heiraten und Kinder adoptieren. In Deutschland wurde ein drittes Geschlecht eingeführt, das in allen offiziellen Dokumenten mit genannt werden muss. Das Namensgesetz wurde reformiert. Man könnte diese Liste noch lange fortsetzen. Es gab für einzelne Gruppen zahlreiche Verbesserungen.

Insgesamt nahm in den westlichen Gesellschaften jedoch die Ungleichheit nicht ab, sondern zu. Nach dreißig Jahren Kampf für Antidiskriminierung und Toleranz der LGBT-Bewegung sind westliche Gesellschaften so gespalten wie nie. Die Schere zwischen Arm und Reich geht auseinander, das Bildungssystem in Deutschland ist ein Selektionssystem, das Aufstieg verhindert, ein immer größerer Teil der Deutschen fühlt sich durch das bestehende Parteiensystem politisch nicht repräsentiert. Auch diese Liste ließe sich noch lange fortsetzen.

Die LGBT-Bewegung ist eine bürgerliche Bewegung, die an allgemeiner gesellschaftlicher Ungleichheit nichts ändert und das auch gar nicht vorhat. Sie möchte für ihre Mitglieder lediglich die Pfründe sichern.

Dass sie aufgrund ihres rassistischen Russlandbildes, ihres neokolonialen Anspruchs und ihrer Armut an Empathie gegenüber den ökonomisch Diskriminierten nach rechts weit offen ist, versteht sich daher eigentlich von selbst. Dass die Mitte der Gesellschaft, die sich in der LGBT-Bewegung sammelt, ihre eigene Rechtslastigkeit toleriert und gegenüber ihrer eigenen mangelnden Resilienz gegenüber Faschismus blind ist, verwundert nicht.

Wenn die Gays und Queers zu einem nationalistischen Marsch hüpfen, tanzen und jubeln, ist das völlig okay. Gegenüber der AfD grenzt man sich ab, diffamiert diese konservative Partei als angeblich faschistisch, möchte sie am liebsten verbieten – und macht dennoch gleichzeitig mit dem ukrainischen Faschismus gemeinsame Sache. Es passt gut zusammen. Die LGBT-Bewegung ist im Kern eine antidemokratische und rechte Bewegung.

Russland macht es daher richtig, indem man dort die Instrumentalisierung des Themas der sexuellen Identität durch einschlägige, vom Ausland finanzierte Organisationen unterbindet. Es schadet der Gesellschaft und wäre ein Einfallstor für Extremismus und Faschismus. Homosexualität ist in Russland nicht verboten. Man hat in Russland aber wohl deutlich besser als in Deutschland verstanden, dass es Freiheitsgewinne nicht für einzelne Gruppen auf Kosten anderer gesellschaftlicher Gruppen geben darf. Genau das ist aber in westlichen Gesellschaften und auch in Deutschland in den letzten Jahrzehnten passiert. Die Gesellschaften im Westen haben sich entsolidarisiert und sind ungleicher geworden. Die LGBT-Ideologie hatte daran einen maßgeblichen Anteil.

Während es für kleine Gruppen also Besserstellungen gab, nahm der Druck für die Mehrheit in der Gesellschaft zu. Das hält keine soziale Ordnung auf Dauer aus. Dass sich nun der ukrainischen Nationalismus völlig ungeschminkt gerade auf einer Gay-Pride-Parade zeigen darf, sollte niemanden wundern. Es wächst da zusammen, was zusammen gehört.

https://meinungsfreiheit.rtde.life/meinung/174074-wie-rechtsoffen-ist-lgbt-bewegung/

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FAILED PROXY FASCHO STATE UKRAINE

Ucrainam delendam esse

Anbei ein Artikel von (((Lew Werschinin))), übernommen von Linke Zeitung, zuerst veröffentlicht in https://meinungsfreiheit.rtde.life. Warum? DARUM:

Tja, so geht feministische Außenpolitik als brunzdumme Sockenpuppe mit der Faust ihres Herren bis zur Halskrause im Hintertürl. Und weils jeden Tag so weitergeht, wird hier gegengehetzt, mit allen erforderlichen Mitteln.

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Warum wir das aktuelle Regime in der Ukraine als nazistisch bezeichnen …

von Lew Werschinin – https://meinungsfreiheit.rtde.life

Trotz zahlreicher offen zutage tretender Anzeichen leugnet der europäische Mainstream den faschistischen Charakter des aktuellen ukrainischen Staates. Es lohnt, sich immer wieder klarzumachen, dass wir es dort mit Nazismus in Reinkultur zu tun haben. Lew Werschinin fasst das Offensichtliche in prägnante Worte.

Die Frage, warum ich die Ukraine in ihrem gegenwärtigen Zustand seit 2014 als nazistisch bezeichne, wird mir sowohl von Gleichgesinnten als auch von denjenigen Gegnern gestellt, die noch nicht restlos hirngewaschen sind, mit denen noch ein Gespräch möglich ist (ja, auch solche gibt es in der Ukraine).

Die Gegner führen verschiedene Argumente gegen mein Urteil an. Am beliebtesten ist dabei der Einwand: „Der Präsident der Ukraine ist doch ein Jude, wie kannst du die Ukraine da als faschistisch oder nazistisch bezeichnen?“ Dabei ist dies der primitivste aller Einwände, und leicht zu widerlegen. Kann ein Jude etwa kein Nazi sein? Ein Jude kann Totschläger sein, er kann Gangster sein. Dass ein Mensch Jude ist, ist weder ein Minuspunkt noch ein Pluspunkt. Nazismus ist eine Ideologie und der Antisemitismus ist nicht sein Wesenskern. Kann ein Jude Kommunist sein? Na klar. Kann er ein Liberaler sein? Ja! Warum kann er dann kein Nazi sein? In Mussolinis Großem Faschistischen Rat war Anfangs ein Viertel der Mitglieder jüdischer Abstammung, erst ab 1941 gab es in Italien diskriminierende Gesetze und verfolgt wurden Juden dort ab 1943, als Mussolini bereits eine machtlose Marionette in den Händen Hitlers war. Ist Mussolini dadurch weniger Faschist?

Juden werden in der Ukraine derzeit nicht verfolgt. Ja, und? Beim Genozid in Ruanda ist auch kein Jude aus den 500 dort lebenden jüdischen Familien zu Schaden gekommen. Auf wen der Hass geleitet wird, wird von Fall zu Fall und von Land zu Land festgesetzt. Im Fall der Ukraine hat man die Russen zu Juden ernannt. In Ruanda waren Tutsi die Juden. In der Türkei vor 100 Jahren hat man die Armenier dazu bestimmt. Der Sündenbock ist austauschbar.

Die Menschen, die von mir eine Erklärung fordern, wieso ich es mir erlaube, das aktuelle Kiewer Regime nazistisch zu nennen, führen ein weiteres Argument an, das in ihren Augen unwiderlegbar ist: „Und was ist mit Russland? Gibt es da etwa keine Faschisten und keine Nazis?“ Meine Antwort darauf: „Klar gibt es die dort.“ Es gibt auch in Russland Faschisten und Nazis, es gibt sie überall, auch in Deutschland und in den USA. Doch sind sie dort anders als in der Ukraine nicht Teil staatlicher Strukturen und bestimmen nicht die Ideologie des Staates.

Darauf meine Gesprächspartner: „Und gibt es in Russland nicht dies, das und jenes?“ Sie wollen damit auf sogenannte „Merkmale des Faschismus“ hinaus. Ja, auch die gibt es aktuell überall, mal das eine Merkmal, mal das andere, mal eine Kombination. Aber diese Merkmale, die den Faschismus auf eine autoritäre Herrschaft einer Einzelperson, einer Gruppe oder einer Klasse reduzieren wollen, sind zu beliebig und helfen nicht weiter. Will man konkret werden und den Nazismus als die extremste und konsequenteste Form des Faschismus auf den Punkt bringen, so lässt er sich – wenn auch nicht streng wissenschaftlich – an drei Kriterien festmachen.

Das erste Merkmal eines nazistischen Staates ist gegeben, wenn sich der Staat auf offizieller Ebene auf Ideen nazistischer Theoretiker beruft.

In der Ukraine findet genau das statt. Die Ideologie, die durch ukrainisch-nazistische Vordenker wie Donzow und Michnowski ausgearbeitet wurde, stellt das Fundament des aktuellen ukrainischen Staates dar. Das erste Kriterium ist somit erfüllt: Die Staatsideologie der Ukraine beruht auf dem Fundament nazistischer Theorien.

Dmitro Donzow (1883–1973) griff Ideen von Friedrich Nietzsche, Georges Sorel und Charles Maurras auf. Er wurde zum wichtigsten Ideengeber der 1929 gegründeten Organisation Ukrainischer Nationalisten (OUN). Er sympathisierte offen mit den Achsenmächten, übersetzte Werke von Mussolini und Hitler ins Ukrainische und stellte den deutschen NS-Staat als Vorbild für eine unabhängige Ukraine dar. Mikola Michnowski (1873–1924) gilt als Chefideologe der ukrainischen Staatlichkeit und ist Urheber der Parole „Die Ukraine den Ukrainern“. Er forderte, dass „Flüsse von Blut“ strömen müssen und alle „Fremdstämmigen“ aus der Ukraine zu vertreiben sind. Alle Menschen wären Brüder, schrieb er, aber Russen, Polen, Ungarn, Rumänen und Juden wären Feinde, die vernichtet werden müssen. Seine „Zehn Gebote der Ukrainischen Nationalpartei“ verboten es einem Ukrainer, einen Ehepartner aus einem anderen Volk zu wählen.

Das zweite Merkmal eines nazistischen Staates: Wenn ein Staat in sein offizielles Heldenpantheon Figuren aufgenommen hat, die den Nazismus praktiziert haben, wenn dieser Staat stolz auf diese Figuren und ihre Handlungen ist, sie glorifiziert, sie der jungen Generation als Vorbild andient, Straßen nach ihnen benennt und Denkmäler für sie aufstellt (während Denkmäler, die an den Sieg über den Faschismus erinnern, abgerissen werden), ist dies ein nazistischer Staat.

Bilder des ersten Juden-Pogroms im Juni 1941, organisiert von ukrainischen Nationalisten

Auch dieses Kriterium ist in der Ukraine erfüllt. Eigenhändig am Holocaust Beteiligte sind offiziell ins Heldenpantheon der Ukraine aufgenommen worden: die Täter von Babi Jar, die Mörder von Lwow und Wolyn. Jeder Versuch, die ukrainischen Machthaber zur Vernunft zu rufen nach dem Motto „Jungs, schmeißt doch wenigstens die offensichtlichen Mörder über Bord, verurteilt sie!“ stößt auf eine Mauer der Uneinsichtigkeit: „Nein, das sind unsere Helden und das ist gut so“, um Selenskij wörtlich zu zitieren. Ja, selbst wenn dieser Appell von Unterstützern der Maidan-Ukraine wie Polen ausgeht, stößt er auf taube Ohren.

Schließlich das dritte Merkmal: Nazistisch ist jeder Staat, der – egal, mit welchen Mitteln – die Auslöschung einer – gleich, welchen – ethnischen Gruppe betreibt. Ich habe nicht ohne Grund betont, dass die Mittel hierbei nachrangig sind. Es muss sich nicht zwingend um die physische Vernichtung mittels Erschießungen oder Gaskammern handeln, es reicht völlig, wenn die Politik des Ethnozids, also der Auslöschung der Identität dieser Gruppe, vorangetrieben wird. Ethnozid geschieht insbesondere durch die zielgerichtete Unterdrückung und Verbannung der Sprache und Kultur der zum Sündenbock für alle Probleme und Hassobjekt für das gemeine Volk bestimmten Ethnie.

Auch das dritte Merkmal ist in der Ukraine mit der Diskriminierung der russischen Sprache, der Abschaffung russischer Schulen, dem Canceln der russischen Kultur und den allgegenwärtigen Hasspredigten gegen Russen und deren Geschichte erfüllt.

Wenden wir umgekehrt diese drei Kriterien auf die Russische Föderation an und fragen uns: Sind sie dort ebenso erfüllt? Die Antwort liegt auf der Hand: nein. Weder hat Russland eine staatliche Ideologie, die auf den Werken nazistischer Vordenker beruht, noch hat es Nazi-Kollaborateure wie Wlassow in das nationale Heldenpantheon aufgenommen. Das russische Heldenpantheon wird weiterhin von Antifaschisten, Soldaten und Offizieren, die im Zweiten Weltkrieg gegen Hitler kämpften, und historischen Figuren aus weiter zurückliegenden Zeiten bestimmt. Der russische Staat verfolgt die kommunistische Ideologie nicht mit repressiven Mitteln, wie es in der Ukraine der Fall ist. Russland schränkt in keiner Weise die bestehenden Rechte seiner zahlreichen ethnischen Minderheiten ein: Nationale Autonomien haben nach wie vor Bestand und die Verwendung der zahlreichen Sprachen der Minderheiten ist geschützt und uneingeschränkt praktizierbar.

Was zeigt sich nun im Ergebnis? Auf der einen Seite der Frontlinie steht ein klar nazistischer Staat: die Maidan-Ukraine. Er mag keine Souveränität mehr haben, er mag ein Instrument des Westens sein, das ist in diesem Kontext nachrangig. Die Ukraine ist ohne Abstriche ein nazistischer Staat.

Auf der anderen Seite steht ein kränkelnder, schwer krisengeschüttelter, aber jedenfalls nicht nazistischer Staat: die Russische Föderation.

In dieser Lage stellt sich einem logisch denkenden und anständigen Menschen gar nicht erst die Frage, auf welcher Seite er zu stehen hat. Verständnis habe ich lediglich für diejenigen, die unmittelbar von Kriegshandlungen betroffen sind und keine Muße haben, sich diesen einfachen logischen Gedankengängen zu stellen. Um deren Heilung wird man sich nach dem Krieg kümmern müssen, vorausgesetzt die Nazi-Ukraine verliert ihn.

Abschließend noch eine Begebenheit, die den Geisteszustand der ukrainischen Maidan-Anhänger illustriert: Als der inzwischen zurückgetretene Berater des ukrainischen Präsidenten, Alexei Arestowitsch, einräumte, dass das Wohnhaus in Dnjepropetrowsk nur deshalb von einer russischen Rakete getroffen wurde, weil diese über der dicht besiedelten Stadt von der ukrainischen Luftabwehr abgeschossen wurde, schrieben zahlreiche nationalistische Ukrainer in den Kommentaren auf seiner Facebook-Seite und sonst in sozialen Netzwerken: „Selbst wenn es die Wahrheit ist, wer braucht denn so eine Wahrheit?!“

Der schwarze Tag von Odessa, bis heute ungesühnt – verkohlte Leichen im Gewerkschaftshaus am 3. Mai 2014.Aljona Nikolaenko / RIA Nowosti / Sputnik

Was bedeutet das? Das bedeutet, dass die ukrainische Gesellschaft inzwischen so weit ist, dass ein großer Teil die Wahrheit nicht braucht und sie ablehnt. Wenn Maidan-Ukrainer die Wahrheit hören oder lesen und irgendwo im Unterbewusstsein verstehen, dass es die Wahrheit ist, sie aber nicht in ihr Weltbild passt, dann verlangen sie, dass sie selbst und andere belogen werden. Es sind Kinder Satans, des Fürsten der Lüge. Und auch deshalb sage ich: Ucrainam delendam esse.

Lew Werschinin ist ein ukrainischer Fiction- und Fantasy-Schriftsteller, Publizist, promovierter Geschichtswissenschaftler und politischer Analytiker. Er wurde 1957 in Odessa geboren und ist jüdischer Abstammung. Nach einer kurzen politischen Karriere in der unabhängigen Ukraine sah er sein Leben von kriminellen Strukturen bedroht und ging im Jahr 2000 ins Exil nach Israel. Seit 2007 lebt er in Spanien. Seit dem Sieg des Euromaidan im Jahr 2014 hat Werschinin sich zu einem der schärfsten Kritiker des aktuellen Kiewer Regimes entwickelt. Seine nahezu täglichen Publikationen können im LiveJournal (wo er seit vielen Jahren unter dem Pseudonym Putnik1 schreibt) und auf Telegram verfolgt werden.

https://meinungsfreiheit.rtde.life/meinung/160378-warum-das-regime-in-der-ukraine-nazistisch-ist/

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Das Riesenreich im Osten ist reif zum Zusammenbruch

Entgegen anders lautender Russenpropaganda, vom DE großmütig in diesen hehren Hallen geteilt, läuft alles wie am Schnürchen für NATO und den HOCHKORRUPTEN US-PROXY-SCHURKENSTAAT UKRAINE. DER RUSSE baut einen Fail nach dem anderen, die UKRAS machen Boden gut und erlegen drei- bis viermal so viele Russkis wie andersrum, werden dabei immer besser und NATOesker. ST. PUTLER bleibt gar nichts anderes übrig, als Hekatomben zwangsmobilisierter, miserabel ausgebildeter „JOBBIKS“ an die Front zu schaufeln, die noch nichtmal über wärmende Winterkleiduug verfügen! Und sobald sich dieses bibbernde Lumpen-Militärprekariat durch Gruppenkuscheln überhaupt auf Gefechtstemperatur aufzuwärmen versucht, werden diese Elendsanhäufungen durch wärmeschnüffelnde NATO-UKRA-SPITZENTECHNIK aufgespürt und BUMM! Und dann noch die Sache mit der unterschwelligen Gärung in den „Teilrepubliken“ der „Russischen Föderation“ als letztem existierendem Kolonialreich, allen voran RAMSAN KADYROW mit seinen Tschetschenen als latent abtrünniger Verbündeter und tik-tokende Zeitbombe.

Doch sehet und höret selbst:

-TSCHETSCHENIEN: Die tickende ZEITBOMBE für Putin | KADYROWS doppeltes Spiel! – VisualPolitik DE-

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Man erkennt hier schon am papageienbunten Hemdchen des Moderators, daß wir es mit mit abgefeimten Strategiefüchsen zu tun haben. Denn derartiger NATO-Taktiken bediente sich schon weiland JÜRGEN VON DER LIPPE: So ein buntes Hemdchen als Markenzeichen sorgt für den entsprechenden Wiedererkennungseffekt in der Flut von Comedians und seriösen Nachrichtenkanälen, für das entscheidende „Stück weit“ „Nase vorn“. Zudem fällt sofort ins Auge, daß es keine Kommentare mit vom Tenor des Videos abweichender Meinung und damit damit auch nichts zu bekritteln gibt.

Einmal allerdings war der Erzähler bei all der messerscharfen Analyse samt erquickender Wissensauffrischung in Sachen tschetschenisch-russischer Geschichte dann doch ziemlich verdutzt. So bei Minute zehn von insgesamt rund 35min kommt man auf islamistischen Tschetschenen-Terror in Rußland in den 90ern des letzten Jahrhunderts und damit auch auf die Sprengung mehrerer Wohnblöcke in Moskau mit ein paar hundert Todesopfern zu sprechen. Und es wird die Frage aufgeworfen, ob man es dabei nicht etwa mit einem „KLASSISCHEN FALSE FLAG“ zu tun haben könnte, der tatsächlich von der russischen Regierung bzw. dem Geheimdienst initiiert und ausgeführt worden wäre, um das Land politisch auf Linie im Tschetschenienkrieg zu bringen. Aber kann man es denen tatsächlich zutrauen, hunderte der eigenen Leute, unschuldige Zivilisten, einfach für politische Propaganda zu opfern? Natürlich kann man das, es deckt sich sogar vollkommen mit dem auch anderweitig zutage tretenden, typisch russischen Zynismus!

Puuuh, was ist der Erzähler da erleichtert, daß man sich Vergleichbares im superpatriidiotischen Herzen und Nervenzentrum der NATO ja eben genau wegen dieses Superpatriidiotismus so gaar nicht vorstellen kann! Und selbst wenn es das gäbe, würde es ja auf kurz oder lang öffentlich!

Und so kann sich der Erzähler dem Bunthemd nur anschließen: NATO und UKRAINE müssen diesen Krieg gewinnen, koste es, was es wolle. Selbst wenn der MELNYK-BANKERT als letzter UKRA aus der täuschländischen Partyszene abgezogen und an die Front geschleudert werden muß! NATO und UKRAINE müssen gewinnen, und sie werden es auch!

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Epilog:

Vorsicht! Die sadistischen TIK-TOK-TSCHETSCHENEN, diese FAKEN und GAYEN MISTKRÜPPEL und LEMUREN des gottverdammten HUSO KADYROW, mögen vielleicht nicht durch brillante militärische Aktionen glänzen (oder es aufgrund ihrer hinterfotzigen, latent abtrünnigen Art und Weise auch nicht wollen), sind aber für einen MÄNNERARSCH immer gern zu haben – alte Tradition im Kaukasus, wie so manches Großmaul erfahren muszte:

-A mercenary who threatened Kadyrov was caught and raped by Kadyrov’s fighters (watch til the end!)-

Für SCHWACHNERVLER geht’s hier lang:

-spongebob verarsche- An der Tanke-
„Du meinst es wirklich ernst, oder?“

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Die Chronologie der Eskalation

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Selbst das ungebildete Weib Baerbock und eine Reihe weiterer Aufseher im europäischen Schweinestall haben es geschafft, über die Unzulässigkeit einer Waffenruhe zu meckern (…) Schweine haben keinen Glauben oder ein angeborenes Dankbarkeitsgefühl. Sie verstehen nur rohe Gewalt und fordern von ihren Herren quiekend Fressen.

Dimitri Medwedew (Russen-Vize-Hitler)

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Folgender Textauszug aus Thomas Röper: „Glücklicher Zufall oder Planung? Was die Flucht der NATO aus Afghanistan mit dem Ukraine-Konflikt zu tun hat“. In : „Linke Zeitung“, erschienen am 06. Januar 2023.

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Die Chronologie der Eskalation

Nun will ich zur Erinnerung noch einmal die Chronologie der Eskalation in der Ukraine aufzeigen, wobei ich die Schlüsselereignisse des übereilten Abzuges aus Afhganistan zur Veranschaulichung in die Chronologie einbaue.

Anfang Dezember 2019 fand der letzte Normandie-Gipfel in Paris statt. Selensky kam danach zurück nach Kiew und verkündete seinen Leuten hinter verschlossenen Türen, dass er das Abkommen von Minsk nicht umsetzen wird. Allen Beteiligten in der Ukraine war damit klar, dass ein Krieg mit Russland unvermeidbar geworden war und Kiew begann mit konkreten Kriegsvorbereitungen. Das hat der Chef des ukrainischen Sicherheitsrates, Alexej Danilow, im August 2022 in einem Interview offen erzählt.

Im Januar 2021 wurde Joe Biden US-Präsident. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger Trump, der keine Eskalation in der Ukraine wollte, gab Biden Selensky grünes Licht. Daraufhin begann Selensky im Februar 2021 gegen die Opposition vorzugehen, woraufhin der Chef der größten Oppositionspartei unter Hausarrest gestellt und alle oppositionellen Medien wurden verboten wurden.

Im März 2021 setzte Selensky die neue Militärdoktrin der Ukraine in Kraft, in der ein Krieg mit Russland mit dem Ziel festgeschrieben wurde, die Krim gewaltsam zurückzuerobern und den Konflikt im Donbass gewaltsam zu entscheiden.

Mitte April 2021 verkündete die Biden Regierung den Abzug aus Afghanistan bis zum 11. September.

Im April und Mai 2021 stand die Ukraine kurz vor einem Krieg mit Russland, wurde aber von den USA noch einmal zurückgepfiffen. War der Grund, dass die US-Truppen noch in Afghanistan und damit verwundbar waren?

Mitte Juni 2021 fand ein Gipfeltreffen der Präsidenten Putin und Biden statt, bei dem es aber keine Annäherung gab.

Im August 2021 fand die überstürzte Flucht der NATO- und US-Truppen aus Afghanistan statt.

Während Kiew die Situation im Donbass ab Ende 2021 wieder eskaliert hat und die NATO ihre Truppenpräsenz in der Ukraine unter dem Vorwand von Manövern und Ausbildungsmissionen erhöht hat, haben Deutschland und Frankreich das Minsker Abkommen im November 2021 offiziell beerdigt.

Die Russland-Sanktionen wurden, wie Politico im Oktober 2022 berichtet hat, bereits mindestens ab November 2021 in Gesprächen zwischen Washington und Brüssel vorbereitet. Das war drei Monate vor dem Beginn der russischen Intervention in der Ukraine und just zu dem Zeitpunkt, als Berlin und Paris das Minsker Abkommen beerdigt haben. Dass die Abkehr vom Minsker Abkommen zum Krieg in der Ukraine führen würde, war den Entscheidungsträgern in Washington und Brüssel (und wahrscheinlich auch in Berlin und Paris) also offenbar klar, weshalb sie parallel die entsprechenden Sanktionen vorbereitet haben. Afghanistan war Vergangenheit und damit hatten die USA die Hände frei für einen neuen teuren Konflikt.

Im Dezember 2021 forderte Russland von den USA und der NATO ultimativ gegenseitige Sicherheitsgarantien und den Abzug der NATO-Truppen aus der Ukraine und erklärte, dass es im Falle einer Ablehnung gegenseitiger Sicherheitsgarantien gezwungen sei, „militärtechnisch“ zu reagieren. Damit war klar, dass Russland auf weitere Bestrebungen, die Ukraine in die NATO zu ziehen, militärisch reagieren würde. Das war der Moment, in dem allen verantwortlichen Politikern bewusst war, dass eine Ablehnung von Verhandlungen mit Russland zu einem Krieg in der Ukraine führen würde. Der Krieg und all das Elend hätte verhindert werden können, wenn die USA bereit gewesen wären, einen neutralen Status der Ukraine dauerhaft zu garantieren.

Am 8. Januar 2022 wurde Scott Miller zum US-Botschafter in der Schweiz berufen. In einem Interview vom November 2022 erzählte er ganz offen, dass die USA „Geheimdienstinformationen über die Invasion“ gehabt hätten und er diese sofort, also Anfang Januar 2022, der Schweizer Regierung gezeigt hätte. Da die Gespräche zwischen Russland und den USA über die Frage, ob es zu Verhandlungen über die von Russland geforderten Sicherheitsgarantien kommen würde, zu diesem Zeitpunkt noch liefen, belegt die Aussage von Miller, dass die USA bereits beschlossen hatten, nicht in Verhandlungen einzutreten und sich der Folgen, nämlich der russischen Intervention in der Ukraine, in vollem Umfang bewusst waren. Miller bestätigte damit außerdem indirekt den Bericht von Politico darüber, dass die Sanktionen schon Monate vorher ausgearbeitet wurden, was Bundeskanzler Scholz und andere westliche Politiker später auch bestätigt haben, als sie sagten, dass die Russland-Sanktionen „von langer Hand vorbereitet“ waren.

Ende Januar 2022 wurde in den USA das Lend-Lease-Gesetz für die Ukraine eingebracht, über das bei seiner Einreichung in den Kongress geschrieben wurde:

„Mit diesem Gesetzentwurf wird vorübergehend auf bestimmte Anforderungen im Zusammenhang mit der Befugnis des Präsidenten, Verteidigungsgüter zu verleihen oder zu leasen, verzichtet, wenn die Verteidigungsgüter für die ukrainische Regierung bestimmt sind und zum Schutz der Zivilbevölkerung in der Ukraine vor der russischen Militärinvasion erforderlich sind“

Das bestätigt ein weiteres Mal, dass die USA sich bereits auf den Krieg vorbereitet haben, während sie offiziell noch immer mit Russland über mögliche Verhandlungen über gegenseitige Sicherheitsgarantien gesprochen haben, denn das Gesetz zur Unterstützung der Ukraine gegen die „russische Militärinvasion“ wurde einen Monat vor der russischen Intervention in den Kongress eingebracht.

Fast gleichzeitig mit der Einreichung des Gesetzes haben die USA und die NATO Ende Januar 2022 die von Russland vorgeschlagenen Verhandlungen über gegenseitige Sicherheitsgarantien abgelehnt, wohl wissend, dass Russland darauf militärisch reagieren würde.

Am 19. Februar 2022 hat Selensky auf der Münchner Sicherheitskonferenz unter dem Applaus der hochrangigen westlichen Zuhörer die atomare Bewaffnung der Ukraine angedroht. Damit war das russische Eingreifen nicht mehr zu verhindern, denn dass sich die Ukraine, die in ihrer Militärdoktrin offen einen Krieg gegen Russland vorbereitet hat, sich dazu auch noch mit Rückendeckung des Westens nuklear bewaffnen könnte, war für Russland eine inakzeptable Bedrohung der eigenen Sicherheit.

Am 21. Februar 2022, also nur zwei Tage später, hat Putin die Donbass-Republiken anerkannt und Beistandsabkommen mit ihnen geschlossen. In seiner Rede dazu hat Putin Kiew deutlich vor den Folgen einer weiteren Eskalation gewarnt. Kiew hat den Beschuss auf zivile Ziele im Donbass danach aber noch einmal demonstrativ erhöht.

Am 24. Februar hat Putin in einer weiteren Rede den Beginn der russischen Militäroperation in der Ukraine verkündet.

Die Ereignisse rund um Afghanistan fügen sich sehr stimmig in die Geschichte ein. Bleibt die Frage, die jeder für sich selbst beantworten muss: War das nur ein glücklicher Zufall für die USA, oder haben die USA das so geplant?

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Laibach ► In The Year 2525
Artist: Laibach Album: NATO Release date: October 10, 1994 Genre: Industrial music, Electronic body music *a stunning cover of Zager & Evans’s „In the Year 2525 (Exordium and Terminus)

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In the year 2525 If man is still alive If woman can survive, they may find

In the year 1994 War goes on just like before War goes on, it never ends War brings bigger dividends

In the year 1995 Brave new world is born to die From total damage to damage limitation Fear is the key to defend the nation

In the year 1996 There is no need for politics Seeing life with unseeing eyes Seeing man see through the disguise

In the year 1997 The boil bursts in the face of Heaven Dragon tears washed away thy youth Wash thy hands of eternal truth

In the year 1998 Why shut the door of the Open Gate Rivers of people flow like blood New race rises from the mud

In the year 1999 War destroys the last sky-line A flaming cross appears in the sky Man bows down as the bullets fly

Now it’s been 2000 years Man has cried a million tears For what he never knew Now man’s reign is through

But through eternal night The twinkling of starlight So very far away Maybe it’s only yesterday

In the year 2525 If man is still alive If woman can survive We survive

In the year 3535

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Der Fleischwolf

Übernommen von Kriegsgebiet.com, dort schienen am 29. Dezember 2022.

Trotz horrender Verluste: Warum füttert Kiew weiter den „Fleischwolf“ von Artjomowsk?

Grafik: Allein in Artjomowsk selbst stehen dem PMC „Wagner-Gruppe“ zwei ukrainische Regimenter und 16 Brigaden gegenüber, mit den Landwehren sogar 22 Brigaden. 28. Dezember 2022

Woher westliche Medien den Gedanken auch haben, russische Truppen würden in Artjomowsk aufgerieben: In der Realität ist es Kiew, das dort ein Bataillon täglich verliert und sich dennoch an der Kleinstadt festhält. Auch Russland will Artjomowsk unbedingt haben. Warum?

Von Jewgeni Krutikow

„Der Fleischwolf von Artjomowsk“ oder auch „Der Fleischwolf von Bachmut“, wie diese Stadt in der heutigen Ukraine genannt wird. Genau so beschreiben Medien, sogar ukrainische, immer öfter das momentane Geschehen um diese Stadt im Donbass. Kiew verliert dort jeden Tag unwiederbringlich Hunderte von Soldaten. Warum ist der Kampf um dieses Städtchen letztlich von strategischer Bedeutung?

Neuerdings behaupten Kiews untergeordnete Militärexperten und andere, dass die blutigen Kämpfe, die Russland im Moment um Artjomowsk schlägt, sinnlos seien. Ihrer Meinung nach wäre selbst die Einnahme dieser Stadt nur ein taktischer Erfolg für Moskau, der den Verlauf von dessen Sonderoperation als Ganzes zu beeinflussen nicht vermöchte. Der Kreml verpulvere also zu viele Ressourcen an einem lediglich sekundären Unterabschnitt der Front, heißt es.

Aber wenn Artjomowsk so unwichtig ist, warum setzt die Ukraine ihrerseits so viel Personal und Ausrüstung für seine Verteidigung ein? Die täglichen Verluste der ukrainischen bewaffneten Formierungen an diesem sehr kleinen Unterabschnitt der Front werden nach westlichen Angaben auf 300 bis 400 Mann geschätzt, und das für die vergangenen zwei Monate. Das ist nichts anderes als eine Katastrophe mit bald zu erwartenden weitreichenden Folgen. Nicht umsonst verwenden die Medien so oft das Wort „Fleischwolf“, um das Geschehen zu beschreiben. Nun, wozu müssen denn beide Seiten so dringend dieses Artjomowsk überhaupt besitzen?

Tatsächlich ist es eben nicht bloß ein Punkt auf der Landkarte, sondern einer der größten Verkehrsknoten im Donbass, und von denen, die dort noch unter der Kontrolle der ukrainischen Streitkräfte stehen, ist es sogar der letzte seines Kalibers. Gerade über Artjomowsk verliefen bis vor kurzem alle Nachschubwege der ukrainischen bewaffneten Formierungen am Donezker Unterabschnitt der Front. Und wer hier auf Tschassow Jar als angebliche Alternative verweist, belügt sich selbst: Aus Tschassow Jar führen keine Straßen, über die man ukrainische Einheiten weiter südlich am Donezker Unterabschnitt der Front versorgen könnte, da die Straße von Artjomowsk und Tschassow Jar nach Süden bereits besetzt ist.

Es ist klar, dass ein Teil der Eisenbahninfrastruktur zerstört wurde, aber die Wiederherstellung ist kein allzu großes Problem. Von Artjomowsk aus gelangt man leicht einerseits nach Lissitschansk, Popasnaja, Swetlodarsk, Gorlowka und andererseits nach Konstantinowka, Slawjansk, Sewersk, Swjatogorsk. Sprich, wer von dort aus Pfeile auf die Karte zeichnet, sieht: Von Artjomowsk aus kann Russland eine Offensive nach Slawjansk und Kramatorsk, Swjatogorsk sowie Sewersk (über Soledar, das die russischen Truppen in naher Zukunft ebenfalls befreien dürften) führen.

Nicht zuletzt geht den ukrainischen bewaffneten Formierungen mit dem Verlust von Artjomowsk auch die Möglichkeit eines Gegenangriffs mit Stoßrichtung Lissitschansk und Swatowo ab. Auch Isjum wird dann auf der Kippe stehen, und die russische Armee wird einen neuen Brückenkopf für eine Offensive gegen Kramatorsk erhalten.

Bei all dem hat Artjomowsk selbst, abgesehen von seiner geografischen Lage und seiner Weggabelung, keinen besonderen Wert. Dort gibt es keine wichtigen Industrien oder Wasserstraßen. Es ist ein Hinterwald, die lediglich zwölftgrößte Ortschaft im noch von den ukrainischen Streitkräften kontrollierten Teil des Donbass.

Politisch gesehen wird sich mit der Befreiung von Artjomowsk der damit einhergehend schrittweise ausgebaute Zugang zur Grenze der DVR bemerkbar machen. Der Beschuss von Gorlowka, einer Trabantenstadt von Donezk, erfolgt ebenfalls aus der Umgebung von Artjomowsk, und dieser Bedrohung wird zumindest Gorlowka somit entzogen werden.

Eine weitere Nuance. Die berühmten Verteidigungslinien, kilometerlange Labyrinthe aus Schützengräben und Erd-Holz-Unterständen – oft einbetoniert –, die sogenannten Ameisenhaufen, die von den ukrainischen Streitkräften acht Jahre lang nach allen Regeln der militärischen Befestigungsbaukunst errichtet wurden, wurden bereits weitgehend zerstört. Die Ukrainer zogen sich nach dem Verlust von Sewerodonezk und Lissitschansk auf die ziemlich gerade von Süd nach Nord verlaufende Verteidigungslinie Artjomowsk-Soledar-Sewersk zurück. Dies war eine neue Verteidigungslinie, die sehr stabil erschien, zumindest wenn man sie sich auf der Stabskarte ansah. Doch mit Ausnahme des befestigten Raumes Kramatorsk-Slawjansk gibt es weiter westlich keine größeren Verteidigungslinien. Neue zu bauen, wird im Winter problematisch. Theoretisch wäre das möglich, wenn sich die ukrainischen bewaffneten Formierungen einfach von Artjomowsk nach Slawjansk zurückziehen und dort verschanzen würden.

Denn so sind sie in der Tat auch bisher immer wieder verfahren. So räumten sie Lissitschansk und zogen sich nach Artjomowsk zurück. Aber jetzt wurde Artjomowsk für sie zu einer Verteidigungsposition von ausschlaggebender Wichtigkeit für den gesamten Frontabschnitt Donbass (mindestens aber für die Teilstrecke der Front auf der Höhe des Großraums Donezk) und sich von dort zurückzuziehen, würde für Kiew bedeuten, die Front zusammenbrechen zu lassen. Möglichkeiten, die Front zu stabilisieren, würden sich erst 50 bis 70 Kilometer landeinwärts bieten.

Unbestätigten Berichten zufolge soll der Chef des ukrainischen Generalstabs Valeri Saluschny dem Präsidenten Selenskij vorgeschlagen haben, die Verteidigungslinie zwischen Artjomowsk, Soledar und Sewersk nach dem Vorbild von Lisitschansk bereits im Sommer aufzugeben. Dies hätte es der Ukraine ermöglicht, hochgradig kampffähige Kaderbrigaden zu schonen, um sie zur Verteidigung der Agglomeration Kramatorsk-Slawjansk einzusetzen.

Die Kehrseite eines solchen Manövers wäre der Verlust der Fähigkeit, das gesamte Kontingent der Ukraine in der Höhe des Großraums Donezk, wenn nicht gar im gesamten Donbass, effektiv zu versorgen. Dies würde nach einiger Zeit zum Verlust von Awdejewka, Marjinka und Ugledar führen. Ab hier aber käme das Domino-Prinzip zum Greifen. Und wir haben bereits darüber gesprochen, dass jetzt im Großraum Donezk die Besetzung eines beliebigen besiedelten Gebiets (sogar eines Dorfes mit dem sprechenden Namen Trjochisbenka – dt. etwa: Dreilauben, Dreihütten) von strategischer Bedeutung sein könnte.

In Artjomowsk sind seitens der Ukraine aktuell die 53. und 54. separaten mechanisierten Brigaden disloziert, nördlich der Stadt eine weitere, die 30., zusammen mit der 10. separaten Bergjäger-Sturmbrigade. Ebenfalls in den Großraum Artjomowsk verlegt wurden die 57. motorisierte Schützenbrigade, vom Frontabschnitt Charkow-Swatowo die 71. Jägerbrigade aus der Umgebung von Swatowo sowie die 81. separate luftbewegliche Brigade aus der Umgebung von Krasny Liman und schließlich ein Bataillon aus der 65. mechanisierten Brigade, die sich zuvor auf eine Gegenoffensive im russischen Gebiet Saporoschje vorbereitet hatte.

Mit anderen Worten, die Kämpfe um Artjomowsk wurden gewissermaßen ein Stoß zur Ablenkung, aber nicht für die russischen Streitkräfte, sondern im Gegenteil: Die ukrainischen bewaffneten Formierungen waren gezwungen, ihre bis dato erfolgreiche Einheiten überstürzt von anderen Abschnitten und Teilabschnitten der Front abzuziehen und sie in den von ihnen so genannten „Bachmut-Fleischwolf“ zu werfen. Ihre Angriffsversuche am Frontabschnitt Charkow-Swatowo in Höhe Krasny Liman und Swatowo selbst mussten sie abbrechen. Und die Idee, eine Offensive im Gebiet Saporoschje zu organisieren, hat Kiew jetzt ganz und gar vergessen.

Die vollständige Liste der ukrainischen Einheiten, die jetzt in Artjomowsk und Umgebung im Einsatz sind oder waren, ist indes viel umfangreicher. Außer den genannten gehören dazu: Die separaten mechanisierten Brigaden 24 und 62 sowie 93 „Cholodny Jar“ (die ramponierten Reste dieser Brigade wurden erst vor kurzem aus dem Kampfgebiet rotiert), die 3. separate Panzerbrigade „Eisen“ und schließlich die separaten Landwehrbrigaden 109 (Gebiet Donezk), 125 (Stadt Lwow/Lemberg), 112 und 241 (Stadt Kiew). Hinzu kommen einzelne Artillerieeinheiten der strategischen Reserve des Generalstabs der ukrainischen Streitkräfte.

Auf russischer Seite stehen all dem lediglich das Private Militärunternehmen „Wagner“ und einzelne Einheiten des 1. Armeekorps der Volksrepublik Donezk entgegen.

Dabei betet ein großer Teil der westlichen und ukrainischen Experten immer wieder ihr seltsames Mantra von einem angeblichen „Aufreiben der russischen Truppen“ durch die Streitkräfte der Ukraine in und bei Artjomowsk herunter. In Wirklichkeit geschieht jedoch das genaue Gegenteil. Allein im November waren die ukrainischen Streitkräfte zweimal gezwungen, Untereinheiten der separaten mechanisierten Brigaden 53 und 54 aufgrund schwerer Verluste von Artjomowsk nach Tschassow Jar und Kramatorsk zum Aufstocken mit Personal und Gerät abzuziehen. Es geht hier nicht einmal darum, dass die im Rahmen der neueren Mobilmachungswellen in der Ukraine Eingezogenen nicht so kampffähig sind wie die Veteranen der altgedienten „nummerierten“ Kader-Brigaden, obwohl auch das durchaus der Fall ist. Der wichtigste Punkt ist, dass die Struktur dieser Brigaden verloren geht.

Bis ins Jahr 2022 versuchten die ukrainischen Streitkräfte hartnäckig, auf die von den NATO-Ausbildern vorgegebene Struktur umzustellen. Mit spontan zusammengestellten Kampfgruppen etwa in Bataillonsgröße nach NATO-Muster (genauer: Battlegroup in den Commonwealth-Staaten oder Task Force in der US-Armee) als dem Rückgrat ihrer Organisation. Dabei wurde das meiste an Artillerie und gepanzerten Fahrzeugen aus der regulären Zusammensetzung der Bataillone innerhalb der ukrainischen Kaderbrigaden herausgenommen und in eine Art operative Reserve des Kommandos umgewandelt. Dies funktionierte während des „seltsamen Krieges“ der Jahre 2016 bis 2021, der sich für Kiew auf die Besetzung einzelner Bereiche der Grauzone genannten Niemandslandes beschränkte. Darauf waren die Kampfgruppen nach NATO-Muster ausgerichtet.

Im Jahr 2022 aber stellte sich heraus, dass solche Einheiten in einem intensiven Konflikt nicht im Alleingang funktionieren können, sondern reichlich Unterstützung durch Artillerie und gepanzerte Fahrzeuge benötigen. Doch die zentralisierte Zuweisung dieser Kapazitäten aus deren neuen separaten Einheiten der operativen Reserve erfordert wiederum andere, fortschrittlichere Methoden der Koordinierung zwischen den Einheiten und Waffengattungen, die das ukrainische Militär nicht in seiner Gesamtheit beherrscht.

Die russische Armee hingegen hat sich in den vergangenen Monaten zu verstärkten Bataillonen umformiert, zu denen bereits die Artillerie der jeweiligen übergeordneten Brigade sowie Panzereinheiten als festgeschriebener Bestandteil gehören. Daher benötigen sie jetzt keine zusätzliche Koordinierung und kein zusätzliches Koordinierungstraining mehr. Außerdem kann diese Art von Bataillon problemlos frisch geschultes, im Rahmen der Mobilmachung eingezogenes Personal aufnehmen.

Im Ergebnis verstrickten sich die ukrainischen Streitkräfte in selbstzerstörerische Kämpfe an der Linie Artjomowsk-Soledar-Sewersk. Und sie pumpen und pumpen weiterhin ungeheure personelle und technische Ressourcen in diese Kämpfe.

Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Das ukrainische Militär hat keine vorbereiteten Verteidigungslinien weiter westlich als Slawjansk und Kramatorsk. Indes bedeutet für sie der Verlust von Artjomowsk unter den derzeitigen Umständen einen Zusammenbruch der Front entlang des gesamten Abschnitts Donbass. Den Ukrainern ist es nicht mehr möglich, ohne logistische Verluste aus der Sache herauszukommen. Kontingente an anderen Frontabschnitten werden durch ausschlachtenden Raubbau erodiert. Auch die politischen Aussichten sind, gelinde gesagt, unklar.

Vor diesem Hintergrund erübrigen sich jegliche Fragen, warum für Russland der Kampf um Artjomowsk überhaupt notwendig war, von allein. Als eine lokale Operation (wie auf der Karte zu sehen) begonnen, entwickelte er allmählich durchaus strategischen Charakter. Außerdem besteht kein Zweifel mehr daran, dass Artjomowsk und Soledar in absehbarer Zeit befreit sein werden, sodass alle Pläne der ukrainischen Führung, Russlands Militär „auszubluten“ und eine an einem willkürlich gewählten Ort errichtete Verteidigungslinie zu halten, bedeutungslos werden. Ja, die Überlebenden werden sich nach Kramatorsk und Slawjansk zurückziehen, aber die Konfiguration der Front und die politische Lage werden sich danach gänzlich ändern. Und das keineswegs zugunsten Kiews und seiner Truppen.

Übersetzt aus dem Russischen. Zuerst erschienen bei Wsgljad.

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Auf ganzer Linie?

Der Wunsch/die Sehnsucht/das Verlangen:

Bild: Post-Collapse

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Wohl Pustekuchen!

In den westlichen Mainstream-Medien (mittlerweile auch in deutschen) erscheinen zunehmend Berichte, die den Mangel an Artilleriemunition in der ukrainischen Armee zur Sprache bringen. Die Munition für die Geschütze aus der Sowjetära im Kaliber 152 mm ist weitgehend aufgebraucht, Versuche der USA, diese in ehemaligen Klientel-Staaten der Sowjetunion aufzukaufen, haben kaum noch Erfolg. Die USA und die NATO-Staaten sind deshalb bereits im Sommer 2022 dazu übergegangen, Geschütze im NATO-Kaliber 155 mm mit der dazugehörigen Munition an die Ukraine zu liefern, z.B. Geschütze wie die amerikanische M777 oder Selbstfahrlafetten wie die deutsche Panzerhaubitze 2000, französische CAESAR oder Panzerhaubitzen M109 aus verschiedenen NATO-Staaten. Dabei beschränkte sich die Zahl der gelieferten Geschütze und Selbstfahrlafetten aber nur auf wenige hundert Stück.

So wurden von den USA u.a. 150 Geschütze M777 im Kaliber 155 mm geliefert, die von westlichen Medien als eine Art „Wunderwaffe“ beschrieben wurden. Die M777 ist tatsächlich ein luftverlastbares Leichtbau-Geschütz, das für harten Dauergebrauch nicht geeignet ist. Mittlerweile sind von den Russen mindestens 50 M777 vernichtet worden.[2] Eine weitere „Wunderwaffe“ waren die amerikanischen Mehrfachraketenwerfer vom Typ M142 „HIMARS“ („High Mobility Artillery Rocket System”), die aber das Problem haben, daß sowohl die Abschußfahrzeuge wie die dazugehörigen Raketen nur in relativ geringen Stückzahlen an die Ukraine geliefert werden können. Da die Ausbildung der „HIMARS“-Systeme sehr zeitaufwendig ist, werden sie in der Ukraine von NATO-Personal bedient. Die russische Flugabwehr hat mittlerweile gelernt, einen Großteil der „HIMARS“-Raketen während des Anflugs abzuschießen.

Ebenso wichtig wie die Materiallieferungen sind die Ergebnisse der Satellitenaufklärung und die Einflußnahme auf die Operationsführung durch die USA und Großbritannien. Und ohne die Finanzhilfe der NATO-Staaten wäre der ukrainische Staat, dessen Wirtschaft seit Beginn des Krieges um ein Drittel geschrumpft ist, längst am Ende.

Ein noch größeres Problem ist mittlerweile die Artilleriemunition: Die Depots der NATO-Staaten – einschließlich der USA – sind mittlerweile leer, und die laufende Produktion in den USA beträgt nach Presseberichten ganze 14.000 Artilleriegranaten 155 mm pro Monat! Die ukrainische Artillerie verschießt aber 5.000 bis 6.000 Schuß pro Tag, d.h. die amerikanische Monatsproduktion reicht für weniger als 3 Tage! Die amerikanische Rüstungsindustrie will die Produktion von 155-mm-Granaten bis zum Frühjahr 2023 auf 20.000 Schuß steigern, bis zum Frühjahr 2025 soll diese Zahl auf 40.000 erhöht werden.[3] Dagegen verschießt die russische Artillerie, je nach Frontlage, täglich 20.000 (an ruhigen Tagen) bis 60.000 Schuß (an Großkampftagen), also das 1,5- bis 4,5-fache der amerikanischen Monatsproduktion.[4] Die Produktion von Artilleriemunition durch die anderen NATO-Staaten ist vernachlässigbar. Rußland hat schon ab 2010 damit begonnen, die Produktion von Artilleriemunition auszuweiten und alte Lagerbestände aus der Sowjetära neu mit Pulver zu befüllen, sodaß von einer Jahresproduktion von ein bis zwei Millionen Artilleriegranaten auszugehen ist. Die russischen Streitkräfte haben außerdem allein seit dem 10. Oktober 2022 etwa 1.000 präzisionsgesteuerte Marschflugkörper, Raketen und „Kamikaze“-Drohnen auf Ziele in der Ukraine abgefeuert mit dem Ergebnis, daß die ukrainische Stromversorgung mittlerweile kurz vor dem Zusammenbruch steht.[5] Äußerungen von Vertretern westlicher Geheimdienste und Militärs, daß den Russen in Bälde die Flugkörper und die Munition ausgehen, sind Ausdruck des Prinzips Hoffnung, haben aber keinen realistischen Hintergrund. Das Problem der USA und der anderen NATO-Staaten ist, daß sie aufgrund der durch die westliche Deindustrialisierung geschaffenen wirtschaftlichen Strukturen die Rüstungsproduktion nur sehr beschränkt erhöhen können. Es müssen dazu erst neue Produktionsanlagen geschaffen werden, was aber mehrere Jahre dauert.

Das Verteidigungsministerium der Russischen Föderation gibt in seinen täglichen Berichten Zahlen über vernichtetes ukrainisches Kriegsmaterial bekannt. Diese Zahlen kann man im einzelnen anzweifeln, sie geben aber tendenziell ein zutreffendes Bild, das von ukrainischen Klagen über den Mangel an diversen Waffensystemen indirekt bestätigt wird.

(…)

Das bedeutet, daß die russische Armee den ukrainischen Bestand an Kampfflugzeugen und schweren Waffen seit dem vergangenen Februar insgesamt mehr als zweimal vernichtet hat. Bis zum Sommer war der am 24. Februar vorhandene Bestand vernichtet, dann erfolgte die Aufstellung einer ukrainischen Reservearmee, die von der NATO neu ausgestattet wurde. Mittlerweile ist diese Reservearmee ebenfalls weitgehend zerschlagen, die ukrainischen Streitkräfte verfügen nur noch über Reste, und die NATO ist mittlerweile außerstande, die Materialverluste zu ersetzen.

Am 30. November 2022 teilte die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen auf „Twitter“ mit, daß die ukrainischen Streitkräfte mittlerweile 100.000 Gefallene zu beklagen hätten. Diese Meldung wurde nach kurzer Zeit wieder zurückgezogen, war aber nicht mehr aus der Welt zu schaffen. Da in der Regel auf jeden Gefallenen drei Verwundete kommen, betragen die ukrainischen Verluste seit dem Februar etwa 100.000 Gefallene plus 300.000 Verwundete, was insgesamt 400.000 Ausfälle ergibt. Die tatsächliche Zahl der ukrainischen Verluste dürfte wahrscheinlich noch deutlich höher liegen.[7] Dabei ist zu berücksichtigen, daß in den vergangenen 25 Jahren mehrere Millionen Männer im besten wehrfähigen Alter aus der Ukraine ausgewandert sind und sich damit dem Wehrdienst entzogen haben. Die russischen Verluste bewegen sich im Vergleich zu denen der Ukrainer im Bereich von 1 zu 8 bis 1 zu 10.[8]

Die Regierung in Kiew kündigte im Sommer mit großem Propagandaaufwand an, daß die ukrainische Armee in Kürze zu Großoffensiven übergehen und die von Rußland besetzten Gebiete zurückerobern werde. Die Gegenoffensiven der neuaufgestellten ukrainischen Reservearmee begannen Anfang September und richteten sich vor allem gegen den Raum Isium – Charkow und Cherson. Die ukrainische Armee sollte zwar Geländegewinne erzielen, aber keine strategisch wichtigen Ziele erreichen.

In den 1970er Jahren ermöglichte der Fortschritt der Technik im Bereich der Satellitenaufklärung erstmals eine Übertragung der Daten in Echtzeit. Darauf aufbauend entwickelte die sowjetische Militärführung eine neue Taktik: Die eigenen Truppen ziehen sich aus einem Frontabschnitt planmäßig zurück, und der nachrückende Gegner wird unter präzises Feuer von Raketenwerfern und weitreichender Rohrartillerie genommen, das über Satellit geleitet wird. Die Wirkung ist für den Gegner verheerend. In der Ukraine haben die russischen Streitkräfte diese Taktik u.a. bei ihrem Rückzug aus Isium und dem Raum um Charkow sowie beim Abzug aus Cherson zur Anwendung gebracht – mit durchschlagendem Erfolg. Diese russischen Rückzugbewegungen wurden von den westlichen Medien als große ukrainische Siege gefeiert, tatsächlich erlitt die ukrainische Armee Verluste von mehreren 10.000 Mann. Dagegen blieben die russischen Verluste in beiden Operationen sehr gering.[9]

Der Raum westlich von Charkow war für die russische Führung strategisch unwichtig und wurde tatsächlich nur von 2.000 Nationalgardisten, verstärkt durch eine kleine Gruppe von Fallschirmjägern, verteidigt. Der ukrainische Geländegewinn machte auf die westliche Öffentlichkeit großen Eindruck, aber das russische Operationsziel in der gesamten „Besonderen Militärischen Operation“ heißt ausdrücklich „Demilitarisierung“, d.h. die Vernichtung der ukrainischen Armee. Der Besitz von Gelände ist für den russischen Generalstab nur dann wichtig, wenn er strategische Bedeutung besitzt.

(…)

Die große Frage, die derzeit zwischen ernstzunehmenden Beobachtern der Ereignisse in der Ukraine diskutiert wird, ist die, ob die russische Führung tatsächlich eine Großoffensive plant oder ob sie es bis auf weiteres bei dem erfolgreichen Abnutzungskrieg gegen die ukrainischen Streitkräfte beläßt.[15]

Douglas McGregor, ein pensionierter Oberst der US-Army und Militärtheoretiker, war sicherheitspolitischer Berater von Präsident Donald Trump und für den Posten des amerikanischen Botschafters in Berlin vorgesehen, seine Ernennung wurde aber vom Senat nicht bestätigt. McGregor hat noch gute persönliche Beziehungen ins Pentagon und wird von dort offenbar mit aktuellen Aufklärungsergebnissen versorgt. Nach Angaben von MacGregor hat die russische Führung in und um die Ukraine mittlerweile 540.000 Mann mit 1.000 Mehrfachraketenwerfern, mindestens 1.500 Kampfpanzern, 3.500 anderen gepanzerten Fahrzeugen, Hunderten von Kurzstreckenraketen sowie mehrere hundert Kampfflugzeuge zusammengezogen. Die Mannschaftsstärke entspricht in etwa der 3. Ukrainischen Front[16] unter Marschall Fjodor Tolbuchin 1944/45, allerdings sind heute die Feuerkraft und die Mobilität der Truppen um ein Vielfaches größer. Nach McGregor zeichnen sich drei große russische Truppenkonzentrationen ab:

  1. In der Südukraine mit Stoßrichtung nach Norden;
  2. in der Nordostukraine im Raum zwischen Charkow und Belgorod, Stoßrichtung vermutlich in Richtung Charkow, um dann westlich der Stadt nach Süden einzudrehen. Beide Angriffsrichtungen zusammen würden eine klassische Zangenoperation ergeben, mit der die ukrainischen Kräfte in der Ostukraine eingeschlossen und vernichtet würden.
  3. in Weißrußland südlich Minsk, Stoßrichtung sehr wahrscheinlich in südlicher Richtung nach Schitomir und Winnitza und anschließen nach Moldawien/Transnistrien. Diese Operation würde die Ukraine von dem über Polen herantransportierten westlichen Nachschub abschneiden.

Nach McGregor sind der Ukraine noch etwa 190.000 Mann verblieben, die zum größten Teil nur über eine oberflächliche Ausbildung verfügen. Wegen des Mangels an ausgebildeten Soldaten spielen westliche Söldner eine zunehmende Rolle, diese kommen überwiegend aus Polen, den USA, Großbritannien und Rumänien. In der polnischen Öffentlichkeit ist die Zahl von mindestens 5.000 gefallenen und verwundeten Polen in Umlauf.[17] Die ausländischen Söldner sollen wegen der Erschöpfung der Ukrainer vor allem bei den Kämpfen um Bachmut eingesetzt werden.[18]

Die Ukrainische Armee verfügt über keine Luftwaffe mehr, nur noch wenig Artillerie mit wenig Munition sowie einige hundert gepanzerte Fahrzeuge. Einigkeit besteht unter den ernstzunehmenden westlichen Beobachtern darüber, daß eine russische Großoffensive erst nach Beendigung der „Rasputiza“ (Schlammperiode) zu erwarten ist, d.h. wenn durch das Einsetzen dauerhafter Minustemperaturen der aufgeweichte Boden wieder fest wird. Das ist erfahrungsgemäß ab Mitte Dezember der Fall, kann sich aber auch bis in den Januar oder Februar  hinziehen. Der Winter an sich ist für die russische Armee, wie die Geschichte des „Großen Vaterländischen Krieges“ hinreichend belegt, kein Hinderungsgrund. In der sowjetischen bzw. russischen Militärdoktrin spielt die „tiefe Operation“ (das Gegenstück zum deutschen „Blitzkrieg“) eine zentrale Rolle.

Die russische Führung sieht sich mittlerweile einer steigenden Erwartungshaltung in den Eliten und in der Bevölkerung gegenüber, die entscheidende Fortschritte, wenn nicht eine siegreiche Beendigung des Krieges erwarten. McGregor ist der Auffassung, daß eine große russische Winteroffensive mit Sicherheit kommen werde, da Moskau nur so den Krieg zu seinen Bedingungen beenden könne. Die Gefahr, daß die NATO weitere schwere Waffen und Truppen in die Ukraine schicke, um den Krieg in die Länge zu ziehen, sei einfach zu groß. Jede Verlängerung des Krieges sei mit der Gefahr einer direkten Konfrontation zwischen den USA und Rußland verbunden.[19]

Am 7. Dezember 2022 veröffentlichte „Die Zeit“ ein Interview mit Altbundeskanzlerin Angela Merkel, in dem sie sich u.a. zum Zustandekommen der Minsker Abkommen äußerte; Frau Merkel erklärte wörtlich: „Und das Minsker Abkommen 2014 war der Versuch, der Ukraine Zeit zu geben. Sie hat diese Zeit hat auch genutzt, um stärker zu werden, wie man heute sieht. Die Ukraine von 2014/15 ist nicht die Ukraine von heute. Wie man am Kampf um Debalzewo [Eisenbahnerstadt im Oblast Donezk] Anfang 2015 gesehen hat, hätte Putin sie damals leicht überrennen können. Und ich bezweifle sehr, daß die Nato-Staaten damals so viel hätten tun können wie heute, um der Ukraine zu helfen.“[20]

Diese Äußerungen besagen nichts anderes, als daß die westlichen Mächte einschließlich der Bundesrepublik Deutschland bei den Verhandlungen um die Minsker Abkommen die russische Regierung vorsätzlich getäuscht haben. Die Westmächte wollten keine Friedensregelung, sondern einen Zeitgewinn, um die Ukraine für einen Krieg gegen Rußland aufzurüsten. Damit hat Frau Merkel auch zugegeben, daß die russische „Besondere Militärische Operation“ alles andere als ein unprovozierter „Überfall“ auf die Ukraine war. Die Aussagen von Frau Merkel haben international große Resonanz gefunden und sind sowohl von der russischen wie der chinesischen Regierung äußerst kritisch kommentiert worden.[21] Präsident Wladimir Putin erklärte, daß Verhandlungen über eine Friedensregelung für die Ukraine, die aufgrund des zerstörten Vertrauens zwischen Ost und West ohnehin äußerst schwierig seien, aufgrund von Merkels Einlassungen zusätzlich erschwert würden.[22] Tatsächlich sind sinnvolle Verhandlungen zwischen der russischen Regierung und den derzeit herrschenden westlichen Politikern (Joe Biden, Antony Blinken, Rishi Sunak, Emmanuel Macron, Olaf Scholz und Annalena Baerbock) kaum noch möglich.

Der Oberkommandierende der ukrainischen Streitkräfte, General Walerij Saluschnyj, und der Oberkommandierende des ukrainischen Heeres, Generaloberst Oleksandr Syrskyi, gaben vor wenigen Tagen der britischen Zeitung „The Economist“ ein Interview., in dem sie für das Frühjahr große ukrainische Offensiven ankündigen. Saluschnyj warnt aber davor, die Russen zu unterschätzen und erklärt, daß er eine russische Großoffensive frühestens im Januar, spätestens im März erwarte. Für eine erfolgreiche Fortsetzung des Krieges benötige er mindestens 300 Kampfpanzer, 600-700 Schützenpanzer und 500 Haubitzen. Das ist erheblich mehr, als alle anderen großen europäischen Armeen (Bundeswehr, Royal Army, Armée française) jeweils besitzen. Diese Mengen könnten allenfalls die Amerikaner aus Beständen der US-Army liefern, wobei aber das Problem der Logistik und der Munitionsversorgung vorläufig ungelöst bleibt. Davon abgesehen ist dies nur ein Bruchteil der schweren Waffen, die die russische Armee derzeit gegenüber der Ukraine aufgefahren hat. Sollte er diese Waffen nicht erhalten, so Saluschnyj weiter, dann könne es geschehen, daß er eine ähnliche Rede halten müsse „wie Marschall Mannerheim an die finnischen Soldaten“.[23] Worauf Saluschnyj hier anspielt, ist die Rede von Feldmarschall Carl Gustav Mannerheim an die schwedischen Freiwilligen nach Beendigung des finnisch-russischen Winterkrieges 1939/40, in der er ihnen mitteilte, daß der Krieg gegen die Sowjetunion verloren sei.[24] Die Äußerungen Saluschnyjs sind eine Umschreibung dafür, daß die Ukraine den Krieg ohne eine massive Intervention der NATO verlieren wird. Das Problem ist, daß die NATO weder ausreichend Truppen noch Waffen hat, um einen offenen Krieg gegen Rußland führen zu können.

Dr. Walter Post/SWG: Die russische Winteroffensive – Zur Lageentwicklung in der Ukraine

Und das alles trotz Sun Tsu der intergalaktischen Superklasse im Verbund mit WUNDERWAFFFENEINSATZ durch „GERMANSKI“ aka WITZARMEE gegen den IWAN! War wohl doch nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Kein Wunder, daß der Spezialagent, der den Erzähler in seiner Demut mit ebenjenen Weisheiten beglückte, nun lieber wieder am Sonnenstrand mit dem gayen Hintern wackelt und so tut, als wäre da nie was gewesen außer Muh-Dick. Wir aber stehen bereit, den Thermostat eisern auf 1.5 für den guten Zweck, denn wir sind DEUTSCH, so DEUTSCH, Mann, da kommt Arzu im Leben nicht mehr hin. Wir glauben aber nicht so recht an die große Offensive, eher an ein weiteres Schmoren und Köcheln und überhaupt: Nicht mit einem Knall, mit einem Wimmern, ihr wißt ja…

-John .E.S. – Music Without Words (BabRoV Mix)-

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UKRAS im BLUTRAUSCH

Lehrer und Kindergärtnerinnen sollten bedenken, dass sie keine nette Tanten sind, sondern Kriminelle, denen gegenüber es keine Sentimentalitäten gibt. Das Wetter ist so, dass das entweder den Tod oder das Gefängnis bedeutet. Wir, als absolut europäisches Land, werden nicht mit irgendwelchen Sentimentalität oder Nachsicht spielen.

-Alexej Arystowitsch, Berater des ukrainischen Präsidenten-

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„Absolut europäisch“? Hahaha. Europa ist nicht „absolut“ und „Dnipro“ ist Behindertensprech für „Dnjepr“. So behindert wie das Kacksymbol „Schwarze Sonne“ und euer ganzer Nazidreck. Epigenetisch versaute ewige Opfer und Holodomor-Kannibalen.

Folgender Artikel übernommen aus „Anti-Spiegel“, 11. 11. 2022.

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Kriegsverbrechen

Ukrainische Soldaten kündigen Massaker an Zivilisten in Cherson an

Auf ukrainischer Seite werden öffentlich Racheakte an „Kollaborateuren“ angekündigt. Was das bedeutet, haben wir bei Charkow bereits erlebt, als wahllos Zivilisten erschossen wurden, die als „Kollaborateure“ bezeichnet wurden.

11. November 2022 17:43 Uhr

Bevor wir zu dem kommen, was gerade in Cherson stattfindet, muss ich kurz daran erinnern, was vor einigen Wochen im Gebiet Charkow passiert ist, nachdem dort die ukrainische Armee eingerückt ist.

Die Erfahrungen von Charkow

Ich berichte schon lange ich über Massaker, die das Kiewer Nazi-Regime an den Zivilisten in den zurückeroberten Gebieten durchführt. Soldaten erschießen Menschen standrechtlich, die sie für „Kollaborateure“ der Russen halten. Es war die Rede von regelrechten Massakern.

Über all das haben westliche Medien nicht einmal dann berichtet, als der Berater des ukrainischen Präsidenten Aristowitsch öffentlich erklärte:

„Lehrer und Kindergärtnerinnen sollten bedenken, dass sie keine nette Tanten sind, sondern Kriminelle, denen gegenüber es keine Sentimentalitäten gibt. Das Wetter ist so, dass das entweder den Tod oder das Gefängnis bedeutet. Wir, als absolut europäisches Land, werden nicht mit irgendwelchen Sentimentalität oder Nachsicht spielen“

Und auch die Tatsache, dass die Sprecherin des Hohen Kommissar der Vereinten Nationen für Menschenrechte von Kiew gefordert hat, die Menschen in den frisch eroberten Gebieten bei Charkow nicht zu foltern, zu war deutschen „Qualitätsmedien“ keine Erwähnung wert. Die deutschen „Qualitätsmedien“ halten es nicht für nötig, ihre Leser darüber zu informieren, dass Kiew in den von der Ukraine zurückeroberten Gebieten Massaker begeht.

Ich will nur Beispiele nennen: Am 5. Oktober gab es Meldungen darüber, dass ausländische Söldner im Charkower Gebiet weiterhin Erschießungen von Zivilisten durchgeführt haben. Am gleichen Tag veröffentlichten Soldaten der 25. Luftlande-Sturmbrigade der ukrainischen Streitkräfte ein Video, in dem sie erklärten, in ihrer Einheit nicht mehr kämpfen zu wollen, weil sie einerseits sinnlos in den Tod geschickt und von ihren Kommandanten bei den Einsätzen im Stich gelassen werden, und weil ihnen „verbrecherische Befehle“ gegeben werden, wie ein Soldat erzählt:

„Bevor wir in den Einsatz gingen, sagte der Kommandeur: Dort gibt es nur Okkupanten, es gibt keine Zivilisten dort, schießt auf alle Häuser, Fenster, Autos, werft Granaten in die Keller.“

Die britische Zeitung Daily Mail berichtete ebenfalls am 5. Oktober über die Massaker, allerdings wurden sie in dem Artikel regelrecht gefeiert. Der Artikel begann mit Erzählungen über angebliche Folterkeller, die es unter „russischer Besatzung“ angeblich gegeben hätte und dass ukrainische Soldaten nun die Täter jagen würden. Auf diese Weise sollten die Massaker der ukrainischen Armee den Lesern als etwas Gutes verkauft werden. Der Artikel trug die Überschrift „‚Wir machen Jagd auf sie und erschießen sie wie Schweine‘: Wie die Ukrainer brutale Rache an den Kollaborateuren nehmen, die ihre Nachbarn – und ihr Land – an die Russen verraten haben“ und man konnte dort anderem lesen:

„Kiew hat bereits Ermittlungen gegen 1.309 mutmaßliche Verräter eingeleitet und 450 Strafverfahren gegen Kollaborateure eingeleitet, die des Verrats am eigenen Land und an den Nachbarn beschuldigt werden.
Andere werden von Widerstandskämpfern aufgespürt und abgeschlachtet. In einer Liste, die dieser Zeitung von einer Kiewer Regierungsquelle zugespielt wurde, sind 29 solcher Vergeltungsmorde aufgeführt, und 13 weitere Attentatsversuche, bei denen einige der Opfer verwundet wurden.
„Es ist eine Jagd auf Kollaborateure ausgerufen worden und ihr Leben ist nicht durch das Gesetz geschützt“, sagte Anton Geraschtschenko, ein Berater des Innenministeriums. „Unsere Geheimdienste eliminieren sie und erschießen sie wie Schweine“.“

Damit kann wohl niemand mehr bestreiten, was sich derzeit in diesen Gebieten für Tragödien abspielen, denn es wird von offizieller Stelle in Kiew offengesagt, dass dort keine Gesetze gelten, die die Zivilisten vor willkürlichen Erschießungen schützen. Die deutsche „Qualitätsmedien“ berichten ihren Lesern jedoch kein Wort darüber.

Wofür Menschen erschossen werden

Kiew hat Gesetze erlassen, in denen festgelegt ist, wer als „Kollaborateur“ gilt. Um als solcher eingestuft und standrechtlich erschossen zu werden, reicht es aus, als Lehrer weiterhin seiner Arbeit nachgegangen zu sein, als Beamter weiterhin ins Büro gegangen zu sein, es reicht sogar aus, humanitäre Hilfe aus Russland angenommen zu haben, wenn man nicht hungern wollte. Im Grunde sind praktisch alle Menschen, die in den Gebieten – ob freiwillig oder nicht – unter russische Herrschaft gekommen sind, an Leib und Leben bedroht, denn es finden keine Gerichtsverfahren statt, sondern Soldaten – ukrainische oder ausländische Söldner – entscheiden willkürlich, wer als Kollaborateur erschossen wird.

Dass das keine russische Propaganda ist, sieht man den offiziellen Erklärungen aus Kiew, von denen ich oben nur eine Auswahl zitiert habe. Auch ukrainische Soldaten berichten in ihren Telegram-Kanälen offen über die Massaker, wie ich gleich aufzeigen werde. Und zumindest in Großbritannien hat eine Zeitung mal darüber berichtet.

Dass diese Kriegsverbrechen begangen werden, kann man nicht bestreiten. Und die Redaktionen der deutschen Medien kennen diese Meldungen natürlich, aber sie verschweigen sie ihren Lesern.

Die Lage in Cherson

Nach der Ankündigung des Abzuges aus Cherson, hat die russische Armee das rechte Dnjepr-Ufer geräumt und die Reste der zwar schwer beschädigten, aber nicht zerstörten Antonow-Brücke gesprengt, damit die ukrainische Armee sie nicht nutzen kann.

Obwohl die Evakuierung der Zivilisten aus Cherson schon vor einem Monat verkündet und begonnen wurde und Russland die Evakuierung von 115.000 Menschen gemeldet hat, scheinen immer noch Menschen in Cherson zurückgeblieben zu sein. Im Netz kursieren Meldungen aus Cherson, dort seien noch 100.000 Menschen. Das scheint mir stark übertrieben und lässt sich auch nicht überprüfen. Es wird gemeldet, viele hätten von dem russischen Rückzug nichts gewusst, weil es in der Stadt seit Tagen keinen Strom gegeben habe. Die Meldung kann nicht verifiziert werden, aber aktuelle Bilder aus Cherson zeigen, dass dort noch Zivilisten sind, die nun pro-russische Plakate abnehmen.

In der nicht verifizierbaren Meldung aus Cherson ist auch die Rede davon, dass Zivilisten verzweifelt versuchen, am sogenannten „Übergang“ mit der Fähre über den Dnjepr überzusetzen und dass dort viele Menschen seien, die Fähre aber nicht mehr fährt. Diese Meldung scheint der Wahrheit zu entsprechen, denn ukrainische Soldaten melden aktuell, Zivilisten an dem Übergang „fertiggemacht“ zu haben, wie wir gleich sehen werden.

Was ukrainische Soldaten melden

In einem ukrainischen Telegram-Kanal berichtet ein ukrainischer Soldat (oder eine Gruppe von Soldaten) über das, was sie im Gebiet Cherson erleben. Ich zitiere eine Auswahl der Posts der letzten Tage.

Offensichtlich war die anstehende Räumung Chersons auf ukrainischer Seite schon vorher bekannt, denn in dem Kanal begannen die Meldungen über die Vorfreude bereits am 7. November um kurz vor ein Uhr nachts. Es begann mit diesem Post:

„Und bald werden die Geschenke, von denen ich Euch erzählt habe, geöffnet! Sie werden laut geöffnet… oh, so laut…“

Darauf folgte sofort dieser Post:

„Wir werden an Ort und Stelle über die Kollaborateure richten. Wir werden keinen Unterschied machen“

Unmittelbar danach kam dieser Post:

„Alle, die in der Stadt geblieben sind, sind bereits Kollaborateur. Eure Lieder werden Euch nicht helfen. Ihr hattet genug Zeit, um zu gehen, aber Ihr seid geblieben. Jetzt erwartet Euch die Abrechnung.“

Am 9. November meldete er am Nachmittag, sie würden in die Stadt Cherson kommen und die Stadt sei leer. Dann schrieb er:

„Den Hunden einen Hundetod“

Unmittelbar danach folgte dieser Post:

„Von einem Tag auf den anderen wird jeder Cherson-Frontkämpfer eine Immobilie in Cherson erhalten. Ich bevorzuge ein Haus. In Cherson gibt es viele Wohnungen, die von den Kollaborateuren zurückgelassen wurden. Es reicht für alle.“

Aber Plünderungen durch die ukrainische Armee, über die in Russland berichtet wird und von denen mir die Menschen in den befreiten Gebieten erzählt haben, gibt es laut den deutschen Medien nicht.

Am 11. November schrieb er morgens, wobei der das in der Ukraine übliche Wort für „Russen“ verwendete, folgenden Post:

„Verkaufe frisches Ork-Filet. Nicht teuer.“

Eine Minute später fügte er hinzu:

„Es ist frisch“

Und noch eine Minute später kam dieser Post:

„Jeden Tag neue Lieferungen“

Am gleichen Tag bestätigte dieser Telegram-Kanal die Meldungen, dass Zivilisten am Übergang über den Dnjepr auf die Fähre gewartet haben, denn er schrieb am späten Nachmittag, indem er wieder die ukrainische Bezeichnung für alle Russen verwendete:

„Wir haben am Übergang Orks fertiggemacht, jetzt können wir essen“

Darauf folgte nur zwei Minuten später dieser Post:

„Nach dem Essen werden wir nach den Teufeln suchen, die beim Referendum für Russland gestimmt haben. Vor uns liegt eine nächtliche Jagd .“ 👹

Eine Minute später folgte dieser Post:

„Nicht eine Laus wird unbemerkt bleiben. Wir werden sie mit der vollen Härte der Kriegszeit bestrafen.“

Und wieder eine Minute später kam dieser Post:

„Für alle Fälle, das ist unsere persönliche Initiative. Das Kommando hat damit nichts zu tun.“

Ob das der Wahrheit entspricht, ist zu bezweifeln, wenn wir uns an Charkow erinnern und wie wir gleich noch an einer anderen Meldung sehen werden.

Zwei Minuten später schrieb er noch:

„Alle laufen lächelnd herum und skandieren „Heil der ukrainischen Armee“. Aber wie viele dieser Leute sind lausige Heuchler, die den Orks in den Arsch gekrochen sind? Ich glaube, die meisten von ihnen.“

Bei diesem Telegram-Kanal handelt es sich um einen in der Ukraine durchaus bekannten Kanal mit über 10.000 Followern. Die Posts bleiben also nicht unbemerkt, aber in Kiew stört sich daran niemand, denn radikale Posts sind in diesem und anderen ukrainischen Kanälen normal. Dass ukrainische Soldaten öffentlich willkürliche Massaker an der Zivilbevölkerung von Cherson ankündigen, stört offensichtlich niemanden unter den Offiziellen in Kiew oder den Vorgesetzten dieser Soldaten.

Städte werden abgesperrt

Etwa 50 Kilometer nördlich von Cherson liegt die kleine Stadt Snigirevka, die bis vor kurzem unter russischer Kontrolle war. Dort finden ebenfalls indirekt bestätigte Massaker statt, die von Kiew als „Filtrationen“ bezeichnet werden, bei denen „Kollaborateure“ „ausgefiltert“ werden sollen. Wie das abläuft, ist aus den Meldungen aus Charkow und den Posts des ukrainischen Soldaten (und er ist keineswegs der einzige, der so etwas postet) hinlänglich bekannt: Rechtsstaatliche Mittel gibt es nicht, es gibt keine Ermittlungen, keine Anklage, kein Gerichtsverfahren. Stattdessen entscheiden die Soldaten vor Ort willkürlich, wen sie für einen „Kollaborateur“ halten und wie sie mit ihm abrechnen.

Die ukrainische Verwaltung der Region hat gemeldet, dass die Stadt Snigirevka während der „Filtrationen“ für Journalisten gesperrt ist. Das kann nur einen Grund haben: Dort finden besonders grausame Massaker statt, denn wenn dem nicht so wäre, müssten die ukrainischen Behörden Journalisten dort hineinlassen, um der ganzen Welt zu zeigen, wie sich die Zivilisten dort über die „Befreiung“ durch die Ukraine freuen und wie sehr sich die Ukraine bei der Suche nach etwaigen Verrätern an rechtsstaatliche Methoden hält. Stattdessen darf dort aber nur die ukrainische Armee filmen.

Die Anweisung, Snigirevka zu sperren, hat die Verwaltung auf Telegram verkündet und die russische Nachrichtenagentur TASS hat darüber berichtet. Ich habe die TASS-Meldung übersetzt.

Beginn der Übersetzung:

In der Ukraine wurde erklärt, dass Journalisten während der „Filtrationen“ nicht nach Snigirevka gelassen werden

Die Region Cherson hatte zuvor berichtet, dass die Stadt Snigirevka und das Dorf Aleksandrovka in der Region Mykolayjev in die Region aufgenommen wurden.

Der Leiter der Regionalverwaltung von Mykolajev, Witali Kim, erklärte, dass Journalisten während der Filtrationsmaßnahmen nicht nach Snigirevka gelassen werden, das am Donnerstag von den Streitkräften der Ukraine besetzt wurde.

Es werden keine Delegationen oder Journalisten in die Stadt gelassen, sagte er, denn „es besteht dort Gefahr, es muss gefiltert werden. Die ukrainische Armee hat jetzt das alleinige Recht, Videos zu drehen. Die Menschen, die Snigirevka verlassen haben, sollen sich nicht beeilen, zurückzukommen“, sagte er in einer Videobotschaft, die in seinem Telegram-Kanal veröffentlicht wurde.

Am 21. September teilten die Behörden der Region Cherson mit, dass die Stadt Snigirevka und das Dorf Aleksandrovka der Region Mykolajev in die Region eingegliedert worden seien.

Ende der Übersetzung

Zum Abschluss will ich noch ein „Gedicht“ übersetzen, dass ebenfalls von dem zitierten Telegram-Kanal der ukrainischen Soldaten veröffentlicht wurde. Schon am 23. Oktober schrieben sie dort:

„In Cherson wird es keinen Strom geben
In Cherson wird es kein Wasser geben
In Cherson wird es keinen Sommer geben.
Vielleicht gibt es nicht einmal einen Winter.
Es wird kein Leben in Cherson geben.
Für Orks und ihre Sklaven
Wird es keine Gräber in Cherson geben,
Für die dreckigen, verkommenen Feinde.
Die Chersoner werden eines Tages aufwachen
Und sie werden unsere Flagge im Fenster sehen.
Und wer nicht aufwacht, ist…
Ein Räuber, ein Penner, ein Russe.
(Grabenkunst von den Jungs der 35. Brigade)“

Jeder kann sich selbst überlegen, ob Soldaten, die angeblich ihre Landsleute von den bösen russischen Besatzern befreien wollen, so etwas über ihre Landsleute und die zu befreiende Stadt sagen würden.

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Die zersägte Jungfrau

Europa Prima Pars Terrae in Forma Virgini – „Europa, erster Teil der Erde, in Gestalt einer Jungfrau“, Bildquelle: Wikimedia

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Folgender Artikel von ULRIKE GUÉROT UND HAUKE RITZ erschien am 25. Oktober 2022, in „Multipolar“ . Vor DIESEM Hintergrund wollen mir immer noch gewisse Schlaumeier und Top-KNR erzählen, daß die „Autarkie“ Täuschlands im gegebenen Rahmen eine Option wäre, ja, es genau darum ginge und „wir da nun mal durch müssen“ – MY AZZ!

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Ein durchtrenntes Europa

Europa wird wieder geteilt und damit zurück ins 20. Jahrhundert katapultiert – aber diesmal ohne Marshall-Plan. Mit den USA als Ordnungsmacht kann Europa keinen Frieden auf dem Kontinent finden – und ohne die sibirischen Rohstoffe und den chinesischen Markt keinen dauerhaften Wohlstand. So die Analyse von Ulrike Guérot und Hauke Ritz in ihrem neuen Buch „Endspiel Europa“, aus dem Multipolar Auszüge veröffentlicht. Die beiden Autoren schildern darin auch detailliert, wie der aktuelle Krieg von westlichen Akteuren minutiös und zielstrebig vorbereitet wurde.

Die älteste Karte der Europa von 1534, Europa Prima Pars Terre in Forma Virginis, „Europa, erster Teil der Erde, in Gestalt einer Jungfrau“, zeigt eine majestätische Frauenfigur, die den ganzen europäischen Kontinent abbildet. Spanien ist der Kopf und trägt die Krone. Francia ist die Brust, Germania das Herz, Großbritannia hängt lose am linken Arm, Italia ist der rechte Arm. Weiter im Bauch beziehungsweise im Unterleib der Europa befinden sich, lose angeordnet und ohne klare Grenzen, Polonia, Bulgaria, Albania, Rumania und Russia, die ganzen europäischen Völker eben. Die Karte endet mit einem üppig ausraffenden Kleid hinter Moskau im Norden und im Süden am Bosporus. Die Europa steht mit zwei Füßen fest auf der russischen Landmasse, während sie ihren Kopf in den Atlantik neigt. Sicher hat man sich 1534 etwas bei dieser Karte gedacht, als man die Füße Europas nicht auf das Wasser des Atlantiks gestellt hat.

Dieser Europa wird jetzt der Garaus gemacht. Die derzeitige Politik des Westens im Ukraine-Krieg zielt im Wesentlichen darauf, die ehemalige Mauer des Eisernen Vorhangs von 1989 rund 1500 Kilometer weiter östlich wieder aufzubauen. Europa wird damit zurück ins 20. Jahrhundert katapultiert, aber diesmal ohne Marshall-Plan, sondern mit einem Abo auf das „Zwei-Prozent-Ziel“ der NATO, also der Verpflichtung für alle EU-Staaten, dauerhaft zwei Prozent ihres Haushaltes für die NATO aufzubringen. Das kommt de facto der endgültigen Beerdigung einer unabhängigen europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik gleich, die trotz jahrzehntelanger Vorsätze seit dem Maastrichter Vertrag von 1992 stets nur eine Seifenblase geblieben ist.

Um im Bild der Karte zu bleiben: Die Europa wird jetzt unterhalb ihres Bauchnabels, mitten im Leib, durchtrennt und wird gleichsam zu einem europäischen Rumpf gemacht. Vom Baltischen Meer bis zum Schwarzen Meer wird wieder eine harte Grenze zwischen zwei Blöcken zementiert, die doch seit 1989 überwunden geglaubt war. Diese von Russland und Asien abgetrennte europäische Halbinsel wird im Wettbewerb der Mächte keine Chance haben. Europa wird dann keine „zweite Welt“ zwischen „Chimerica“ werden, die der amerikanisch-pakistanische Autor Parag Khanna schon vor zehn Jahren als plausible europäische Option skizziert hat. Mit den USA als Ordnungsmacht kann Europa keine stabile politische Einheit werden und keinen konföderalen Frieden auf dem Kontinent finden. Und ohne die sibirischen Rohstoffe und den chinesischen Markt gibt es auch keinen dauerhaften Wohlstand für Europa. Es geht hier nicht um eine Dämonisierung der USA, sondern um europäische Emanzipation. (…)

Lange vorbereiteter amerikanischer Stellvertreterkrieg

Wir zeichnen in drei Kapiteln jeweils für die 1990er, 2000er und 2010er Jahre mit groben Strichen nach, wie und warum Europa in den letzten dreißig Jahren das, was es eigentlich werden wollte, aus den Augen verloren hat und die EU als politisches Projekt spätestens seit der Jahrtausendwende keine Chance mehr hatte.

Wir leiten aus amerikanischen Quellen her, dass der russisch-ukrainische Krieg ein lang vorbereiteter amerikanischer Stellvertreterkrieg ist, eine Apotheose jahrzehntelanger amerikanischer Geostrategie, deren eigentliches Ziel die Verfestigung der amerikanischen Dominanz in Europa ist. Europa soll von seinen wirtschaftlichen Adern im Osten abgeschnitten werden, jener Landmasse, auf der die Füße der Europa stehen. Es ist eine Politik der „restricted damage“, der kontrollierten, aber bewussten wirtschaftlichen Schädigung, die vor allem die Kappung des deutschen Handelsüberschusses, der im Osten erwirtschaftet wird, zum Ziel hat. Europa wird wirtschaftlich und strategisch von den USA gebraucht, soll sich aber in amerikanischen Augen eben nicht emanzipieren und dadurch möglicherweise zu einem Konkurrenten einer längst kränkelnden Weltmacht werden, die ihren eigenen Untergang fürchtet.

Die hier vorgetragene Analyse entspringt dem Wunsch nach einem geeinten Europa und einer kontinentalen Friedensordnung, die wir im Schlussteil dieses Buches einer näheren Betrachtung unterziehen werden. Wir wollen mit diesem Essay dazu beitragen, Europa aus der Verdrängung und Selbstablehnung des Eigenen herauszuholen: Es geht um die letzte Chance einer europäischen Emanzipation! (…)

Wer hat den Krieg begonnen?

Zu den häufigsten semantischen Setzungen seit Kriegsbeginn zählt die Rede vom „russischen Überfall“ oder dem „russischen Angriffskrieg“ auf die Ukraine. Keine Nachrichtensendung kommt bis dato ohne diese Formulierung aus. Damit wird insinuiert, dass sowohl die Ukraine als auch der Westen vom Krieg überrascht worden seien und ihn nicht haben kommen sehen, geschweige denn vorbereitet haben.

Eine genaue Analyse der Vielzahl an militärischen Aktivitäten, die Dutzende NATO-Staaten, aber insbesondere Großbritannien, die USA und Kanada, seit 2014 in der Ukraine entfaltet haben, zeigt indes deutlich, dass dem nicht so war. (…) Im Grunde genommen müsste die Frage, wer diesen Krieg wirklich begonnen hat, neu erforscht werden. Es geht eher um angelsächsische – nämlich amerikanische, britische und kanadische – Kriegsvorbereitungen gegen Russland, die zwar nicht in den Medien besprochen wurden, aber doch durch öffentliche Dokumente zugänglich waren und sind. (…)

Studiert man die westlichen Kriegsvorbereitungen im Detail, so wird deutlich, dass der Ukraine die Rolle zukam, stellvertretend für den Westen einen Krieg mit Russland zu beginnen, der dann militärisch und logistisch von NATO-Mitgliedstaaten unterstützt werden sollte, ohne die Allianz insgesamt direkt in den Krieg zu involvieren. Dieser Prozess sollte begleitet werden durch einen Wirtschaftskrieg (Sanktionen), Informationskriegsführung (antirussische Propaganda) und eine nukleare Einkreisung Russlands, die vor allem durch das Raketenschild in Rumänien und Polen sowie seegestützte Kräfte, insbesondere Zerstörer der Arleigh-Burke-Klasse, sichergestellt werden sollte. All diese Maßnahmen entsprachen dem Streben der USA nach „Full Spectrum Dominance“ und zielten darauf ab, die Russische Föderation auf mehreren Ebenen so weit zu schwächen, dass das Land sein Gleichgewicht verlieren und innere Konflikte zum Sturz der Regierung führen würden.

Westliche Manöver und Kriegsvorbereitungen im Jahr 2021

Eine Beschreibung der Aktivitäten im letzten Jahr vor Kriegsbeginn dürfte ausreichen, die obige These zu erhärten:

  • Am 24. März 2021 verabschiedete die Ukraine eine Militärstrategie, die die Regierung dazu verpflichtet, alle notwendigen Maßnahmen – einschließlich militärischer – zur Wiedereingliederung der Krim sowie der Republiken Donbass und Lugansk zu ergreifen.
  • Ebenfalls im März 2021 erklärte das britische Verteidigungsministerium, seine Aktivitäten im Schwarzen Meer verstärken zu wollen. Noch im gleichen Monat begann die Militärübung „Defender Europe 21“ an der 28 000 Soldaten aus 26 Ländern in unmittelbarer Nachbarschaft der Ukraine teilnahmen.
  • Im April 2021 veröffentlichten die türkische und ukrainische Regierung eine gemeinsame Stellungnahme, in der die Türkei die Schritte zur Wiederherstellung der territorialen Integrität der Ukraine unterstützte.
  • Im Mai und Juni 2021 kam es zu mehreren gemeinsamen Manövern zwischen der Ukraine und westlichen Ländern: Steadfast Defender 2021 mit 9000 Soldaten aus 20 NATO Ländern.
  • Im Juni einigten sich ukrainische und britische Regierungsvertreter auch auf das „Naval Capabilities Enhancement Programme“, im Zuge dessen britische Kriegsschiffe an die Ukraine verkauft werden sollten.
  • Ebenfalls im Juni fand im Rahmen des Manövers Defender Europe 21 die Übung „Noble Jump“ statt, an der im ukrainischen Nachbarland Rumänien 13 Nationen und 4000 Soldaten teilnahmen.
  • Beim NATO-Gipfeltreffen im gleichen Monat in Brüssel erneuerten die NATO-Mitgliedstaaten ihr 2008 in Bukarest gegebenes Bekenntnis zu einer zukünftigen Mitgliedschaft der Ukraine.
  • Vom 28. Juni bis 20. Juli 2021 fand die Militärübung „Sea Breeze“ unter amerikanisch-ukrainischer Führung im Schwarzen Meer statt. An dieser Übung nahmen 32 Schiffe, 40 Flugzeuge und Hubschrauber sowie 5000 Soldaten aus 24 Nationen teil.
  • Vom 12. bis 19. Juli 2021 fand die Militärübung „Breeze 2021“ statt, an der 30 Schiffe und 2000 Soldaten teilnahmen.
  • Am 7. Juli 2021 wies das Europäische Parlament in einem Beschluss darauf hin, dass die EU eine wichtige Rolle bei der Unterstützung der von der NATO verfolgten Politik ausüben könnte.
  • Ebenfalls im Juli 2021 fand die Übung „Three Swords“ mit 1200 ukrainischen, polnischen, litauischen und amerikanischen Soldaten statt. Außerdem fand im im gleichen Monat das ukrainisch-britische Manöver „Cossack Mace 2021“ statt, an dem neben 900 ukrainischen auch 500 Soldaten verschiedener NATO-Länder teilnahmen.
  • Am 23. August 2021 nahm der stellvertretende Generalsekretär der NATO an der Auftaktveranstaltung der Krim-Plattform teil. Im gleichen Monat überflog eine Formation britischer Kampfjets die ukrainische Hauptstadt Kiew anlässlich der Feierlichkeiten zum 30. Jahrestages der Loslösung von der Sowjetunion.
  • Im September 2021 fand das von der Ukraine und den USA organisierte Manöver „Rapid Trident 2021“ mit 4000 ukrainischen und 2000 ausländischen Soldaten statt, die neben den USA, Kanada, sechs EU-Staaten sowie Georgien, Moldau, die Türkei, Jordanien und Pakistan mit einschlossen.
  • Im September wurde auch eine gemeinsame Erklärung zur US-amerikanisch-Ukrainischen strategischen Partnerschaft veröffentlicht.
  • Im Oktober 2021 besuchte US-Verteidigungsminister Lloyd Austin Kiew, um mit der Ukraine an der Umsetzung des Strategischen Verteidigungsabkommens zu arbeiten.
  • Im Oktober fand zudem die britisch-ukrainische Übung Warrior Watchers statt, bei der die Verteidigung von Flugplätzen geübt wurde.
  • Im Oktober berichteten Medien schließlich von einem internen Arbeitspapier des Europäischen Auswärtigen Dienstes, in dem erwogen wurde, ob nicht auch die EU eine eigenständige militärische Ausbildungsmission für die Ukraine einleiten könne.
  • Im November 2021 unterzeichneten Großbritannien und die Ukraine ein Abkommen, im Zuge dessen die Ukraine 1,7 Milliarden britische Pfund für die Entwicklung seiner Marine erhält.
  • Am 10. November kam es zur Unterzeichnung der „US-amerikanischen-ukrainischen Charta der strategischen Partnerschaft“. In dem Dokument heißt es, dass „die USA […] nie die versuchte Annexion der Krim durch Russland akzeptieren [werden].“
  • Ebenfalls am 10. November berichteten amerikanische Medien über einen Aufmarsch der russischen Armee entlang der ukrainischen Grenze. Parallel dazu kam es auch zu einem Aufmarsch ukrainischer Truppen entlang der Grenze zu den unabhängigen Republiken Donezk und Lugansk sowie an der Grenze zur Krim. Es entstand eine Übermacht ukrainischer Militäreinheiten an der Grenze zu den beiden Republiken. Russland interpretierte den ukrainischen Aufmarsch als Kriegsvorbereitung.
  • Am 8. Dezember 2021 wurde in einem gemeinsamen Kommuniqué zwischen Großbritannien und der Ukraine noch einmal der Status der Ukraine als „NATO Enhanced Opportunities Partner“ unterstrichen.
  • Am 14. Dezember verabschiedete das ukrainische Parlament das Gesetz „über die Zulassung bewaffneter Einheiten der Streitkräfte anderer Staaten auf dem Territorium der Ukraine im Jahr 2022“. Das Gesetz bezieht sich auf die für das Jahr 2022 geplanten Manöver Rapid Trident, Cossack Mace, Light Avalance, Silver Sabre, Sea Breeze, Riverine, Maple Arch und Viking und erlaubt die längere Präsenz ausländischer Truppen in der Ukraine.
  • Um den 27. Januar 2022 herum scheiterte der diplomatische Briefwechsel zwischen Moskau und den USA. Die USA lehnten die russischen Kernforderungen wie den Verzicht auf die NATO-Osterweiterung, Rückbau der NATO-Präsenz gemäß NATO-Russland-Akte von 1997 sowie den Verzicht auf die Stationierung von Kurz- und Mittelstreckenraketen ab.
  • Am 7. Februar 2022 erklärte der ukrainische Außenminister in einer Pressekonferenz mit der deutschen Außenministerin Baerbock, dass „es keinen direkten Dialog seiner Regierung mit den prorussischen Rebellen im Osten der Ukraine geben“ werde. Damit wurde öffentlich zugegeben, das Minsker Abkommen nicht umsetzen zu wollen.
  • Am 14. Februar 2022 sagte der ukrainische Botschafter in Großbritannien, man erwäge anstelle einer sofortigen NATO-Mitgliedschaft auch zusätzliche bilaterale Abkommen mit den USA und Großbritannien.
  • Ebenfalls am 14. Februar äußerte US-Präsident Joe Biden, dass er mit einem Angriff Russlands auf die Ukraine am 16. Februar rechne. Tatsächlich begann am 16. Februar 2022 ein immer stärkerer Beschuss der Republiken Donezk und Lugansk durch die Ukraine. Am 18. Februar war der Beschuss gegenüber dem 14. Februar bereits um das 34-Fache gestiegen. Für den Fall, dass die Ukraine selbst eine Offensive geplant hätte, wäre zu erwarten gewesen, dass diese ganz ähnlich begonnen hätte, nämlich mit massivem Artilleriebeschuss. In gewisser Weise könnte man deshalb ebenso den 16., 17. oder 18. Februar zum Tag des Kriegsbeginns erklären.
  • Am 16. Februar kam es zu 591 Waffenstillstandsverletzungen und 316 Explosionen, was eine Verachtfachung gegenüber dem 14. Februar darstellte. Am 17. Februar kam es wiederum zu einer zu einer Verdoppelung des Beschusses, bei dem sich die Streitkräfte der Republiken Donezk und Lugansk deutlich in der Defensive befanden. Die OSZE registrierte 870 Waffenstillstandsverletzungen und 654 Explosionen. Am 18. Februar zeigte sich das gleiche Bild. Nun registrierte die OSZE bereits 1566 Waffenstillstandsverletzungen und 1413 Explosionen. Am Wochenende vom 19. und 20. Februar 2022 registrierte die OSZE sogar 3231 Waffenstillstandsverletzungen und 2026 Explosionen.
  • Am 19. Februar 2022 erklärte der ukrainische Präsident Selenski auf der Münchner Sicherheitskonferenz, dass sein Land aus dem Budapester Memorandum aussteigen würde, sofern es keine festen Sicherheitsgarantien der fünf ständigen Mitglieder des Sicherheitsrates, einschließlich Deutschlands und der Türkei gäbe. Damit kündigte der Präsident indirekt an, Atomwaffen erwerben zu wollen.
  • Am 21. Februar 2022 erkannte Moskau die Unabhängigkeit der beiden unabhängigen Republiken Donezk und Lugansk an. Die OSZE registrierte an diesem Tag 1927 Waffenstillstandsverletzungen und 1481 Explosionen.
  • Am 22. Februar 2022 kam es zu 1710 Waffenstillstandsverletzungen und 1420 Explosionen. Die Republiken Donezk und Lugansk konnten dem militärischen Druck von Seiten der Ukraine kaum noch standhalten und reichten eine Bitte um militärische Hilfe bei der russischen Regierung ein.
  • Der Bericht über den 23. Februar spricht nur noch von einer stark verschlechterten Sicherheitslage.
  • Am 24. Februar überschritten russische Truppen die Grenze zur Ukraine. (…)

Asymmetrische Abhängigkeit

Die letztendliche Ursache dafür, dass ein 1989 scheinbar geeintes, von zwei Weltkriegen zum Frieden bekehrtes Europa erneut an der Lunte des Krieges zündelt, liegt mithin in der unkritischen und nicht ausbalancierten transatlantischen Ausrichtung Europas begründet, die keine gleichberechtigte Partnerschaft ist, sondern eine asymmetrische Abhängigkeit bedeutet. Daran müsste sich etwas ändern, damit sowohl die europäische Einheit als auch eine friedliche Partnerschaft mit Russland auf dem Kontinent gesichert werden können. (…)

In Europa könnte – so wie sich die Dinge mit Blick auf die Ukraine entwickeln – durch eine Übersprunghandlung zum dritten Mal ein Weltkrieg beginnen. Das Zeitgeschehen ist darum ein gleich dreifacher Verrat an Europa, ein Kulturbruch sondergleichen mit 70 Jahren Aufbauarbeit an Europa und Zivilität!

Die einzige und unmittelbare Verantwortung, die sich daraus für Europa ergibt, ist, sich mit all seinem politischen Gewicht, flankiert von UNO und OSZE, für einen sofortigen Waffenstillstand auszusprechen und Friedensverhandlungen anzuberaumen. In diesen Friedensverhandlungen muss es nicht nur um einen Friedensschluss für die Ukraine gehen, sondern um eine europäische Grand Strategy, einen neuen, großen Entwurf für Europa im 21. Jahrhundert. Die USA sollten von diesen Verhandlungen eigentlich ausgeschlossen werden. Zwischen Europa und Russland müsste es möglich sein, sich auf eine neutrale Ukraine innerhalb einer föderalen Ordnung zu einigen, damit zu den Zielen des Minsker Abkommens (Minsk II) zurückzukehren und zugleich eine Sicherheitsordnung anzustreben, in der keiner sich bedroht fühlt. Dies würde genau der Idee einer kooperativen, föderalen Ordnung für den gesamten Kontinent entsprechen, wie sie 1989 nach dem Mauerfall angestrebt wurde.

Ulrike Guérot / Hauke Ritz, Endspiel Europa. Warum das politische Projekt Europa gescheitert ist und wie wir wieder davon träumen können, Westend, 208 Seiten, 20 Euro

Über die Autoren:

Ulrike Guérot, Jahrgang 1964, studierte Politikwissenschaft, Geschichte und Philosophie in Bonn, Münster und Paris. Als Autorin, Aktivistin und Professorin arbeitet sie vor allem zu den Themen Europa und Demokratie, mit Stationen in Denkfabriken und an Universitäten in Paris, Brüssel, London, Washington, Berlin und Wien. Seit 2021 ist sie Professorin für Europapolitik an der Rheinischen-Friedrich-Wilhelms Universität Bonn.

Hauke Ritz, Jahrgang 1975, studierte an der FU und HU Berlin. Nach seiner Dissertation im Fach Philosophie mit dem Schwerpunkt Geschichtsphilosophie beschäftigte er sich intensiv mit dem Ost-West-Konflikt, dessen Fortbestehen er seit 2008 im Zuge verschiedener Publikationen und seit 2014 durch regelmäßige Russlandreisen erforscht. Er hat an der Universität Gießen, der MSU und RGGU in Moskau sowie der Universität Belgorod unterrichtet und war zuletzt für den DAAD in Moskau tätig.

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