"Wir sind in 10 Monaten unabhängig geworden von russischem Gas geworden und haben den Ausbau der Erneuerbaren massiv beschleunigt. Wir haben bewiesen, dass wir Krise können."
Mal abgesehen davon, dass es etwas seltsam wirkt, ausgerechnet bei Ricarda Lang von einer „Punktlandung“ zu reden und nicht etwa von einem Einschlagkrater, sagt die Tagesschau gerade was anderes. Ich kann es keiner einzelnen Nachrichtensendung zuordnen, weil ich gerade zu einer Alexa „Alexa, Nachrichten!“ gesagt habe und das Ding dann erst die Tagesschau in 100 Sekunden und danach der Reihe nach einzelne Meldungen abspult, für die man dann keine zitierfähige Quellenangabe hat, aber da kam gerade, dass es nicht etwa dem Sparwillen der Bevölkerung, sondern den überaus milden Temperaturen zu verdanken sei, dass der Gasverbrauch so niedrig ist, dass sich die Gasspeicher kurzzeitig sogar füllten, weil der Verbrauch unter der Liefermenge lag. Kurz vorher sagten sie aber, dass wir ungewöhnlich warme Temperaturen haben, dass es in Deutschland irgendwo (weiß nicht mehr, Lahr oder Lehr oder sowas) an Silvester (!) bis zu 19 Grad warm werde.
Wir sind nicht unabhängig von russischem Gas geworden, wir haben nur halt gerade wenig gebraucht, weil es nach kurzer Kälte wieder warm geworden ist und Meteorologen vermuten, dass wenn nicht noch eine unerwartete Kältewelle kommt, es diesen Winter nicht mehr kalt werde. (Was eine bescheuerte Aussage ist: Wenn es nicht unerwartet kalt wird, erwarten wir, dass es nicht kalt wird. Bauernregel: Kräht der Hahn laut auf dem Mist, ändert sich das Wetter, oder es bleibt, wie es ist. Regnet’s lang und kalt im Mai, dann ist der April vorbei.)
Und vermutlich haben die Grünen das günstige Wetter zum Vorwand genommen, hier ihre tolle Politik zu betröten, obwohl sie eigentlich nur Glücksspiel betreiben.
Das Angebot neuer Brennstäbe gab es längst. Habeck hat eigenmächtig abgelehnt. Die Grünen sabotieren die Energiesicherheit aktiv. Sie setzen die Bürger im Winter Hunger, Kälte und Arbeitslosigkeit aus. Vorsätzlich und unter Inkaufnahme aller Konsequenzen.https://t.co/sT4Bn0Cxg5
Was hätten die gemacht, wenn es nicht nur ein paar Tage, sondern den ganzen Winter lang richtig kalt gewesen wäre?
Ich kann mich erinnern, dass wir kurz vor der Corona-Pandemie, also irgendwann um 2017/18/19 herum, in Berlin so einen richtig bitterkalten Winter mit Schnee und so hatten. Ich hatte damals Besuch von Freunden, die sich mal Berlin anschauen wollten, und das war damals so kalt, dass das praktisch kaum ging, wir also vor dem abendlichen Gang ins Restaurant im Cafe saßen und wohlgewärmt heiße Getränke tranken, weil es draußen einfach viel zu kalt war. Hätten wir nochmal ein solches Wetter gehabt, wären das fürchterlich schief gegangen.
Und jetzt ist gerade mal Dezember, der Zeitungsartikel vom 21. Dezember, also gerade kurz vor Winteranfang (der ist zwar am 21. Dezember, aber genau genommen 2022 erst abends um 22:47 Uhr MEZ), und da plärren die schon von „Punktlandung“.
Tja, wer wählt schon Onkel Samuels hirnlose Abrißbirnen? Kenne zumindest EIN deutschnationales Amizäpfchen, das als Witzarmist und Fallschirmjäger mit seinen grünen Waffenschwestern dieselbe „Punktlandung“ hingelegt hat um dann am Sonnenstrand mit dem gayen Hintern zu wackeln, als gäbe es kein Morgen. Derweil kringelt sich der Ruß‘, lacht der Iwan mit ungewaschenem Fell, denn zur Fellpflege braucht es hier schon mehr als Witzarmee und Gayposing, aber letztlich sollen ja Täuschland und Europa geschliffen werden und so besehen läuft dann wieder alles nach Plan.
A Burn vor 4 Monaten (bearbeitet) Reminds me of Finist, complete loon, the title track is absolutely banging
Krokodile in mittelalterlichen Burggräben? FAKE HISTORY! Einfach mal Totalrasur nach OCCAM!
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klimbt
Da ohnehin kein Gas durch die pipies floss und auch keine Aussicht dafür bestand, ist es völlig unerheblich, ob sie gesprengt wurden oder nicht. Sie waren so oder so nutzlos. Die Forderung der AfD, nordsteam 2 zu öffnen, ist jedenfalls erfüllt, sie ist jetzt offen. Damit ist Russengas Geschichte. Im Dezember gehen 3 LNG-Terminals in Betrieb. Auch aus Abu Dabi gibt es bereits Lieferzusagen. Das Problem ist also weitgehend gelöst, ganz ohne Russengas. Putin hat sich, wie schon oft, verkalkuliert. Seine Pechsträhne hält an.
Herr Aschmoneit präsentiert in seinen Corodoks unter „Amüsantes und Makabres“ den unvermeidlichen Martin Sonneborn ( „Die Partei“, ex „Titanic“), angeblich beim Nageln und auf den Kopf treffen und so:
»… Sonneborn ätzte schonungslos in Richtung der EU-Chefin: „Als Sie Ihren Dienst hier antraten, dachte ich, Sie seien lediglich unfähig und ein bisschen kriminell, inzwischen weiß ich, dass Sie auch beeindruckend moralfrei sind.“ Dabei kritisierte er offen die EU-Politik an den Außengrenzen, die täglich zu zahlreichen Todesfällen mit Geflüchteten führe. Auch die Entscheidung, Gas und Atomkraft als nachhaltig einzustufen sowie von der Leyens Umgang mit SMS-Nachrichten in Zusammenhang mit milliardenschweren Impfstoffkäufen von Biontech/Pfizer moniert er…« rnd.de (16.9), twitter.com (15.9.)
Was dem Erzähler, bei aller Demut, als erstes dazu einfiel, war, daß noch nicht mal Mrs. Extra-Dry so kriminell und amoralisch ist wie das, was der sich als Obermoralapostel und -richter gerierende SONNEBORN da von sich gibt. Und natürlich auch nicht so unfähig und kreuzdämlich wie die, die das auch noch als der Weisheit letzten Schluß goutieren und vom Nageln und „auf-den-Kopf-treffen“ radebrechen. Und auch der Herr Aschmoneit glänzt höchstselbst derart in Borniertheit und Ignoranz, daß man sich wirklich fragen muß, ob hier selbst eine oder zwei Handvoll wuchtiger Schläge auf den Hinterkopf, ausgeführt von entfesselten schwarzuniformierten Grobocops, überhaupt noch etwas auszurichten vermöchten:
B-Mashina
„Auch die Entscheidung, Gas und Atomkraft als nachhaltig einzustufen“
Ja neh, geht gar nicht. Dann doch lieber Frieren, Flatterstrom, Blackout und ein Tatsch von Morgenthau, denn „das Netz ist der Speicher, das hat man alles ausgerechnet!“ (A. Bockbear)
aa
@B‑Mashina: Und schließlich wissen wir spätestens seit Fukushima, daß Blackouts bei Atomkraft nur in sehr, sehr seltenen Ausnahmefällen auftreten.
B-Mashina
Da ein Tsunami hierzulande in der Tat einen sehr, sehr seltenen Ausnahmefall darstellen würde, vor allem im Binnenland, mußte man ja dem Blackout mittels „Energiewende“ entgegenarbeiten! Denn so ein Blackout ist ein soziales Großkuschelereignis, wie es unser Wirtschaftsminister in seinem Kinderbuch treffend dargestellt hat. Ein Blackout in Täuschland und Europa würde entscheidend dazu beitragen, die ganze Welt menschlicher zu gestalten!
Derweil baut man in Nippon die Atomkraft weiter aus. Warum? Man hat dort eben Nutzen und Risiken REALISTISCH abgewogen, näh.
aa
@B‑Mashina: Dann haben wir nach den Modellierungen ja wieder 300.000 Jahre Zeit bis zum nächsten Mal.
B-Mashina
Man könnte ohne weiteres zu dem Schluß kommen, daß die GAUs und Beinahe-GAUs der letzten Dekaden, insbesondere Fukushima, bestätigt haben, daß es sich bei Kernenergie um eine relativ(!) sichere Technik handelt, auch wenn deutsche Hysteriker sich damals wegen des GAUs am anderen Ende der Welt mit Jodtabletten eindeckten.
Aber wenn nicht nur Kernenergie sondern auch Gas kriminell und unmoralisch ist, dann doch sicher auch Kohle und überhaupt jede eingermaßen verlässliche Energieform. Was bleibt sind Flatterstrom und feuchte Wasserstoffträume.
Blöd nur, daß der Rest der Welt, Nippon inklusive, die Atomenergie weiter ausbaut. Sind die jetzt alle bescheuert und sollen am unermesslich weisen deutschen Wesen genesen?
aa
@B‑Mashina: Es wird Sie sicher freuen, daß heute beschlossen wurde, nach der Parole „Atomkraft? Ja bitte!“ zu verfahren. Der Russe läßt uns ja keine andere Wahl. Das „Sind die jetzt alle bescheuert?“ habe ich oft genug von Freunden zu den Corona-Maßnahmen gehört.
Und nun machen wir an dieser Stelle Schluß mit dem interessanten Nebenthema. (Ist ein bisschen gemein, wenn der Hausherr sich das letzte Wort vorbehält.)
Wie bitte? Letztes Wort? Das wollen wir doch mal sehen!
B-Mashina
Ach, so „neben“ ist das doch gar nicht in Anbetracht dessen, was der geniale Spaßmacher und Witzeschmied Sonneborn alles als „kriminell“ und „unmoralisch“ einsortiert. Aber wenn der „Hausherr“ meint, er habe nicht nur keine Argumente, sondern auch keine Wahl, solls mir recht sein.
Klar, immer wenn der Herr ASCHMONEIT nichts auf der Platte hat außer den abgehangenen Plattitüden, die er sich mit erhobenem Zeigefinger aus der Nase puhlt, ist es ein „Nebenthema“, wenn nicht gleich „OT“, selbst wenn Mann sich auf den Inhalt des Artikels, wie etwa die SONNEBORNschen Ausscheidungen, bezieht. Typisch Covidiot eben, nichts außer Corona im Hirn während die Zeit für ihn anscheinend vor ca. 30 Jahren stehengeblieben ist. Also ungefähr da, als der SONNEBORN bei TITANIC zumindest ab und zu noch wirklich witzig war. Etwa zu Beginn der ersten sexualhöllischen Pädohysterie- und „Mißbrauch mit dem Mißbrauch“-Welle in den frühen Neu-Neu-Neunzigern. Da brachte dieser Witzeschmied in der TITANIC keck putzige Bilder von seiner splitternackten Toddler-Tochter (wirklich SÜß – ganz ohne schmotzige Hinterngedanken!) im Waschzuber und fragte dazu verschmitzt-schelmisch: „Erotisch? Oder nur pornographisch?“ Was haben wir gelacht! Noch lostiger ist nur, daß der Moralapostel heute dafür glatt als GINDERBORNOGRAF eingeknastet werden könnte und besagte TITANIC de jure GINDERBORNOGRAFIE darstellt – wie auch alte Bravos mit der schönbusigen (((Katja B.)))! Wobei: War das jetzt wirklich der SONNEBORN oder noch der ZIPPERT? Ne ne, das war schon der SONNEBORN! Na, auch kein Problem…irgendwo im FRITZL-KELLER des DE müßte diese TITANIC noch zu finden sein….oh…äh….SHEEEET…. .. … .!!!
Evelyn De Morgan, Die verzweifelte Kassandra vor der brennenden Stadt Troja (1898), London De Morgan Centre Bild: Wikimedia
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CHOR: Warum wehklagst du so, wenn nicht bei einem Bild des Schreckens?
KASSANDRA: Das Haus dampft nach Tod und tropfendem Blut.
CHOR: Warum? Es ist nur der Geruch nach dem Altaropfer.
KASSANDRA: Der Gestank ist wie Grabeshauch.
-Äschylus, Agamemnon-
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No hope, no life, just pain and fear No food, no love, no seed Childhoods end
-Iron Maiden-
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So laßt uns dann dieses Europa gemeinsam verenden!
-Annalena Baerbock, deutsche Außenministerin-
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In seinem Blog „Gemeinheiten und Beobachtungen“ gibt Gilbert Brands mal wieder die „Kassandra“. Ach was schreibt der DE da eigentlich? „Gibt mal wieder die Kassandra….“ – das ist doch zeitgenössisches Blöd-Sprech, mit dem gemeinhin Mahnungen in den Wind geschlagen und Mahner lächerlich gemacht werden. Und das, obwohl die meisten, die diese Floskel nutzen, überhaupt nicht mehr wissen, was es mit ebenjener Kassandra aus der Illias auf sich hatte, jener Tochter des Priapos, König von Troja, die das Verhängnis kommen sah aber nicht gehört wurde, da die Götter ihr die Gabe der Hellsichtigkeit verliehen, jedoch auch dafür gesorgt hatten, daß niemand ihr Gehör schenkte. Eine zutiefst tragische Figur also, deren Warnungen nur allzu berechtigt waren.
Im Gegensatz dazu ist Blogger Brands ein des Öfteren etwas unsicherer Kantonist, der gerne mal dolle Dinger ungeprüft übernimmt oder Mutmaßungen als Tatsachen behandelt, „Selensky und Klitschko haben die Ukraine längst verlassen“ und ähnliches. Aber er kann schreiben, pflegt seinen eigenen, trockenen Stil und ist insgesamt doch recht lesenswert. Ob er hier richtig liegt? Der DE jedenfalls findet auf die Schnelle keine Fehler.
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Welchen Tod hätten’s denn gerne?
Es gibt kein besseres Beispiel für den Zustand der Vollverblödung als die gegenwärtige „Diskussion“ über Gas und Strom. „oohhhh … die Preise sind zu hoooch, die Regierung muss die Preise decken, …“ – geht es wirklich noch bescheuerter?
Es gibt 5 Gaspipelines. Davon waren 4 bis letztes Jahr voll in Betrieb, auch den Winter über. Die fünfte wurde aufgrund der Abschaltung von Kohle- und Kernkraftwerken notwendig, weil die durch Gaskraftwerke substituiert wurden. Stand heute:
Pipeline 5 ist nie in Betrieb gegangen, die Kraftwerke sind trotzdem stillgelegt.
Zwei der 4 Pipelines liefern keinen müden cbm Gas mehr, weil die abgeschaltet sind.
Die zwei restlichen laufen mit ca. 50% der Kapazität – wenn überhaupt.
Die berühmten Gasspeicher sind lediglich Pufferspeicher, weil die Pipelines im Winter nicht genügen liefern konnten, selbst bei Volllast. Sie genügen für ein paar Wochen, wenn die Pipelines ausgefallen sind. Eine Substitution für das Erdgas, z.B. Flüssiggas oder Frackinggas, gibt es nicht und selbst wenn man wollte, nicht kurzfristig. Also: benötigt werden voll laufende Pipelines UND Speicher.
Also, ihr bekloppten Politiker, Journalisten, Verbandsvertrer und Bundesbürger: was nützt eine preisliche Deckelung für ein Produkt, das gar nicht existiert? Da ich nicht glaube, dass ihr selbst darauf kommt, hier die Antwort:
Absolut nichts!!!
Zurück zu Frage in der Überschrift und ein paar Fakten dazu:
Der größte AddBlue-Hersteller in Große-Fresse-Land, der für ca. 1/3 der Produktion steht, hat seinen Betrieb eingestellt. Ersatz durch andere Hersteller nicht möglich. In absehbarer Zeit wird daher ein merklicher Anteil der LKW nicht mehr fahren und die Logistik – auch bei Lebensmitteln – einbrechen. Das betrifft übrigens auch die Schlepper der Bauern: Feldbestellung ist nicht mehr.
Fast alle Düngemittelproduzenten in der EU haben die Produktion eingestellt. Ohne Dünger wachsen die Hochleistungssorten aber nicht. Durch Mangelversorgung ist bereits jetzt ein Teil des Getreides nur als Viehfutter geeignet, aber nicht zum Brot backen. Das würde nämlich auseinander fallen, weil der Eiweißanteil bereits jetzt vielfach zu niedrig ist (deswegen gehen die Ukraine-Exporte auch nicht in die Hungerländer sondern in die EU).
Die drei restlichen AKW gehen trotz Stromknappheit komplett vom Netz. Lingen sowieso, den anderen beiden werden vom (3x verfluchten) Habeck Betriebsbedingungen auferlegt, die praktisch nicht umzusetzen sind. Strom fällt also in großen Mengen aus.
Das Preissystem, nach dem der teuerste Anbieter den Preis diktiert, wird nach wie vor nicht gekippt. Also in der Praxis: A könnte für 3 ct anbieten, B fordert 80 ct und da die Mengen knapp sind, bekommt selbst B Aufträge, aber auch A bekommt 80 ct und verdient sich nicht nur doof, sondern sogar dusselig. Diese völlig geisteskranke System stammt auch ebenfalls von den verfluchten Grünen und der verdammten Flinten-Uschi. Zur Hölle mit ihnen!
Als Folge gehen die Unternehmen schneller pleite als diese Jungs sie aufzählen könnten:
Sie würden ohnehin pleite gehen, weil die Rohstoffe fehlen, aber eben noch schneller, damit niemand auf die Idee kommt, noch rechtzeitig einen Aufstand zu organisieren.
Also, was steht zur Auswahl?
Krepieren an der mRNA-Spritze. Leider war die Qualität der Chargen nicht gut genug, um das für alle zu garantieren. Aber hoffen kann man ja noch.
Erfrieren, setzt aber einen hinreichend kalten Winter voraus.
Verhungern. Das geht leider nicht ganz schnell, ist aber sicher, denn nicht nur die Logistik kackt ab, sondern auch die Produktion.
Also sucht euch was aus. Und denkt dabei drüber nach, ob es wirklich erstrebenswert ist, zu den Überlebenden zu gehören. Wie groß die Chance auf Dauer ist?
9 n.Chr. lag die Bevölkerungszahl in Germanien bei 1,6 – 2,4 Mio Menschen. Für wahr ein schönes Ziel, dass sich diese verdammte grüne Suizidalsekte da gesetzt hat. Zumindest bezüglich der Beerdigung braucht man nicht zu planen, wenn es so kommt: die übernehmen Ratten und Krähen.
Nebenbei zum Blackout. Der kommt. Und zwar vorausgesagt beim Strom und bereits von der Netzagentur angekündigt beim Gas. Da geht nicht langsam das Licht aus, sondern PENG ist es weg. Und kommt möglicherweise auch nicht wieder. Dabei ist ein Blackout nach dem (nochmals 3xverfluchten) Habeck doch so was schönes:
Aber vielleicht wissen die ganzen grünen Spezialisten und Faktenficker der Journaille ja auch dann noch, wie es weiter geht. Die meisten wohnen übrigens irgendwo in der Nähe unter der normalen Bevölkerung. Vielleicht sollte man sich die Adressen besorgen, damit man im Notfall um Rat fragen kann?
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Na, na, Herr Brands, die letzten zwei Sätze, das könnte schwer mistverstanden werden in Zeiten wie diesen, mag ihre Intention noch so wohlmeinend und aufrichtig gewesen sein! Aber gut, wenn wir denn eh alle Hoffnung fahren lassen müssen und schon in wenigen Wochen die Lebenden die Toten beneiden werden, kommts darauf vielleicht wirklich nicht mehr an.
Wobei sich der Erzähler in seiner Demut angesichts dieser Chronik des angekündigten Todes von uns allen an ein in seiner Totalität ähnliches Szenario erinnert, das PIPI-News in den traumatischen Wochen der „Flüchtlingskrise“ aufgefahren hatte. Es muß wohl so um den Jahreswechsel 2015/16 herum gewesen sein, als dort ein zweiteiliger Artikel erschien, in welchem dem Leser akribisch dargelegt wurde, daß spätestens im Jahr 2018 der „Islamische Staat“ sich daran machen würde, die autochthonen Deutschen auszurotten! Ja genau: physisch vernichten, niedermetzeln, abmurksen, und das im großen, genozidalen Maßstab in ganz, GANZ!, Täuschland! Und das auch noch in Kooperation mit, hold to your seat!, „DER ANTIFA“! Letzteres gab der schaurigen Kunde zwar einen gehörigen Schuß in Richtung von (unfreiwilliger?!?) Komik und Groteske, aber so insgesamt erschien das Ganze vor dem Hintergrund der sich aus den Kernlanden des islamischen Staates unter fadenscheinigstem Beschwichtigungsgesäusel von Politik und Medien bedingungslos ins Land wälzenden braunen Heerwürmer zumindest nicht vollkommen unglaubwürdig, gerade auch in Anbetracht der dem vorangehenden jahrelangen medialen Horrorshow rund um den IS und der von ihm selbst verbreiteten Propaganda. 2017, so hieß es da, würden sich die Kräfte hier noch sammeln, organisieren, konsolidieren, 2018 würde es dann losgehen. Zunächst würden die Deutschen auf den Straßen niedergemacht, dann die, die sich in ihren Häusern und Wohnungen verschanzt hätten. Die nicht unbedingt islamische, aber bis aufs Blut deutschenhassende „Antifa“ natürlich immer mit bei.
Passiert ist, wie wir alle wissen, trotz allem Unbill, das die falschen Flüchtlinge mit sich brachten, nichts auch nur annähernd vergleichbares.
Der Erzähler weiß nicht mehr, wer sich für diesen ausführlichen Artikel verantwortlich zeichnete und hat das Werk schon mehrfach im Rahmen seiner unermüdlichen Recherchen wiederzufinden versucht – erfolglos, egal ob jetzt mittels der PIPI-Suchfunktion oder diversen Suchmaschinen und -begriffen. Und das im angeblich unvergeßlichen Netz, in dem der Artikel damals vielfach in Blogs und Foren geteilt worden war! Dabei handelt es sich dabei um ein nicht ganz uninteressantes Stück Zeitgeschichte, das unter anderem zeigt, wie gerade auch in alternativen Medien Hominidendressur durch den Auftrieb von Panik-Säuen betrieben wird: Wir werden alle sterben!!!
Ob aber der Brands hier auch derart daneben liegt? Wir werden sehen. Die Ereignisse sprechen eher für ihn. Und die vielbeschworene Deagel-Liste jenes gleichnamigen nichtexistenten angeblichen US-Institutes wird schon so lange umgeschrieben, da muß es doch irgendwann einfach mal so weit sein!
-Baerbock – Europa verenden | Versprecher Remix- Lasst uns gemeinsam Europa verenden, so oder so ähnlich lautet der Wunsch der beliebtesten Außenministerin aller Zeiten Annalena Baerbock. Mit ihren vielen Versprechern hat sie sich in die Herzen der YouTube-Community geschlichen und daher möchten auch wir unseren Teil zu ihrer Beliebtheit beitragen.
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Es folgt eine Lagebeschreibung aus Thomas Röpers „Anti-Spiegel“ vom 17. September 2022.
Europa steuert konsequent und immer schneller auf die totale Deindustrialisierung und Verarmung zu. Eine Zusammenfassung der Meldungen der letzten Tage.
17. September 2022 18:52 Uhr
Es ist ja nicht so, dass die aktuelle Gas- und Energiekrise überraschend gekommen wäre. Es ist jetzt fast auf den Tag ein Jahr her, dass ich angefangen habe, regelmäßig über die Gaskrise zu berichten. Auch wenn die „Qualitätsmedien“ und die Politiker mehrmals täglich „Putins Angriffskrieg“ für die Misere verantwortlich machen, wird aus dieser Lüge keine Wahrheit. Die Gaspreise sind schon vor einem Jahr explodiert und von etwa 300 bis 500 Dollar pro tausend Kubikmeter auf über 1.000 Dollar geschossen.
Die Explosion der Gaspreise war schon damals eine direkte Folge der Politik der EU-Kommission und ihrer Reform des Gasmarktes. Die Abkehr von langfristigen Lieferverträgen mit Gazprom, weil „der Markt es am besten regulieren“ könne, hin zum Börsenhandel, hat Gas zu einem Spekulationsobjekt gemacht und die Preisexplosion verursacht.
Seit Russlands Intervention in der Ukraine ist die Logik der EU, dass man kein russisches Gas mehr abnehmen will, dass Russland aber trotzdem an der Gasknappheit schuld ist, weil es zu wenig Gas liefert. Auf so etwas muss man erst einmal kommen und es lässt tief blicken, dass die Medien dieses Spiel mitspielen und dass ihre Leser wegen dieses offensichtlichen Unsinns nicht massenhaft ihre Abos kündigen.
Der Zusammenbruch mit Ansage
Der Gaspreis in Europa ist schon Anfang März auf über 2.000 Dollar pro tausend Kubikmeter geschnellt. Das war eine direkte Folge der ersten Sanktionen, die die EU verhängt hatte. Ein Grund für die Preisexplosion war, dass plötzlich nichts mehr berechenbar war, niemand wusste, ob man morgen noch seine Rechnungen bei russischen Banken bezahlen konnte.
Auch wenn westliche Medien und Politiker gebetsmühlenartig Russland die Schuld geben, konnte man Ursache und Wirkung Anfang März genau beobachten: Die Preisexplosion fiel nicht mit der russischen Intervention in der Ukraine zusammen, sondern mit den ersten Sanktionen der EU.
Und auch die Folgen waren absehbar. Ebenfalls Anfang März hat das russische Fernsehen sie bereits aufgezeigt. Es war vollkommen klar, dass Energie in Europa unbezahlbar werden würde. Aber das war natürlich alles russische Propaganda. Leider hatte die „russische Propaganda“ recht, es ist fast alles so gekommen, wie in Russland schon Anfang März prognostiziert wurde.
Anfang April habe ich einen Beitrag des russischen Fernsehens übersetzt, wobei mein Artikel die Überschrift „Wirtschaftskrieg – Das russische Fernsehen über die Folgen der Sanktionen: Europas Wohlstand in Gefahr“ trug. Auch das war natürlich angeblich alles russische Propaganda, denn in Europa haben Politik und Medien zu dem Zeitpunkt noch darüber fantasiert, wie die westlichen Sanktionen Russland, seine Wirtschaft und seine Währung schnell in die Knie zwingen würden. Davon, dass in Wirklichkeit die Wirtschaft der EU zusammenbrechen könnte, war in den „Qualitätsmedien“ nicht die Rede.
Anfang Mai habe ich in einem ausführlichen Artikel mit der Überschrift „Öl- und Gasembargo? – Wie die EU-Kommission die eigene Wirtschaft kaputt macht“ aufgezeigt, mit welchen Entscheidungen die EU-Kommission die Wirtschaft in Europa an die Wand fährt und am Ende des Artikels habe ich festgestellt, dass das russische Gas kurzfristig nicht ersetzbar ist, und geschrieben:
„Man müsste also entweder den Privathaushalten die Heizung abstellen oder ganze Industrien in Europa stilllegen.“
Auch das war damals natürlich böse russische Propaganda. Leider sehen wir jetzt aber genau das, denn inzwischen gibt es täglich Meldungen darüber, dass Stadtwerke gewerblichen Kunden keine Vertragsverlängerungen für Strom- und Wärmeversorgung anbieten, wie hoch die Preise für Strom Heizung für Privathaushalte werden und dass ganze Industrien entweder schließen oder aus Europa abwandern werden.
Ich schreibe das nicht, um zu zeigen, wie schlau ich bin. Ich schreibe das, weil die Entwicklungen, die wir gerade erleben, erstens von europäischen Politikern selbst geschaffen wurden und zweitens absehbar waren. Politik und Medien tun jedoch so, als sei all das wie eine Naturkatastrophe quasi vom Himmel gefallen. Und anstatt endlich den Kurs zu ändern, um zu retten, was noch zu retten ist, macht das politische Personal einfach weiter und vernichtet sehenden Auges die europäische Wirtschaft und den Wohlstand der Menschen.
Unbezahlbare Rechnungen
In Deutschland werden nun allmählich die neuen Rechnungen mit den angepassten Preisen für Strom und Heizung verschickt. Das Ausmaß des Dramas wird nun offenbar, denn sogar „Qualitätsmedien“ berichten jetzt darüber, wie hoch die neuen Rechnungen bei vielen ausfallen und dass das schlich unbezahlbar wird. Sogar der Spiegel hat am 13. September in einem langen Artikel darüber berichtet, dass viele private Haushalte in Deutschland demnächst 500 Euro monatlich mehr für Strom und Heizung bezahlen müssen.
Das ist selbst für Menschen, die sich bisher zur mehr oder weniger wohlhabenden Mittelschicht zählen, kaum bezahlbar. Aber was ist mit den etwa 40 Prozent der Menschen in Deutschland, bei denen am Ende des Geldes noch ein paar Tage des Monats übrig sind? Wie sollen Alleinerziehende das Geld aufbringen? Der mdr hat über ein Rentnerehepaar berichtet, das ab November statt bisher 181 Euro plötzlich 2.266 Euro monatlich bezahlen soll. Solche Steigerungen sind laut mdr keineswegs selten.
Anfang September hat die Bundesregierung „soziale Maßnahmen“ beschlossen und die Medien haben gejubelt, denn es war die Rede von 65 Milliarden Euro zur Abfederung der explodierenden Kosten. Zu jubeln gab es jedoch nichts, denn was nützt es bei steigenden monatlichen Kosten von 500 und mehr Euro, dass Rentner einmalig 300 Euro bekommen? Was nützt es, dass Sonderzahlungen von Arbeitsgebern bis zu 3.000 Euro nun steuerfrei sind, wenn die Arbeitgeber selbst vor dem wirtschaftlichen Kollaps stehen? Was nützt eine Erhöhung des Kindergeldes um 18 Euro, also weniger als zehn Prozent?
Die großspurigen Versprechungen der Regierung, den Menschen helfen zu wollen, sind nichts als heiße Luft, denn die Regierung kann den Menschen keine 500 Euro monatliche Mehrkosten pro Haushalt erstatten. Und in diesen Zahlen sind die Nachzahlungen für 2022 noch nicht einmal enthalten.
Nur um das aufzuzeigen: In Deutschland gibt es etwa 40 Millionen Haushalte. Wenn man´ denen im Schnitt 500 Euro erstatten wollte, würde das 20 Milliarden kosten – pro Monat! Das von der Regierung großspurig angekündigte 65-Milliarden-Hilfspaket, dessen Finanzierung noch nicht einmal gesichert ist, verdampft angesichts dieser Summen wie ein Tropfen auf dem heißen Stein.
Der wirtschaftliche Kollaps
In einem weiteren Artikel mit der Überschrift „Droht Deutschland die Deindustrialisierung? – Die Panik der Bosse“ ist der Spiegel auf die Lage der Wirtschaft eingegangen. Das Ergebnis ist, dass auch der Spiegel die Misere nicht mehr schönreden kann, sondern berichtet, dass ganze Wirtschaftszweige entweder schließen oder Deutschland verlassen müssen. Dass Traditionsfirmen wie Hakle oder Görtz bereits faktisch pleite sind, ist da nur eine Randnotiz. Der Spiegel schreibt plötzlich genau das, wovor ich seit Monaten warne:
„Das Schreckensszenario, das da entworfen wird, könnte schlimmer kaum sein: Die Wirtschaft steht darin nicht bloß vor einer Rezession, sondern vor einem strukturellen Bruch, der Deutschland und Europa an den wirtschaftlichen Abgrund führen könnte. Ganze Branchen sind bedroht, womöglich der Kern dessen, was das Land in den vergangenen Jahren zum Gewinner der Globalisierung gemacht hat: seine Industrie.“
Und dann kommt in dem Spiegel-Artikel folgender Absatz:
„Die Fragen, die sich Manager landauf, landab, gerade stellen, sind durchaus existenziell: Wie lange halten wir die hohen Energiekosten durch? Wie können wir sparen? Lohnt sich die Produktion in Deutschland überhaupt noch? Oder ist jetzt die Zeit, das Weite zu suchen, dorthin, wo Energie nicht gar so teuer ist?“
Das Problem wäre über Nacht lösbar
Im Klartext geht es für die deutsche Wirtschaft tatsächlich um alles. Aber der Spiegel stellt die wichtigste Frage nicht: Wie kann man die Energiekosten senken, um die Katastrophe vielleicht noch zu verhindern?
Dass der Spiegel die Frage nicht stellt, hat einen einfachen Grund: Die Antwort lautet, dass man schnellstens wieder langfristige Lieferverträge für Gas mit Gazprom abschließen und die abgeschalteten Pipelines wieder einschalten muss. Der Gaspreis würde morgen wieder bei 300 Dollar pro tausend Kubikmeter liegen und das Problem wäre weitgehend gelöst.
Das aber ist politisch nicht gewollt. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass die Deindustrialisierung Deutschlands und Europas gewollt ist. Dabei muss ich unversehens an das umstrittene Papier denken, das mir zugespielt wurde und angeblich von der RAND-Corporation verfasst wurde, in dem es genau darum geht.
Unabhängig davon, ob das Papier authentisch ist, ist eines unbestreitbar: In dem Papier wird gesagt, dass die Grünen Habeck und Baerbock unprofessionell, dafür aber dogmatisch sind, weshalb sie die deutsche Wirtschaft mit ihren ideologisch begründeten Maßnahmen zerstören werden. Genau das passiert gerade, wobei sie vor allem von EU-Kommissionschefin von der Leyen unterstützt werden.
Und es geht nicht nur um Deutschland. In Italien zum Beispiel hat der Industrieverband Confindustria mit einer Studie Alarm geschlagen und gemeldet, dass die hohen Energiepreise, die – ich muss das noch mal unterstreichen – ein Ergebnis der europäischen Politik sind, im optimistischen Fall 383.000 zusätzliche Arbeitslose bedeuten. In ihrem als realistisch bezeichneten Szenario geht die Studie gar von 582.000 zusätzlichen Arbeitslosen aus. Nur in Italien, versteht sich.
Es freut sich: Die Türkei!
Die Türkei freut sich heimlich über die Katastrophe in Europa, denn erstens hat sich die Türkei den anti-russischen Sanktionen nicht angeschlossen, sie hat also kein Problem mit der Energieversorgung. Und zweitens erwartet die Türkei für den Winter einen Touristenrekord, weil viele Europäer in der Türkei überwintern wollen. Die bisherigen Buchungen zeigen, dass die Türkei im Winter mit drei Millionen zusätzlichen Touristen aus Europa rechnen kann, weil es für viele billiger wird, in der Türkei zu überwintern, als zu Hause die hohen Rechnungen für Strom und Heizung zu bezahlen.
Bleibt die Frage, ob die Europäer, die den Winter in der Türkei verbringen, ihre Heimatländer noch wiedererkennen werden, wenn sie im Frühjahr nach Hause zurückkehren…
Statt „Vorsatz“ würde der DE von „AUFTRAG“ schreiben, ansonsten kann er dem Herrn Gilbert Brands in dessen neustem Artikel auf „Gemeinheiten und Beobachtungen“ nur zustimmen. Wenn er auch das mit dem „Reiter auf dem fahlen Pferd“ als etwas zu episch für ebenjene schmierige Speckstoppelbacke empfindet, so entspricht es eigentlich doch genau dem, was gerade stattfindet.
*
Es ist völlig sinnlos …
… hier noch irgendwie weiter zu machen. Anscheinend hat es immer noch keiner kapiert:
Diese Regierung ist nicht unfähig oder stümperhaft, es ist ihr Vorsatz, dieses Land in die Steinzeit zu katapultieren.
Nochmals:
Das ist Vorsatz!
Es ist völlig sinnlos, mit denen in irgendeiner Form diskutieren zu wollen in der Hoffnung, dass sich was ändert. Trotzdem wird landauf-landab auf „Gespräche“ gesetzt, in denen der Regierung „der Ernst der Lage“ klargemacht werden soll. Nochmals
Das ist sinnlos, denn das interessiert in den Ministerien keine Sau!
Es ist anscheinend auch völlig sinnlos, zu versuchen, irgendjemanden in dieser verblödeten Gesellschaft erreichen zu wollen. Die meisten Leute sind inzwischen von der Sorte: „Ich bin schwanger. Aber Gott sein Dank habe ich die Pille genommen, sonst wärens Zwillinge.“
Ob ich hier noch was schreibe, weiß ich nicht. So schnell, wie es derzeit voran geht, dauert es nicht bis Weihnachten, bis alles – Energie, Wirtschaft, Ernährung – zusammenbricht. Wie wirds werden? Wie der Aufstand von 1953 in Berlin? Wie der in Ungarn 1956? Oder in Prag 1968? Oder wird das eher eine Kulakenvernichtung wie unter Stalin oder ein Großer Sprung nach vorn wir unter Mao? Wäre es diesmal vielleicht wirklich besser, wieder die Russen zu rufen?
Wenn ich an Habeck denke, kommt mir das in den Sinn:
-Johnny Cash-The_Man_Comes Around-
*
Kurzfassung:
… und ich sah einen Reiter auf einem fahlen Pferd. Und sein Name war Tod. Und die Hölle folgte ihm …
*
Aber nein, wir stehen jetzt alle zusammen, der DE, DU, Müllers Kuh, Postcoallpse-NV, Die Grünen, Habück und die dummdreiste Hochstaplerin Anal-lena, der Gummigrinseschlumpf, sämtliche Cleverles und KNRles sowieso, treu an der Seite des gescheiterten Schurkenstaats Ukraine gegen die dämonisch-schamanischen SUPERVERBRECHER und USURPATOREN PUTLER und DUGIN und dann noch so zwei, drei. Einfach die Heizung auf 1.5 drehen – fertig. Niemand plant hier hochverräterischer Weise, das Gemeinwesen an die Wand zu fahren und „die Bevölkerung“ ins Elend zu stürzen, auch wenn böse Zungen meinen, daß wirklich alles getan wird, um den großen winterlichen BLACKOUT auch ja nicht zu gefährden. Die asiatisch-negroide Mischrasse wolle und brauche es schließlich so und platze schier vor Vorfreude:
Bringen Sie Licht ins Dunkel: Auf unserer Website finden Sie Tipps und Tricks, wie Sie sich auf einen Stromausfall vorbereiten können: von Ersatzleuchtmitteln über Lebensmittelvorräte bis hin zu stromfreien Kochmöglichkeiten.
Selbst der nüchterne Klardenker DANISCH bringt sich schon in die entsprechende, dunkel-romantische Stimmung:
Ich habe mir zur Vorbereitung auf den großen Stromausfall ein Fachbuch gekauft. Und zwar das Buch „Kleine Helden, große Abenteuer – Neue Vorlesegeschichten“. Nicht nur, weil ich auch ein kleiner Held sein und große Abenteuer bestehen will und darin auch eine Geschichte, nämlich „Als es still und dunkel wurde – Wie schwarzes Licht“ von einem Stromausfall handelt und erklärt, wie das so ist. Dass die Dunkelheit ein schwarzes Licht gibt, der Fernseher nicht funktioniert, Mama die Kerze anmacht und Papa früher von der Arbeit kommt, weil die Computer nicht mehr funktionieren. Und weil das Buch von Robert Habeck (und Andrea Paluch) gesschrieben ist, und keiner kennt sich so gut mit Stromausfall aus wie der.
German FM: I will put Ukraine first “no matter what my German voters think” or how hard their life gets. pic.twitter.com/GwAqIZ2jL7
— Ignorance, the root and stem of all evil (@ivan_8848) August 31, 2022
Die kackdreiste Hochstaplerin von Onkel Samuels Gnaden meint also, daß der FAILED STATE UKRAINE Vorrang vor deutschen Interessen hat, egal was ihre Wähler denken und wie hart ihr Leben dadurch wird. Leute würden auf die Straße gehen und klagen, daß sie ihre Stromrechnungen nicht mehr bezahlen könnten und sie werde sagen: „Ich weiß!“
Hat hier noch irgendwer Zweifel, daß PUTIN und der gescheiterte Schurkenstaat Ukraine nur ein Vorwand dafür sind, hier den MORGENTHAU-SACK zuzumachen und Täuschland endgültig auf Dritte-Welt-Level runterzuschleifen? Tja, Onkel Samuel als unser Verbündeter hat es nicht immer nötig, die Konkurrenz in Raubkriegen in die Steinzeit zurückzubomben, nein, „unter Freunden“ (A. Merkel) läuft das auch mit ein bißchen (Moral-)Erpressung, Nötigung und „Solidarität“ und den entsprechend dummen wie skrupellosen Schranzen in den Schlüsselpositionen. Jetzt machen sie „uns“ endgültig fertig und sagen das auch ganz offen und obszön mit weit gespreizter, triefender Maulfotze.
Hat Frau nicht auch einen Eid geschworen, die Gesetze des Bundes zu achten und das Volksvieh zu mästen und seinen Nutzen zu mehren ehe es zum Schlachter geht?
Übernommen von Gilbert Brands „Gemeinheiten und Beobachtungen“,
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Immer wenn man meint, die Situation sei schon am Anschlag, kommt am nächsten Tag noch was drauf. Heute:
Gaslieferungen 1
Northstream 1 wird von 6 Verdichtern betrieben, um die volle Leistung zu erreichen. Ein überholter und voll einsatzbereiter Verdichter steht bekannlich seit über einem Monat in Mühlheim/Ruhr und wird nicht zurück geliefert. Vier weitere sind nach den vom Hersteller Siemens vorgegebenen Revisionsintervallen nicht mehr in Betrieb gegangen und müssen wie die Mühlheimer Turbine überholt werden – was bekanntlich nicht geht. Northstream 1 liefert daher nur 20% der möglichen Menge.
Am 31.8. geht auch diese Turbine in Revision, d.h. die Fördermenge geht auf NULL. Falls nichts Größeres anliegt, geht sie am 3.9. wieder in Betrieb, wenn aber doch, war es das mit Gaslieferungen. Für große Teile der Industrie bedeutet dies einen umgehenden Produktionsstillstand. Oder deutlicher: das definitive AUS für die deutsche Industrie.
Gaslieferungen 2
Trotz der Lieferreduktion wurde fleißig Gas nach Polen exportiert, dessen Speicher inzwischen voll sind. Aber die Polen sind freundlich: wenn Deutschland Polens Forderungen nach Kriegsreparationen aus dem 2. WK anerkennt und zahlt, würde man sogar Gas zurück verkaufen. Sonst nicht.
Aufbau einer 2. Front
Nicht genug, dass der komplette russische Markt weggebrochen ist und der zwangsweise Exodus deutscher Unternehmen inzwischen durch indische, türkische und andere substituiert wird (d.h. es gibt auch keinen Weg zurück), nun formiert sich die deutsche Politik auch noch zum Wirtschaftskrieg gegen China an der Seite der USA.
Wenn man noch nicht mal den Sack Reis, für den sich in China keiner interessiert, umwerfen kann, wie wäre es denn dann mal mit „Fresse halten“ in Große-Fresse-Land?
Übernommen von Gilbert Brands „Gemeinheiten und Beobachtungen“,
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Die russischen Operationen in der Ukraine halten seit ihrem Beginn für alles her, was dieses Land herunterzieht:
Lieferungen aus Russland will die Regierung nicht, obwohl keine Alternative besteht,
Nahrungsmittel kommen anscheinend fast alle aus der Ukraine, die nicht mehr liefern kann, so dass dort ebenfalls Knappheit herrscht.
„Die Ukraine muss den Krieg gewinnen!“ heißt es seitdem aus dem Munde der grünen Friedenspolitiker von Große-Fresse-Land und ein ehemaliger Bundespräsident verstieg sich sogar zu der Aussage, dass man für die Freiheit auch schon mal hungern und frieren dürfe, um gleichzeitig sein Ekelgefühl für dieses Land zu artikulieren – für einen mit mehr als 200.000€/Jahr fürstlich versorgten ehemaligen 1. Mann im Staat schon eine bemerkenswerte Aussage.
Wie sieht es mit der Gewinnerei aus? Offenbar nicht so gut, denn Erfolgsmeldungen waren in den Medien nie zu finden (außer russischen Erfolgen in nicht-große-fresse-ländischen Medien) – noch nicht einmal über „erfolgreiche Frontverkürzungen“ wurde berichtet und die große Sommeroffensive erwies sich als Ente.
Eigentlich ist das Ausbleiben von Gewinnen zu erwarten, sind doch die Unterstützungen der Ukraine immer so dosiert worden, dass damit keine Gewinne erzielt werden können:
Mit den Polen gab es Ärger, weil der „Ringtausch“ – die Polen erhalten veraltete Leo-I-Panzer für noch veraltetere NVA- oder sonstige Panzer, die an die Ukraine geliefert wurden – nicht eingehalten wurde. Das waren nicht nur zu wenig Panzer, sondern obendrein leichte Beute der russischen Panzerabwehr.
Den Ukrainern wurden vom Chef von Große-Fresse-Land Waffen versprochen, von denen das zuständige Heereswaffenamt lediglich sagen konnte, dass diese gar nicht auf der Inventarliste der Bundeswehr ständen.
Es wurden ein paar „Tierpanzer“ ausgeliefert, aber anscheinend ohne viel Munition. Einige Länder, in denen die hergestellt wird, weigern sich schlicht, an die Ukraine als Kriegspartei zu liefern.
Panzerhaubitze 2000: das gleiche Problem. Ein paar Einheiten wurden nach Ausbildung der ukrainischen Bedienungsmannschaft geliefert, aber eben auch so wenig, dass in den Artilleriegefechten deutlich mehr geschossen werden musste als die Bauart das zulässt, zudem noch mit ungeeigneter Munition. Nach verschiedenen Quellen steht von den noch nicht abgeschossenen Haubitzen inzwischen mehr als die Hälfte wieder in Polen mit ausgeleierten Rohren zur Reparatur.
Es wurde mithin, vielleicht abgesehen von den USA und Großbritannien, nie das geliefert, was zugesagt war. Zudem verschwinden ca. 2/3 der so genannten Kleinwaffen nach der Übergabe an die Ukrainer auf dem Schwarzmarkt und kommen gar nicht erst an der Front zum Einsatz. „Wir wissen schlicht nicht, wohin die Waffen verschwinden“, so Geheimdienstler, während die schwedischen Behörden von einem schwunghaften Waffenhandel berichten. Die von den USA gelieferten High-Tech-Waffen wie die Raketenwerfer werden zwar besser kontrolliert, haben aber den Nachteil, dass kein Ukrainer sie bedienen kann und sie ohne Satelliten- oder Drohnentechnik, über die wiederum nur die USA verfügen, gar nicht eingesetzt werden können. Nadelstichartig scheinen die USA diese Waffen bei der Versenkung des russischen Flaggschiffes und beim Munitionsdepot auf der Krim eingesetzt zu haben, aber anscheinend schrecken bislang sowohl die USA als auch Russland bislang davor zurück, in einen offenen Kriegszustand zu wechseln. Hoffen wir, dass das so bleibt.
Inzwischen brechen die Lieferungen und Gelder aus der EU an die Ukraine immer weiter zusammen. Die Geldzahlungen belaufen sich auf weniger als 1/5 des ursprünglich Zugesagten. Offiziell heißt es „Die Ukraine muss den Krieg gewinnen!„, während de Fakto nur das gemacht wird, was den Krieg irgendwie am Leben hält. Die EU kämpft weiter „bis zum letzten Ukrainer“, was die Ukrainer inzwischen auch merken und sich in den Kriegsgebieten zunehmend mit den Russen verbrüdern. Der Mantel „Ukraine-Krieg“ wird weiter getragen, aber für die Regierung ist er inzwischen unwichtig, weil das eigentliche Ziel anscheinend schon erreicht ist. Und über das eigentliche Ziel haben wir gestern schon berichtet, wobei täglich neue Details hinzu kommen:
Inzwischen deutet sich nämlich an, dass die Strompreise ebenfalls wie die Gaspreise um den Faktor 6-7 steigen könnten und nicht auf dem derzeitigen Niveau vom ca. 2-2,5-fachen verbleiben. Konkret: zu der Gaspreissteigerung 6ct/kWh -> 30 ct/kWh kommt noch die Strompreissteigerung 30ct/kWh (-> 60 ct/kWh) -> 1,50€/kWh in absehbarer Zeit hinzu. Und die Landesverratspolitik rund um Habeck eiert trotz allem weiter herum:
Die Laufzeitverlängerung der wenigen Kernkraftwerke wird weiter in der Schwebe gehalten.
Die Kohletransporte für die verbliebenen Kohlekraftwerke werden nicht organisiert (Schiff geht derzeit nicht, bei der Bahn weiß niemand, wie das gehen soll).
Die Betreiber von Kohlekraftwerken werden durch Auflagen geknebelt, so dass jeder Anreiz für einen (Wieder-)Betrieb entfällt.
Zum Gas gibt es ebenfalls keine Aussage, genau wie zum Sprit.
Das 9€-Ticket und die Spritpreisdrosselung entfällt ab dem 1.9. und um die Verluste durch diesen Irrsinn irgendwie auszugleichen steigen die Tarife im ÖPNV um mindestens 5%, wahrscheinlich noch mehr.
Mit anderen Worten: dass, was Habeck will, ist bereits erreicht. Das Land rutscht auf der schiefen Ebene, auf die es diese Politik gebracht hat, zunehmend schneller in den Abgrund oder, um mit Otto zu argumentieren: „Je kürzer das ssssit, desto eher das bummm„. Man weiß, dass das nicht mehr aufzuhalten ist und folglich kann man sich größeren Aufwand rund um die Ukraine einsparen. Der Krieg hat seine Rolle erfüllt.
Ist das nun blinde Zerstörungswut oder eine Machtübernahme durch den „Führer Habeck“, wie hier vermutet wird? Ist Habeck nur ideologisch verbohrt oder steckt mehr dahinter? Ich möchte es eigentlich nicht wissen, aber man kann es wohl kaum vermeiden, es schon bald zu erfahren.
Gerade hat Bundesnetzagentur-Chef Klaus Müller in einer Debatte, die seit Monaten öffentlich geführt wird und deren schriller Kakophonie man längst überdrüssig ist, den nächsten Teufel an die Wand gemalt: Private Haushalte seien im Fall einer Gasmangellage nicht vor verordneten Einschränkungen geschützt. Grundsätzlich seien auch Verordnungen denkbar, die nur noch das Beheizen einzelner Räume in Privatwohnungen erlaubten. Um eine Gasmangellage zu vermeiden, so der Manager, „müssen die Verbraucher […] mindestens 20 Prozent [ihres üblichen Gasverbrauches – S.] einsparen – also viel mehr als bislang“.
Inwieweit die Bevölkerung tatsächlich – und womöglich derzeitigen Umfragen zum Trotz – bereit sein wird, für die Ukraine zu frieren und auf Warmwasser sowie auf ihre tägliche Hygieneroutine zu verzichten, und wenn ja, wie lange, das wird sich erst zeigen, wenn die Außentemperaturen den Gasverbrauch wieder ansteigen lassen. Aber vielleicht wird es ja ein milder Winter …
Nicht aus dem Auge verlieren sollte man allerdings die Ursachen und die Verursacher der Misere. Wer da Erklärungsbedarf hat, dem bietet Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck kurz und bündig an: „Putin spielt ein perfides Spiel.“ Weiter: „Es gibt keine technischen Gründe für die Lieferkürzungen.“ Und: Russland nutze seine große Macht, um Europa und Deutschland zu erpressen.
Wem damit alles erklärt ist, der kann hier aufhören zu lesen.
Offenkundig ist allerdings, dass Habeck auf die Vergesslichkeit des Publikums setzt und gezielt latente antirussische Ressentiments anspricht, die insbesondere den Westdeutschen im Kalten Krieg antrainiert wurden, die in den deutschen Medien seit 2014 ebenso offen wie flächendeckend hochgefahren worden und spätestens seit dem Überfall Moskaus auf die Ukraine im Februar wieder einmal tonangebend sind.
Denn Fakt bleibt, dass die russischen Energielieferungen in die BRD, die während des Kalten Krieges – übrigens gegen hartnäckigen Widerstand Washingtons – aufgenommen wurden, zu keinem Zeitpunkt dieses Krieges von sowjetischer Seite politisch oder wirtschaftlich instrumentalisiert wurden. Nicht einmal, als Moskau wegen seines Einmarsches in Afghanistan (1979) vom Westen sanktioniert wurde und auch nicht während der Raketenkrise (1979 bis 1985), als zeitweise das Atomkriegsrisiko so hoch war wie zuvor nur während der Kuba-Krise (1962). Moskau brauchte die Deviseneinnahmen aus den Exporten, und der Westen trat keinen Wirtschaftskrieg mit der Zielstellung los, die Sowjetunion zu „ruinieren“.
Insofern entbehrt der seit Monaten von Politikern und in den Medien gehypte Sachverhalt einer angeblich zu hohen Abhängigkeit Deutschlands von russischem Gas – im vergangenen Jahr lag der Anteil bei 55 Prozent und wurde bis April dieses Jahres bereits auf 35 Prozent zurückgefahren – historischer Plausibilität. Ohne Wirtschaftskrieg keine (hausgemachte) Energiekrise. Insofern bedient auch Berlins Kultursenator Klaus Lederer (Linke) nur den Mainstream, wenn er verkürzt argumentiert: „Im Übrigen hätten wir dieses Problem [mit dem verknappten Gas – S.] gar nicht, wenn nicht viele Bundesregierungen und Koalitionen uns in die direkte Abhängigkeit von russischen Energieträgern geführt hätten.“
„Russland ruinieren“ – das ist die von der amtierenden deutschen Außenministerin auch so formulierte Zielstellung des kollektiven Wirtschaftskrieges des Westens, der nach der Krim-Annexion 2014 und wegen der Moskauer Unterstützung für die ostukrainischen Insurgenten vom Zaun gebrochen wurde. Unter anderem mit diversen Sanktionspaketen der EU, mit der Drosselung der Energieimporte (Gas und Öl) aus Russland und mit der nach Beginn des Ukraine-Krieges erklärten Absicht, diese Importe nunmehr so schnell als möglich auf Null zu bringen.
Dass der Westen damit Marktverwerfungen verstärkt hat, die über stark gestiegene Preise für Gas und Öl Russland trotz insgesamt verringerter Liefermengen ins Ausland inzwischen weit höhere Einnahmen ermöglichen als vor den westlichen Sanktionen, kann inzwischen nicht einmal mehr von deren Verfechtern bestritten werden.
Das ist aber nur die eine Seite der Medaille, denn zugleich wurde Putin damit der finanzielle Spielraum überhaupt erst geschaffen, durch starke Reduzierung der Gasliefermengen nach Westeuropa den Spieß im Wirtschaftskrieg umzudrehen und überdies weitere Preisanstiege zu provozieren. Den Russen nun allerdings Erpressung vorzuwerfen, bloß weil sie – und womöglich erfolgreicher – zu den gleichen Mitteln greifen wie der Westen, das klingt schon sehr nach „Haltet den Dieb!“ Oder nach Chuzpe, falls Robert Habeck damit mehr anfangen kann …
Die von Russland für die Lieferbeschränkungen geltend gemachten technischen Probleme mögen ja tatsächlich nur Vorwand sein, wie Bundeskanzler Olaf Scholz mit seinem imposanten Porträtfoto vor der fix und fertig gewarteten, versandbereiten Turbine von Siemens Energy für die Pipeline Nord Stream 1 jüngst demonstrieren wollte. Allerdings hat derselbe Putin, der als Quelle allen Übels gebrandmarkt ist, auch einen Ausweg gewiesen: „Wir haben noch eine fertige Trasse – das ist Nord Stream 2. Die können wir in Betrieb nehmen.“
Damit wären tatsächlich alle zu befürchtenden Gasengpässe für den nächsten Winter bereits jetzt Schnee vom vergangenen Jahr. Von den dann zu erwartenden Preisrückgängen ganz zu schweigen.
Aber das geht natürlich überhaupt nicht. Damit würden wir ja erst recht Putins Krieg gegen die Ukraine durch unsere Energiemilliarden finanzieren!
Noch so ein viel gebrauchtes Versatzstück, das einem leicht um die Ohren fliegt, wenn man nicht ins allgemeine Russland-Bashing einstimmt. Und wieder eines, das mit der Uninformiertheit des Publikums rechnet: Alles, was die russischen Streitkräfte benötigen, wird im Lande produziert, kann vom Herrscher im Kreml also in Landeswährung bezahlt werden. Und alles, was an Hochtechnologie-Komponenten aus dem Westen vielleicht trotzdem benötigt wird, ist für Russland aufgrund geltender Sanktionen derzeit sowieso nicht zu haben. So oder so – westliche Zahlungen für russische Energielieferungen finanzieren den Ukraine-Krieg nicht.
Ja, welchen Sinn hat das westliche Embargo gegen russisches Gas und Öl dann überhaupt, wenn es unter dem Strich vor allem denen selbst schadet, die es verhängt haben? Die Frage stellen heißt sie beantworten.
Das ist im Übrigen keineswegs die singuläre Auffassung des Verfassers dieses Beitrages.
Simon Jenkis, Kolumnist des Guardian, Autor und BBC-Mitarbeiter, kommentierte dieser Tage: „Die westlichen Sanktionen gegen Russland sind die am schlechtesten durchdachte und kontraproduktivste Politik der jüngeren internationalen Geschichte. […] der Wirtschaftskrieg ist gegen das Regime in Moskau unwirksam und wegen seiner unbeabsichtigten Folgen verheerend. Die weltweiten Energiepreise schießen in die Höhe, die Inflation steigt rasant, die Versorgungsketten sind chaotisch und Millionen Menschen leiden unter dem Mangel an Gas, Getreide und Düngemitteln. […] Die Annahme scheint zu sein, dass Handelsembargos, wenn sie schaden, auch funktionieren. Da sie nicht direkt Menschen töten, sind sie irgendwie eine akzeptable Form der Aggression. Sie beruhen auf der neoimperialen Annahme, dass westliche Länder das Recht haben, die Welt so zu ordnen, wie sie es wünschen.“ Doch gegenüber Russland ist die Rechnung augenscheinlich nicht aufgegangen: „In der Zwischenzeit sind der Westen und seine Völker in eine Rezession gestürzt worden. […] Die Lebenshaltungskosten eskalieren überall. Und dennoch wagt es niemand, die Sanktionen in Frage zu stellen. Es ist ein Sakrileg, ihr Scheitern zuzugeben oder einen Rückzug zu erwägen. Der Westen hat sich zur […] Aggression verleiten lassen. Am Ende ist der Aggressor das auffälligste Opfer.“
Und Gabor Steingart, Herausgeber von ThePioneer, meint: „Der Westen wollte ihn [Putin – S.] ökonomisch in die Knie zwingen (Joe Biden: ‚Die Gesamtheit unserer Sanktionen und Exportkontrollen erdrückt die russische Wirtschaft‘) und plötzlich spüren wir den kühlen Lauf seiner Gaspistole an unserer Stirn. […] Und so wurden wir Zeitzeuge (und Opfer) der größten politischen Fehlkalkulation des Westens seit dem Einmarsch der Nato in Afghanistan. Putin wurde nicht geschrumpft, sondern vergrößert. Der Ukraine-Krieg wurde nicht beendet, sondern findet als Weltwirtschaftskrieg seine Fortsetzung. […] Die westlichen Staaten, finanziell geschwächt der Pandemie entronnen, haben nicht im Ansatz die finanziellen Mittel, um einen russischen Gasangriff für die Bevölkerung neutralisieren zu können. […] Fazit: Der Westen muss erkennen, dass die Waffe des Sanktionsregimes ihre Laufrichtung gedreht hat. Wir wollten Putin bestrafen und bestrafen uns. Wir wollten, dass er zittert, jetzt bibbern wir vor dem nächsten Winter. […] Es gibt in Amerika eine Volksweisheit, die lautet: If you are in a hole, stop digging. Wenn Du dich im Loch befindest, hör auf zu buddeln. Die unbequeme Wahrheit ist die: Der Westen muss seine Strategie verändern, sonst plumpst er in das Loch, das er für Putin gegraben hat, selbst hinein.“
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Inzwischen sind die Gas- und viele anderen Preise für die Endverbraucher längst durch die Decke gegangen. Von Heizkostenerhöhungen für Privathaushalte von weit über 300 Prozent ist auch in diesem Magazin bereits berichtet worden. Das weitere Abwälzen gestiegener Preise auf die Verbraucher per staatlich verordneter Gasumlage ab Oktober wird die allgemeine Situation zusätzlich aufladen. Vor diesem Hintergrund hat Annalena Baerbock für den Fall eines kompletten Stopps russischer Gaslieferungen „Volksaufstände“ prognostiziert, dies anschließend jedoch als „bewusste Zuspitzung“ relativiert. Dazu passt, dass die EU Ende Juli das siebte Sanktionspaket gegen Russland verhängt hat.
Bei den Lemmingen ist es ja bloß Legende, dass, sobald die ersten über die Klippe gestürzt seien, alle anderen freiwillig folgten …