Abgehalftert

Kein Gewissen ist das beste Ruhekissen…

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Aus der „Berliner Zeitung“ am 06.12.2023 via MSN:

Stanford-Professor Jay Battacharya mit scharfer Kritik: „Lauterbach scheint keine Ahnung zu haben“

In den sozialen Medien kann es schon mal heiß hergehen, speziell auf Twitter, das jetzt X heißt. Trotzdem ist der Tweet, den der indisch-amerikanische Stanford-Professor Jay Battacharya am gestrigen Montag abgesetzt hat, eine Seltenheit.

Denn der angesehene Mediziner befindet sich eigentlich mit Karl Lauterbach, dem deutschen Gesundheitsminister, auf demselben Forschungsfeld, der Gesundheitsökonomie. Beide gelten als Experten auf diesem Gebiet. Und doch hat Battacharya auf den englischsprachigen Tweet eines deutschen Users mit viel Reichweite, TheRealTom, geantwortet: „Wenn diese Übersetzung stimmt, ist der deutsche Gesundheitsminister über die Covid-Wissenschaft unglaublich falsch informiert.“

Der Ursprungs-Tweet zeigt Ausschnitte aus einem Interview im RBB mit Karl Lauterbach von März 2022. Darin beschwerte sich der Gesundheitsminister über ein „exponentielles Wachstum nicht nur bei den Viren, sondern auch bei den Falschmeldungen. Und da braucht es nur wenige Wissenschaftler.“ Bei Corona habe es etwa einen Wissenschaftler gegeben, so Lauterbach, „der früher übrigens sehr gute Arbeit gemacht hat, aber jetzt abgedriftet ist, ein Stanford-Wissenschaftler: Joannidis“. Der griechisch-amerikanische Gesundheitswissenschaftler und Statistiker John P.A. Joannidis gilt als Koryphäe auf seinem Gebiet.

Dieser habe, so Lauterbach damals weiter, „eine Deklaration gemacht, Great Barrington Declaration, wo es im Wesentlichen darum ging, dass das Virus gar nicht so gefährlich ist, die Leute nicht daran sterben, dass die Grippe gefährlicher sei, und viele weitere Dinge.“ Joannidis sei „einfach unfassbar oft zitiert worden von denjenigen, von denen es einfach viel zu viele gibt, die gerne die erleichternde Nachricht hören wollen: Es ist alles halb so wild, wir müssen nichts tun“.

Mit solchen Leuten, sagt Lauterbach in dem Video, habe er früher oft zu tun gehabt, „auch in der Epidemiologie: Der abgehalfterte Wissenschaftler, der irgendwann an der Elite-Uni gewesen ist, den kein Mensch noch kennt, der dann mit der Verheißung kommt: Fleisch ist gesund“. Die Moderatoren lachen.

Zum Lachen ist dem Stanford-Kollegen Jay Battacharya nun aber gar nicht zumute, denn er schreibt am Montag: Es täte ihm leid, dass die Deutschen während Corona einen so unqualifizierten Gesundheitsminister gehabt hätten.

In vier Punkten entgegnet er Lauterbachs Aussagen: Erstens gehöre Professor John Joannidis noch lange nicht zum alten Eisen und stattdessen zu den am häufigsten publizierten und zitierten Wissenschaftlern zum Thema Covid. Zweitens habe dieser die Great Barrington Declaration weder geschrieben noch unterschrieben. Drittens habe auch diese Deklaration das Virus nicht für ungefährlich erklärt: „Im Gegenteil wurde ein gezielterer Schutz für ältere Menschen gefordert, da für diese Gruppe ein hohes Risiko einer Covid-Infektion besteht.“

Viertens, schreibt Battacharya: „Lauterbach scheint keine Ahnung zu haben, welchen Schaden seine Lockdown-Politik den Armen, den Kindern und der Arbeiterklasse zugefügt hat. Deutschland hat schlechtere Covid-Ergebnisse als das benachbarte Schweden.“

Der Urprungs-Tweet mit dem Lauterbach-Video wurde bereits 500.000 Mal angesehen; auf die Nachricht des Stanford-Professors hat der twitternde Gesundheitsminister bisher nicht öffentlich reagiert.

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Eigentlich war mir diese Figur schon länger nicht mehr der Rede wert. Aber dieses Ausmaß an Chuzpah und Hybris ließ mich dann doch nach dem Stöckchen schnappen:

Mit solchen Leuten, sagt Lauterbach in dem Video, habe er früher oft zu tun gehabt, „auch in der Epidemiologie: Der abgehalfterte Wissenschaftler, der irgendwann an der Elite-Uni gewesen ist, den kein Mensch noch kennt, der dann mit der Verheißung kommt: Fleisch ist gesund“.

Was bin ich erleichtert, daß das, wie oben im BZ-Artikel erwähnt, von jemand kommt, der, ebenso wie der Gegenstand seiner „Kritik“, als ausgewiesener „Experte“ auf dem Gebiet der „Gesundheitsökonomie“ gilt! Von „abgehalftert“ keine Spur! Hätte ich das nicht gewuszt, wäre ich glatt auf die Idee gekommen, daß sowas nur aus dem fauligen Maulwerk eines Schmuddel-Fakedocs kommen kann, der ohne weiteres über Leichen geht. Ist Fleisch gesund? Nun, das ist eine sehr verallgemeinernde Fragestellung. Tendenziell kann man sagen, daß es „gesünder“ ist als Zucker- und Kohlenhydratmast, ganz im Gegensatz zu nutzloser bis tödlicher Arzenei a la „Lipobay“, für die ebenjener Experte ein Gefälligkeitsgutachten verfaßte. Von der „nebenwirkungsfreien“ „Impfung“ gar nicht erst zu reden. Aber wo denn, beim Barte des Allmächtigen, gilt so ein Individuum als „Experte“, vom Politmedienklüngel mal abgesehen?

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Achtung, speichelt!

Es ist doch ganz einfach:

abc sagt:

Das ist doch ganz einfach: Nur die Weiße Rasse besitzt Moral.

Deswegen kann man ihr irgend eine Schuld einreden. Klima, Afrika, Kriege, …, sonstwas.

Erzählt mal sowas einem Araber, Neger, … . Die sind für so etwas nicht empfänglich.

https://vitzlisneuer.wordpress.com/2023/01/16/deutschenverarschung-jetzt-polizeilich-erlaubt/#comment-45971

Schaut doch nur auf VORZEIGE-WHITEY Julian und seine „Gewissensgründe“! Wie er tapfer die Rundfuckgebühren verweigert, weil er das mit seinem Gewichse, ääh, Gewissen nicht mehr vereinbaren kann:

-Achtung Reichelt: Kein Rundfunkbeitrag mehr: Warum ich ARD & ZDF nicht weiter mit meinem Gewissen vereinbaren kann-

Heute erkläre ich: Aus Gewissensgründen verweigere ich ab sofort die Zahlung des sogenannten Rundfunkbeitrags. Die Inhalte, deren Produktion und Verbreitung ich mit dem zweckgebundenen Rundfunkbeitrag direkt und unmittelbar finanziere, lassen sich mit meinem Gewissen nicht mehr vereinbaren. Zur Finanzierung von ARD- und ZDF-Inhalten beizutragen, die jeder objektive Betrachter als infam empfinden muss, löst in mir einen inneren Notstand aus, den unser Staat mir nicht zumuten und schon gar nicht aufzwingen darf. Das Grundgesetz schützt unser Gewissen. Das Gewissen steht in unserem Grundgesetz noch vor der Meinungsfreiheit. In Artikel 4 unseres Grundgesetzes heißt es: „Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich.“ Warum steht das Gewissen so weit oben? Die Antwort ist einfach: Ein würdevolles, freies Leben ist nur möglich, wenn man seinem Gewissen folgen kann. Wer seinem Gewissen nicht folgen kann, kann logischerweise auch seine Meinung nicht frei äußern. Meine Gewissensentscheidung, kein Geld mehr für ARD und ZDF bezahlen zu können, beruht auf drei Punkten:

1. Der Rundfunkbeitrag finanziert Antisemitismus.


2. Der Rundfunkbeitrag finanziert Gewaltverherrlichung, die sich gegen Repräsentanten des Staates und der demokratischen Parteienlandschaft richtet.


3. Der Rundfunkbeitrag finanziert ein System, das keine ausreichende innere Meinungsfreiheit und Meinungsvielfalt erkennen lässt.

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Ob der Julian aber auch so weit geht wie GEORG THIEL, also bis in die „Erzwingungshaft“? Bei Gott, möglich wärs sogar. Kalkuliertes Risiko, JACKASS-Journalismus, alternatives Virtue-Signalling, der Julian, der traut sich was. Authentizität und so. Vielleicht will er auch einfach nur die miserable Paulus-Saulus-Paulus-Nummer, die er während der Corona-Pandämonie zusammen mit den anderen Knallchargen abgezogen hat, vergessen machen.

Die Reihe „Ihr habt mitgemacht“ kommt etwas medioker-querdenkmäßig daher, es ist jedoch durchaus zu würdigen, wie man hier Erinnerungsschnippsel zusammengetragen hat, die die windige Wendehälsigkeit von Figuren wie Julian in ihrer vollsten Pracht zeigen: Schön mit den Wölfen heulen, wenn der Druck ein entsprechender ist, und hinterher so tun, als wäre man schon immer kritisch und dagegen gewesen. Doch sehet und höret selbst (Videolänge 13min):

#IhrHabtMitgemacht | Episode 8 – Tyrannei der Ungeimpften

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Gewissen? Am ARSCH! Dessen ungeachtet werden weiterhin genug rääächtse und patriidiotische „Aufgewachte“ dem brusthaarprotzenden Bübchen folgen und dessen Weisheitsergüsse teilen: Immerhin zum Zeitpunkt dieses Log-Eintrages 281 000 Abonnenten! Und @leyladance 81.500 Abonnenten? Mach dich mal lang, LEYLA, stolze Erbin Täuschlands, DEN ziehst du auch noch ab!

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Euer ergebener Erzählsklave geht derweil demütig den Mond anheulen:

-Nocturnal Departure – Worm Moon Offerings (full album, 2020)-

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Ein falscher Atemzug genügt!

-Mgła – Age of Excuse II-  Living-Breathing-Downfall

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Für den einen ist die Pandemimimi vorbei:

Corona-Experte Voshaar: Die Pandemie „ist vorbei“

Ein renommierter Corona-Experte erklärt die Pandemie für beendet: Professor Thomas Voshaar, Chefarzt am Moerser Bethanien-Krankenhaus, fordert gemeinsam mit anderen Wissenschaftlern ein Ende des „Panik- und Sorgen-Modus“. Er sagt: „Für einen schweren Herbst mag es viele Gründe geben. Aber Corona wird sicher nicht dazugehören.“

Voshaar widerspricht der Warnung von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD), der einen „katastrophalen Corona-Herbst“ befürchtet. Laut Lungen-Experte Voshaar ist Covid-19 „eine Erkrankung, die wir definiert haben als gefährliche Lungenentzündung mit Gefäßbeteiligung“. Seit Omikron gebe es das praktisch nicht mehr. In einem Interview mit der Zeitung Die Welt schlussfolgert Voshaar: Die Pandemie sei „vorbei“.

https://www.msn.com/de-de/gesundheit/medizinisch/corona-experte-voshaar-die-pandemie-e2-80-9eist-vorbei-e2-80-9c/ar-AA1099Xu

Für den anderen noch lange nicht:

»… Karl Lauterbach (SPD) stellte sich am Freitag in einem Live-Video der ARD den Fragen der Bürger und Bürgerinnen…

Auch im Hinblick auf Long-Covid betonte Lauterbach die Relevanz der Impfungen. In einer Kampagne soll über das Risiko für jüngere und mittlere Altersgruppen aufgeklärt werden. „Man kann sich über einen falschen Atemzug sein Leben kaputt machen“, verdeutlichte der Gesundheitsminister…«

https://www.corodok.de/falsches-atmen-impfung/

Wir alle kennen ja die Risiken vom falschen Fick:

Sechs Minudde Rittmeister – a Lebbe long Zahlmeister!

SALTLESS SKELETON eröffnet uns jedoch als HERR DER ATEMZÜGE ganz andere Dimensionen!

Nämlich wie IRRE er tatsächlich ist.

Nachtrag:

Gar nicht erst zu reden vom falschen „Piks“:

+++Nach Covid-Impfung: Frau bekommt schreckliches Ekzem im Gesicht+++

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Relationen

Einfach mal so lieblos aneinander gestoppelte Copypasta. Man sollte sich dabei nicht täuschen lassen. Die Erstgenannten sind die, die bald ins KZ kommen und schon mal mit „Absperrgittern“ schonend drauf vorbereitet werden. Hat zumindest der fettkrasse Mofugger „NV“ von Post-Collapse unlängst mal erzählt, und der muß es ja wissen:

Und ich werde mich daran erinnern wie sie die Q-Anon Idioten geholt haben, denn ich war kein Q-Anon Idiot. Und als sie die Klimaspackos geholt haben, denn ich war kein Klimaspacko. Und dann mussten sie niemanden mehr holen weil die Spasten waren alle im Lager wo sie hingehören.

Post Collapse: MK Ultra bloß von drüben

Oder speist sich sowas dann doch nur aus seiner verzerrten Wahrnehmung als grüner Gutmensch?

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„Letzte Generation“

Polizei schützt Blockierer mit Absperrgittern vor Autofahrern

04. Juli 2022

JF-Online

BERLIN. Mit einer neuen Methode möchte die Berliner Polizei die Autobahn-Blockierer der selbsternannten „Letzten Generation“ vor aggressiven Autofahrer schützen. Sie baut Absperrgitter zwischen den festgeklebten „Aktivisten“ und den Verkehrsteilnehmern auf. So entsteht eine zweite Blockade, die viele Autofahrer jedoch als Unterstützung der Nötigung verstehen.

Die Polizei-Pressestelle erklärt die Aktion, die erstmals am Messegelände der Hauptstadt an der viel befahrenen Kreuzung Messedamm/Neue Kanstraße angewendet wurde, so: Die Beamten wollten „verhindern, daß die festgeklebten Demonstranten überfahren werden und für die Autofahrer signalisieren, daß hier ein Polizeieinsatz stattfindet“.

Selbstjusitz „eine gefährliche Entwicklung“

Die Polizei beklagt, daß immer mehr Autofahrer zur Selbstjustiz greifen und die Blockierer von den Straßen ziehen. Dabei nehmen sie oft keine Rücksicht darauf, daß sich diese mit den Händen an der Fahrbahn festgeklebt haben. Die Verkehrsteilnehmer tragen sie auf den Bürgersteig. Dies könne aber zu schmerzhaften Hautverletzungen führen.

Die Polizei führt in der Regel zunächst einfühlsame Gespräche mit den Blockierern und appelliert daran, freiwillig die Nötigung zu beenden. Erst wenn diese Versuche, die neuerdings durch Absperrgitter geschützt werden, erfolglos sind, räumt sie die Fahrbahn. Dabei wird allerdings darauf geachtet, daß die festgeklebten Hände der Demonstranten nicht verletzt werden. In der Zwischenzeit entstehen kilometerlange Staus.

Auch die Gewerkschaft der Polizei (GdP) kritisiert das Eingreifen von Autofahrern bei Straßen-Blockaden: „Wir beobachten, daß das Unverständnis über die Form des Protests ansteigt“, so GdP-Sprecher Benjamin Jendro gegenüber der BZ. Dies sei „eine gefährliche Entwicklung.“ (fh)

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UN-Bericht: Grausame, erniedrigende Behandlung und Folter durch Polizeigewalt in Deutschland

Aus einem Bericht von Nils Melzer, UN-Sonderberichterstatter über Folter und andere grausame, unmenschliche oder erniedrigende Behandlung oder Strafean die Ständige Vertretung der Bundesrepublik Deutschland beim Büro der Vereinten Nationen und bei den anderen internationalen Organisationen in Genf:

1.   Bemerkungen zu den Antworten der Regierung auf die angesprochenen Einzelfälle

Fall 1 (Dresden): Mann liest auf einem öffentlichen Platz aus dem Grundgesetz und wird von Polizeibeamten tätlich angegriffen, während er seelenruhig auf sein Fahrrad steigt.

In ihrer Antwort zu diesem Fall erklärt die Regierung Ihrer Exzellenz: (a) dass die Polizei den betreffenden Mann »vorläufig festgenommen« hat, »um seine Identität« festzustellen, nachdem er »eine verbotene Versammlung initiiert« hatte, indem er »lautstark das Grundgesetz verlesen« hatte; (b) dass »die Festnahme mit unmittelbarer Gewalt durchgesetzt werden musste«, weil der Mann »Widerstand« leistete, indem er »versuchte, sich der polizeilichen Maßnahme zu entziehen und mit dem Fahrrad wegzufahren«; (c) dass »die Festnahme des Mannes insgesamt verhältnismäßig war, insbesondere um eine weitere Mobilisierung von Sympathisanten zu verhindern«.

In dieser Hinsicht bin ich besorgt, dass diese Antwort eine Fehlinterpretation sowohl der tatsächlichen Umstände als auch der geltenden internationalen Rechtsgrundsätze für die Anwendung von Gewalt durch Strafverfolgungsbeamte widerzuspiegeln scheint.

Erstens kann der für die gewaltsame Festnahme angegebene Grund, nämlich »eine weitere Mobilisierung von Sympathisanten zu verhindern«, in sachlicher Hinsicht nicht als stichhaltig angesehen werden. Trotz der Anwesenheit zahlreicher Polizeibeamter und der scheinbar ruhigen und kontrollierten Umgebung wurde der betreffende Mann nicht daran gehindert, mit lauter Stimme aus dem Grundgesetz vorzulesen, sondern durfte diese Tätigkeit ungehindert ausüben, bis er freiwillig damit aufhörte und sich entschloss, den Ort des Geschehens zu verlassen, ohne irgendwelche Hinweise auf seine weiteren Absichten zu geben. Es gibt also keine vernünftigen Gründe, die eine plötzliche, dringende Notwendigkeit rechtfertigen, diesen Mann an der eventuellen Fortsetzung einer Tätigkeit an anderer Stelle zu hindern, die gerade von denselben Polizeibeamten in aller Ruhe beobachtet und lange geduldet wurde, ohne dass es zu einem physischen Eingriff kam.

Zweitens ist aus der Sicht meines Mandats die relevante Frage nicht, ob »die Verhaftung des Mannes insgesamt verhältnismäßig war«, sondern ob die dabei angewandte Gewalt den Grundsätzen der Rechtmäßigkeit, Notwendigkeit, Verhältnismäßigkeit und Vorsicht entsprach, wie sie in den einschlägigen internationalen Instrumenten zur Anwendung von Gewalt durch Strafverfolgungsbeamte festgelegt sind. Bedauerlicherweise wird diese Frage in der Antwort der Regierung Ihrer Exzellenz überhaupt nicht angesprochen.

Drittens geht aus den vorliegenden Videoaufnahmen hervor, dass der Versuch des Mannes, auf sein Fahrrad zu steigen, weder überstürzt noch gewaltsam, sondern in langsamen und gemessenen Bewegungen erfolgt. Nichts in seinem bisherigen Verhalten deutet darauf hin, dass er eine unmittelbare Gefahr für die Polizeibeamten oder andere Umstehende darstellte. Die Polizeibeamten sprechen weder eine Aufforderung zum Anhalten noch eine Warnung aus, noch zeigen sie die erforderliche abgestufte Eskalation bei der Anwendung von Zwangsmaßnahmen. Insbesondere versuchen die Beamten, obwohl sie sich in unmittelbarer Nähe des Mannes und seines Fahrrads befinden, nicht, ihm den Weg zu versperren, seinen Arm oder das Fahrrad selbst festzuhalten, was alles leicht möglich gewesen wäre.

Stattdessen greift einer der Beamten das Opfer plötzlich von hinten an, zielt direkt auf seinen ungeschützten Hals und stößt ihn gewaltsam von seinem Fahrrad auf den Boden.

Da sich der Mann mit weniger als Schrittgeschwindigkeit bewegte, wäre es für die beteiligten Beamten ein Leichtes gewesen, ihn am Verlassen des Tatorts zu hindern, ohne dass sie ihr ganzes Körpergewicht unerwartet auf seinen Hals geworfen und ihn auf eine Weise zu Boden gezwungen hätten, die ganz offensichtlich ein ungerechtfertigtes Risiko für seine Gesundheit und körperliche Unversehrtheit darstellte, aber auch eine unangemessene öffentliche Demütigung für ihn bedeutete, da er unnötigerweise von mehreren Beamten auf einem öffentlichen Platz zu Boden geworfen und bekniet wurde.

Unabhängig davon, ob die vorläufige Festnahme des Mannes zum Zwecke der Identitätsfeststellung rechtmäßig gewesen sein mag, war die Art und das Ausmaß der von den beteiligten Polizeibeamten angewandten Gewalt, wie sie in den einschlägigen Videoaufnahmen objektiv dokumentiert ist, (a) eindeutig nicht erforderlich, um den angegebenen Zweck zu erreichen, (b) mit einem ernsthaften Risiko der Verletzung und öffentlichen Demütigung verbunden, das in keinem Verhältnis zu dem angegebenen Zweck stand, und zwar aus beiden Gründen getrennt, (c) verletzte sie die körperliche Unversehrtheit und die Menschenwürde des Mannes in einer Weise, die unnötig und unverhältnismäßig ist und nicht mit dem bei der Anwendung von Zwangsmaßnahmen durch Strafverfolgungsbeamte erforderlichen Maß an Vorsicht vereinbar ist.

Viertens möchte ich unter dem Gesichtspunkt des Verbots von Folter und Misshandlung daran erinnern, dass jede Anwendung von Gewalt durch Strafverfolgungsbeamte, die keinen rechtmäßigen Zweck verfolgt oder die für die Erreichung eines rechtmäßigen Zwecks nicht erforderlich ist oder die im Vergleich zum verfolgten Zweck übermäßigen Schaden verursacht, einer grausamen, unmenschlichen oder erniedrigenden Behandlung oder Strafe und unter bestimmten Umständen sogar der Folter gleichkommt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die in diesem Fall angewandte Gewalt, wie sie in den einschlägigen Videoaufnahmen dokumentiert ist, eindeutig gegen das Übereinkommen gegen Folter (CAT) verstößt und daher die deutschen Behörden von Amts wegen verpflichtet, das Verhalten der beteiligten Beamten und ihrer Vorgesetzten unverzüglich und unparteiisch zu untersuchen (Artikel 12) und strafrechtlich zu verfolgen (Artikel 13), individuelle Sanktionen zu verhängen, die der Schuld jedes einzelnen Beteiligten entsprechen, sicherzustellen, dass das Opfer angemessen entschädigt und rehabilitiert wird (Artikel 14), und eine Wiederholung des Vorfalls durch wirksame Maßnahmen zu verhindern, einschließlich eines öffentlichen Eingeständnisses des Verschuldens und einer erklärten Politik der »Null-Toleranz« gegenüber Polizeibrutalität.

Das fortgesetzte Versäumnis der deutschen Behörden, dies zu tun, kann durchaus einer »Duldung«, wenn nicht gar einer stillschweigenden »Zustimmung« oder »Anstiftung« zu einem dokumentierten Akt der Folter oder einer anderen grausamen, unmenschlichen oder erniedrigenden Behandlung oder Strafe auf ihrem Hoheitsgebiet gleichkommen (Artikel 1, 2 und 16 CAT) und damit nicht nur die Verantwortung des Staates begründen, sondern auch eine individuelle strafrechtliche Verantwortung für die Mittäterschaft oder Beteiligung eines Beamten auslösen, der es versäumt, die Täter zu untersuchen, zu verfolgen und zu bestrafen, wie es das Völkerrecht verlangt (CAT, Artikel 4).


Soweit dies relevant ist, gelten diese Erwägungen auch für andere Fälle von Polizeibrutalität, die in meinen offiziellen Mitteilungen angesprochen wurden oder von denen die Regierung Ihrer Exzellenz auf andere Weise Kenntnis erlangt hat, die aber nicht die nach den internationalen Menschenrechtsnormen erforderlichen raschen, unparteiischen und wirksamen Folgemaßnahmen erhalten haben.

(…)

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Damit mal im Bild gezeigt wird, wovon Melzer spricht:

Im Vergleich dazu sei empfohlen, sich mal das windelweiche Benehmen der Polizei gegenüber Woko Haram und das Leben anderer gefährdender Klimaterroristen anzuschauen.

Melzer ist inzwischen von seinem Posten als UN-Sonderberichterstatter zurück getreten. Die UN hat bislang darauf verzichtet, einen Nachfolger zu ernennen. Warum wohl?

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So musz das!

So musz das? SO muß das – RISE! ROAR! REVOLT! Actually yes, actually it was kinda cool, fellow white people! ^^

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Oder: Wenn TANTE CHANTAL zu lange auf TELEGRAM abhängt

Im EL-lite-Tänkchen wittert Sachsterix SchlauPACKi wieder mal revolutionären Ossi-Spiritus:

Packistaner sagt:

Der Volldrosten hat seinen Campingurlaub an der Müritz abgebrochen, weil er von anderen Urlaubern zum Thema Corona zur Rede gestellt und heftig angegangen wurde. So muß das! 😆

Jawoll! Zohkonft wird wird aus WutPACKistanertum gemacht! RISE! ROAR! REVOLT! Und Tuntchens Kleinkaliber feuert „Zustimmung!“:

Tante Lisa sagt:

So ist es, werter Packistaner. 💥

Tja, da braucht es schon unseren grünversifften Gutmensch „NV“, um die ernüchternde Wahrheit aufs Tapet zu bringen:

Drosten gemobbt wie der Nerd der er ist

In anderen News; der Bundeshändchenhalter wird gebullied und in den Schrank gesperrt.

Die einzige Enttäuschung; Der deutsche Trailer Park Trash ist auch nicht das was er mal war.

„Demnach beschimpften die Mitcamper auf einem Campingplatz am Ellbogensee im Kreis Mecklenburgische Seenplatte Drosten am vergangenen Samstag unter anderem als „Massenmörder“ und „Transhumanisten“ und warfen ihm vor, „Kinder auf dem Gewissen zu haben“. Selbst als die Polizei auf dem Campingplatz eintraf, sollen sich die beiden Frauen und der Mann nur langsam beruhigt haben.“

– Arte

Was sind das für Dauercamper Atzen deren Beleidigungsrepertoire „Transhumanisten“ beinhaltet, oder wurde das von den Reportern nur so interpretiert? Bei all den Sachen die mir für den einfallen ist „Transhumanist“ nämlich nicht auf der Liste. Zeigt dass nicht schon die bodenständige Frömmigkeit der Camper Atzen, dass Transhumanismus für sie eine Beleidigung darstellt, jemand der den Menschen um die irdische Erfahrung des menschlichen Seins berauben und um den natürlichen Tod und dem implizierten Jenseits betrügen will? Das kommt raus wenn Tante Chantal mit den verblichenen Tats am Arm auf Telegram rumhängt.

lol 

Whatever.

Ich fände es besser sie hätten ihn einfach in den See geworfen so wie das früher mit Nerds gemacht wurde.

(…)

Vielleicht hätten sie ihn einfach ausrauben sollen. Wo ist Agent Ali gewesen als man ihn hier brauchte? Agent Ali konnte nicht überall gleichzeitig sein. 

http://post-collapse.blogspot.com/2022/06/ende-vom-pride-month.html

Tante Chantal, Telegram, Transhumanismus – besser kann man es nicht auf den Punkt bringen.

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Zum ersten Mai

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»1. Mai Wedding – Keine rechte Demo durch unser Viertel!

Am 1. Mai ruft die sogenannte „Freie Linke“ mit anderen Gruppen aus dem verschwörungsideologischen Spektrum, namentlich „Die Basis“, „Freedom Parade“ und „Wir sind viele“, zur Demo durch den Wedding auf. Einen Aufruftext gibt es nicht, das beworbene Layout verspricht in einer wilden Mischung die Themen Anti-Corona-Impfungen und Krieg miteinander zu verbinden. Startpunkt soll der Nettelbeckplatz sein, wo in der Vergangenheit bereits mehrmals Feste der Berliner Coronaleugnungs-Szene stattfanden. Dies ist eine bewusste Provokation gegen linke Strukturen aus dem Wedding, die auf dem Nettelbeckplatz in den vergangenen Jahren mehrere Demos und Kundgebungen gegen Femizide abgehalten haben und sich für eine Umbenennung des Platzes als Widerstandsplatz einsetzen…

Seit die Szene im Wedding ihre Treffen hat, häufen sich verschwörungsideologische Schmierereien und Aufkleber im Kiez. Immer häufiger werden die Demonstrationen der Szene hierher verlagert.

Das Themenfeld Corona-Pandemie verliert für die verschwörungsideologische Szene seit geraumer Zeit an Attraktivität und es werden neue Themen gesucht. Der Krieg in der Ukraine bietet der Szene hier Anknüpfungspunkte an alte Strukturen der Querfront-Aktivist*innen aus Zeiten der sogenannten Friedensmahnwachen. Diese verschwörungsideologische Querfront versucht speziell in Berlin und Hamburg in zunehmendem Maße sich traditionell linke Themenfelder, linke Symboliken, linke Räume, Viertel und Orte in der Stadt, aber auch linke Daten, anzueignen. So ist es kein Zufall, sondern Strategie einer gefährlichen Querfront, wenn verschwörungsideologische Demonstrationen an Orten wie dem Nettelbeckplatz, dem Görlitzer Park, dem Oranienplatz, dem Mauerpark oder der Kastanienallee starten oder vorbeiziehen. Es ist ein Angriff auf unsere Kieze und ein Versuch linke Themenfelder, Orte und Daten zu besetzen. Diesen Angriff müssen wir entschlossen abwehren. Was passiert, wenn wir uns der versuchten Aneignung unserer Räume und Plätze nicht entgegenstellen, wurde erst kürzlich während des Berliner Ostermarsches eindrücklich demonstriert. Die „Freie Linke“ und ihr rechter Anhang konnten ungestört auf einer ursprünglich linken, antimilitaristischen Demo wie dem Ostermarsch mitspazieren und den Schulterschluss mit anderen Demonstrationsteilnehmer:innen suchen…

Daher rufen wir euch auf: Stellt euch diesem Aufmarschversuch entgegen! Zeigen wir den Querdenker:innen klar, dass sie sich in unserem Kiez nicht breit machen können! Der Wedding bleibt antifaschistisch und solidarisch! Macht Lärm, hängt Transparente aus euren Fenstern und lasst uns gemeinsam dafür sorgen, dass die rechtsoffenen Corona-Leugner:innen nicht ungestört durch unsere Straßen laufen können!

Unsere Forderung muss sein: Damals wie heute, wehret den Anfängen!
Kein Raum dem Irrationalismus!
Querfront zerschlagen!«
antifa-nordost.org (28.4.)

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Bild und Text: Corona Doks/Wer Linke aus den Kiezen vertreiben will, ist Nazi. Der 1. Mai im Wedding

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Burnout

It’s better to burn out, than to fade away, my my, hey hey

(Neil Young, Zeuge Coronas)

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Der Herr Aschmoneit ist auf seinem Corona Dok-Blog erstaunt darüber „Was man LehrerInnen so alles zu Corona erzählen kann“…

PZ-News.de Bild: Screenshot Corona Doc.

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…und kommt zu dem Resümee:

Der Rest steht hinter der Bezahlschranke. dpa meldet am 22.3. dazu:

„Pforzheim/Karlsruhe (dpa/lsw) – Dass ein Pforzheimer Lehrer womöglich dem Aprilscherz eines Kollegen auf den Leim ging und alle Schüler einer Klasse mit nur noch einem Stäbchen auf Corona testen wollte, ist ein Fall für das Regierungspräsidium Karlsruhe geworden. Eine Sprecherin der Aufsichtsbehörde teilte am Freitag mit, nicht zuletzt wegen der Osterferien sei der Fall noch nicht aufgeklärt. Ab Mitte kommender Woche könne man voraussichtlich mehr Informationen geben. «Was wir jetzt schon sagen können ist, dass die Schulleitung mit allen Eltern der betroffenen Klasse in Kontakt stand und steht.»…

Laut «Pforzheimer Zeitung» (Freitag) hatte wohl eine Lehrkraft bei einer Besprechung innerhalb des Kollegiums mit Blick auf den 1. April von neuen Corona-Regeln gesprochen. Das habe der Lehrer eines Gymnasiums mutmaßlich für bare Münze genommen.…“

Kommt in Pforzheim jemand auf die Idee, daß weniger der Mißbrauch der Tests ein Skandal ist, sondern das reguläre anlaßlose Testen von Kindern, das längst als unsinnig bewiesen ist?

Corona Doks / Was man LehrerInnen so alles zu Corona erzählen kann

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Der DE äußert „ZUSTIMMUNG!“ und findet zudem, daß das wieder einiges über die Mechanismen der Pandämonie wie auch über Leerer:innen im Allgemeinen aussagt. Und überhaupt: Gymnasium, ahaha.

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Klapper-Karlchens ungeimpft-sorglose Seuchentreiber

Die momentane Inzidenz-Europameisterschaft Täuschlands ist für das salzlose Skelett eine willkommene Hetzvorlage:

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz stieg erstmals über die Marke von 1500 und erreichte einen Wert von 1526,8, wie das Robert-Koch-Institut am Sonntagmorgen mitteilte. Lauterbach rief erneut eindringlich zu Corona-Impfungen auf: „Ungeimpfte sollten sich dringend impfen lassen“, schrieb er. Sie seien derzeit „schutzlos“. Die aktuelle Infektionsentwicklung fasste er so zusammen: „Tendenz steigt, viele Tote.“

Offensichtlich verhielten sich Ungeimpfte „jetzt oft unvorsichtig“, weil sie wüssten, dass sie nicht schwer erkranken können, schrieb der Minister zur Erklärung der hohen Ansteckungszahlen.

„Tendenz steigt, viele Tote”: Lauterbach mahnt angesichts Inzidenz auf Rekordwert

Wie, es ist nun eine offizielle Tatsache, daß Ungeimpfte nicht schwer erkranken könnten? Und die wüßten das nun und verhielten sich dementsprechend, anstatt es nur irrtümlicherweise zu glauben?

Dabei hieß es doch in gebetsmühlenartiger Wiederholung bis zum Erbrechen, daß die Dreifach-Pimpfung einen nahezu vollständigen Schutz gegen schwere Verläufe, wenn auch nicht gegen Infektion und Erkrankung an sich, biete, die Pimpfung quasi nicht gegen Corona, sondern gegen die Intensivstation schütze. Und das bis zum heutigen Tage, obwohl laut deutschem Intensiv-Register immer klarer zu Tage trat, daß, gemessen am Verhältnis Geimpfter/Ungeimpfter auf den Intensivstationen, der „Booster“ innerhalb von sieben Wochen 30% seiner Wirkung verloren hatte bei weiter fallender Tendenz:

Schauen wir zuerst auf die Entwicklung des Anteils Geboosterter auf den Intensivstationen. Im ersten gemeldeten Vier-Wochen-Zeitraum (Mitte Dezember bis Mitte Januar) machten sie gerade einmal 5,8 Prozent aller Intensivpatienten aus. Mittlerweile sind es mehr als 30 Prozent.
Im Gegensatz dazu sank der Anteil Ungeimpfter erheblich. Im Diagramm können Sie auch noch die „unvollständig Immunisierten“ und „vollständig Immunisierten, aber nicht Geboosterten“ hinzuschalten, aber deren Anteil blieb über die Zeit relativ konstant, und sie sind für unsere Rechnung mit den Geboosterten auch unerheblich.
Corona Doks/Anteil von Geboosterten auf den Intensivstationen nimmt rasant zu

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Angesichts dessen waren wohl die gepimpften „Tarnkappenbomber“ (Kekulé), die treibenden Kräfte, wenn überhaupt, zumal ja Scherze wie „2g+“ ebenjenem Umstand geschuldet sind und auch die Pimpflinge immer wieder mal von den offiziellen Herbergsvätern zur „Vorsicht“ ermahnt wurden, während man sie simultan gesetzlich-maßnahmentechnisch und von der wissenschaftlich verbrämten Propagandafront her zu Leichtsinn und Unvernunft geradezu ermunterte – ein kleiner „Pieks“ als Tor zur Freiheit. Sonst könnte ja doch zu früh zu vielen auffallen, daß die Giftbrühe keinen Wert hat. Und überhaupt Pimpfquoten und Inzidenzen – Täuschland ist doch nur der Meister im Epizentrum der Pandämonie:

»Trotz Impfungen: Europa ist das Epizentrum der Pandemie
Europa ist erneut das Zentrum der Corona-Pandemie: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) gab vergangenen Monat einen Anstieg der Coronavirus-Fälle um mehr als 50 Prozent bekannt. Die Nachrichtenagentur AP analysiert, dass Europa damit „trotz der ausreichenden Versorgung mit Impfstoffen zum Epizentrum der Pandemie geworden“ sei. Dies ist bemerkenswert, zumal in vielen Ländern der Welt Impfquoten von fünf Prozent oder darunter keine Seltenheit sind…

Interessant ist, dass laut einer neuen Harvard-Studie der vor allem in Deutschland vorgetragene Zusammenhang von Impfquote und Neuinfektionen nicht kausal festgestellt werden kann. Die Studie, die im European Journal of Epidemiology erschienen ist, hat 68 Länder und 2947 Bezirke in den USA untersucht. Das Fazit der Autoren: Die Zahl der Corona-Infektionen steige in Ländern mit einer höheren Impfrate auf eine Million Einwohner gerechnet sogar leicht an.«

Corona Doks/Harvard-Studie: Je höher die „Impfrate“, desto mehr „Infektionen“

Hat sich das Salzlose vielleicht nur verplappert? Der DE glaubt es nicht. Allerdings hätte es dieses Belegs dafür, mit was für einer pathologisch-verlogenen Hetze und Lügnerei man es hier zu tun hat, wirklich nicht mehr bedurft. Wie man sieht läßt sich alles noch steigern, auch wenn man denkt, es geht nicht mehr.

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Der geliebte Generalmajor und die Inkompatibilität von Militär und Mathe

Oder: Mittwoch ist der Mittelwert von Dienstag und Donnerstag

Aus „Coronadoks“, 26. Februar 2022.

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Nach Wurst-Case denkt Breuer an Worst-Case

Zeitgemäß gekleidet sorgt sich Generalmajor Breuer im Interview der „FAZ“:

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faz.net (24.2., Bezahlschranke)

»Die Marke von 30 Millionen weiteren Impfungen bis Ende Januar ist nicht erreicht worden, was ist also das nächste realistische Ziel?

Man braucht immer Ziele, das motiviert Menschen. Es kommt aber darauf an, dass der Pieks in den Oberarm hineinkommt. Nur wenn uns das bei möglichst vielen noch Ungeimpften gelingt, können wir durch einen unbeschwerten Sommer und Herbst kommen.

Beim letzten Treffen der Ministerpräsidenten mit dem Kanzler sollen Sie Anfang April als neue Zielmarke für die nächsten 30 Millionen Impfungen genannt haben, trifft das zu? 

Ja. Wenn der Impffortschritt so weiter geht wie derzeit, dann käme man hochgerechnet auf Anfang April bis die nächsten 30 Millionen Impfungen geschafft sind.«

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Inkompatibilität von Mathe und Militär

Nehmen wir großzügig den 14. April an, dann sind es bis dahin 50 Tage. Nehmen wir weiterhin den von der FAZ genannten Wert von „0,8 Millionen Impfdosen in den letzten sieben Tagen“ und ignorieren die weiterhin fallende Tendenz. Dann kommen wir auf 5,7 Millionen Dosen bis Mitte April, nicht ganz das erklärte Ziel. „Das motiviert Menschen„?

„Wir können nur denjenigen impfen, der sich auch impfen lassen will.“

Sollte er diese Erkenntnis bei Gelegenheit der Bundesregierung mitteilen?

»Der Einbruch lag vor allem daran, dass sich Menschen trotz der funktionierenden Impf-Infrastruktur aus den verschiedensten Gründen nicht haben impfen lassen. Wir können nur denjenigen impfen, der sich auch impfen lassen will.

Es gibt drei Gruppen von besonders impfskeptischen Menschen: diejenigen mit Migrationshintergrund und Sprachschwierigkeiten, es gibt die Esoteriker und die der Querdenkerszene nahestehenden Impfgegner. Was unternehmen Sie, um diese Gruppen zum Impfen zu bewegen? 

Wir haben mit dem Impfen und dem Testen als Handlungslinien begonnen, dann kam auf ausdrücklichen Wunsch des Bundeskanzlers die Nachhaltigkeit im Sinne der Vorbereitung auf Herbst und Winter hinzu, schließlich kamen die kritische Infrastruktur, sowie eine möglichst einheitliche Informationskampagne hinzu. Diese soll genau die impfskeptischen Gruppen auch wirklich erreichen…«

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Noch so ein Schenkelklopfer.

Mittwoch ist der Mittelwert von Dienstag und Donnerstag

»Als Sie eingesetzt wurden, war die Impfstoffbeschaffung vorrangig, was ist derzeit Ihre Aufgabe? 

Es gab ja einen Krisenstab zwischen Bundesgesundheitsministerium und Bundesinnenministerium, aber es gab keine enge Verbindung zu den Ländern. Der Mehrwert jetzt liegt auch in der Abstimmung zwischen Bund und Ländern. Der Ressortkrisenstab tagt dienstags, der Bund-Länder-Krisenstab donnerstags. Das gemeinsame und transparente Lagebild wird immer zum Mittwoch hergestellt…

Wo hat der Austausch konkret stattgefunden?

Wir haben die Länder aufgefordert, solche Beispiele wie Impfen im Zoo oder Impfen im Bergwerk, aber auch effiziente Organisationsformen von Impfzentren zu nennen, und wir haben diese Ideen in den Bund-Länder-Krisenstab mitgenommen. Das haben wir auch in den Bereichen wie zum Beispiel kritischer Infrastruktur praktiziert. Der Austausch fand sowohl schriftlich als auch in Sitzungen statt. Die Länder haben zurückgemeldet, dass sie das sehr hilfreich fanden…«

„Das macht uns vielleicht das My schneller“

»Als der Bundeskanzler Sie bat, einen Krisenstab aufzubauen, haben Sie da gleich gedacht: Ja, das kann ein Soldat am besten?

Ich bin der Bitte des Bundeskanzlers natürlich nachgekommen, die kann man nicht abschlagen. Wir sind als Soldaten darauf geschult, in Extrem- und Krisensituationen zu gehen, ins Ungewisse hinein zu handeln. Zwei Drittel der 35-köpfigen Mannschaft des Krisenstabs sind Soldaten, wir haben dieselbe Ausbildung, sprechen dieselbe Sprache. Das macht uns vielleicht das My schneller. Insofern hat mir die Anfrage eingeleuchtet. Aber ich habe nach wie vor gehörigen Respekt in dieser Aufgabe.«

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Vermutlich bin ich zu zivilistisch, um das mit dem „My“ zu begreifen. Was ich aber verstehe, ist: Es gibt verdammt gute Gründe, die Finger vom Krieg zu lassen. Einer davon ist, solche Militärs zu haben.

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