Finale Kulturkritik und ultimativer Triumph – all bound for Mumuland

„Sie“ spüren „es“! Bildquelle: Privat^^

Aus Michel Houellebecq, „SEROTONIN“

Ich hatte schon seit längerem vorgehabt, Thomas Manns Zauberberg zu lesen, ich hatte immer eine Ahnung gehabt, dass es ein düsteres Buch war, aber das entsprach ja meiner Situation, jetzt war zweifellos der richtige Moment. Ich vertiefte mich also in das Buch, zuerst voller Bewunderung, dann mit immer größeren Vorbehalten. Obgleich der Umfang und die Ambitionen beträchtlich größer waren, blieb die Aussage letztlich die gleiche wie bei Der Tod in Venedig. Ebenso wie dieses alte Rindvieh Goethe (der deutsche Humanist mit mediterranem Einschlag, einer der grauenvollsten Schwafler der Weltliteratur), ebenso wie sein (dennoch weitaus sympathischerer) Held Aschenbach war Thomas Mann, Thomas Mann selbst, und das war ausgesprochens schlimm, der Faszination der Jugend und Schönheit erlegen, die er letztlich über alles andere gestellt hatte, über alle intellektuellen und moralischen Qualitäten, und denen er letzten Endes auch selbst, ohne die geringste Zurückhaltung gefrönt hatte. Die gesamte Kultur der Welt war folglich zu nichts gut, die gesamte Kultur der Welt brachte keinerlei moralischen Nutzen oder irgendwie gearteten Vorteil, da zur selben Zeit, genau zur selben Zeit Marcel Proust am Ende von Die wiedergefundene Zeit mit einer bemerkenswerten Offenheit schlussfolgerte, dass nicht nur gesellschaftliche Beziehungen, sondern selbst Freundschaftsbeziehungen nichts Substanzielles zu bieten hätten, dass sie ganz schlicht Zeitverschwendung seien und dass es im Gegensatz zu dem, was die Leute von Welt glaubten, keineswegs intellektuelle Gespräche seien, was der Schriftsteller brauche, sondern

lockere Liebeleien mit erblühenden jungen Mädchen.

Mir liegt in diesem Stadium der Beweisführung sehr daran, die

erblühenden jungen Mädchen

durch

junge, feuchte Muschis

zu ersetzen; mir scheint, das würde zur Klarheit der Diskussion beitragen, ohne seine Poesie zu schädigen (was gibt es Schöneres, Poetischeres als eine Muschi, die feucht zu werden beginnt? Ich verlange, dass über die Antwort ernsthaft nachgedacht wird. Ein Schwanz, der sich allmählich aufrichtet? Das ließe sich vertreten. Das hängt, wie so vieles in der Welt, von dem sexuellen Blickwinkel ab, den man einnimmt).

Marcel Proust und Thomas Mann, um auf mein Thema zurückzukommen, mochten die Kultur der Welt beherrschen, sie mochten (in diesem eindrucksvollen frühen 20. Jahrhundert, das eigenhändig acht Jahrhunderte, ja sogar etwas mehr, europäischer Kultur zusammenfasste) an der Spitze des gesamten Wissens und der gesamten Intelligenz der Welt stehen, sie mochten jeder für sich den Gipfel der französischen und der deutschen Zivilisation und damit der strahlendsten, stärksten und höchstentwickeltsten Zivilisation ihrer Zeit bilden, und doch unterlagen sie der Gnade und unterwarfen sich jedweder feuchten jungen Muschi oder jedwedem beherzt aufgestellten jungen Schwanz – je nach ihren persönlichen Präferenzen, Thomas Mann blieb in dieser Hinsicht unbestimmbar, und Proust wurde im Grunde auch nicht sehr deutlich. Das Ende vom Zauberberg war somit noch trauriger, als der Beginn der Lektüre vermuten ließ: Es brachte durch den Ausbruch eines abenso absurden wie mörderischen Krieges zwischen den beiden größten Zivilisationen der Zeit im Jahr 1914 nicht nur das Scheitern des gesamten Gedankens der europäischen Kultur zum Ausdruck; es stand durch den endgültigen Sieg der tierischen Anziehungskraft sogar für das endgültige Ende der gesamten Zivilisation, der gesamten Kultur. Eine heiße Mieze hätte Thomas Mann so richtig aufgeilen können; Marcel Proust wäre auf Rihanna steil gegangen; diese beiden Schriftsteller, die Glanzlichter ihrer jeweiligen Literaturen, waren, anders ausgedrückt, keine ehrenwerten Männer, und man muss um einiges weiter zurückgehen, wahrscheinlich bis ins frühe 19. Jahrhundert, in die Zeit der aufkeimenden Romantik, um gesündere und reinere Luft zu atmen.

Und selbst über diese Reinheit ließe sich noch streiten, Lamartine war im Grunde auch nur eine Art Elvis Presley, mit seiner Lyrik konnte er die Mädels schwach machen, immerhin machte er seine Eroberungen im Namen der reinen Lyrik, Lamartines Hüftschwung war zurückhaltender als der von Elvis, das nehme ich jedenfalls an, man müsste sich dazu Videoaufzeichnungen anschauen, die es zu der Zeit noch nicht gab, aber das spielte keine große Rolle, diese Welt war ohnehin tot, sie war für mich tot – und nicht nur für mich, sie war schlichtweg tot.

FRANKSTEINs Fachliteraturkanon

In jüngerer Vergangenheit vollzog sich, unbeachtet vom lärmenden Treiben der Welt, in Vitzis Aquarium ein formidabler Elektronenhüpfer, öh, latürnich „Quantensprung“! Doch der Reihe nach. Zunächst hatte der freischwimmende Blindfisch Nemo, eine parasitäre Lebensform, die sich daran angepasst hat, in den Körperöffnungen des gewaltigen ranzigen Moderkarpfens FRANKSTEIN zu vegetieren und von dessen Ausscheidungen zu zehren, mal wieder einen saftigen „Netzfund“ an geheimem Wissen für wenig Shekels ausgegraben – meinte er zumindest:


Freischwimmer sagt:
11. April 2019 um 12:04
Oje… zu schnell abgesendet!
Blick in die Zukunft!


„Verschwundene Kulturen. Dieser Begriff löst unweigerlich Neugier und die Ahnung uralter Geheimnisse in Menschen aus, haben wir doch alle schon von Atlantis oder den rätselhaften Maya gehört, deren berühmter Kalender noch in der Gegenwart so manche den Weltuntergang erwarten ließ. Ein Glücksgriff war da dieses preiswerte e-Book, welches ich zufällig über Amazon fand.“


Von dem Klassiker „Verlorene Zivilisationen: 10 Kulturen, die spurlos verschwanden“ wird schon bald eine neue Auflage erscheinen.
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„Verlorene Zivilisationen: 11 Kulturen, die spurlos verschwanden“
„Wer waren die Germanen? Nichts ist mehr übrig geblieben von den einst so großen germanischen Völkern. Auf Spurensuche nach dem Geist der Freiherren und Erbauer nun nicht mehr existenter Werke von monumentaler Größe. Einst wandelten sie gottgleich auf dem wunderbaren Antlitz dieser Welt bis ein über einhundert Jahre andauerndes Unglück über sie hereinbrach und sie für immer verschwanden….“


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Natürlich war das NIX, wie sich jeder schon denken konnte. Aber dann KOMMTS:


Frankstein sagt:
11. April 2019 um 19:46
Frei, das war nix! Die Reszenssion verreißt das Werk ins Lächerliche. Ich liste mal ein paar Werke auf, die Anspruch auf Seriosität besitzen=


-Die EDDA von Dr. Manfred Stange, marixverlag 2004

-Vom Ursprung der Deutschen, Hans Jürgen Marquard, Grabbert, 1995

-Unsere Lehrmeister aus dem Kosmos, S-E. Waxmann, Hans Landes KG, 1987

-Sternenmenschen sind unter uns, Joachim Pahl, Kurt Desch Verlag, 1971


-7 vorbei und 8 verweht, Paul Hermann, Hoffmann und Campe, 1978/ Erstausgabe 1952


Zur Ergänzung=


– Vergessene Welten von Charroux
-Atlantis von Murry Hope
-Drachenwege von Buttlar
-Die Spur der Götter von Hancock
-Giza-Vermächtnis von Paganini
-Runenzeichen in aller Welt von Landmann


Zuallererst aber


-Schriftzeichen und Alphabete aller Zeiten und Völker von Carl Faulmann, Marixverlag, 2004
Unveränderter Nachdruck der Erstausgabe der K-K-Hof- und Staatsdruckerei Wien von 1880!


Nach dem vollumfänglichen Studium und der Ergänzung durch neuzeitliche Ausgrabungs-Erkenntnisse ergibt sich ( hier) über eine Studienzeit von etwa 10-20 Jahren die Ahnung eines Bildes. Die gestraffte, verdichtete Visualisierung in Matrixform -ähnlich Mind-Mapping- erforderte 10 qm Wandfläche in kleinster Druckschrift. In Reklameschrift würde die Fläche der chinesischen Mauer nicht ausreichen, um die Geschichte der Alten Deutschen zu erzählen. Ich nenne jeden Schreiberling einen Lügner, der die Geschichte in einem Band abhandelt. Und ich nenne jeden einen Hundsfott, der sie negiert oder abstreitet.

Ja, da staunt der Laie und der Kenner wundert sich – FRANKSTEIN enthüllt seine verschleierten Quellen, verweist auf Literatur, die seinen hohen Ansprüchen an Seriosität genügt und somit eine Wegmarke für alle darstellt, die in FRANKSTEINs Fußstapfen von den Ausmaßen des Bodensees treten, seinen Gigantenmarsch zur wahren Erkenntnis, zumindest „ein Stück weit“, nachvollziehen, die hirnerweichende Copy-Paste-Sucht hinter sich lassen und von nun an endgültig selbst die letzten Geheimnisse aller möglichen Welten erforschen wollen! Man muss sich nur die Spitzenrezension eines willkürlich aus der Liste gepickten Werkes anschauen und merkt, dass man dies unmöglich „in die Lächerlichkeit verreißen“ kann:

ghostdog
2,0 von 5 SternenKein roter Faden!
5. Februar 2016Format: Gebundene Ausgabe Verifizierter Kauf
Einen roten Faden habe ich bei „Drachenwege“ auf den ersten 170 Seiten leider vergeblich gesucht. Von Buttlar schreibt über asiatische Sagen und Mythen, berichtet von historischen Personen aus dem Frankreich des 18. Jahrhunderts, fabuliert von Reinkarnation und von der Verlängerung der durchschnittlichen menschlichen Lebenserwartung auf mind. 200 Jahre (durch Herabkühlen der Körpertemperatur auf ca. 32 Grad Celsius), von Affen und Menschen usw. usf.!

Erst ab Seite 170 (von 265) kommt v. Buttlar zu einem durchgehenden Thema, nämlich zu UFO-Sichtungen, Viehverstümmelungen und Begegnungen der 3. Art sowie Kornkreisen, die auf den sog. Ley-Linien liegen.

Dabei greift er auf umstrittenes „Beweismaterial“ wie Fotos zurück, die z. B. einen toten Roswell-EBE (Extraterrestrial Biologic Entity) zeigen sollen, eine evtl. „außerirdische“ Landefähre, unscharfe Aufnahmen von UFOs und u. a. den Berichten einer Frau Oberst Popovich, die aus erster Hand von befreundeten Kosmonauten wissen will, daß es im All jede Menge extraterrestrischen Flugverkehr gibt und daß die E.T.s auf dem (evtl. hohlen) Marsmond Phobos eine Raumstation haben.

Was mich immer wieder wundert ist, daß früher, als es nur altmodische Kameras gab, jede Menge Fotos (natürlich unscharf) von UFOs im Umlauf waren, Jetzt im Zeitalter der Foto-Handys müßte es doch folglich mindestens genau so viele gestochen scharfe Fotos geben.
So gut wie jeder hat ein i-phone, smart phone oder zumindest ein normales Handy mit Fotofunktion, aber die digitalen Beweisfotos bleiben aus!

Solange es keine definitven Beweise für außerirdisches, intelligentes Leben gibt, kann auch von Buttlar nur hypothetische Ansichten aufstellen, wobei es gerade zur UFO-Thematik weitaus bessere Literatur gibt (z. B. „Jenseits von Top Secret“, Timothy Good)ewelche ohne einen 170 Seiten langen Vorlauf auskommt, den ich bei „Drachenwege“ als uninteressant bis langweilig empfand.

Auch von v. Buttlar selbst gibt es bessere Bücher zum UFO – Thema (z. B. „Sie kommen von fremden Sternen“).

„Drachenwege“ muß leider zu seinen schwächeren literarischen Werken gezählt werden!

Selber „schwächere Werke“! Um es mit FRANKSTEIN zu sagen:

Jegliche Kritik daran, die nicht auf eigener Wahrnehmung beruht, ist sinnlos, weil sie nicht akzeptiert wird.

FRANKSTEIN, a.a.O.

Tja da hast du´s oder „der fik du den!“ wie der Däne zu sagen pflegt!

Ja, wir haben ja schon immer gemutmaßt, dass Sternenkind FRANKSTEIN näher bei Raumpatrouille, Captain Kike, Captain Future und Pherry Rhodan angesiedelt ist als in den wabernden Nebeln des Teutoburger Waldes, da ändern auch die Edda und die Runenbücher nichts dran. Und schließlich wären wir alle schon lange zurück bei den Sternen, wenn nicht der ewige Unsichtbare ständig schändlich dazwischenfunken würde! Ist schon lange im SCHWERTAAHH, äh, ne, lassen wir das, wenn die da doch sooo „sensibel“ sind, und bei MORGENWACHT wissenschaftlich nachgewiesen worden! Und so sind wir FRANKSTEIN dankbar, dass er zumindest in Vitzis-Eliteblog den Schleier vor der Schattenquelle seiner Inspirationen „ein Stück weit“ gelüftet und uns so eindeutig den Weg gewiesen hat!

Denn wer den „roten Faden“ bei Ufo-Buttlar verliert, wird ihn bei FRANKSTEIN wieder finden, darauf könnt ihr einen lassen! Der hat Buttlar und noch viel mehr über Dekaden studiert und mehr als nur „die Ahnung eines Bildes!“ FRANKSTEINs extrem verdichtete MINDMAPP-MATRIX lässt Fachmann wie Kenner in „Shock and Awe“ demütigst das Knie beugen! Kein Wunder, dass FRANKSTEIN da ab und an „verhüllen“ muss, sonst würde wohl so mancher in dieses schwarze Loch des Geistes gesaugt und entweder „sphagettifiziert“, „verstrahlt“ oder „hologramm-transformiert“, wobei man sich fragen muss, ob gerade letzteres nicht ohnehin schon längst mit dem gesamten Planeten passiert ist.

Zum Tod des „Schokoladenonkels“

Am Mittwoch, dem 15. Mai des laufenden Jahres, verschied der große „antideutsche“ Ätzkopf Wiglaf Droste – freier Journalist und Satiriker, Redakteur bei TAZ und Titanic. Droste begleitete den Erzähler als langzeitigen Stammleser der Titanic durch dessen Jugend und junge Mannesjahre, verschwand irgendwann von dessen Radar um in jüngerer Vergangenheit an der Seite des Kulinaristikers Vincent Klink wieder aufzutauchen, mit dem er auf innige Weise verbunden schien und dem er aufs demütigste huldigte, da in dessen Persönlichkeit, so Droste in irgendeiner Talgschau, „Bescheidenheit und Opulenz“ auf einzigartige Weise zusammenflössen. Diese Männerfreundschaft führte Droste vollends auf das gediegene Feld der Slowfood-Fresssack-Bewegung und endgültig aus dem Blickfeld des Erzählers, ehe ihn diese Tage die Todesnachricht in den Medien dann doch gelinde hochschrecken ließ, laut der Droste „nach kurzer schwerer Krankheit“ den Gourmetlöffel abgeben musste.

Droste war ein Deutschlandhasser der verschärften Gangart, wir zerinnern uns an seine Zeilen aus der Titanic von damals, als grausige Kunde aus Hoyerswerda und Rostock-Lichtenhagen die frisch wiedervereinte Nation erschütterte:

Das deutsche Volk hat die moralische Verpflichtung auszusterben, und zwar subito.
Jeder Pole, Russe, Jude, Franzose, Schwarzafrikaner usw. hat genausoviel Rechte, auf “deutschem Boden”, von dem gesprochen wird, als sei er heilig und gebenedeit, zu leben wie irgendein Deutscher – wenn nicht sogar mehr. Ich habe kein persönliches Schuldgefühl, was die deutsche Vergangenheit angeht, und ich möchte niemandem eins einreden. Historisch aber muß eine Gerechtigkeit erzwungen werden, und wenn so ca. 100 Millionen Asylanten, egal wie arm, krank und kriminell sie sein mögen, aufgenommen und gleichwertig behandelt worden sind, dann darf an einem Kneipentisch ein Besoffener einmal leise seine Überfremdungsbeschwerde führen – aber keinen Tag eher.
Die Deutschland-den-Deutschen-Deutschen, egal ob sie radikal nazistisch wie in Hoyerswerda oder unterschwellig rassistisch auftreten wie z. B. in Saarlouis oder Bielefeld, haben den Rand zu halten und sich nicht zu mopsen.
Tun sie es doch, gehören sie – ja doch! – deportiert, an den dunkelsten, kältesten und elendsten Ort, der sich in diesem Universum finden läßt. Dort dürfen sie dann in der Scheiße, die sie im Kopf haben, ersaufen.

Die Antifa, von Droste ansonsten keineswegs geschätzt, wäre, ihm zu Folge, wenigstens dazu nütze, bei Gelegenheit

den einen oder anderen Nazi zu erschlagen,

womit wir wieder bei der Rhetorik der Entmenschlichung wären, die mittlerweile endgültig salonfähig geworden ist.

Der Erzähler erinnert sich, dass ihm das damals schon zu weit ging, es war ja überhaupt die Zeit, in der forcierte Weltbesoffenheit und Nazihysterie begann, sauer aufzustoßen. Dieser Spiegelartikel über das Bimbostreicheln vermittelt ein umfassendes Bild jener Zeit und zeigt, wie damals, vor 30 Jahren, alle Grundlagen für die heutige Entwicklung gelegt wurden. Die forcierte ethnomasochistische Hysterie war schon die selbe wie beim aktuellen Refugee-Willkommenswahn, man merkt allerdings, wie vergleichsweise frei die Sprache damals noch war – wer heute im öffentlichen Diskurs Worte wie „Bimbo“ gebraucht, der muss sich auf einen existenzgefährdenden Scheißesturm gefasst machen, egal aus welchem Lager er kommt und mit welcher Absicht er es tut. Damals übernahm Der Spiegel begeistert die drostesche Wortkreation und machte eine Schlagzeile draus. Auch scheinen die gewalttätigen rechten Jugendbewegungen von „Skins“ u.ä. sich Großteils vaporisiert zu haben – die deutsche Jugend der unteren Schichten mischt sich heutzutage eher mit den Mihigrus, übernimmt deren Attitüden mit Gangsta-Gebaren, „Kiezdeutsch“ und Kanackenräpp.

Was dem Erzähler stets an Droste imponierte, war dessen konsequent ätzend-aggressiver Konfrontationskurs gegen all die Tugendbolde, Volkserzieher und Moralheuchler, speziell aus der Unterhaltungsbranche, deren spermanentes und penetrantes Arschgeigen- und Kriegsgewinnlertum einen auch heute noch durch sämtliche Kanäle verfolgt, während andererseits die „Gerechtigkeit“ im Sinne von Droste gnadenlos „erzwungen“ wird.

So ging er beispielsweise in einer TV-Talgrunde (der Erzähler muss demütig gestehen, dass ihm entfallen ist, welche es war) den sich notorisch als eine Art kölscher Bono gerierenden, später auch staatstragend mit dem Bundespräser Afrika bereisenden und dabei den Auskenner gebenden Wolfgang Niedecken, der irgendwann mal sinngemäß erbrach, dass im Vergleich zu Afrika „Hartz 4, 5, 6“ nur laue Duschen seien, recht rüde an, als dieser dort seine „Arsch huh, Zängg ussenander!“- Hymne zur gleichnamigen Kampagne vorstellte. Als der Moderator fragte, was denn jeder gegen Rassismus tun könne, antwortete Droste mit Blick auf Niedecken mit einer kurzen, grimmigen Tirade gegen derartige Tugendheuchler, die er damit abschloss, dass man sich besser bei „SOS Racisme“ oder ähnlichen Aktivisten engagieren und Nachtwachen vor Asylheimen, etwa zur Abwehr mordbrennender Entenärsche , tätigen solle, anstatt sich hinzustellen und breitbeinig ein primitives Statement zu tätigen, das so von jedem KFZ-Mechaniker kommen könne. Ja, hier meinen wir wieder die Verachtung für das gemeine Volk, die arbeitende Klasse, das Proletariat, zumindest so lange es dem dummpfdeutschen Mörder- und Monstervolk angehört, zu vernehmen! Und so wundert es nicht, dass für Droste letztlich auch die in der Tat abscheulichen Toten Hosen, insbesondere Frontmann Campino („ein ungeheurer Dumm-Klumpen, der Schülersprecher, wie man ihn schon immer gehasst hat“) nichts anderes als bundeswehrspindgeeichte, nach Bierfurz- und Männergruppe muffelnde Verkörperungen des ewigen Deutschen darstellen. Der Titel des Betreffenden-Schmäh-Artikels in der „Titanic“, „Wenn Jusos lallen“, ist allerdings überaus treffend und nach wie vor aktuell, was Campino und sämtliche anderen toten Hoden dieses Schlages betrifft. Z.B. den großartigen Herbert Grönemeyer, der uns den Begriff und die Definition des Möhnntschen geschenkt hat („…weil er kackt und weil er klebt…“) und für dessen Wirken Droste ebenfalls treffende Worte gefunden hat:

Herbert lacht. Schwitzt. Winkt. Freut sich. Gibt was er hat. Hat den Jaul, nicht den Soul. Klingt leicht abgestochen. Aber voll da.

Diese Gepflogenheit von Droste, so scharf wie scharfsinnig gegen selbstgefälliges Sektierer- und Arschgeigentum in (fast) allen Lagern zu schießen, brachte in unvermeidlicher Regelmäßigkeit das „linke“ Moralestablishment der Werte-Signalisierer gegen ihn auf. So kam es 1988 zum Zerwürfnis mit der „taz“ wegen eines obszönen Beitrags zum Weltfrauentag.

Womit sich Droste aber, ungeachtet seiner antideutschen Genozidaltiraden, ewigen Nachruhm in des demütigen Erzählers WALHALLA verdient hat, ist, dass er sich von Anfang an, so wie er auch sonst nie die Konfrontation scheute, gegen die erste aus Uncle Sams Sexualhölle herüberschwappende Hysteriewelle gestellt hat und den nicht unerheblichen Scheißesturm, körperliche Bedrohungen inklusive, trotzig auf sich herniederprasseln ließ. Als der Text vom „Schokoladenonkel“ erschien, konnte sich der Erzähler damals kaum einkriegen vor Amüsemang und ungeteilter Zustimmung, auch wenn der Berufsquerulant den ganz großen Zusammenhang bestimmt nicht gerafft hat, was sich der demütig rückblickende Erzähler für diese Zeit allerdings auch nicht bescheinigen kann. Das waren halt durchgeknallte Feministinnen, so wie es auch Der Spiegel und Spiegel-TV süffisant darstellten, die als ziemlich alleinige deutsche Medien wenigstens an so Monstrositäten wie dem Münsteraner Montessori-Prozess dranblieben und regelmäßig davon Bericht erstatteten, wie aus dem Fall eines kleinen Jungen, der sich nicht Fieber im Po messen lassen wollte letztlich eine Phantasmagorie mit kopropohilen Orgien in der Kita, Busladungen voller Pädosextouristen und unterirdischen Gängen zu städtischem Friedhof und Leichenschauhaus, wo dann die schwarzen Messen stattfanden, erwuchs, nachdem die Missbrauchsexpertinnen von „Wildwasser“ und „Zartbitter“ mit ihren anatomischen Puppen und den inquisitorischen Fragebögen nach US-Vorbild (siehe z.B. Mac Martin Prescool Case) sich sich der lieben Kleinen angenommen und diese entsprechend kopfgewaschen hatten. Am Ende platzte angesichts der ganzen wild wuchernden Unglaublichkeiten der Prozess, war der betroffene Erzieher psychisch und sozial ruiniert, während die Hexenjägerinnen nie zur Verantwortung gezogen wurden und die sexualhöllischen Einpeitscher- und Denunziationsorganisationen „Zartbitter“, „Wildwasser“ etc. immer noch existieren und ihrer Profession nachgehen.

Genau diese abscheulichen, postfaktischen, von oben implementierten Hexenjagden verankerten den bis heute die tollsten Blüten treibenden Kinderschänderwahn in Deutschland und Europa und es waren nur wenige, wie etwa Katharina Rutschky, die sich gegen das sexualfeindliche Feminismusdiktat und den „Missbrauch mit dem Missbrauch“ stellten, sekundiert unter anderem von Wiglaf Droste, dessen Lesungen vom moralpanischen femanzipatorisch-hexenjägerischen Mob blockiert und gestürmt wurden, wobei Droste schon mal einer dummen Trillerpfeifentussi die Pfeife aus dem Maulwerk wischte um dann von schwäbelnden Begleitern angegangen zu werden – „Du Dräggsauu!“ – die ihm bis ins Auditorium hinein folgten um dort u.a. folgendende epische Breitseite abzubekommen:

Du läufst doch hier nur mit, weil du sonst keinen Stich machst! Sei doch mal charmant! Schenk doch mal Blumen, DU WICHSER!

Göttlich. Allerdings machte Droste keinesfalls den Eindruck, als perle das alles an einer kühlen Rüstung ab, im Gegenteil, es schien ihn durchaus mitzunehmen. Gleichzeitig forderte er dergleichen nur all zu gerne heraus, war so etwas wie der personifizierte Anti, dabei ruhelos, unstet und wohl schon lange dem Trunke zugeneigt. Schon seine Titanic-Kollegen konnten sich die eine oder andere Anspielung nicht verkneifen, und bis in die jüngere Vergangenheit trat er mitunter gut betankt bei seinen Lesungen an, die dadurch aber nicht unbedingt an Qualität verloren, wie dieser Bericht aus der Mitteldeutschen Zeitung zeigt: „Ein Abend wie ein Auffahrunfall“.

Insgesamt zog sich aber Droste in den letzten Jahren eher aus der Öffentlichkeit zurück, getreu seiner Antwort, die er einmal auf die Frage gegeben hatte, was er gerne über sich selbst in der Zeitung lesen möchte:

Das Allerschönste ist, wenn nichts in der Zeitung steht. Wenn ich irgendwann nicht mehr als öffentliche Figur auftauche, steht dem Glück nichts mehr im Wege.

Und während all seine „Feinde“ und Spottobjekte von fröher, all die unvermeidlichen Arschgeigen und Moralapostel, all die üblichen aufständischen Anständigen, nachdem sie all die Jahre ohnehin ihren immergleichen Sermon abgelaicht hatten, sich zur großen Flüchtlingskriseninszenierung, als Drostes delirant-feuchter 100-Millionen Traum über dem Horizont endgültig reale Gestalt annahm, besonders dick plusterten und sich schamlos im eigenen Saft wälzten, während selbst gedunsene, längst verrottet geglaubte Altpunker wie „Slime“ wieder aus ihren Löchern krochen um vor dem Hintergrund der falschen Flüchtlingsflut gegen Rechts zu rocken, war von Droste nichts zu hören, zumindest nichts, was an des Erzählers Ohr gedrungen wäre. Weder Euphorie über die sich abzeichnende „Gerechtigkeit“ angesichts „der deutschen Geschichte“, noch der vertraute Hohn über die ganzen Wertesignalisierer, die doch in der Welt von Droste und Titanic nichts anderes waren, als verkappte Nazis, „die ihren Bimbo streicheln“, so lange das angesagt ist, um ihn dann, wenn der neue Föhrer kommt, an der Autobahn(!) auszusetzen oder in Dachau in vernichtende Hände abzugeben.

Aber Droste hatte eh schon lange bewiesen, wer hier der wirkliche Anti und Punk ist! Während die Toten Hoden sich etwa schon lange öffentlich zu Mineralwasser, Seniorengymnastik, Stützstrümpfen, Vernunft, Mäßigung und schließlich auch Angela Merkel bekannten (man will ja Vorbild sein!) und sich so als die spießigen Langweiler präsentierten, die sie eh schon immer waren, lebte Droste ihre Träume und Posen tatsächlich, und zwar bis zur bitteren Neige:

Und die Jahre ziehen ins Land
und wir trinken immer noch ohne Verstand,
denn eins, das wissen wir ganz genau,
ohne Alk da wäre der Alltag so grau.

Korn, Bier, Schnaps und Wein
und wir hören unsere Leber schrein.
Und wenn einmal der Abschied naht,
sagen alle: „Das hab ich schon immer geahnt.“.

Und die Jahre ziehen ins Land
und wir trinken immer noch ohne Verstand,
denn eins, das wissen wir ganz genau,
ohne Alk da wäre der Alltag so grau.

Korn, Bier, Schnaps und Wein
und wir hören unsere Leber schrein.
Und wenn einmal der Abschied naht,
sagen alle: „Das hab ich schon immer geahnt.“.

Immer geahnt, immer geahnt, immer geahnt…

Die toten Hosen, „Bis zum bitteren Ende“

Denn während zu befürchten ist, dass uns „Campino“ noch bis zum bitteren Ende als unwürdiger Schülersprecher-Greis belallen wird, verabschiedete sich Wiglaf mit 57 zwar immer noch zu spät für den 27er-Club, dafür aber mit einer ausgewachsenen Leberzirrhose, während der Erzähler, Titanic-Leser seit dem zarten Alter von sechzehn Jahren, unter dem Eindruck der sogenannten „Flüchtlingskrise“ endgültig die Kündigung des Abos im Doppelverdienerhaushalt durchsetzte, da vom ursprünglichen anarchischen Rundumschlagcharakter des Blattes nichts mehr geblieben war. Verhurte Kriegsgewinnler, allesamt. Da sieht man mal, wie gespalten die Gesellschaft ist usw. usf. So, Schluss jetzt, ihr kleinen braunen Wechselbälger.

Luftpost zu AfD, patriidiotischen und sonstigen Kartons

Wieder mal voll ins Schwarze, meint der Erzähler in aller Demut. Faszinierend.

Luftpost aus dem Siechkobel 21. Mai 2019 um 9:36

Wäre die AfD eine ehrliche Opposition, dann würde sie aufklären und nicht populistische Nebelkerzen werfen wie dieses „Merkel muss weg“. Sie hätten gerade bei der Kampagne zum Migrationspakt die Gelegenheit gehabt, auf die vielen multinationalen Verträge und Erklärungen hin zu weisen, die lange vor und dann unter Merkel unterschrieben und in den Parteiprogrammen aufgenommen wurden um Schritt für Schritt umgesetzt zu werden. Es gibt durchaus Dinge, die man aussprechen kann ohne gleich an die Wand gestellt zu werden. Weshalb erklären sie nicht, wie die Globalisierung funktioniert, wie die ideologisch/moralische Vereinheitlichung durchgesetzt wird, wie die Bankenkrise zustande kam oder die Kriege in Gang gesetzt werden. Nein, sie tun so als hätte Merkel, die mächtigste Frau der Welt, die Zerstörerin Europas die „Flüchtlingskrise“ gemacht und die deutschen Wähler trügen die Verantwortung dafür..

Sie könnten wenigsten versuchen einige Mechanismen zu erklären, die dafür sorgen, dass alle Parteien sich angleichen. Aber statt das Wissen unter ihren Anhängern ein Wenig anzuheben, erzählen sie den Blödsinn von der mächtigen Merkel und den bösen Grünen und noch dümmer und gemeiner, sie tun so als hätte Deutschland die macht sich selbst und alle anderen Länder in den Abgrund zu ziehen, oder nicht und der deutsche Wähler die Macht das Ruder herum zu reißen. Sie wälzen alle Schuld auf die deutschen Wähler ab und so ist die antideutsche Pipifax Maschine eine Folge der Vernebelung der Machtverhältnisse, die die AFD fröhlich betreibt.

Vor der AfD gab es eine Menge Neugier und Leute versuchten heraus zu finden, weshalb alles so läuft wie es läuft. Bei Pi kann man das an der Entwicklung im Kommentarbereich gut erkennen. Eine relative Offenheit bei der Suche nach Antworten ( auch wenn PI selbst ja immer eine kleine Außenstelle der Neokonservativen war) ist in diesen richtig abstoßenden Stolz auf die eigene Ignoranz und diese bösartige Meinungsfestigkeit übergegangen, die sich nur noch an Parolen klammert und das deutsche Wesen zum Kern jeder von den PIlern abgelehnten Entwicklung erhebt.

Dieser „patriotische“ Populismus ist wie ein Karton, den sich die Leute auf den Kopf setzen und in dem sie dann nichts als die Innenseite des Kartons sehen. Und sie fühlen sich wohl darin und erleuchtet und besser als die anderen Leute und hören nur auf das Echo des eigenen Geredes. Ich kenne keinen deutschen Begriff dafür – Politik ist eine „closing minds“ Maschine und die Parteien bieten den Anhängern die passenden Kartons in die sie ihre Köpfe stecken und wenn sie dann auf Kartonträger einer anderen „Seite“ treffen, dann knallen sie die Kartons gegeneinander.

Natürlich gibt es noch Leute außerhalb der Kartons aber für die gibt es kaum noch Angebote im Netz und bei PI wird jeder Versuch die Kartons leicht anzuheben, damit ein bisschen Luft und Licht hinein kommt durch die Zensur unterbunden. Einfach nur zu sehen dass hinter der Pappe die Welt weiter geht ist bei PI schon ein Verdachtsmoment und wird durch stundenlanges Moderieren oder Sperre bestraft.

Dieses „closing minds“ ist ein Gruppenereignis aber es ist auch ein ganz realer individueller physiologischer Prozess im Gehirn, bei dem durch Ausschluss von anderen möglichen Gedankenverbindungen feste und immer festere Gedankenverbindungen hergestellt und bleibend verankert werden. Das kann man sich so vorstellen, wie den Unterschied zwischen einem Auto und einem Fahrzeug auf Schienen.

Weltonline ist ein Meister darin, die PI und Kartonmenschen Fraktion durch Überschriftenmanagement völlig irre zu machen. Da steht dann nebeneinander z.B. „die Deutschen wähnen sich in falscher Sicherheit“, „German Angst zerstört Innovationskraft“ und solcher Quark. Und in den Kommentabereichen toben sich dann die Kartonmenschen aus und erklären, weshalb die Deutschen so selbstgefällig oder so ängstlich, gutmenschlich oder unsolidarisch oder einfach immer so böse sind – es ist das deutsche Wesen und dann zeigen sie auf, wie das alles mit Hitler zusammen hängt.

Um an Madonnas Auftritt in Israel anzuschließen, „Not everyone is learning from the past, not everyone is coming to the future.“ Die Kartonmenschen glauben aber, dass sie gelernt haben und werden zu stolzen Zombies.

Ich kann das gerade nicht mehr ertragen und versuche mich im Netz mit anderen Gedanken und Themen zu befassen, damit ich mich nicht auch in einem Karton lande.Naja – meist kann man ja nur unterschiedliche Kartons ansehen. Selbst wenn man zu PI geht, um anderen Leuten zu helfen, man begibt sich in diese Gedankenwelt und es kann zu viel werden. Ich musste mich da erst mal raus ziehen. Freya und Ihresgleichen sind schon zum Alptraum geworden.

Es gibt doch dieses Bild von Zuckerberg, da geht er durch so eine Halle und läuft unerkannt einen Gang entlang und rechts und links sitzen massenweise Leute auf ihren Stühlen und haben solche Dinger auf dem Kopf und werden mit virtueller Realität versorgt und nur Zuckerberg kann sehen. So kann man sich das alles mit den Kartonleuten vorstellen. Manche bekommen die AfD, andere Leute die anderen Geräte aufgesetzt und sie jubeln oder schimpfen oder fürchten sich, je nach dem was ihnen gerade gezeigt wird. Und immer öfter wird ihnen gezeigt, dass der, der neben ihnen sitzt ein Monster ist und dann prügeln sie aufeinander ein. Hunger Games, Game of Thrones, die Kathedrale brennt, Madonna singt, Endzeitprogrammierung.

Der Bundespräsident hat ja gerade übermittelt, dass jeder überall, allzeit gegen Verschwörungstheoretiker kämpfen muss. Die Spiele können beginnen. Die Halle verwandelt sich in einen Hexenkessel.

Der Schokoladenonkel macht die Opferrolle vorwärts

Der am vergangenen Mittwoch verstorbene, große „antideutsche“ Ätz- und Querkopf Wiglaf Droste wird hier noch an anderer Stelle etwas eingehender gewürdigt werden. Vorab sein herausragendes Elaborat „Der Schokoladenonkel bei der Arbeit“ oder „Eine Opferrolle vorwärts“, mit dem er sich damals in den frühen 90ern dem ersten aus Uncle Sams Sexualhölle herüberschwappenden Hysterie-Tsunami entgegenstellte, wofür er vom moralpanischen Mob heftig und teilweise körperlich attackiert wurde und sich so seinen Platz in des Erzählers WALHALLA verdient hat, da könnt ihr noch so blöd gucken, ihr Rassetanten und Braun-Pimpfe! Da der Erzähler den Text weder auf Papier vorliegen noch per Websuche gefunden hat, erstellte er in aller Demut eine Mitschrift dieser Aufzeichnung:

Der Schokoladenonkel bei der Arbeit – eine Opferrolle vorwärts

„Kreuzberg ist kein Käsekiez, den Käse fraß die Kiezmiliz“ singe ich vor mich hin als ich durch den vielgescholtenen und vielgerühmten Berliner Bezirk stapfe, der aber in erster Linie heruntergekommen bis „stino“ ist, wie sich Leute ausdrücken, die damit bekunden wollen, dass sie auf keinen Fall „stinknormal“ seien, und es unter anderem deswegen natürlich sind. Nein, kein Käsekiez ist Kreuzberg, meine Bekannte, Frau Wagner, sagt tatsächlich jedes Mal „Crossmountain“. Mein Versuch, ein Stück [unverständlich] zu erwerben, das den Höhepunkt seiner Existenz dergestalt erreichen soll, dass es als Zutat in Gisela Güsels Quiche Lorraine endet, schlug fehl, denn dem Kreuzberger wird nur Mampf-Pampf a la Aldi oder Penny gegönnt. „Dönap“, wie meine Mutter sagt, und Schultheiß Dosenbrühe, und es gilt ja auch beim sich selbst als politisch korrekt definierenden Teil der Insassen dieses Stadtteils als zumindest „bürgerlich“ wenn nicht „reaktionär“, bzw. sogar „faschistisch“, sich lecker und nahrhaft zu ernähren, was mich allerdings nicht davon abhält, es zu tun, ohne dass mein Verstand daran Schaden nähme. Wer mich einmal gesehen hat, wird gern glauben, dass ich es durchaus schätze, Erfreulichkeiten in fester und flüssiger Form meine Kehle hinabzujagen. So schnüre ich also, zwar ohne Käse, ansonsten aber bepackt wie ein Vertriebener, durch den Görlitzer Park, als mich plötzlich ein kleines Mädchen von vielleicht vier Jahren fragt:

„Gibst du mir eine Mark für Eis?“

„Nein!“ sage ich, denn man soll bettelnden Kindern niemals Geld geben.

„Aber vielleicht eine Mark für Schokolade?“ hakt die Kleine nach und setzt ein schwer kokettes Lächeln auf.

„Wie früh die das lernen“, denke ich und antworte:

„Nein, aber ein Stück Schokolade kannst du haben“, bleibe stehen und wühle in meinem mit Frosch, Schildkröte, Regenbogen und Herzchen buntbedruckten „Schützt unsere Umwelt!“-Leinenbeutel – was erwachsene Menschen alles mit sich machen lassen-, nach der eben gekauften Schokolade, Cabione-Knusperkäfer aus weißer Schokolade, die ich Gisela Güsel mitbringen will, aus Gründen der Verehrung (Klammer auf) Wer Blumen- oder Pralinengeschenke an Frauen für einfallslos, spießig oder bourgeois hält, weiß nichts, aber auch gar nichts von Frauen, jedenfalls nichts von aufregenden (Klammer zu). Endlich finde ich die Schokolade, reiße die Zellophanverpackung auf und biete dem kleinen Mädchen einen der weißen Käfer an.

„Kann ich alle?“

„Nein, nur einen!“

Da blitzt es mir siedend durchs Hirn:

„Ach du Scheiße! Jetzt bist du dran! Jetzt haben sie dich! Das gefundene Fressen für die, schreckliches Wort: „Kiezkamarilla“, die durch die Gegend streift, aufgepeitscht und gierig, auf der Suche nach „Tätern“, gerne auch „Väter als Täter“, oha, jetzt bist du reif. Sie liegen im Gebüsch, die ganze Gegend um den Görlitzer Park ist vermint mit einschlägigen Plakaten und Graffiti, die Situation ist absolut eindeutig: Ich bin der Mann, der dem kleinen Mädchen im Park Schokolade gibt! Einen Schokoladenkäfer sogar, oh Gott, Dürrenmatt, „Das Versprechen“ und „Es geschah am hellichten Tag“, das Gritli, die Igel, Heinz Rühmann, Gert Fröbe und jetzt ICH!

Ich weiß schon, was sie schreiben werden, in der Schweinepresse von „Bild“ bis „Emma“: „Der Michael Jackson vom Görlitzer Park“! A propos „Emma“, ob deren Redakteurin Cornelia Filter das eingefädelt hat? Ex-Bielefelderin wie ich, Spitzname „Körnchen“, zuzutrauen ist es ihr, alternativer Investigativjouralismus, vielleicht noch die eigene Tochter als Lockvogel in den Park schicken, vorher drei Tage lang den Betteltext auswendig lernen lassen, und wenn sie nicht will gibt es Liebesentzug und keinen Nachtisch! Paranoia? Was heißt hier Paranoia? Jedenfalls noch lange nicht, dass sie nicht hinter einem her wären! Dann, endlich, pflückt das Mädchen den Schokokäfer und ich stürze davon, auf meinen schnellen Schuhen, Eis im Genick. Knapp bin ich entkommen, der Park war leer, die Mädels anderweitig unterwegs, Andrew Vachss lesen, Kindern im Vorschulalter beibiegen, wie man richtig mit anatomischen Puppen spielt, was „sexualisiertes Verhalten“ ist, oder wie man sonst sein Langeweilerleben als Erzieherin aufpeppt.

„Junge, du hast nicht etwa Angst vor Frauen?“ spricht eine vertraute Stimme – kein Wunder, es ist ja meine eigene. „Ach, I wo“, gebe ich zurück, „bloß die Schabracken, die im Leben nur noch eins sein wollen, nämlich „Opfer“, und das natürlich im warmen Mief der Gruppe, und die diese superkonservative Attitüde als „schwer fortschrittlich“ juchheissen, und jedem, der, wie beispielsweise Katharina Rutschky, die Benutzung des menschlichen Kopfes in die Debatte zurücktragen möchte, mit Angebervokabular wie „Backlash“ das Leben sauer machen wollen, ja, diese Geschosse des Grauens, die sind allerdings zum Fürchten, die stinken, und die sollen alle nach Hause gehen.“

An dieser Stelle endete meine innere Halluzination und Suada, denn ich musste mein Mikrofonköfferchen in die linke Hand nehmen und zur Probe gehen. Meine Band heißt „The Schänders“ und unser Lieblingsstück heißt „The Kids Are Allright“.

PS:

Wenige Tage später durchquere ich abermals den Görlitzer Park. Vier Schulkinder mit Fahrrädern und Tornistern spielen auf dem Rasen. „Guck mal, wir spielen Ficken!“ rufen sie mir zu. Ich gucke, ach was, glatt gelogen! Die halten bloß Händchen!

„Komm her, wir wollen mit dir bumsen!“ krähen jetzt zwei zu mir herüber. „Da träumt ihr doch nur von!“ rufe ich zurück, winke und gehe meiner Wege, denn ich weiß, dass das eine Falle ist, zwei Mal in sechs Tagen, das ist kein Zufall! Nichts da, „Körnchen“, du kriegst mich nicht! Und meine Schokolade schenke ich Frau Güsel oder esse sie selber!

Luftpost zu Isreal als Zukunftsmodell

Meine Fresse, dieses Denken! Da bleibt dem Erzähler glatt die Luft weg, so dass er nur noch demütig den Schtreimel ziehen kann. Die Frau ghört ins Fähnnzeeh!

Luftpost aus dem Siechkobel 17. Mai 2019 um 14:31

In der Israel Palästina Situation muss man zwar keine Seite beziehen, denn der Boden, um den es geht ist nicht unsere, aber das, was Israel dort vormacht ist global wegweisend für das Verhältnis der Regierenden gegenüber der Bevölkerung. Während die Bombardierungen Gasas noch eher gesehen werden als die israelischen Aktivitäten innerhalb Israels und der besetzten Gebiete, habe wir die Situation, dass ein Staat damit durchkommt mit Scharfschützen auf Demonstranten zu ballern, die sich nicht mal auf dessen Staatsgebiet befinden. Bei der UN wurden einige der Fälle der letzten Zeit als Kriegsverbrechen bezeichnet, was augenscheinlich folgenlos bleibt.

Wir können beobachten, was geschieht wenn ein unerwünschter Bevölkerungsteil offiziell abgestoßen und eingezäunt wird und die Kontrolle sämtlicher Ressourcen beim Gegner liegt. Die eingezäunte Bevölkerung ist dauerhaft nur ein paar LKW Lieferungen vom Hungertod oder einen Klick vom Stromausfall entfernt. Das ist schon interessant zu sehen, wenn man z.B. an separatistische Gedankenspiele einiger weißer Aktivisten in den USA denkt oder die Ideen zu einer Abspaltung der ehemaligen DDR Gebiete von der BRD oder grundsätzlich überlegt, wie eine Kontrolle unliebsamer Bevölkerungsteile möglich ist, wenn man sie auf einem begrenzten Gebiet konzentriert und gleichzeitig den Anschein erweckt, sie seien autonom und würden sich selbst verwalten.

Aber daneben besteht ja auch noch das Grenz-, Kontroll- und Repressionsregime im Westjordanland. Das ist ja nicht nur von israelischen Siedlungen und Straßen strategisch durchzogen, es gibt auch die permanente Kontrolle der Bewegungen der Palästinenser, deren Alltag vom Checkpointsystem bestimmt wird. Durch die Siedlungspolitik gelangt auch dort die Kontrolle aller Ressourcen in die Hand der Israelis. Weil die Palästinenser aber eine eigene Regierung haben, lässt sich die Verantwortung für die wirtschaftliche Lage natürlich auf die und die „dumme, unfähige und bösartige“ palästinensische Bevölkerung abwälzen – Bezeichnungen, die allgemein gern für Kritiker Israels benutzt werden.

Das sind zwei Modelle der Bevölkerungskontrolle ( einmal eine eingeschlossene homogene und einmal eine durch Besiedelung heterogen gemachte Bevölkerung (für die unterschiedliches Recht gilt), Modelle die nach und nach der Kritik entzogen werden, denn Antizionismus ist ja Antisemitismus. Und gleichzeitig werden israelische Überwachungs- und Polizeimethoden in alle Welt exportiert und es wird damit geworben, dass all diese Methoden der Überwachung, Kontrolle im Rahmen der Aufstandsbekämpfung erprobt sind.

Es ist die totale Verschmelzung von Forschung, Wirtschaft, Militär und Geheimdienst, die Israel zum „Sicherheitsexperten“ und Technologieführer aufsteigen lies. Ganz entscheidend ist dabei die unvorstellbare Fähigkeit Israels weltweit Daten zu sammeln. Teils durch offizielle Zusammenarbeit aber auch durch illegales Abschöpfen, Überwachung und Industriespionage und durch Unternehmen, die von Personen gegründet oder infiltriert werden, die aus dem israelischen Unit 8200 Programm kommen.

Abschöpfen von Daten und Daten- und Gedankenkontrolle gehen Hand in Hand, wie die internationalen Bemühungen zeigen, das Netz von israelkritischen Inhalten zu säubern oder unliebsame Personen zu isolieren und auszuschalten. Abschöpfen und Perception Management ( Kontrolle der Wahrnehmung) durch Zensur und Propaganda, das ist alles aus einem Guss auch wenn das an der Oberfläche nicht so sichtbar ist, weil man es mit Personen, NGOs oder Unternehmen zu tun hat, die nicht unter israelischer Flagge auftreten .

Man muss also im israelisch palästinensischen Konflikt nicht die Seite der Palästinenser beziehen, man kann aber durchaus (wenn auch durch die Zensur sehr eingeschränkt) die eigene Seite suchen und finden. Ich denke es wird immer deutlicher, dass wir selbst in unserer eigenen Heimat durch Ansiedlungspolitik zu Palästinensern gemacht werden und es wird auch uns inzwischen wie den Palästinensern eine eigene Volksidentität abgesprochen und deshalb ist es interessant zu erfahren, was dort in der Region geschieht und wie Entwicklungen, die uns treffen dort ihren Anfang haben.

Zu PI nur so viel: Die Israelfreunde haben unter den Texten von Kewil und Hübner erfolgreich deutlich gemacht, dass für sie Israelliebe und Deuschenhass eine untrennbare Einheit sind.Ich bringe es nicht mehr fertig dort großartig zu schreiben. Durch die Dauermoderation ist es sowieso wenig gewinnbringend. PI ist eine der unterschiedlichen Petrischalenkulturen im Netz, die einen verzweifeln lassen können – einfach weil es so schrecklich geistlos ist was man da lesen muss. Meine Kommentare sind immer freigeschaltet worden, aber oft erst nach mehreren Stunden Kontrolle. Es ist also einfach der Versuch klar zu denken, der für PI als klimaschädigend eingestuft wird. Was sie dort fürchten ist, dass die Leute mal Luft holen und denken.Wie die Gretakampagne oder die globale Masernkampagne leben sie von Angst, Hysterie und Wut. Die unterschiedlichen Herden müssen immer kopflos vorwärts rennen.

Ja, da guckt ihr blöd: Was für irre Gleichzeitigkeiten!

Kennt hier jemand das auch? Jahr für Jahr, Monat für Monat, Tag für Tag sucht mich immer stärker das Gefühl von Unwirklichkeit heim. Hätte mir vor zwanzig Jahren jemand das Jahr 2019 so prophezeit, wie es sich heuer darbietet, hätte ich ihm wohl einen Vogel gezeigt. —— Vor zwanzig Jahren war ich noch des Internets bar und glaubte, nicht zuletzt deswegen, an den Horkrux. Über dieses Gefühl für Unwirklichkeit könnte ich mich wahrlich länger auslassen – o ja, es ist mir bekannt. Und ich meine damit in nüchternem Zustand.

(Hildesvin, zeitgenössischer Weltnetz-Aphoristiker und selbst erklärte „Kampfsau“)

In der Tat kein Kinderkram und nichts für Schwachnervler!

Text von eurem Erzähler demütig übernommen von hier:

ketzerschriften.net/2019/04/kein-kinderkram-in-stuttgart/

Damit ihr Klosterschüler und Sittenwächter euch wieder richtig aufregen könnt!

Flüchtigkeitsfehler im Original wurden belassen, Text wurde wohl mit heißer Feder abgefeuert, da passiert so was schon mal. Ändert aber nichts an der Treffsicherheit des Autors und seinem absolut berechtigten Anliegen, ihr kleinen braunen Pimpfe.

VERFASST AM 21. April 2019 von Leonard Forneus

Kein Kinderkram in Stuttgart

Diese “Vorfälle” häufen sich offensichtlich in der deutschen Bananenrepublik und anderen Staaten Europas. Kinder und Jugendliche, die vermeintlichen “Opfern” werden selber erwischt beim Betrachten, Besitz oder Herstellung von Darstellungen sexueller Selbstbestimmung(sfähigkeit) “minderjähriger” Personen (“Kinder– und Jugendpornographie“) Das angebliche zu “schützende” Subjekt wird selbst zum “Täter” und mitunter auch “Opfer” in Personalunion. Jetzt brach die Kinderporno-Hysterie in einer Schule in Stuttgart aus. Opfer dieser Hexenjagd sind 14 bis 16 jährige strafmündige Schüler einer 9. Klasse. Diese erfahren jetzt selbst die Staatsgewalt und werden zu tatsächlichen Opfern menschenrechtsverletzender Handlungen. Mehr dazu im folgenden Bericht.

Es ist an grotesker Heuchelei kaum zu überbieten, wenn seitens der politischen Machthaber nicht zuletzt an den (weiterführenden) Schulen “sexuelle Vielfalt” und ein entsprechender sexueller Aufklärungsunterricht propagiert wird und sobald Schüler diese vermeintlichen “Freiheiten” für bare Münze nehmen, der Staatsanwalt an Tür klopft und soweit die Schüler bereits ihren 14. Geburstag hinter sich hatten auch mit schmerzlichen strafrechtlichen Konsequenzen droht und diese auch eiskalt in Realität verwandelt. So lernen dann hierzulande bereits Jugendliche die Gewalt der Staatsmacht von ihrer brutalen Seite kennen, die keine Gnade kennt wenn es um Zwangsanpassung im Bereich des irgendwie Sexualität nicht auschließenden Sozialverhaltens geht. In anderen Staaten, wie z. B. der Schweiz kann dies, wie berichtet, bereits Kinder ab 10 Jahren treffen, da dies dort bereits als strafmündig gelten. Schwarzbraune “Aktivisten” aus der rechten nationalkonservativ-christlichen Ecke kreischen zwar effektvoll rum und veranstalten “Demos für alle” (nicht zuletzt auch in Stuttgart) mit zweifelhaften Organisationen wie “CitizenGo” und den angebräunt-völkischen Vertretern der scheußlichen AfD. Dort beklagt man sich über vermeintliche Frühsexualisierung und “Porno-Unterricht” und merken nicht , dass ihre Ziel eigentlich längst der reale Schulalltag sind, denn bei der gegebenen verfassungswidrigen Gesetzeslage (§§ 184b, 184c ,184d und 184e StGB) sind selbst für pädagogische Zwecke produzierte Aufklärungsfilme leider “Kinderpornographie”. Eine Gesetzeslage, die Kinder und Jugendliche. Was passiert wenn sich Jugendliche im Alter von ca. 14-15 Jahren “selbst” aufklären zeigt das folgende Beispiel. Die Systempresse berichtet wie immer kritiklos irendwo zwischen Hofberichtserstattung und systemtragender Propaganda wie folgende Auszüge verdeutlichen:

Alle 24 Mobiltelefone einer neunten Klasse werden am Mittwoch beschlagnahmt. Die Polizei sucht darauf nun nach verbotenem Film- und Fotomaterial. Der Hinweis kam aus den USA. Eine ganze neunte Klasse ist seit Mittwochmorgen ein wichtiges Kommunikationsmittel für Jugendliche los: Die Polizei und eine Staatsanwältin kamen in die Schule und nahmen allen 24 Schülern die Mobiltelefone weg. Die Aktion hat einen ernsten Hintergrund. Denn über das Bundeskriminalamt gelangten Informationen zur Stuttgarter Polizei, dass in einem Klassenchat kinderpornografisches Material verbreitet worden sei, meldet die Polizei. Eingestellt worden seien die illegalen Aufnahmen von einem Schüler oder einer Schülerin der Klasse. Sowohl die Verbreitung als auch der Besitz kinderpornografischer Aufnahmen stellen eine Straftat dar, stellten die Staatsanwaltschaft und die Polizei klar. Daher drohe nicht nur demjenigen eine Anzeige, der die Aufnahmen in den Chat eingestellt hatte, an dem die ganze Klasse teilnahm. Sondern auch all jenen, welche die Dateien auf dem Handy hatten und dies nicht gemeldet hatten. Die Informationen, die vom BKA kamen, gingen wiederum auf Hinweise amerikanischer Ermittlungsbehörden zurück, sagte ein Sprecher der Polizei. (…) Die Ermittler würden nun den Klassensatz Handys auswerten um nachvollziehen zu können, wann welche Aufnahmen auf den Geräten waren. Die Ermittler waren nach Rücksprache mit der Schulleitung in den Unterricht gekommen. Die eigentliche Schulstunde fiel danach aus. Stattdessen klärten Präventionsbeamte der Polizei die Jugendlichen, die 14 bis 16 Jahre alt und damit schon strafmündig sind, über den Straftatbestand auf. Die Jugendlichen erfuhren von den Beamten, dass neben den möglichen strafrechtlichen Sanktionen ein Verstoß auch die Einziehung des Mobiltelefons nach sich ziehen kann. (…)

Quelle/vollständiger Text: Stuttgarter Zeitung:Einsatz in Stuttgarter Schule-Kinderpornos im Klassenchat verbreitet

Es scheint die politisch gleichgeschaltete Systempresse nicht zu stören wenn die Hexenjäger mit Pensionsanspruch einfach mal so 24 Schüler einer neunten Klasse in einer Aktion ganz in Tradition  von Stasi und Gestapo ihres Eigenstums berauben. Hier waren es Mobiltelefone auf denen sich Darstellungen sexueller Selbstbestimmung minderjähriger Personen (“Kinder- und Jugenpornographie”) befunden haben sollen. Entsprechend der oben zitierten grund- und menschenrechtswidrigen Strafgesetze in der 2015 zuletzt verschärften und ausgeweiteten Fassung umfassen sowohl Dokumentationen einvernehmlicher, gewaltloser und selbstbestimmter Sexualität an der Personen, die jünger als 18 Jahre sind oder so erscheinen als auch reine (auch künstlerische) Akt-Darstellungen, FKK-Aufnahmen sowie Bilder und Videoaufzeichnungen von tatsächlich oder vermeintlich “minderjährigen” Menschen, die bekleidet sind aber in einer nicht näher definierten Form “geschlechtsbetont” posieren.  Genau vor diesem (möglichen) Hintergrund muss die ganze Moralpanik mit ihren Folgen für die jugendlichen Opfer einer hemmungslosen Staatsgewalt betrachtet  werden. Hier zeigt sich abermals in aller Deutlichkeit, dass Kinder und Jugendliche als “Opfer” wie als “Täter” (gern auch in einer Person) nur für grundrechtezersetzende machtpolitische Zwecke instrumentalisiert und politisch missbraucht werden. Abermals wird an diesem Beispiel deutlich, dass es eben nicht um einen vermeintlichen “Schutz” von Kindern und Jugendlichen geht sondern um totalitär-globalkapitalistische Ziele für die man eben das passende humane Ausbeutungsmaterial heranzüchten möchte.  Um diese politische Zwangsanpassung zu erreichen instrumentalisert man die Jugendlichen eben als “Täter” und stellt ihnen “strafrechtliche Sanktionen” antsprechend der oben aufgezählten menschenrechtswidrigen Strafparagraphen in Aussicht. Neben den möglichen “Rechtsfolgen” für die Jugendlichen, wie Jugendarrest oder Jugendstrafen erfolgt selbstverständlich ein Eintrag ins Zentralregister bzw. Führungszeugnis. Dies hat für den weiteren Lebensweg der jungen Menschen durchaus erhebliche Auswirkungen. Man bedenke dabei , dass die betroffenen Schüler lediglich von ihrem Grund- und Menschenrecht aus Informationsfreiheit als Bestandteil der Meinungsfreiheit Gebrauch gemacht haben und keinen Menschen geschädigt haben. Sollten diese Schüler später einen Beruf oder auch nur ein Ehremamt anstreben in dem sie mit Kindern und/oder Jugendlichen arbeiten ist dieser Weg lebenslang versperrt, denn für solche Tätigkeiten ist zwingend ein erweiterstes Führungszeugnis vorgesehen, das auch nur den geringsten Verstoß gegen einen der genannten Paragraphen sowie weiterer verfassungswidriger Gesetze aus dem 13. Abschnitt als Eintrag aufführt. Da dies zeitlich mehr oder minder unbegrenzt ist wird hier durchaus in Form einer erheblichen Menschenrechtsverletzung durch die Staatsgewalt den Jugendlichen eine Option für ihre berufliche Zukunft verbaut und sie sind lebenslang als “Sexualstraftäter” erfasst. Europaweit dürfte Zahl von Kindern und Jugendlichen, die auf diese Art Opfer von Menscherechtsverletzungen werden weiter steigen.

Vom „Nuklearen Geist“

„Judäo-Bolschewismus“, „Judäo-Christentum“ und die „Kultur der Prophezeiung“

Im Kommentarbereich eines durchaus lesenswerten, da informativen Artikels im „Abendländischen Beobachter“ bezüglich der Methodik des Rumlavierens um den „Judäobolschewismus“ begegnete der Erzähler einer „Andrea Ostrov Letania“ (obwohl der Vorname bezüglich des Geschlechts nicht eindeutig ist, geht der Erzähler von einem weiblichen und eher jüngeren Wesen aus, vorauf unter anderem die Avatare und Illustrationen – entsprechende Manga-Figuren etc. – ihrer Webpräsenzen hindeuten) deren kraftvoll und mit rhetorischer Brillanz formulierte Ausführungen zu dieser Thematik und darüber hinaus ihn zunächst durchaus demütig zurückließen, ehe er sich der Übersetzung bemüßigte. Obwohl Andreas umfangreiche Kommentare durchaus als eine einzige Eloge auf das Judentum und seinen „nuklearen Geist“ verstanden werden können, mit der der zugrundeliegende Artikel „neutralisiert“ werden sollte, sind darin einige bemerkenswerte Ansätze enthalten, zudem gefällt der feurig-flammende Stil. So oder so besehen auf jeden Fall nicht uninteressant: Als (mutmaßliches) Beispiel jüdischer Selbstwahrnehmung und/oder Agitation und Subversion, als eine etwas andere Perspektive auf den unbestreitbaren Erfolg der Juden als Ethnie/ethnoreligiöse Gruppe, oder eben beides – jedes Medium hat so viele Botschaften wie Empfänger. BRÜLLSCHRIFT im Original.

Andrea Ostrov Letania : March 5, 2019 at 12:05 pm

Das Konzept des Judäo-Bolschewismus ist genauso problematisch wie das Konzept des Judäo-Christentums.

Obwohl Karl Marx und viele andere frühe Kommunisten ethnisch dem Judentum angehörten, so waren sie doch keine glücklichen Juden noch waren sie geheime Verfechter ethnischer Vorherrschaft, die eine radikale Agenda für eine crypto-jüdische Hegemonie vorantrieben. Man könnte damit argumentieren, dass ihre jüdische Genetik (insbesondere Intelligenz, Persönlichkeit und Temperament) ihre Haltungen, Perspektive und Weltsicht formte – schließlich erwächst das Politische aus dem Persönlichen-, aber es besteht kein Zweifel daran, dass Männer wie Karl Marx und Leo Trotzki ernsthaft von einer auf einer Bruderschaft der Menschen basierenden Weltrevolution überzeugt waren.

Nun, waren sie auf einer unterbewussten Ebene von tribalistisch-megalomanischen Energien getrieben, die in uralte Zeiten zurückreichen? Vielleicht, aber es gibt keine Möglichkeit, das nachzuweisen und so kann darüber nur spekuliert werden. Obwohl es wahr ist, dass die jüdische Wahrnehmung im Verlauf der Geschichte, sowohl an der persönlichen wie sozialen Front, die marxsche Weltsicht formte, kann dergleichen von jeder Gruppe gesagt werden. Im Grunde genommen interpretierte und praktizierte jedes Volk das Christentum auf seine eigene Art: Italienischer Katholizismus, Deutsches Lutheranertum, US-Südstaaten-Baptismus, Negerkirche etc. Und als der Kommunismus sich über die Welt verbreitete, wurde er in jeder Nation unterschiedlich „nationalisiert“. Aufgrund von Abweichungen in Geschichte, Demographie, Kultur und Tradition unterschied sich der kubanische Kommunismus vom rumänischen Kommunismus, der wiederum anders war als der nordkoreanische Kommunismus. Mithin dürfte es uns kaum überraschen, dass der Kommunismus unauslöschlich von dem Willen jüdischer Persönlichkeit geprägt war, da ethnische Juden eine solch herausragende Rolle bei der Formation des radikalen Kommunismus innehatten. Gleichermaßen waren Ayn Rand’s Theorien über Individualismus weitaus mehr radikal und prophetisch als die der relativ zurückhaltenden englischen oder der pragmatischen amerikanischen Tradition. Rand mag sich selbst als säkular und gottlos betrachtet haben, hatte aber eine kraftvolle jüdische Persönlichkeit. Marx und die Juden haben Sozialismus und Kommunismus nicht erfunden, gaben dem Ganzen aber eine deutliche ethnische Gewichtung, die nach einiger Zeit die kritische Masse erreichte um so die Rotation der Welt in eine andere Richtung zu lenken.

Karl Marx und viele frühe Kommunisten waren säkulare Juden oder Anti-Juden (so wie Nietzsche Anti-Christ war), und viele waren gegenüber der jüdischen Religion (ein Hemmnis für den Fortschritt der Juden) und das jüdische Bürgertum (ein Antrieb der Ungleichheit und Ungerechtigkeit, dadurch zu mehr antijüdischen Regungen unter den verelendeten Gojim anstiftend) negativ eingestellt. Später würden die chinesischen Kommunisten auf ziemlich die gleiche Weise bezüglich ihrer eigenen Kultur empfinden. Maoisten griffen den Konfuzianismus als „totes Gewicht um Chinas Hals“ an, das den Fortschritt verhindern würde; ebenso attackierten sie den Kapitalismus als Werkzeug von Kollaborateuren und Imperialisten (da chinesische Kapitalisten von Geschäften mit europäischen, amerikanischen und japanischen Aggressoren profitiert hatten). Indem sie die alten jüdischen Traditionen und das moderne jüdische Kapital verwarfen, hofften Leute wie Marx darauf, einen neuen Weg zu finden der zur Auflösung aller Widersprüche führen würde, seien es nun Klassen- oder Stammeskonflikte. Eine Welt in der alle Klassen in einer aufgehen würden, eine Welt, in der Juden und Heiden nur noch Genossen sein würden, verpflichtet zu gleicher Arbeit, gleicher Freizeit und gleichem Engagement in Kunst und Kultur. Gewaltige Veränderungen waren im Gange in einer Welt, die durch die Industrielle Revolution auf den Kopf gestellt wurde, so wie es Karl Marx in DAS KOMMUNISTISCHE MANIFEST notierte. Der Grund für Marx‘ Betonung der Ökonomie ist der Erkenntnis geschuldet, dass die materiellen Dynamiken hinter dem Kapitalismus den Treibstoff für die größte Revolution in der Menschheitsgeschichte lieferten, UNABHÄNGIG von Ideen oder Argumenten dafür oder dagegen. Die rapide Transformation der Welt vom späten achtzehnten zum neunzehnten Jahrhundert war wenig den Ideen geschuldet. Schließlich hatte es Ideen, so radikal oder sogar noch radikaler, die ganze Geschichte hindurch seit dem Anbeginn der Zeit gegeben. Im übrigen unterlagen das politisch weniger radikale Vereinte Königreich und Deutschland (welches vom Kaiser und reaktionären Ministern regiert wurde) weitaus umfassenderen materiellen Revolutionen als Frankreich, wo radikale Ideen und Bewegungen mehr verbreitet waren. Wenn Ideen alleine die Welt verändern könnten, würden die Alten Griechen, die so reich an Ideen waren, alles verändert haben. Aber sie taten es nicht, weil ihnen die materialistischen Dynamiken fehlten, die in der Lage gewesen wären, ein Eigenleben zu entwickeln. Heute befürchten manche, dass künstliche Intelligenz die Menschheit verdrängen und die Weltherrschaft übernehmen könnte, aber im neunzehnten Jahrhundert griffen hyper-ökonomische Kräfte im Alleingang das Leben und die Logik an und konnten nicht gestoppt werden. Sobald die industrielle Revolution in Folge eines Zusammenfließens kultureller, rechtlicher und materieller Faktoren in Gang gekommen war, sah sich die Menschheit einer Gewalt gegenüber, viel größer als Philosophie, Religion, Politik, Tradition und Privileg. Es schien, als hätte der Kapitalismus die Bestie entfesselt, getrieben von den Marktkräften der Gier und des Profits. Karl Marx sah es so: NICHTS konnte diese Bestie stoppen. Keine Idee, kein Flehen, keine politische Bewegung und kein Betrag an moralischer Empörung konnte sie aufhalten. In der Tat war der Marxismus weniger als eine Anleitung zu Aktionen gegen den Kapitalismus gedacht, als vielmehr als Vorbereitung für den Tag, an dem die kapitalistische Bestie unter ihren eigenen Widersprüchen zusammenbricht. Der Großteil von dem, was Marxisten tun können, ist es, sich für den Tag bereit zu halten, an dem das Biest unter seinem eigenen Gewicht zusammenbricht und von Radikalen, die mit geschärften Speeren darauf gewartet haben, endgültig erledigt werden kann. Es ist wie in der Geschichte von dem Zyklopen in DIE ODYSSEE. Da der einäugige Riese zu groß und stark ist, haben die Männer keine Chance, ihn zu besiegen. Also warten sie nur, bis der verfressene und maßlose Riese sich bis zu dem Punkt den Bauch mit Essen und Wein vollschlägt, ab dem er lahmgelegt ist, dann schlagen sie zu.

Marx erkannte die Kraft der Bestie des Kapitals. Als sich die materielle Welt wandelte, Traditionen und Konventionen schwanden, führte dies zu sowohl spiritueller Malaise als auch visionärer Erneuerung, was das ist, wovon Friedrich Nietzsche der Prophet wurde – in der Tat einer von der seltenen, nicht-jüdischen Art. Und da die neue Ordnung mehr individuelle Wahlmöglichkeiten erlaubte, gelöst von alten Einschränkungen, wurde die sexuelle Verlockung mit eingebunden, um wegen ihres Profit-Potentials ein Schlüsselfaktor des Kapitalismus zu werden (Kapitalisten streben danach, Sexualität zu einem Standardprodukt zu machen, Anarchisten streben danach, Sexualität zur Waffe zu machen und Kommunisten streben danach, Sexualität zu re-moralisieren durch Begrifflichkeiten von Mann und Frau als Genossen).

Wie auch immer, mit einem derartigen Ausmaß von schnellem Dahinschwinden des Althergebrachten aber ohne neue Wahrheiten um dieses zu ersetzen, war die Ära von der Mitte des neunzehnten Jahrhunderts bis zum Fin-de-Siecle gezwungenermaßen eine Zeit der Propheten, visionären Künstler und Radikalen. Juden spielten eine herausragende Rolle in dieser Zeitspanne weil 1) sie schon lange ein prophetisches Mindset besaßen und 2) konnten moderne Juden, befreit von den Grenzen des rabbinischen Messianismus, ihre prophetische Perspektive gegenüber der säkularen Welt einnehmen. Übrigens leben wir heute in vergleichbaren Zeiten da 1) ein exponentielles Wachstum an Technologien herrscht, die ein Eigenleben angenommen während 2) alte Glaubensbekenntnisse ihre Autorität verloren haben und neue wenig mehr anzubieten haben als leere Agötterei von heiligen Holocaust-Juden, magischen Negern und „Regenbogen“-Homos. Aufgrund demographischer Umbrüche stehen unheilvolle Zeiten bevor. Dann ist da noch der große Widerspruch zwischen dem Eigendünkel der „liberalen Demokratie“ und der Realität der Herrschaft einer tribalen Oligarchie von jüdischen Suprematisten.

Andrea Ostrov Letania : March 5, 2019 at 12:06 pm

Karl Marx war der Ansicht, Geld wäre für die Juden wie Alkohol für die Iren. Juden ziehe es zum Geld wie die Egel zum Blut. Marx klagte darüber, wie die Juden die Shylock Doctrin praktizierten, wo immer es möglich war, um auf dem Rücken der schon lange leidenden Menschheit Profit zu machen. Er war überzeugt, dass der einzige Weg, die Judenfrage zu lösen, darin besteht, die Welt vom Kapital zu befreien. Eine Art von ökonomischer Prohibition. Juden wären als Resultat ihrer Erfahrung als Finanziers, Zwischenhändler und Geldwechsler mehr als alle anderen Völker mit Kapital intoxikiert worden.

Aber das Ende des Kapitals könnte nicht von irgendeinem Führer oder einer Bewegung bewirkt werden. Die Gewalt des Kapitalismus und der Bestie, die er entfesselt hatte, wären zu mächtig. Solch eine Kraft könne nur durch die ihr selbst innewohnenden Widersprüche bezwungen werden und dann, und nur dann, würden die Radikalen zuschlagen und dem Biest den Rest geben. Aber auf eine gewisse Art sah Marx den Kapitalismus als den größten Segen für die Menschheit. Ohne Fleiß kein Preis. So gnadenlos, gierig und heißhungrig der Kapitalismus war, keine Macht war so kraftvoll und effektiv in der Umwandlung der Welt von ländlicher Rückständigkeit & aristokratischem Privileg hin zu städtischer Achtsamkeit und Massenbewusstsein. Und wenn einmal die besitzende Klasse schließlich durch die Widersprüche des Kapitalismus zerstört wäre, würde alles an Besitz, Infrastruktur und Reichtum, was sie aufgebaut und akkumuliert hatte, in die Hände der Arbeiter fallen. Kapitalismus wäre so etwas wie der größte Waldbrand aller Zeiten. Er habe viel an Zerstörung mit sich gebracht, aber das Totholz abgeräumt und Dünger geschaffen, so dass neue Bäume wachsen können, die dann hoffentlich in gleichem Maße von den Nährstoffen zehren.

Die frühen Kommunisten waren beides, jüdisch von ihrer Volkszugehörigkeit her und anti-jüdisch in ihrer Agenda. Aber das kann genauso von den frühen Christen gesagt werden. Alle frühen Christen waren jüdisch, und dann, für eine lange Zeitspanne, bestand die Mehrheit der Christen weiter aus Juden (oder häretischen Juden). Der Begriff „judäo-christlich“ wäre in der Tat sehr passend für diesen Zeitraum, da die Bewegung so stark von häretischen Juden dominiert wurde und erst noch die Verbindungen zur jüdischen Tradition zu durchtrennen hatte (was stark daran erinnert, wie der Freudismus Schwierigkeiten damit hatte, irgendjemand außer exzentrischen Juden ins Feld zu führen). Frühe Christen waren beides, jüdisch und anti-jüdisch indem sie einen neuen Glauben unterstützten, der aus dem Judaismus erwuchs aber auch gegen diesen wetterte. Andererseits war Jesus selbst ziemlich mehrdeutig, indem er sich manchmal als ehrfürchtiger Bewahrer der Tradition darstellte, zu anderer Zeit dann wieder verkündete, dass seine Mission darin besteht, alles zu verändern.

Da das Christentum ein universaler Glaube ist, kam es, als sich seine Flammen ausbreiteten und die Nichtjuden erfassten, auf natürliche Weise dazu, dass es anstelle der Nachfahren der jüdischen Frühchristen nun von Konvertiten aus dem Heidentum und deren Kindern dominiert und definiert wurde.

Nicht anders sah es mit dem Kommunismus aus. Aufgrund seines universalen Charakters war der Kommunismus dazu prädestiniert, auf lange Sicht viel mehr Nichtjuden als Juden anzuziehen: China, Vietnam, Kuba, Angola etc. Insbesondere als sich Israel mit den USA verbündete und kommunistische Juden begannen, die ersten Anzeichen von zionistischem Stolz zu verspüren (oder solcher verdächtigt zu werden) fiel der Hammer hart auf viele kommunistische Eliten mit jüdischem Hintergrund…obschon, alles in allem, dein Durchschnittsjude in der UDSSR oder Osteuropa wahrscheinlich immer noch besser dran war als dein Durchschnittsgoj, nicht zuletzt aufgrund eines höheren IQ, Beschlagenheit in ökonomischer Selbstorganisation und (wenn auch unsicheren) Verbindungen zu reichen Juden im Westen. Amerikanische Juden erledigten eine Menge Gefälligkeiten für die Sowjet-Juden, obgleich in Wirklichkeit der durchschnittliche Jude in der UDSSR besser dran war als der durchschnittliche Goj-Sowjetbürger.

In den frühen Jahren des Christentums wurden jüdisch stämmige Christen von den Juden verfolgt, von den Heiden verachtet. Aber schließlich gelang es ihnen, die Vorstellungswelt des heidnischen Rom zu fesseln, und ab da nahm die Bewegung ein Eigenleben an. Es verhielt sich auf gewisse Weise analog zu dem, was später mit dem Kommunismus geschah, als er von Juden auf Gojim überging. Obwohl es wichtig für uns ist, uns an die Gräuel des Kommunismus und die jüdische Rolle darin zu erinnern, sollten wir uns auch fragen, warum jüdisch kreierte Weltbilder so einen starken messianischen Einfluss auf die Menschheit hatten. Kevin Mac Donald hat über die jüdische „Culture of Critique“ geschrieben, aber er muss noch etwas ausführlich behandeln, das wichtiger ist: Die „Culture of Prophetique“. Nach MacDonald und seinen Verehrern sind Juden die ewigen Subversiven, die die soziale Ordnung, insbesondere die der Gojim, unterminieren. Aber keine Idee und keine Bewegung kann einen solchen Schwung und eine solche Kraft entwickeln, wie es der Kommunismus für eine gewisse Zeit tat, in dem sie nur anti-irgendwas und gegen-irgendwas ist. Sie muss auch FÜR etwas sein. Und hier kommt die jüdische Macht der Prophetie ins Spiel. Der Kommunismus präsentierte die endgültige prophetische Formel, die Naturwissenschaft, Soziologie, Ökonomie, Morallehre, Geschichte, Spiritualität und Kreativität zu einer Einheit zusammenfügen würde. Er vergegenwärtigte eine neue Welt der Gerechtigkeit, Gleichheit und Bruderschaft der Menschen und das inspirierte viele Menschen (die meisten davon Gojim) auf der ganzen Welt. Wir müssen dem jüdischen Teufel unseren Respekt zollen für die schiere Befähigung, groß zu denken und Massen von Menschen überzeugen zu können.

Andrea Ostrov Letania says: March 5, 2019 at 12:06 pm

Warum kontrollieren Juden so viele Gojim? Warum sind Juden die Hände und Gojim der Lehm? Es ist deshalb so, weil die Juden die Chutzpah und den Wagemut hatten, sich hohe Ziele zu setzen, den einen und einzigen Gott zu imaginieren. Jüdische Propheten gelangten jenseits des Horizontes der meisten Menschen und strebten danach, in den Geist der allwissenden Gottheit zu sehen. Es ist diese Größe von Vorstellung und Gedanken, die das jüdische Denken so paradigmatisch in der Weltgeschichte gemacht hat. Wer war der einflussreichste Autor im zwanzigsten Jahrhundert? Franz Kafka. Wer war der meist verehrte Filmregisseur mit sektenartiger Anhängerschaft? Stanley Kubrick, der „2001: A SPACE ODYSSEY“ gedreht hat. Juden nutzen die „Culture of Critique“ um den Weg dafür freizumachen, die weit wichtigere „Culture of Prophetique“ zu verwirklichen. Solange Gojim nicht lernen, groß zu denken, werden ihre Köpfe immer der Lehm in jüdischen Händen sein. Selbst wenn sich Juden zutiefst verrückten und dummen Mist ausdenken (wie Homomanie oder „Diversity ist unsere Stärke“/DIOS) erreichen sie eine derartige Massenanhängerschaft, weil sie es mit solcher Energie, solchem Antrieb, solcher Vorstellungskraft und Bestimmung tun. Wie viele andere denke ich, das Ayn Rand verrückt war, aber THE FOUNTAINHEAD ist etwas mehr als eine trockene Theorie über Individualismus. Es ist Individualismus als weitsichtige und weitreichende heroische Mythologie. Die westliche Zivilisation brachte viele große Krieger, Wissenschaftler, Philosophen, Künstler, Erfinder etc. hervor, aber keine Propheten…mit den möglichen Ausnahmen von Martin Luther, Ludwig van Beethoven, Richard Wagner, Friedrich Nietzsche, Schopenhauer, Carl Jung, Martin Heidegger und Adolf Hitler, übrigens alles Deutsche. Der Grund, warum die Welt in den Feuern, die Mitteleuropa entsprangen, bis auf den Grund niederbrannte, lag in der Reibung zwischen jüdischer prophetischer Kraft und germanisch-arischer prophetischer Kraft. Die Geschichte erträgt nicht so viel Hitze. Nachdem sie den Zweiten Weltkrieg verloren hatten, unterdrückten die Deutschen ihre nationale Leidenschaft, erwarten nun den nationalen Tod. Sie haben den Willen zu leben verloren. Die Juden haben immer noch prophetische Kraft, aber all ihr Reichtum und Privileg haben sie dekandent und degeneriert werden lassen und ihre gegenwärtige Vision für die Welt ist „bete den heiligen Homo und Franny Tranny an“ und „verehre den schwarzen Hengst mit dem Mega-Dong“. Wie auch immer, diejenigen mit prophetischer Kraft werden über die ohne herrschen. Propheten nehmen in Anspruch, die Welt von einer gehobenen Perspektive herab zu betrachten. Von daher können sie auf der Suche nach Bedeutung und Wahrheit, Vergangenheit und Zukunft weiter in die Ferne blicken. Menschen, denen es an einer prophetischen Vision ermangelt, folgen jenen mit der Vision. Da Juden verbal begabt sind, verwenden sie Terminologie dazu, die Welt zu definieren, ihre Präferenzen und Vorurteile zu untermauern. Demnach bestimmen Begriffe wie „Rassismus“, „Antisemitismus“, „Homophobie“ und „Fremdenfeindlichkeit“, so wie sie von der jüdischen akademischen Welt (in der Rolle von modernen Rabbis) und jüdischen Medien (in der Rolle moderner Gebetsrufe) definiert sind, die Nutzungsbedingungen für alle, die unwillig oder unfähig zu selbständigem Denken sind. Diejenigen, die nicht oder nur klein denken werden immer von denjenigen dominiert, die sich hohe Ziele setzen. So wie der große Fisch den kleinen Fisch frisst, besitzen die großen Gehirne die kleineren Gehirne. Die Römer wussten, wie man mit Schwert und Schild erobert, aber es war der jüdische Geist, der mit Visionen von dem einen und allwissenden Gott das Universum eroberte.

Im neunzehnten und zwanzigsten Jahrhundert hatten jüdische Kapitalisten ein zwiespältiges Verhältnis zum Kommunismus. Einerseits sahen sie ihn als eine Bedrohung, so wie alle Kapitalisten. Aber sie sahen ihn auch als eine nützliche Waffe gegen die überaus verabscheuten Russen. Außenpolitik ist immer ein Spiel von wegen „der Feind deines Feindes ist dein Freund“. FDR verbündete sich mit Stalin gegen Hitler. Nixon traf sich mit Mao um China gegen die UDSSR zu benutzen.

Angesichts des Dahinschwindens des religiösen Glaubens entschlossen sich zudem viele junge, idealistische Juden dazu, sich der messianischen Bewegung des Kommunismus anzuschließen, ihrer Eintrittskarte für die moderne Welt. Judaismus hatte nicht mehr länger eine große Bedeutung für sie und das Christentum war zu sehr der Glaube des Feindes; darüber hinaus schwand auch das Christentum in der modernen Welt. Aber viele Juden verbscheuten Kommunismus und Radikalismus als Bedrohung für Tradition und bürgerliche Privilegien, etwas von dem westeuropäische Juden reichlich besaßen. Obwohl es wahrscheinlicher war, dass Juden in radikaler Politik mitwirkten, gab es mächtige jüdische Kräfte, die alles daran setzten, diese zu bekämpfen oder sie nur selektiv, gegen bestimmte Feinde zu unterstützen – und es war die deutsche Rechtsaußen-Regierung, die während des Ersten Weltkrieges Lenin zurück nach Russland schickte, um Ärger anzuzetteln. (Jüdischer Radikalismus und jüdisches Kapital kehrten sich im zwanzigsten Jahrhundert aus zwei Gründen nicht komplett gegeneinander. Sie mussten zusammenarbeiten um das zaristische Russland zu besiegen, Nazideutschland in Schach zu halten und die WASP-Eliten in den USA und Großbritannien ins Wanken zu bringen. Ebenso diente der Aufstieg des Zionismus als ein quasi-faschistischer Kompromiss zwischen jüdischem Radikalismus und jüdischem Kapital, da beide hinsichtlich dieses jüdischen Nationalprojekts übereinstimmten. Am Ende, mit dem Dahinschwinden des Kommunismus und der bürgerlichen Kultur in einer respektablen Form, kam dann die Annäherung radikaler jüdischer Energien und jüdischer Kapital-Exzesse in Form der Verehrung der heiligen Homos und magischen schwarzen Hengste.)

In ähnlicher Weise hatten viele Juden lange zwiespältige Gefühle gegenüber Jesus, Paulus und dem Christentum. In gewisser Weise betrachten Juden Jesus und Paulus als Verräter, abtrünnige Juden und Häretiker. Jesus und Paulus nahmen das heilige jüdische Feuer und reichten es weiter an die dreckigen Gojim, welche, erst einmal ermächtigt durch den Glauben, Juden als Christusmörder verfolgten. Juden betrachteten Jesus und Paulus wie Zeus Prometheus betrachtete, der das Feuer den Göttern stahl und den Menschen brachte. Prometheus wurde auch „gekreuzigt“, wenn auch mit einem Adler anstelle eines Kreuzes. Und doch fühlen Juden einen immensen Stolz wegen Jesus und Paulus, weil diese zwei Juden die Welt veränderten. Die Römer eroberten das winzige Judäa, aber ein einfacher Mann aus Judäa und eine Handvoll seiner Anhänger schafften es, die Seelen aller Römer und mehr zu erobern. Das ist eine ungeheure prophetische Kraft. Europäer waren unfähig, ihre eigenen Propheten zu schaffen. Dagegen schufen die Araber ihren Eigenen in der Gestalt von Muhammad, der, indem er Inspirationen aus dem Judaismus und dem Christentum aufnahm, seine eigene Vision auf der Grundlage eines neuen Buches präsentierte. Im Gegensatz dazu beteten europäische Christen nun einen „Juden am Stiel“ an, unfähig oder unwillig ihre eigene Prophetie zu entwickeln.

Andrea Ostrov Letania says: March 5, 2019 at 12:07 pm

Man kann über Marx, Freud, Rand und Leo Strauss denken, was man mag, sie dachten groß. Sicher war da auch der Faktor des jüdischen Netzwerkens um jüdische Denker zu begünstigen, aber das alleine hätte es nicht getan. Nimm einfach mal an, die Medien investieren jede Menge Ressourcen um mexikanische oder polnisch-amerikanische Denker zu fördern. Wie viele kühne oder aufregende mexikanische oder polnisch-amerikanische Denker gibt es? Die Neokons waren ein Haufen Arschlöcher, aber ein Grund warum William Buckley ihnen nachgegeben hat und warum die Paläo-Konservativen zur Seite gefegt wurden war, dass die Neokons groß dachten. Verrückt aber groß. Der jüdische Geist ist mehr zukunftsorientiert. Im Gegensatz dazu sah der Goj-Buckley-Geist Geschichte in Begrifflichkeiten des Bittens: „Aufhören, bitte, oh, bitte“ und der Goj-Fukuyama-Geist sah Geschichte als „Ei der Daus, ich glaube es hat aufgehört, oder?“ Für Juden ist Geschichte ein fortlaufender Prozess des Prophetizismus, und deshalb herrschen sie. Es hat etwas mit dem höheren IQ unter Juden zu tun, aber es gibt einen anderen Faktor. Juden haben einen stärkeren intellektuellen Antrieb und Willen. Im Grunde genommen sind Vernunft und Logik an sich neutral und objektiv. Sie bevorzugen nicht zwangsläufig eine Position oder eine Vision. Um prophetisch zu sein, muss man die Energiequelle des Geistes anzapfen. Es heißt, dass Ostasiaten IQs haben, die mit denen von weißen Europäern vergleichbar sind und einige Ostasiaten sind so gerissen wie Juden. Und wenn man vom ostasiatischen Erfolg in den Wissenschaften ausgeht, könnte man erwarten, dass aus ihnen der nächste Trupp großer Denker hervorgeht, aber wo sind denn die asiatischen Marxe, Freuds, Rands, Friedmanns, Strausses etc.? Obwohl Ostasiaten bewiesen haben, dass sie geschickt darin sind, zu lernen und gängiges Wissen zu meistern, sind sie glanzlos darin, neue Visionen und Offenbarungen zu entwickeln. Francis Fukuyama ist vielleicht der angesehenste asiatisch-amerikanische Gelehrte, und der Kerl hat sicher ein enzyklopädisches Wissen über eine Menge Dinge, aber sein primärer Beitrag zum Diskurs war „Es ist alles vorbei und die freiheitliche Demokratie hat gewonnen und das ist es.“ Es ist wie mit der Tokugawa Dynastie, die in der Überzeugung, Japan habe „das Ende der Geschichte“ erreicht, dazu aufrief, jeden weiteren Fortschritt und Wandel zu beenden. Was Weiße betrifft so waren diese hochtalentiert in Innovation, Kreativität, Abenteurertum, Analyse und Unternehmertum, aber es scheint ihnen an prophetischem Willen zu ermangeln (und die einzigen Menschen, die etwas davon besaßen, die Deutschen von Martin Luther bis Adolf Hitler, opferten sich selbst vollkommen auf).

Des weiteren neigen Weiße, mit speziellen Ursprüngen im griechisch-römischen und germanischen Bewusstsein, dazu, das Körperliche zu favorisieren. Griechen und Römer errichteten zahllose Tribute an die physische Gesundheit und Schönheit. Sie wurden zu Meistern von Kriegführung und Eroberung. Alexander der Große und Julius Cäsar waren unermüdliche Eroberer. Die Briten wurden bewundert für Wissenschaft und Philosophie, aber auch gefeiert für Abenteuer, Krieg und Eroberung. Sie hatten eine kraftvolle Kriegerkultur. Und der Cowboy verkörperte den amerikanischen Frontier-Spirit des Pioniers. Weiße schufen ein gewaltiges Erbe an Wissen und Gedanken, aber ihr erobernder Geist verausgabte sich in physischer Auseinandersetzung, Eroberung und Herrschaft. Tatsächlich diente der Körper der Eroberung und der Geist für Reflexion und Analyse. Im Gegensatz dazu lernten die Juden, mit dem Geist zu erobern. Als eine Rasse von Rabbis und Händlern hatten Juden nicht viel Gelegenheit, um Krieger, Eroberer und Abenteurer zu spielen, im Unterschied zu den kämpfenden und herrschenden Klassen der Goj-Aristokraten in Europa. Deshalb mussten die Energien der Eroberung innerhalb des cerebralen und spirituellen Raumes von Geist und Seele verausgabt werden. Seit uralten Zeiten von weitaus stärkeren Mächten umgeben, wussten die Juden, dass sie gegen diese keine Chance in einer 1:1 Auseinandersetzung haben würden. Aber durch die Kraft des Geistes und des Willens konnten sich die Juden die großartigste Konzeption von Gott imaginieren und für sich selbst aneignen, um sich dann auszumalen, forschend durch dessen Augen zu blicken und von seinen Lippen die Prophezeiung von dem, was sein muss, zu hören. Somit entwickelten die Juden den nuklearen Geist. In Physik lehrt man uns von den verschiedenen Formen der Energie. Einfache physikalische Energie, potentere chemische Energie und ultimative nukleare Energie. Der Geist arbeitet auf dieselbe Weise. Die meisten Menschen nutzen „physikalische“ Energie für das alltägliche Denken. Ihr Geist funktioniert nicht jenseits von „was ich jetzt will“. Von weiter fortgeschrittenen Geistern kann gesagt werden, dass sie „chemische“ Energie anwenden. Anspruchsvoller und gebildeter nutzen sie komplexe Methodologie und abstrakte Konzepte um Probleme zu lösen oder neue Ideen zu entzünden. Und dann sind da die Geister, die die Kombination von Intellekt, Wissen, dem Willen zur Macht und der Größe der Vision haben, um die Bombe abzuwerfen, die die Geschichte selbst verändert. Solche Menschen sind selten, aber in alten wie modernen Zeiten waren ein guter Teil davon Juden. Und der Araber Muhammad, der seine eigene Atombombe zündete, war inspiriert von jüdischer Prophetie. In der Tat könnte man auch behaupten, dass sogar der germanische prophetische Wille auf gewisse Weise eine Reaktion auf das Hervortreten des jüdischen Willens im neunzehnten Jahrhundert war. Keine Juden, kein Hitler. Und Richard Wagners großartige Oper DIE NIBELUNGEN war eine teutonische Gegen-Prophezeiung wider den jüdischen Willen, die Welt in Besitz zu nehmen. Juden haben einen atomaren Geist, und das ist der Grund, weshalb ihre Ideen die Konkurrenz hinwegblasen. Das ist nicht zwangläufig so, weil Juden korrekt und vernünftig sind, sondern weil sie groß und kühn und dazu noch exakt und prägnant denken. Schließlich steckt der Teufel im Detail, ob du nun Haare oder Atome spalten willst. Einstein bedachte alles, von den größten Galaxien zu den kleinsten Atomen.

Am Ende siegen jene, die Seelen erobern über jene, die Körper und Länder erobern. Alexander der Große eroberte weite Territorien und verbreitete hellenische Kultur, aber nachdem seine Armeen weitergezogen waren, war es, als ob sie nie dagewesen wären. Und hellenische kulturelle Einflüsse, obwohl schön und verlockend, inspirieren keine Seelen und schwinden dahin ins Nichts. Dasselbe mit den Mongolen, mit die größten Eroberer aller Zeiten. Wenn sie auf deinem Boden waren, verneigtest du dich vor ihnen und zittertest vor Angst. Aber wenn sie erst einmal weg waren, ließen sie nichts zurück außer bitteren Erinnerungen daran, dass sie ein Haufen Arschlöcher waren. Aber bedenke einmal die Erschütterungen durch den Islam, die immer noch in den Ländern, die er eroberte, nachhallen. Warum? Weil der Islam Seelen eroberte, die immer noch dankbar dafür sind, dass der wahre Glaube sie erlöst hat. Und auch das Christentum hatte einen langen, großartigen Durchlauf als Eroberer von Seelen in Europa und dann rund um die Welt. Dieser Antrieb Seelen zu erobern entsprang dem Judaismus, der das Christentum und den Islam gebar und der zusammenhing mit dem prophetischen Willen und dem nuklearen Mindset. So wie sich keine physikalische oder chemische Energie mit der nuklearen Energie messen kann, so kann kein „physikalisches“ oder „chemisches“ Bewusstsein den „nuklearen“ Geist schlagen. Juden haben die Kraft, nukleare Explosionen des Geistes zu zünden, die auf paradigmatische Weise die Landschaft verändern. Der Marxismus war eine von diesen nuklearen Explosionen des Geistes, die die Welt veränderten.

Letzten Endes war der Kommunismus ein zweischneidiges Schwert für die Juden in der UDSSR. Zunächst hatten Juden viel zu gewinnen, da viele von ihnen sich in Elitepositionen befanden und die neue Ordnung Diskriminierung auf Grundlage von Religion oder ethnischer Herkunft ächtete. Zudem zerstörte der Kommunismus 50 000 Kirchen und löschte einen großen Teil des orthodoxen Klerus aus, der von den Juden als „Zentrale des Antisemitismus“ und Bastion der Reaktion wahrgenommen wurde. Aber dann stellte der Kommunismus dem jüdischen Erfolg Bremsen und Hindernisse entgegen, so wie es Marx beabsichtigt hatte. Ohne die Akkumulation von Kapital und all den Dingen, die es kaufen kann (so wie Medien, Unterhaltungsbranche, Laster-Industrie, Huren-Politiker, Grundbesitz etc.) gab es eine Grenze für das, was Juden tun konnten. Da der Kommunismus egalitär war, verhinderte er, dass sich eine bestimmte Gruppe allzu weit über all die anderen erhob und grenzenlosen Reichtum anhäufte. Zudem führte der egalitäre Ethos schließlich zu massiver Gleichstellungspolitik, die dazu führte, dass Nichtjuden gegenüber schlauen Juden begünstigt wurden. Darüber hinaus machte es das humanistisch-moralische Element des Kommunismus den Juden schwer, Laster-Industrie, Glücksspiel, Reklame, Drogen und Pornographie zu nutzen, um die Massen der Goj mit Kulten von Eitelkeit, Hedonismus, Narzissmus und Degeneration zu korrumpieren und zu kontrollieren. Also entstand für die Juden auf lange Sicht unter dem Kommunismus ein Netto-Verlust. Dass jüdische Macht die Welt übernehmen konnte, ergab sich aus der Beherrschung des Kapitalismus (insbesondere in den USA). Und es ist diese Kraft von tribalem Kapital und „testikulärer innerer Stärke“ in der Prophetie, die dafür sorgt, dass die Juden weit vorne liegen im Feld der Träume.

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Dazu noch ein Lob aus berufenem Munde:

steve says: March 8, 2019 at 3:54 am

Andrea Ostrov Letania, sehr gut geschrieben…und ja, ich bin Jude. Ist das ein Auszug aus einem Buch oder einem Artikel, oder die Frucht Deiner Feder? Wenn das erstere der Fall sein sollte, gib bitte die Quelle an, da ich gerne das Buch, den Artikel erwerben würde. Ist es aus Deiner Feder, werde ich Dich weiterempfehlen. Du solltest ein ausführliches Buch oder einen Artikel über dieses Thema schreiben, da Du eine begabte Schreiberin bist. Gedankt sei Dir auch für Deine Offenherzigkeit in Bezug auf den Grund dafür, warum wir Juden den Marxismus und Bolschewismus mit offenen Armen empfingen…hauptsächlich um die antisemitische orthodoxe Kirche zu neutralisieren. Offensichtlich etwas anderes, als das angeborenes Übel und die Misanthropie, wie es uns unsere Feinde als Motivation dafür unterstellen, diesen Extremismus zu umarmen. Unsere Feinde wählten die Auseinandersetzung mit einem Volk von formidablem Intellekt und deshalb war der kollaterale (und reale) Schaden auf beiden Seiten immens. Unglücklicherweise brachten zu viele meiner Mitjuden die selbe Weltsicht in die Vereinigten Staaten, die erste wirklich philo-judaische Gesellschaft der Geschichte, was Großteils auf der Art von Christentum beruht, das in amerikanischer Erde seine Wurzeln geschlagen hatte. Was kann ich noch sagen? Ich bin ein jüdischer Konservativer der den Krieg gegen die westliche Zivilisation beklagt, der dem Aufeinandertreffen der Juden, der Griechen und der Römer in der Antike entsprang. Bedauerlicherweise wird, falls es nicht doch noch zu einem „Großen Erwachen“ kommt, alles verloren sein, wie ich fürchte.

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Sowie eine Stimme herber Kritik:

Charles Frey says: March 10, 2019 at 1:45 pm

In meinen ganzen 80 Jahren muss mir das eine und einzige Mal entgangen sein, als der Kommunismus nicht von einem feinen Kreis nachweislicher Psychopathen mit mörderischsten, vielfältigen und gut finanzierten Methoden eingeführt wurde.

Ein ehemaliger Bekannter gehörte dem militärischen Arm der ostdeutschen STASI an, wurde dazu eingesetzt, das gesicherte Bungalow-Grundstück außerhalb von Berlin-Nord zu bewachen, das ihre Führung beherbergte.

Deren fette Ehefrauen, üblicherweise mit Kuh-Gesichtern, wurden mit einer der vierzig westlichen Volvo-Luxuslimousinen aus dem Fahrzeugpark, ausgestattet mit den teuersten Soundsystemen, in die Innenstadt chauffiert. Dort mochten sie sich einen Pullover oder zwei aussuchen, jeden für ein Monatsgehalt, bevor man sich bei Ostrowskis zum Mittagessen niederließ.

Bevor sie nach Hause zurückkehrten, schauten sie noch in den Intershop nahe Bahnhof Friedrichstraße rein, um sich mit Zigaretten, Whiskey, Schokolade, Nylonstrümpfen, Hygieneartikeln und anderen feinen Sachen aus dem Westen einzudecken, nicht verfügbar für die Massen, für die der Besitz der erforderlichen ausländischen Devisen strafbar war.

Putin war ein leitender Offizier des KGB, stationiert in Dresden. Während dieser Zeit fahndeten sie nach dem Riesenschwein Schalck-Golodkowski und seinen fünf [[[Gefolgsleuten]]] wegen schwerer Wirtschaftsverbrechen. Diese wurden später für Koko [kommerzielle Koordination] verantwortlich gemacht, auf Biegen und Brechen so viel an ausländischen Devisen wie möglich für ihr Regime zusammenzuraffen, da die Ost-Mark ein Witz war, inoffiziell gehandelt zu 16-1.

Nach deren mehr als verdientem Zusammenbruch stürmten die Massen seine Villa, vollgestopft mit ausländischen Devisen, Pelzen, Nylons, Zigaretten, Verpackungen mit Whiskey und Delikatessen. Das Schwein und Frau kauften eine Villa im bayerischen Kurort Bad Toelz; ungestraft durch die nicht schuldlosen Westdeutschen [so wie überall auf der Welt].

Das war Realkommunismus, nicht die weißgewaschene Version, die hier präsentiert und natürlich vollen Herzens mit überragendem Applaus von Steve [Ellis?] bejubelt wird, bei dem ich mich erinnere, dass ich ihn schon vor vielen Monaten korrekt identifiziert habe. In Anbetracht seines Eingeständnisses darunter.

Ungefähr 110 Millionen würden mir zustimmen, wären sie noch am Leben.

Von der berüchtigten „Deagel-Liste“, ihren „Schattenquellen“ und einem sonderbaren „Schattenmann“ aus den USA

Eben, beim demütigen Sichten seiner Empfehlungen bei „Du Röhre“, stolperte euer allseits beliebter, dabei aber stets demütig gebliebener Erzähler über den Kanal des „konservativen“ („Der Konservative“) vorgeblichen Deutschamerikaners Jason Frank Muller, der ihm bis dato nicht bekannt war, jetzt aber schon, womit er nun sogar dem englischsprachigen Wikipedia gehörig was voraus hat. Seine Selbstdarstellung erscheint zunächst recht eindeutig: Konservativ, bibeltreuer Christ, Anhänger von Trump und der GOP, der er auf seinem Kanal, welcher durch das „eher kleine US-Medienunternehmen TWA“ (Eigendarstellung Mullers auf seinem „About-Me“-Account) seine deutsche Stimme verleiht. „Kritiker“ verglichen ihn zudem unter anderem mit Ben Shapiro, und damit sollte im Großen und Ganzen schon klar sein, woran man bei ihm so ist. Oder doch nicht so ganz? Ein interessantes Detail am Rande ist der Umstand, dass sein Gesicht durch einen Unfall schwer entstellt sein soll, was man in seinen Videos aber nicht sehe, da das durch den Einsatz von CGI kaschiert werden würde. Dies ist jetzt nicht gegen Muller gerichtet, der das ja ganz offen auf seiner Internetpräsenz kommuniziert, wobei er allerdings kritische Nachfragen genauso wenig zulässt wie Kommentare im Allgemeinen, sagt aber einiges darüber aus, wie weit die medialen Manipulationsmöglichkeiten vorangeschritten sind und wie trügerisch das sein kann, was einem im Netz und sonst wo als letzte Wahrheit verkauft wird. Um derartiges, allerdings in der Steinzeit-Variante, geht es auch in folgendem Video, in dem Muller ausführlich das Netzphänomen der sogenannten „Deagel-Liste“ erörtert.

– Video wurde mit dem „Konservativen“ deinstalliert-

Diese Prognosen eines vorgeblichen, sich als elitärer US-Think-Thank gerierenden „Deagel-Instituts“, die, betreffend der Jahre 2020 und 2025 u.a. für Deutschland und die USA einen horrenden Bevölkerungsschwund prognostizieren, wie er nur durch verheerende Kriege, Hungersnöte, Seuchen, Asteroideneinschläge erklärt werden kann, sind dem demütigen Erzähler natürlich bekannt, ist doch eine Begegnung mit ihnen für jeden, der sich im Weltnetz, speziell im Wahrheits-Sektor desselben, aufhält, quasi unvermeidlich. Er hatte aber schon immer den Eindruck, dass es sich dabei wahrscheinlich, so wie bei allen über-alarmistischen Prophetien, um einen Haufen Bullenscheiße handelt. Seine Erinnerung deckt sich dabei mit den Angaben Mullers, laut denen die deageligen Horror-Prognosen seit 2003 im Netz präsent sind, vor allem aber seit ca. 2008, einhergehend mit der Finanzkrise, weitere Verbreitung gefunden haben. Das vorgebliche Deagel-Zukunftsforschungsinstitut nennt keine Ursache der Bevölkerungsreduktion und verrät auch nicht die Grundlage seiner Prognosen, betont aber, alles aufgrund allgemein zugänglicher Daten- sowie „Schattenquellen“ nach allen Regeln der Kunst durchgerechnet zu haben.

Der „Konservative“ stellt fest, dass die Deagel-Website mit allerhand Anzeigen von und Links zu Rüstungsunternehmen und dergleichen versucht, Eindruck zu schinden, was aber alles recht stümperhaft aus dem Netz zusammenkopiert worden wäre. Überhaupt sei die Seite mitsamt den Tabellen überaus unprofessionell und fehlerhaft zusammengeschustert, was in keinster Weise den Standards für eine Webpräsenz eines renommierten Instituts aus dem Dunstkreis des „militärisch-industriellen Komplexes“ entspreche. So sei das Englisch der Seite schlecht, fehlerhaft und auf keinem Fall das von „Native-Speakern“. Suspekt auch auf die Meldedaten der Seite und der Sitz ihrer Betreiber, ein Bungalow in Spanien. Hochkarätige Unternehmen seien nicht wie Deagel über Hotmail@com gemeldet und ließen dabei auf ihrer Seite jede Möglichkeit der Kommunikation vermissen: keine Kommunikations- oder Pressstelle, nichts. Und wenn Deagel so eine heiße Nummer wäre, dann müssten sich doch Investoren wie Medien drum reißen, aber auch hier: Nichts, Nada, Niente, Nothing. Auch würden reale Institutionen eines solchen Kalibers niemals Formulierungen gebrauchen wie „das amerikanische Außenministerium sagt…“ sondern immer die genaue Quelle, das entsprechende Dokument samt Seitenzahl nennen.

Klar bediene man sich auch unter tatsächlichen „US-Think-Thanks“ und vergleichbaren Akteuren „Schattenquellen“, aber diese blieben eben im Dunkel, würden nicht genannt, auch nicht mal einfach so am Rande. Des weiteren könne man schon jetzt, nahe Halbzeit 2019, erkennen, dass die Deagel-Prognosen für 2020, ohne last-minute Atomkrieg oder Asteroideneinschlag, unerreichbar weit abseits jeglicher Realitäten lägen. Die ehemaligen Prognosen, müsste es korrekterweise lauten, denn die Deagel-Seitenbetreiber hätten versucht, diese Inhalte zu löschen bzw. umzuschreiben, dabei allerdings ihre Rechnung ohne die „Way-Back-Machine“ gemacht, mit der sich diese Inhalte ohne besondere Mühe rekonstruieren ließen.

Bei all den Anzeichen von Schmutz, Pfusch, Schund und Bluff sei das Ganze aber doch ein bisschen mehr als nur Jux und Dollerei von irgendeinem pickligen, gelangweilten Jugendlichen oder sonstigen Scherzkeksen. Dafür wäre die Seite dann doch zu lange und zu stabil im Netz präsent, offenbar bemühe sich jemand, ihr über all die Jahre eine gewisse Pflege angedeihen zu lassen, sie an die Realität anzupassen usw. während genannte trollige Existenzen ziemlich schnell das Interessa an sowas verlieren würden und keine derartige Kontinuität über Jahre hinweg an den Tag legten. Deshalb das Fazit des „Konservativen“: Deagel ist eine Psy-Op, ein winziges Tool psychologischer Kriegführung mit dem Ziel, Destabilisierung und Verwirrung in den westlichen Industrienationen auszulösen. Allerdings wäre es allem Anschein nach kein Projekt der üblichen Verdächtigen, also von solch big Playern wie den USA, Russland, Israel und ihrer Dienste, sondern das schäbig-räudige Produkt eines Dritt-, Viert-, Fünftwelt-Geheimdienstes oder irgendeiner marginalen Gruppierung, die auf diese Weise ihre Ziele zu verfolgen trachte.

Der Erzähler hält das Fazit Mullers (was immer man auch von ihm sonst halten mag) für plausibel und folgerichtig und schließt sich vor allem Mullers Beurteilung des Weltnetzes, insbesondere der Wahrheitsabteilung, als von Psy-Ops jeglicher Coleur wimmelndem Wurmeimer an. Er muss sich nur in Erinnerung rufen, wie hirnlos diese Deagel-Kacke von den üblichen Erwachten aufgesogen und weiterkopiert wurde, wie überhaupt im Allgemeinen solcherart breit gestreute, dabei aber natürlich geheime oder zumindest unterdrückte („what the government don´t want you to know!“) Wahrheits-Krümel aufgepickt werden, wie einfach es ist, kollektive Paranoia und Moral-Panic zu triggern, man denke nur an „Pizzagate“ und ähnliches Satansklimbim, das im speziellen allerdings eher gewissen Kräften aus den Sümpfen und Hexenküchen der politischen Heimat eines Mr. Muller entsprungen scheint – Marc Dutroux und Kirchen-Hinterlader reichen als Begründung, dass der Halloween-Spuk „real“ ist, und nein, dass es keinen organisierten Missbrauch durch gewisse Kreise gibt, soll hier nicht gesagt werden, aber das ist was anderes als eine organisierte Hexenjagd ins Nichts, die lediglich das Feuer in Uncle Sam´s Sexualhölle weiter anheizt. Natürlich ist nicht jeder kleine demütige und schreibaffine Erzähler, Morgenwächter oder Vitzi-Butzi eine Sockenpuppe dunkler Mächte, aber bereits bei Killerbee wurde es irgendwie diffus. Und bei Betrachtung des Wahrheitslagers, speziell auf Utube, erscheinen auf dem Display von des Erzählers Assoziationsblaster mittlerweile ständig solche Bilder:

https://de.wikipedia.org/wiki/Union_Stock_Yards

Alles im Frame, wo man dann harrt, dass was „Großes“ passiert, wie man sieht, und das sogar noch kleinkarierter als in der „Lügenpresse“, die der Erzähler, trotz oder eher wegen all der Infamie, als Informationsquelle wieder etwas zu schätzen lernt, denn es ist tatsächlich für den Kundigen einiges an Information darin enthalten, während man in den Wahrheitskanälen zunehmend mit schrill herausgekreischten Wahrheitsfragmenten, purer heißer Luft, Rotz, Schleim, Plüsch und Platzpatronen eingedeckt wird!

Wie Mr. Muller (ab 12:00, ganz einfache, aber elementare Lektion!) betont:

Daten PLUS Information = Interpretation!

Wer also einfach ohne weitere Informationen irgendwelche Prognosen und hypothetische Szenarien raushaut, stattdessen was von verhüllten Quellen raunt, ist demnach grundsätzlich nicht für voll zu nehmen! Das sollte sich manch Wahrheitssucher und -forscher hinter die, äh, halt, ne, die Latte legt hier immer noch the one and only, der monolithische Solitär und Denktitan FRANKSTEIN:

„Nur wenn ich die Quelle selber geprüft, verortet und verglichen habe, im Rahmen menschlicher Möglichkeiten, benutze ich sie. Muss sie aber nicht weiter verraten. Möglicherweise werde ich sie durch falsche Fährtenlegung auch verschleiern, wenn einer zu penetrant ist.“ 

https://chaosfragment.wordpress.com/2019/02/21/franksteins-vermaechtnis/

Damit das mal klar ist, Herr Muller aus den USA! So sieht DEUTSCHE Wissenschaft aus! Und was IHRE Hypothesen betrifft, da könnte man auch meinen sie seien ein bisschen „Deagel“:

-Video wurde mit dem „Konservativen“ deinstalliert-

Nicht, dass da nichts dran sein könnte. Allerdings kann der Erzähler ein bitteres Lächeln nicht völlig unterdrücken, wenn hier ein „Konservativer“ aus Uncle Sam´s bizarrer Sexualhölle erzählt, wie verkommen Deutsch-Schland doch sei! Demütig erspart er es sich an dieser Stelle, ausführlich darzulegen, wie unbegrenzt die Möglichkeiten in God´s own Country (in dem sexuell aktive Pubertiere als „Sexual-Predators“ eingeknastet werden, weil sie sich ja nach gesetzlicher Definition gegenseitig vergewaltigen, während eine der schlechtesten Schauspielerinnen der Welt, Charlize Theron, ihr Balg of Colour, einen Jungen, als Mädchen erzieht, weil der schon mit drei gewusst habe, dass er eins wäre!) tatsächlich sind, und das in alle Richtungen, obwohl es da allein in DONALDs Vita reichlich Stoff gäbe. Auch die (berechtigte) Frage, inwieweit konservative US-Bibelknilche tatsächlich unsere Freunde oder nicht vielmehr das Gegenteil davon sind, soll uns hier nicht weiter beschäftigen. Stattdessen schließt er Erörterungen mit der berechtigten Frage ab, ob es nicht bald zu einem erneuten SCHWANZVERGLEICH kommt! Da können sie sich aber schon mal warm anziehen, Mr. Muller, unser KONSERVATIVER heißt FRANKSTEIN, und der hat schon Nietzsche erledigt, und das posthum! Alles clear, ja?!!

Von Wölfen und Menschen VIII

Eine kleine Textcollage: Vom Wolf zur Schnecke

Aus „TUMULT-Vierteljahresschrift für Konsensstörung“, Winter 2018/19:

JOHANN FELIX BALDIG

Harz Wolfserwartungsland

Wer wo überleben wird

(…)

Abwurfstangen deutschen Stolzes

(…)

Was bezogen auf die ganze Körperschaft das Absehen von guter Polizey im Sinne öffentlicher Ordnung ist, erscheint künftig in Deutschlands Wäldern als Einsetzung des Wolfes an die Spitze der Nahrungskette. Der Wolf residiert, ganz metaphorischer Flüchtling, jenseits des Jagdrechts. Eine Waid gegen ihn findet nicht statt. Als geschützte Art, nach jeder nur denkbaren Jurisdiktion, kann sich der Deutsche, ob Spaziergänger, ob Pilzsammler, ob Förster, ob Jäger, dem Wolf gegenüber nur ins Unrecht setzen. Ist der Wolf noch nicht da, noch nicht niedergekommen nach langer Wanderung, wird er erwartet, herbeigesehnt, wohl auch herbeigeholt. Ein staatliches Wolfserwartungswesen wird installiert. Hat der Wolf neue Räume besiedelt, führt er gar Welpen, gehen von ihm unwiderleglich keine Gefahren aus, die nicht im Aushandelungswege zu bändigen wären, kann er denknotwendig kein Stifter eines letzten Schadens sein, der nicht von vielbeschworener Diversitätsrente abgegolten, ja verzinst würde.

Der Wolf stellt uns vielmehr Aufgaben. Kompetenz ist mithin gefragt, Kompetenz in der Aufgabenlösung. Wolfskompetenzzentren werden errichtet, die sich im Wolfsmanagement üben. Das Wolfsmanagement gibt den Wolfsunterworfenen auf: „Dulde und liquidiere!“ Weil das Wolfsmanagement primär auf die Begleitung, Förderung wölfischer Landnahme zielt, versteht es Rissbegutachtung und Leistung von Schadensersatz den Nutztierhaltern gegenüber als Kernaufgabe. Das moderne Zudecken und Abmildern der unschönen Weiterungen der großen Verwilderung! Überdies gibt das Wolfsmanagement den Wolfsunterworfenen auf: „Errichte Mikrogrenzen um deine Herde, wo das Wolfsmanagement die Wege der Wölfe bereitet!“ Derweil der Wolf, gehätschelt von Wolfsbeauftragten, unbehelligt von der Jägerschaft, sein mörderisches Geschäft verrichten darf, werden den Schäfern von einer umständlichen Bürokratie die Herdenschutzmaßnahmen ersetzt. Die Zäune müssen tief im Erdreich gegründet sein, um nicht untergraben zu werden. Im Wolfsniederkunftsland wird der Schäfer zum Erdarbeiter. Endlich gibt das Wolfsmanagement den Wolfsunterworfenen auf: „Ertrage den staatlich genährten Zweifel am Wolf als Schadensstifter!“ Staatlichen Wolfsrissgutachtern sind die Zeugnisse und Spuren eines Risses umständlich zu übermitteln, auf dass diese der Frage nachgehen mögen, ob nicht ein Schäferhund, gar eine Hündin namens Blondie, für den Überfall verantwortlich zeichnet.

FAZ vom Dienstag, 26. Februar 2019, Seite 4, Rubrik „Politik“:

Im Gespräch: Schleswig Holsteins Umweltminister Jan Philipp Albrecht (Grüne) über die Jagd

„Der Wolf gehört jetzt dazu“

Herr Minister, Sie haben den Wolf in Schleswig-Holstein mit der Kennung GW 924m zum Abschuss freigegeben. Wie läuft die Jagd?

Es wird mit allen Mitteln und vollem Einsatz daran gearbeitet, um das Gelingen der Entnahme sicherzustellen…

…also der gezielten Tötung…

…ja genau. Grundsätzlich ist der Wolf nicht das einzige Tier, das wir jagen. Er ist aber eine große Ausnahme, da er unter strengem Schutz steht. Das macht es nicht einfach, und es ist eine große Herausforderung, das Tier zu finden.

In den vergangenen Jahren ist so ein gezielter Abschuss doch überhaupt nur zwei Mal gelungen in Deutschland.

Das ist nichts, was man auf Knopfdruck erledigen kann. Aber wir sind dem Wolf auf der Spur und hoffen, dass es gelingt. Trotzdem muss klar sein: eine Entnahme ist ein Ausnahmefall. Die Regel muss sein, dass wir mit den Wölfen, die wir haben und die noch kommen werden in Koexistenz leben. Sie werden dann auch willkommen geheißen. Und die Wölfe müssen wissen, dass sie nicht die Nutztiere angreifen sollen, sondern Wildtiere. Dafür brauchen wir die wolfssicheren Zäune als wichtigstes Präventionsmittel.

Gerade der Gedanke an diese Koexistenz scheint viele Menschen zu verunsichern. Auch ein Abschuss wird das nicht ändern, und Zäune haben auch Nachteile. Müsste nicht also viel grundsätzlicher mal geklärt werden, wie wir zu dem Wolf stehen?

Wir haben als Gesellschaft die Entscheidung getroffen, dass der Wolf unter Schutz gestellt wird, weil wir nicht wollen, dass die Liste der ausgestorbenen Tiere immer länger wird. Das war eine richtige Entscheidung. Wir tun gut daran, den Artenschutz nicht daran festzumachen, wie anstrengend ein Tier ist . Und weil wir diese Entscheidung getroffen haben, müssen wir einen Weg finden, um die Interessen der Weidetierhaltung und der Menschen, die verängstigt sind, in Einklang zu bringen mit dem Schutz des Tieres.

Hätten Sie mit alle diesen Ängsten und auch der Gereiztheit gerechnet, die sich zeigt? Selbst bei ihnen im Land, wo es grade mal eine Handvoll Wölfe gibt?

Die Rückkehr des Wolfes finden viele Menschen nicht gut und ich kann das zum Teil auch verstehen. Es kann eine enorme Belastung sein, wenn man als Nutztierhalter jeden Morgen die Sorge haben muss, wieder tote Tiere zu finden, oder wenn Eltern auf dem Land sich fragen, ob sie ihre Kinder noch zur Schule gehen lassen können. Das muss ernst genommen werden. Genauso muss aber ernst genommen werden, dass wir nur Schritte gehen können, die geeignet sind, eine Koexistenz zu ermöglichen. Das will eine große Mehrheit der Gesellschaft. Und es gibt ja auch Menschen, die mit der gleichen Emotionalität ihre Meinung vertreten, dass es völlig falsch ist, auch nur einen einzigen problematischen Wolf abzuschießen. Auch von denen kommt viel Unverständnis.

Sie hatten deshalb in Schleswig-Holstein Probleme, überhaupt Jäger für die Wolfsjagd zu finden.

Die Belastungen für die Jäger sind hoch. Die Befürchtung, dass man an den Pranger gestellt wird, von der einen wie der anderen Seite, sind bei allen, die mit dem Thema befasst sind, groß. Wir haben Anonymität zugesichert, es ist ein professionelles Verfahren, wir machen daraus keine Live-Hetzjagd. Wir erlegen im Jahr etwa 25 000 Wildschweine, das interessiert keinen Menschen. Wenn ein Wolf entnommen wird, sollten wir nicht über reagieren. Als Politik müssen wir die Emotionen zwar ernst nehmen, aber können uns nicht von ihnen leiten lassen. Es ist nicht nötig in Panik auszubrechen.

(…)

Das bezieht sich auf Ihre Partei – werden es die Grünen verkraften, wenn es bald ein Bild eines erschossenen Wolfes gibt?

Das müssen wir dann. Und alle anderen müssen ertragen, dass der Wolf jetzt zu unserer Kulturlandschaft dazugehört.

Jägerportal „jagderleben“, 03.05.2017:

Wolfs-Veranstaltung eskaliert

Sobald es um Isegrim geht, kochen die Emotionen hoch. Das Brandenburger Wolfsplenum wäre daher fast vorzeitig beendet worden.

Wie die „Lausitzer Rundschau“ berichtet, endete die Veranstaltung in Vorwürfen und Chaos. Mehrfach stand der Abbruch kurz bevor. Und das, obwohl Umweltsekretärin Carolin Schilde offenbar um Schadensbegrenzung bemüht war. Sie verkündete nämlich, dass Problemwölfe nach Einzelfallentscheidungen geschossen werden sollen. Doch eine Obergrenze für die Wolfspopulation könne man nach wie vor nicht festlegen.

Insgesamt wurde dem Ministerium eine schlechte Vorbereitung für das Treffen attestiert. Zum einen wurde den Teilnehmern erst zwei Tage zuvor die Tagesordnung zugesandt. Des Weiteren sei die Ministeriums-Präsentation nicht wertfrei gewesen. Argumente, wie der erteilte Förderbescheid in Höhe von knapp einer Million Euro für das Wolfs- und Herdenschutzzentrum oder Ausgaben für Präventionsmaßnahmen von mehr als 800.000 Euro, brachten auch keine Ruhe mehr in die Runde. Befürworter wie Kritiker waren längst bei gegenseitigen Beleidigungen angelangt.

„Das ist, als ob sie uns für doof verkaufen“, wird der Präsident des Landesjagdverbandes Brandenburg, Dirk-Henner Wellersdorf, von der Zeitung zitiert. Der Landesbauernverband legte nach. „Wenn eine Fachveranstaltung quasi abgebrochen werden muss, weil sie dank mangelnder Vorbereitung nicht durchführbar war, spricht das schon eine deutliche Sprache“, so Präsident Henrik Wendorff. Das Ministerium habe sich ein Armutszeugnis geleistet.

Jägerportal „jagderleben“, 08.03.2019:

Niedersachsen: Lies beklagt Störungen bei Suche nach Problemwolf

Immer wieder rufen Wolfsbefürworter zu Nachtwanderungen im Gebiet des Rodewalder Rudels auf. Der Minister Olaf Lies beklagt dies.

Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies hat Störungen bei der Suche nach dem Problemwolf im Landkreis Nienburg beklagt. «Es gibt Leute, die laufen mit Kameras durch den Wald, fotografieren und stellen das gnadenlos ins Internet», sagte der SPD-Politiker der «Nordwest-Zeitung» (Freitag). Es sei ein Unding, wenn Institutionen in der Ausübung ihres rechtsstaatlichen Handelns und die Ausführenden vor Ort so angegangen würden, sagte Lies.

Wolfsschützer hatten vergeblich versucht, die Genehmigung zum Abschuss des Rodewalder Leitwolfes gerichtlich zu stoppen. Das Rudel nördlich von Hannover soll mehr als 40 Nutztiere gerissen haben, darunter auch Rinder und Ponys. Allerdings waren die meisten Weiden nicht mit wolfssicheren Zäunen gesichert. Die behördliche Genehmigung zum Abschuss des Rüden ist bis zum 31. März verlängert worden. «Ich bin zuversichtlich, dass wir ihn bis zum Ende der Frist haben», sagte Lies.

In der Nacht zum Donnerstag wurden nach Angaben des Umweltministeriums auf einer Weide bei Burgwedel in der Region Hannover 15 Schafe gerissen und weitere verletzt. Zwei Mitarbeiter des Wolfsbüros hätten DNA-Proben genommen, sagte eine Sprecherin, nachdem die «Hannoversche Allgemeine Zeitung» über den Fall berichtet hatte. Dass das Rodewalder Rudel die Schafe gerissen habe, sei eher unwahrscheinlich, weil dessen Territorium nicht so weit reiche. dpa

Aus dem „Bericht zu wolfsverursachte Schäden, Präventions- und Ausgleichszahlungen in Deutschland 2017″ der Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf (DBBW):

FAZ vom Samstag, 13. April 2019, Seite 19, Rubrik „Die Lounge“:

Wolfsblut

Die Zahl der Wölfe im Deutschland steigt. Was Naturschützer freut, ärgert die Landwirte, deren Kälber sich der Wolf holt. Besonders in Ostdeutschland wird das streng geschützte Tier zunehmend zu einem Politikum.

Von Julia Löhr

„Die Angst fährt immer mit.“ Ralf Högemann schwingt sich in seinen Geländewagen, Zeit für die morgendliche Kontrollrunde. Der Wagen ruckelt über die Felder, gelegentlich drehen die Reifen im Matsch durch, es hat die vergangen Tage viel geregnet in Treuenbrietzen, einem kleinen Ort im Süden Brandenburgs. Seit rund dreißig Jahren ist Högemann hier Landwirt. 500 Rinder auf 600 Hektar Land, die männlichen Kälber verkauft er an Mäster, die weiblichen behält er für die Zucht. Doch immer häufiger fragt sich Högemann, wie lange er sich das noch antun soll: Tiere aufziehen, die sich dann der Wolf holt. Er stoppt den Wagen, setzt das Fernglas an, der sonst so redselige Mann wird plötzlich ganz still. Högemann zählt seine Kälber. Dann atmet er auf. Glück gehabt, alle sind noch da.

Das war nicht immer so. 35 tote Tiere durch Wolfsrisse hat Högemann in den vergangenen zwölf Monaten gezählt. Zuletzt hat es ihn Anfang April erwischt, das Kalb war erst einen Tag alt. Die Mutter hat noch versucht, es zu verteidigen, Bissspuren an ihren Ohren künden vom nächtlichen Kampf. Högemann hat eine Excel-Datei angelegt., sie ist ausgedruckt zwei Seiten lang. „Kalb, Kalb, Kuh, Kalb, Kalb, Fohlen“ so geht das immer weiter , mit Datum und den Nummern der Tiere. Mal war der Rissgutachter des Landesumweltamtes da, mal hat Högemann ihm Fotos geschickt. Die Bildergalerie auf seinem Handy gleicht einem Schlachtfeld: lauter tote Tiere. Von einem Kalb, das ein geschientes Bein hatte, hat Högemann nur noch den Verband in einem nahegelegenen Waldstück gefunden. Auf rund 1000 Euro beziffert er den Schaden je Kalb. Der Bauer ist es leid: „meine Tiere waren vor den Wölfen hier. Der Wolf gehört gejagt.“

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Lange Zeit waren solche Fragen kein Thema, seit Mitte des 19. Jahrhunderts galt der Wolf hierzulande als ausgerottet. Das änderte sich erst im Jahr 2000, als in Sachsen wieder ein Wolfspaar gesichtet wurde, Zuwanderer aus Polen. Naturschützer waren entzückt, vor allem als weitere Wölfe folgten. In Deutschland gibt es mittlerweile73 Wolfsrudel, 30 Wolfspaare und etliche Einzelwölfe, zeigen Daten der Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Wolf. Der deutsche Jagdverband schätzt, dass insgesamt wieder mehr als 1000 Wölfe in Deutschland leben. Die große Frage ist: Reicht das?

Geht es nach den Naturschützern, lautet die Antwort: auf gar keinen Fall. Eine sichere Bestandsgröße sei noch nicht erreicht, argumentieren sie. Nach Meinung der Landwirte gibt es dagegen schon jetzt mehr als genug Wölfe. Der Deutsche Bauernverband fordert ein „aktives Wofsmanagement“, um die Landwirte vor noch größeren Schäden zu schützen. Nach den Zahlen des Bundeslandwirtschaftsministeriums gab es in Deutschland im Jahr 2006 erst 40 durch den Wolf verwundete oder getötete Weidetiere. 2014 seien es schon 377 gewesen, 2017 sogar 1667 Tiere. Wir verzeichnen also mehr als eine Vervierfachung in drei Jahren“, sagt eine Sprecherin.

Für das vergangene Jahr verzeichnet allein das Landesumweltamt in Brandenburg mehr als 400 durch Wölfe getötete Nutztiere. Der Bauernbund Brandenburg organisiert regelmäßig Mahnwachen mit großen Feuern, um auf das Problem aufmerksam zu machen. Neben Ralf Högemann trifft es auch seinen Kollegen Andreas Eckert einen Ort weiter. 14 tote Kälber hat er in diesem Jahr schon auf seiner Weide gefunden. Und er ist überzeugt, dass sich der Wolf noch mehr Tiere geholt hat, weil einige der Kühe zwar gekalbt haben, aber am nächsten Morgen weit und breit kein Kalb zu sehen war. Auch Eckart hat es sich angewöhnt, alle paar Stunden Patrouille zu fahren, in der Hoffnung, dass der Lärm des Autos die Wölfe vertreibt. Kein Tag vergeht, ohne dass er mit einem mulmigen Gefühl auf die Weide fährt. „Sehen sie das Kalb dort drüben? Was hinten so schwarz ist? Dem hat der Wolf den halben Arsch weggefressen.“

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Das Landwirtschaftsministerium (…) will einzelne Wölfe eines Rudels auch dann „entnehmen“ , wie das Töten in der Fachsprache heißt, wenn von ihnen keine konkrete Gefahr ausgeht. Ähnliches fordern auch die Umweltpolitiker von CDU und CSU. Sie wollen wie in Frankreich eine Wolfsobergrenze von 500 Wölfen festlegen, steht in einem kürzlich veröffentlichten Positionspapier. Doch ob der im vergangenen Jahr von Frankreich verabschiedete „Managementplan Wolf“ mit dem EU-Recht vereinbar ist, muss erst noch geklärt werden. Auch die Schweden und die Finnen, die in besonders betroffenen Gebieten immer wieder einzelne Wölfe jagen, liegen im Clinch mit den Artenschützern in Brüssel. Dass es dort ein Umdenken gibt, ist unwahrscheinlich. Die zuständigen Kommissare Phil Hogan und Karmenu Vella haben Mitte Februar in einem Schreiben an die Mitgliedsstaaten deutlich gemacht, dass der Schutzstatus des Wolfs bleiben soll, wie er ist.

(…)

Wer in Deutschland Nutztiere durch einen Wolfsriss verliert, dem steht eine Entschädigung zu. Vorrausetzung ist, dass ein staatlicher Rissgutachter bestätigt, dass der Angriff tatsächlich von einem Wolf ausging und nicht etwa von einem Fuchs oder einem Hund. Doch auf diesen Rissgutachter sind die Landwirte ähnlich schlecht zu sprechen wie auf die Politik. Immerzu suche er nach Gründen, warum es doch kein Wolf gewesen sein könnte, heißt es. Auch von einer Verschwörung zwischen Politik und Naturschützern ist die Rede. Tatsächlich ist es so, dass sich der vom Land Brandenburg bestellte Rissgutachter zuvor als Wolfsbotschafter des Naturschutzbundes Nabu einen Namen gemacht hat. Das Landesumweltamt argumentiert, es gebe nun mal wenige Fachleute auf diesem Gebiet. Ein Interessenskonflikt sei nicht zu erkennen.

Umweltpolitiker drängen die Landwirte dazu, ihre Weiden wolfssicher zu machen, mit Elektrozäunen die mehr als einen Meter hoch sind und sich auch so tief in die Erde bohren, dass der Wolf sich nicht darunter hindurch graben kann. Ralf Högemann kann über solche Vorschläge nur müde lächeln. Wie viele Kilometer Zaun sich um seine Weiden spannen, wie hoch die Kosten wären, diesen technisch aufzurüsten, vermag er nicht zu schätzen. Klar ist für ihn nur: Mit den staatlichen Fördermitteln käme er nicht weit. Mit dem Auto dauert es gut eine halben Stunde, um das weitläufige Gelände abzufahren, auf dem seine Kühe stehen. Alle seien doch immer gegen Massentierhaltung in Ställen und für möglichst viel Auslauf, brummelt der Landwirt. „Bitte schön“, sagt er und macht eine ausladende Handbewegung.

Aus „TUMULT-Vierteljahresschrift für Konsensstörung“, Winter 2018/19:

JOHANN FELIX BALDIG

Harz Wolfserwartungsland

Wer wo überleben wird

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Im Gefilde

Wölfe gehen übers Land. Die Vorahnung ihres Siedlungsdranges widmet unsere Gründe, sind sie noch wolfsfrei, zum Wolfserwartungsland. Schwanger geht das Land mit dunkler Wolfserwartung. Zugleich erzählt sich die verschwiegene Geschichte eines Stammes, sagen wir: der Weinbergschnecke. Im Gesträuch am Fuße einer Kopfweide, irgendwo nah beim Acker. Über das Menschenland geht Krieg um Krieg, eine Währung folgt auf die andere, Gebietsreform überholt Gebietsreform. Die Verwaltung treibt Raumordnung, nach Recht und Gesetz – gleichmäßige Lebensverhältnisse im Bundesgebiet. Derweil sich die Räume auseinanderordnen zum Verschiedenen hin, wo Wolfserwartung dräut. Bald ruft in größter Not das Jagdrecht nach der Inkorporierung des Wolfes. Ungehört! Derweil jene Sippe der Weinbergschnecke siedelte, von Geschlecht zu Geschlechte, in beschirmendem Bezirk der Kopfweide, irgendwo nah bei einem Acker. Ihr genügte die Wegmarke zur Befestigung eines ganzen Königreiches. Wo die Zeit im Flüstern der Grashalme rastet. Wir wollen leben wie die Weinbergschnecken! Im Gefilde wollen wir uns halten, wollen dort residieren! Ist das Gefilde doch unauflösbar, unentwirrbar, hält sich verklärt, beharrt romantisch.