Just breathe

-Nick Cave and The Bad Seeds/ The Weeping Song (Official Video)-

Der DE als guter Onkel und Virus der viralen Mitmenschlichkeit weept nicht für die Bestie!

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Das Provinzblatt Mannheimer Morgen vom 5. August des laufenden Kriegs- und Seuchenjahrs über das Konzert von NICK CAVE als „Virus der Menschlichkeit“ in Rastatt:

Die Piano-Ballade „I Need You“ ist in dieser Hinsicht der Höhepunkt. Sie macht noch einmal eindringlich klar, dass die Antwort auf Schmerz nur Liebe sein kann: „Nichts ist wirklich wichtig – ich brauche Dich.“ singt Cave und streut wie in andere Songs stakkatohaft „just breathe“ ein – was in vielerlei Hinsicht beklemmend wirkt. Mit Blick auf den Badeunfall seines Sohnes, auch der öffentliche Tod des US-Amerikaners George Floyd durch Polizeigewalt klingt durch. Das ist so berührend, dass sich viele Fans tränen aus den Augen wischen.

Hier kommt der Erzähler bei aller Demut und Wertschätzung für das Werk von Nick Cave nicht umhin, entgegenzuhalten, daß George Floyd ein primitiver Gewaltmensch war und, wenn die Erzählung von der „Polizeigewalt“ stimmt und er nicht einfach an zuviel Fentanyl abgenippelt ist, ein eines Solchen würdiges Ende gefunden hat.

Gut, die Bestie als Heiliger ist ja nicht das allerneueste. Wie dieser Kot aber auf irgendeine Weise wirklich alles kontaminiert, was Mann mal als gut, schön, wahr empfunden hat, das macht schon – ein Stück weit – traurig.

Na, was für die fünftklassige Dorfjournallje schon „durchklingt“, pffftttt.

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Bergnot

Blick aus dem Bergrettungs-Helikopter auf den von pälzer Blagen und Leerkörpern befallenen Heuberggrat im Kleinwalsertal. Bild

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Am Donnerstag, dem 9. Juni des laufenden Kriegs- und Seuchenjahrs, wartete das Provinzschmierblatt „Mannheimer Morgen“ mit einer nicht ganz alltäglichen Meldung auf:

„99 Schüler aus Bergnot gerettet“

Die Schüler eines Ludwigshafener Gymnasiums(!) im Alter von 12-14 Jahren seien am vorausgehenden Dienstag während eines „vermeintlichen Nachmittagsspazierganges“ im Kleinwalsertal in arge Bedrängnis geraten. Die auf dem durchaus populären Wanderportal hikr.org als unschwierige „Abendrunde“ bezeichnete Strecke über den Heuberggrat auf das Walmendinger Horn entpuppte sich für die Aspiranten als durchweg zu anspruchsvoll, zumal vorausgegangener Regen für glitschige Verhältnisse auf dem schmalen Pfad gesorgt und die steilen Hänge in tückische Gleitbahnen verwandelt hatte. Ein Teil der Gruppe habe beschlossen, umzukehren. Dabei wären zwei Schüler abgerutscht und hätten sich leichte Verletzungen zugezogen, worauf andere in Panik geraten seien. Auf dem schmalen, exponierten Gratweg hätte es also mit einem Male weder vor noch zurück gegeben und der einzige Ausweg habe im Rufen der Bergrettung durch eine der Begleitpersonen bestanden. 70 Teilnehmer der mitsamt Begleitpersonen über 100 Kopf starken Rasselbande seien mittels Hubschrauber, Taubergung und Evakuierungs-Sets gerettet worden, der Rest stieg unter Begleitung der Bergrettung ab. „Mehrere Schüler waren“, nach Angaben der Polizei am Abend, „erschöpft, unterkühlt, durchnässt und völlig aufgelöst“. Der Fall werde nach Abschluß der Erhebungen der Staatsanwaltschaft Feldkirch zur strafrechtlichen Beurteilung übermittelt. Ein Sprecher der Bergrettung äußerte sich gegenüber der Austria Presse Agentur, daß zwei Hubschrauber zur Verfügung gestanden hätten um die Schüler in Dreiergruppen vom Berg zu bringen:

Man kann sich ausrechnen, wie oft da geflogen werden musste.

Des weiteren habe der Sprecher davon abgeraten, Routen nur Aufgrund von Beschreibungen zu planen, die man irgendwo im Internet finde.

In diese Kerbe schlug dann auch die vom Qualitätsblatt Mannheimer Morgen mit dem Fall betraute Spitzenkraft Stephan Alfter. Selbiger glänzte auch schon mit wildbiologischen Expertisen, wonach die Debatte über den Impact der zahlreichen Hauskatzen auf die Bestände von Vögeln und Kleinsäugern schon deshalb unsinnig sei, weil dadurch ja auch die Ansiedelung und der Schutz von Luchs oder Wildkatze in Frage gestellt werden würde. Gar nicht erst davon zu reden, wie er im Fall der ZUHÄLTERNONNEN VON SPEYER und die vermeintlichen pfäffischen Mißbrauchsorgien mit Heimkindern von schon desadeschem Kaliber die ganz große Story witterte. Ebenjene Niederbronner Schwestern hätten ihre Schützlinge lüsternen Geistlichen zugeführt, die auf Matratzen in einer Ecke des Raumes kleine Mädchen förmlich „zerrissen“ während ihnen gegenüber von den Schwestern Snacks und Erfrischungen gereicht worden wären! Aft.., äääh, Alfter hatte sogar gemeinsam mit der ARD eine leibhaftige Fernsehdoku – „IN GOTTES NAMEN“ – auf die kurzen Beinchen gestellt. Und das, obwohl die Geschichte, so wie sie vom Mannheier Morgen präsentiert wurde, im wesentlichen auf nichts als den Erzählungen EINES ehemaligen Heiminsassen beruhte, der sich zusehends in Widersprüche verwickelte, um letztlich einzugestehen, das alles nur zusammengeflunkert zu haben und selber nicht mehr genau zu wissen, warum. Verfahren eingestellt, Satz mit X. Aber da war ja die Sendung schon ausgestrahlt, man darf nämlich keine Zeit verlieren, wenn es um DIE Story geht. Schließlich will ja das komplexbeladene Proletenkaff MANNHEIM stets die große Bundes- oder gar Weltgeige spielen, wer will es da dem Provinzblatt verdenken, wenn ihm JEDES Mittel Recht ist, und seien es Konfabulierungen eines Verwirrten über Zuhälternonnen und zerrissene Maiden. Wobei der DE nicht für die HINTERLADERSEKTE in die Bresche springen, sondern lediglich verdeutlichen wollte, mit welcher Art von Qualitätsjournalismus wir es beim Mannheimer Morgen und dem Herrn Alfter zu tun haben.

Alfter berichtete also zunächst am 9. Juni in einem halbseitigen Artikel darüber, daß die grobmotorische Rasselpanikbande des Maxdorfer Lise-Meintner-Gymnasiums samt Leerkörpern nach dem Heuberggratdesaster und erfolgreicher Bergrettung erstmal ihre Klassenfahrt fortsetzte. Puuuh, war das ne Aufregung! Aber gottseidank sind alle, nach Alfters Informationen aus dem Kleinwalsertal, wieder wohlauf! Deshalb habe die Gruppe, die von acht Leerern begleitet würde, beschlossen, die Fahrt wie geplant bis Freitag fortzusetzen.

Derweil, so Alfter, wären in LU-Maxdorf die Telefondrähte heißgelaufen. Zunächst habe man die Eltern der verreisten Schüler informiert, wobei alles HARMONISCH und KONSTRUKTIV verlaufen sei, wie Eveline Dziendziol von der Aufsichtsbehörde nach einem ersten Telefonat mit der Schulleitung um Oberstudiendirektor Martin Storck und seinem Stellvertreter Herbert Janetzki am Mittwochvormittag zu künden wußte, und natürlich wären alle voll erleichtert, daß es den Betroffenen so weit gut gehe. Puuuhhh!

Also alles in Ordnung? Alles in Ordnung. Fürs Erste. Aber ein Skandalon muß schon sein. Ein Schuldiger. Fürs Erste. Und da kommt das böse Internet gerade recht, in dem solch gemeingefährlich-irreführende Vorschläge für „esay Abendrouten“ zu finden sind, die von verantwortungslosen Subjekten dort auf Schmuddelportalen eingestellt werden! Da schwillt einem ja ein KRISENSTAB:

In Maxdorf tagte zu dieser Zeit ebenfalls ein Krisenstab. Presseanfragen häuften sich und Janetzki bat um Verständnis, die Lage zunächst einmal mit Lehrerkollegen, die in Östereich seien, klären zu wollen. Diese waren am Dienstag zu einer Tour aufgebrochen, die sich am Ende anders darstellte, als im Internet beschrieben. Sie war nämlich weder für die Ausrüstung noch für die Fähigkeiten der Jugendlichen ausgelegt.

Mit der arlberger Polizei als Kronzeugen im Rücken, prangert Alfter die Wanderplattform hikr.org an, auf der die besagte Tour über den Heuberggrat als „klasse Feierabendroute“ bezeichnet worden wäre, wo es sich doch tatsächlich um einen teilweise ausgesetzten Weg mit Kletterpassagen handele, der Schwindelfreiheit, Trittsicherheit und Erfahrung im alpinen Gelände erfordere. Der Mannheimer Morgen faßt diese zumindest verantwortungslose wenn nicht tückische Täuschung durch hikr.org und den Wandersmann, der die entsprechende Beschreibung einstellte, in einen Info-Kästchen zusammen (Originalwortlaut und -hervorhebungen):

  • Beschrieben wird die Wandertour über den Heuberggrat im Internet beispielsweise bei http://www.hikr.org. Das ist eine Website, auf der die Benutzer Berichte über Bergtouren publizieren. Womöglich haben sich die Lehrer an diesem Eintrag orientiert.
  • Zum Heuberggrat steht dort: „der Kamm wird zwar an zwei bis drei Stellen etwa schmaler, und bei zwei kleinen Aufschwüngen muss man eventuell auch kurz die Hände aus der Hosentasche nehmen, aber schwierig ist hier nichts. (…) Schwindelfrei sollte man aber natürlich sein.“
  • Als Fazit ist dort zu lesen: Eine wirklich klasse Feierabendrunde, welche in unsere engere Auswahl der mehrmals wiederholbaren Abendrunden aufgenommen wurde.

Wie praktisch, daß wir uns hier selbst ein Bild machen können! Im Gegensatz zum Provinz-Schundblatt gibt es hier die komplette Tourenbeschreibug, Hervorhebungen durch den Kopisten:

Auf das Walmendinger Horn gibt es mehrere, leider meist überlaufene Anstiege. Der schönste und wahrscheinlich einsamste Aufstieg erfolgt dabei über den Heubergkamm.
Genau diesen wollten wir heute mit einer gemütlichen Abendrunde begehen.

Dazu stellen wir das Auto am nicht wirklich offiziellen Parkplatz am Schöntalhof ab und folgen dem Schöntalweg ein Stück Richtung Sölleralpe. Nach ein paar Minuten zweigt ein Weg rechts zur „Bergstation“ des Heubergmuldenlifts ab. Von dieser führt dann ein schwacher Pfad durch Wald hinauf zum schmaler werdenden Kamm. Nach ein bisschen Kampf mit dem Gestrüpp steht man recht bald auf dem Heuberg, der „Gipfel“ ist eine flache Ebene und bietet tolle Ausblicke auf die umliegenden Gipfel.
Der interessante Teil der Tour folgt nun im Übergang zum Walmendinger Horn, die Wegspur führt immer direkt auf der Kante entlangt. Nach kurzer Zeit trifft man auf ein Hinweis-Schild, welches den Weiterweg nur mit Kletterausrüstung begehbar ausweist.

Der Kamm wird zwar an 2-3 Stellen etwas schmaler und bei 2 kleinen Aufschwüngen muss man evtl. auch kurz die Hände aus der Hosentasche nehmen, aber schwierig ist hier nichts.
Im Gegenteil, die Überschreitung ist eine sehr interessante Wanderung. Schwindelfrei sollte man natürlich sein und auch eine gewisse Trittsicherheit ist Vorteilhaft.
Gegen Ende des Grates gelangt man an eine Seilbahnstütze, danach verliert sich der Weg kurz, man gelangt aber ohne größere[!] Schwierigkeiten zügig auf den von Norden kommenden Wanderweg.
Das Walmendinger Horn besuchen wir heute nicht mehr, da waren wir schon oft genug oben.
So geht es direkt über die beiden Walmendingeralpen zurück zum Parkplatz.

Fazit:
Eine wirklich klasse Feierabendrunde welche in unsere engere Auswahl der mehrmals wiederholbaren Abendrunden aufgenommen wurde.

https://www.hikr.org/tour/post110309.html

Wer auch nur halbwegs Herr seiner Sinne ist, sollte hier schon erkennen, daß es sich um eine eindeutig subjektiv gefärbte Schilderung des Bergfreundes handelt. Es sind genügend Hinweise darauf vorhanden, daß die Strecke für einen bergkundigen Menschen mit entsprechender Bekleidung und Kondition wie eben den Verfasser easy, aber für einen Nachmittagsspaziergang mit einer Herde von 99 wuseligen 12-14 Jährigen mit acht Leerkörpern eher weniger geeignet ist. Wobei alleine schon die Gruppengröße hinsichtlich Bergwanderungen jeglicher Art Schwachsinn darstellt. Sowas gibt es allenfalls bei Alpinmarathons und dergleichen, und diese verlaufen in der Regel erstmal über breite Straßen und Wege, so daß sich bei Erreichen der alpinen Passagen mit den Schlüsselstellen das Feld schon entsprechend auseinandergezogen hat. Bei den verantwortlichen Leerkörpern glomm aber, wohl ganz im Gegenteil, die trübe Glühbirne in den Hohlkuppeln der Schädeldome kurz auf: „Ah, einsam und eben nicht überlaufen! WIR HABEN PLATZ!“ Egal, ob der Pfad des öfteren grade mal fußbreit ist und es rechts wie links kirchturmdachsteil runter geht oder er sich ruppig und widerborstig aufbäumt und kurz Kletterei im ersten Grad einfordert, da machen wir halt Räuberleiter und gut is‘. Außerdem ist das doch alles noch gar nicht sooo hoch und im Wald und so schön grün und grün ist immer gut und da fällt man weich, vor allem wenns vorher geregnet hat! Sieht man ja auf den Fotos und wir sind immerhin GYMNASIALLEERER und MEDIENKOMPETENT (alle Bilder HOTLINK hikr.org):

teilweise wird der Pfad schön schmal

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es geht auf den ersten Aufschwung zu

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der zweite etwas steilere Aufschwung, kurz kommen auch die Hände zum Einsatz

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eine kurze ausgesetzte Passage am Ende noch

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Nichts leichter als ein Abendspaziergang mit 99 Schöler:innen aufgereiht wie eine Perlenschnur im Absturzgelände. Wenn auch nur eine/r mittemang von Schwindelpanik ergriffen wird, ist der Pfad blockiert und es gibt kein Durchkommen für Betreuung und Leerköper. Aber das ist vielleicht sogar von Vorteil bei solchen Koryphäen.

Und der gescholtene Verfasser hat nicht nur durchaus aussagefähige Bilder eingestellt, die den Charakter der Strecke ziemlich exakt wiedergeben, sondern die Tour auch, wie auf dem durchaus seriösen und empfehlenswerten Portal üblich, nach der Schwierigkeitsskala für (Berg-)Wanderungen eingestuft. Und zwar als T4 auf der von T1-T6 reichenden Skala (Hervorhebungen durch den Kopisten):

T4 – Alpinwandern

Wegspur nicht zwingend vorhanden. An gewissen Stellen braucht es die Hände zum Vorwärtskommen. Falls markiert: weiss-blau-weiss. Gelände bereits recht exponiert, heikle Grashalden, Schrofen, einfache Firnfelder und apere Gletscherpassagen. Vertrautheit mit exponiertem Gelände. Anforderungen: Stabile Trekkingschuhe. Gewisse Geländebeurteilung und gutes Orientierungsvermögen. Alpine Erfahrung. Bei Wettersturz kann ein Rückzug schwierig werden. Beispieltouren Fornohütte, Schreckhornhütte, Dossenhütte, Mischabelhütte, Übergang Voralphütte- Bergseehütte, Vorder Glärnisch, Steghorn (Leiterli), Piz Terri, Pass Casnile Sud.

https://www.hikr.org/post238.html

Man könnte zwar eine gewisse Diskrepanz zwischen dem subjektiven „alles easy“ des Verfassers und seiner Einteilung der Tour auf der Schwierigkeitsskala bemäkeln, doch so ist das nun mal bei der Bewertung von alpinen Wanderstrecken. Was für den einen „easy“ ist, ist für den anderen eine Grenzerfahrung. Aber allein die Bilder und die Skalen-Einteilung sollten eigentlich auch bei „Flachlandtirolern“, die nie etwas höheres als einen Barhocker oder die werte Frau Gemahlin bestiegen haben, zwingend zu der Folgerung führen, daß das nichts ist, wo man eine Hundertschaft Jungteenies in Skater-Sneakers drüber läßt. Schon die Vorstellung sollte eigentlich für Gruseln sorgen. Zumindest gäbe es ausreichenden Anlaß, sich weitere Informationen über die Strecke einzuholen – allein auf hikr.org gibt es sechs Tourenberichte zum Heuberggrat und bei keiner Variante ist die Tour leichter als T4 eingestuft! Zwar sind hier flapsige Umschreibungen üblich, diese enthalten aber durchaus sämtliche Warnflaggen, sollte man zumindest meinen:

Der Heuberggrat ist der schönste Zustieg zum Gipfel des Walmendinger Horns. Ausgesetzte Gratabschnitte und leichte Kraxelpassagen sorgen für Bespaßung. Anspruchsvoll ist es für Geübte nirgends. Bei Nässe sollte man allerdings auf die Tour verzichten. Es wird dann schnell rutschig und heikel. Das gilt insbesondere für die Gegenrichtung.

https://www.hikr.org/tour/post82029.html

Aber gut, allgemeiner Intelligenzverfall und Kurpfälzer Inzuchttradition spielten hier wohl zusammen und dann stand die ganze Horde auf dem glitschigen Grat, at their wits end, und es kam zu einer der wohl denkwürdigsten Geschichten in den Annalen der Bergrettung.

Denkwürdig und vielsagend auch, wie Alfter/Mannheimer Morgen all dies in ihrer Berichterstattung unterschlugen, um zunächst mal das Internet, hikr.org und den Ersteller des Tourenberichts als vorläufige Schuldige präsentieren zu können. Dies hat sich nun wohl doch als nicht haltbar erwiesen und es geht nun gegen gegen die verantwortlichen Leerkörper. Zumal die Schulleitung diese und die betroffenen Schüler nach ihrer Heimkehr vor Journalisten abschottet. Was bei einem Schundblatt wie dem Mannheimer Morgen ja aus naheliegenden Gründen durchaus verständlich ist. So spöttelt Alfter, anstatt weiter auf hikr.org und dem Bergfreund herumzuhacken, in einem Kommentar vom 11. Juni nun über die mangelnde Medienkompetenz der Leerer und fragt sich, wie diese denn im Stande wären, selbige an ihre Schüler zu vermitteln. Tja, zumindest wir hier sind medienkompetent genug, um zu erkennen, wie die Lumpenpresse Informationen unterschlägt oder bloße Gerüchte aufbläst um ein Skandalon zu schaffen, wenn man gerade eins benötigt. Währenddessen schlägt das Ereignis schon auf rheinland-pfälzischer Regierungsebene Wellen. So verspricht Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) gegenüber dem SWR, daß man die Betroffenen „bei der Bewältigung möglicher Folgen dieses Vorfalls“ nicht allein lassen werde, wobei es weiterhin unklar bleibe, wer für die Kosten der Bergwacht Kleinwalsertal aufkomme. Denn in Austria verhält es sich so, daß man die Einsätze der Bergwacht aus eigener Tasche berappen muß. Und im gegebenen Fall kommt hier ein satter Batzen zusammen, wie Alfter/Mannheimer Morgen zu berichten wissen:

Wie bereits berichtet, steht eine fünfstellige Summe im Raum, nachdem etwa 60 Einsatzkräfte zu Hilfe eilten, um die teilweise „aufgelösten und durchnässten“ Schüler und Schülerinnen zu versorgen. Die Rechnung werde nach Deutschland geschickt, hieß es von Seiten der Behörden, die noch untersuchen, inwieweit grobe Fahrlässigkeit seitens der Lehrkräfte den Einsatz notwendig machte. Insgesamt 39 mal musste der Hubschrauber zwischen Einsatzort und Zwischenlandestelle rotieren, sagte ein Sprecher er Landespolizei Vorarlberg gegenüber dieser Redaktion. Die ganze Aktion dauerte drei Stunden, beendet war alles um 20.08 Uhr.

Details, wie sich die Situation derart zuspitzen konnte, seien noch unbekannt, dabei hätten es die Beteiligten erzählen können, wenn sie nicht von Seiten der Schulleitung abgeschottet worden wären, bemängelt Alfter. Und das ist zumindest als eine Spur von Intelligenz zu werten, wobei jeder ZUHÄLTERNONNE klar sein dürfte, daß man solcherartiger Schmierenjournallie im Zweifelsfalle am besten gar nix erzählt. Zum Leerkörper fällt dem Erzähler in seiner Demut ansonsten nichts mehr ein außer: AND THESE ARE THE EDUCATED!

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Außerhalb der Möhnntsch:innenrechte

Der DE zitiert den cuckservativen Fetisch-Blogger Jürgen Fritz stellvertretend für die ganzen übrigen wohldressierten Hominiden, die sich momentan wegen des Failed State Ukraine zu einem Empöriums-Dummklumpen der intergalaktischen Superklasse zusammengepappt haben, sich dabei in ihren After-Werten suhlen und eine spermanente scatologische Kackophonie aufführen, die zum Himmel schreit und stinkt:

Nochmals, keinem Staat steht es zu, kleineren, weniger mächtigeren, militärisch unterlegenen Ländern vorzuschreiben, in welche Sicherheitsbündnisse sie eintreten dürfen. Keinem Staat steht es zu, anderen militärisch zu drohen, dass man sie überfallen werde, wenn sie nicht machen, was man will. Und schon gar nicht steht es einem größeren Staat zu, kleinere Länder militärisch anzugreifen, die Menschen dort umzubringen, weil diese sich weigern, das umzusetzen, was der Größere ihnen vorschreibt, und dann einen willfährige Marionetten-Regierung einzusetzen oder sich das Land einzuverleiben.

Wer so argumentiert, wie heute wieder Weidel (AfD) im Deutschen Bundestag, stellt sich außerhalb des Völkerrechts, außerhalb der UN-Charta, die von der Sowjetunion 1945 unterzeichnet wurde und zu der die Russische Föderation als Rechtsnachfolger sich ebenfalls verpflichtet hat. Wer so redet, stellt sich außerhalb der Menschenrechte, was ich persönlich als tiefgreifende moralische, charakterliche, menschliche Deformation einzustufen gewillt bin.

Jürgen-Fritz-Blog / Russische Propaganda: Die NATO dehne sich aus

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Nun könnte der Erzähler demütig dieses weite Feld beackern und unzählige Beispiele dafür anführen, wie sehr die obigen Anwürfe des Fritzchens auf dieses und seinesgleichen zurück prasseln, wie er sich quasi selber mit seinem eigenen Kot bewirft, so wie die gesamte empört sich blähende Westliche Wertegemeinschaft (WWG), da doch das Beklagte ein wesentliches Charakteristikum dieses Werte-Westens darstellt!

Nun, es ist ihm grad‘ nicht so episch zumute und im Grunde reicht ein klassisches Beispiel, um klarzustellen, wer hier der tiefgreifend moralisch, charakterlich, menschlich Deformierte ist! Erinnert ihr euch an diese grausige Werte-Hexe mit wurzellosem Hintergrund?

-ZEITDOKUMENT- Madeleine Albright rechtfertigt Tod von 500.000 irakischen Kindern durch US-Sanktionen-

US-Außenministerin Madeleine Albright:

„Aber sollten wir Gewalt einsetzen müssen, rührt das daher, dass wir Amerika sind; wir sind die unverzichtbare Nation. Wir stehen aufrecht und sehen weiter als andere Staaten in die Zukunft.“

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Wenn das mal der „irre“ Putin sagen würde! „Whataboutism“? „Shove it up your arse!“ (Greta Thunberg). Gut, da mag jetzt der eine oder die andere das Näschen rümpfen und den Erzähler bekritteln, daß er hier Binsen auftische, püpüpü. Der aber sagt „wider das Vergessen!“, schließlich will sogar der multikriminelle „Scholzomat“ offensichtlich die Spur der Verwüstung vergessen haben, die das Turtel-Pärchen Albright/Fischer auf dem Balkan hinterlassen hat, als er behauptete, die Geschichte mit dem Dreckloch Ukraine sei der erste Krieg in Europa seit 45! So schnell kann das gehen!

Na, da stellt Mann sich doch gerne „außerhalb der Menschenrechte“ und träumt von Schädelpyramiden. Die Hexe teilt in ihrer Stellungnahme zu der halben Million toter Junghominider im ausgehungerten Irak nach dem ersten Golfkrieg (es lief das Erpresserprogramm „Öl gegen Lebensmittel“) übrigens ihre Logik letztlich mit „radikalen“ Moslems und überhaupt religiösen Fanatikern: Wir sehen weiter als andere und wissen, was Allah oder sonstige gasförmige Oberaffen wollen, und wenn wir Gewalt einsetzen müssen(!), rührt das genau von daher.

Ach ja, das Provinzblatt „Mannheimer Morgen“ brachte gestern auf der Titelseite ein großes Bild, wo wackere Ukrainer:innen dabei waren, unter freiem Himmel massenhaft Molotowcocktails zu basteln. Die Szenerie erinnerte frappant an das große Barbecue im Gewerkschaftshaus von Odessa im Mai 2014. Die Headline lautete „Widerstand und Friedensverhandlungen“, dazu „Ukraine: Hilfe aus der Region/Moskau erklärt seine Abschreckungswaffen alarmbereit und setzt Angriffskrieg fort“, kleine Zwischen-Überschriften im Text: „Mannheim sammelt Spenden“ und „Atommacht droht“. Also Solidarität und Shekels her für die kleinen Davids und Asterixe, die schonmal das Russen-bei-lebendigem-Leib-Verbrennen vorbereiten, denn es handelt sich ja um bestialische Invasoren und die Armenhäusler sind völlig zu recht vom Werte-Westen und ihrer verfaulten Herrscherkaste aufgehetzt! Und daß sie saftige Barbeques zu feiern vermögen, haben sie ja schon unter Beweis gestellt!

Manch Wutnickel und St. Putin-Luvr mag angesichts dieser ganzen Humanitätsobzönitäten davon träumen, daß sich ein paar dieser Brandsätze in die Redaktionsstuben werte-westlicher Provinzjournallie verirren, dem DE würde das hingegen nie einfallen. Dieses Schmierblatt, also der MM, gibt allerdings selbst so eine Ukraine im kleinen ab und es wird in der kurpfälzischen Inzuchtmetropole schon lange hinter vorgehaltener Hand gemunkelt, daß sich die Chef-Schmieranten bei ihren Charity-Aktionen („Wir wollen helfen!“) die oft nicht ganz unüppigen Spendengelder lieber selbst in ihre feisten Backen stopfen, während an die armen Familien ein paar alte Brettspiele und verratzte Stofftiere verteilt werden. Kurioserweise drängen einem die im Blatt selbst veröffentlichten Bilder in ihrer Armseligkeit und in Relation zu den angeblich eingenommenen Summen diesen Schluß geradezu auf!

Nun aber wieder zurück zum echten Krieg, der mit mancher Überraschung aufwartet. Nicht genug damit, daß die PUTIN-PRATZEN nun schon Finnland bedrohen – hatte DANISCH nicht eben noch verkündet, daß sich angesichts der bedrohlich-bedrückenden Lage das mit dem Gendern erledigt habe, da dies ein reines „Schönwetterprogramm“ darstelle? Und jetzt tischt er einem SO WAS auf:

DANISCH/Feministin und Krieg

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Jaja, die spinnen, die Femanzen, usw. usf. Aber täuschen wir uns nicht: So ein Gendersternchen kann 500 000 tote Kinder wert sein! „Unsere Art zu leben“ – kapish?

Btw.: David gegen Goliath war gegenüber Goliath schwer unfair!

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X-tinktion rebelliert in der Freßgass‘ im Quadrat

Mannheimer Schema (vereinfacht): Quadratisch-praktisch durchnummeriert – dennoch können sich Unübersichtlichkeiten einstellen. Bild

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Ein kleines Update zum Artikel über erfreuliche Polarisierungstendenzen auf dem Weg zur Schädelpyramide in der kurpfälzer Inzuchtmetropole. Klimaaktivierende hätten dort am vergangenen Samstagnachmittag den die „Quadrate“ durchteilenden städtischen Pöbelhighway „Freßgasse“ stundenlang blockiert, einem ungeduldigen Bräutigam auf dem Weg zur Hochzeit ging die polizeiliche Räumung nicht zügig genug von statten, weshalb er die Ärmel hochkrempelte und mit anpackte, was ihm als Dank ein Verfahren wegen Körperverletzung einbrachte usw. Zumindest konnte man das alles so dem Provinzblatt „Mannheimer Morgen“ vom 13. 12. 21 entnehmen.

Dieses brachte nun, am 14. 12., einen weiteren Artikel mit ein paar Details mehr. So habe es sich bei den Aktivierenden um Angehörige von „Extinction Rebellion“ gehandelt, also den noch krasseren, konsequenteren und kompromißloseren Brüdern und Schwestern der hüpfend die Krüppelgreta anbetenden Fridays. Um dort dazuzugehören, muß man im Beitrittsformular ankreuzen, daß man grundsätzlich dazu bereit ist, für das hehre Ziel in den Bau einzufahren! Krasser als Arschgeweih, Mann! Der MM leiert:

Zu der Blockade hat sich inzwischen die Gruppierung Extinction Rebellion (XR) bekannt. Die „Klimagerechtigkeitsbewegung“ wollte mit der Straßenblockade Druck für eine autofreie Innenstadt machen, heißt es in einer Mitteilung von XR.

Was heißt hier „inzwischen bekannt“? Die jämmerlich zusammengeschusterte Auto-Atrappe, an welcher sich die Ausrottungsrebellen mit Bügelschlössern festgemacht hatten um solcherart den Verkehrsweg zu blockieren, trug doch bereits das Sanduhr-Zeichen jener „Bewegung“, wie auf dem Bild zum Artikel unschwer zu erkennen. Und gegenüber der Bullerei wird man somit vor Ort wohl kaum mit der Zugehörigkeit rumgedruckst haben. Eher scheint es so, als wäre das Schmierblatt gestern noch auf die Angaben der Polizei angewiesen gewesen, während sich nun ein Kontakt zwischen dem MM und den führenden Köpfen der Klimaktiker ergeben hat.:

Die Stadt plant zwar im Februar 2022 einen Feldversuch, wir finden aber, dass das viel zu lange dauert, sagte eine XR-Aktivistin, die sich gegenüber dem „MM“ am Telefon als Pia Engel vorstellte. „Der zivile Ungehorsam ist auch historisch betrachtet die erfolgreichste Protestform.“

Aber ist es wirklich „ziviler Ungehorsam“, die Staatsmacht und ihre Büttel nicht direkt anzugehen, sondern erstmal andere Zivilisten zu gängeln und ihnen zum Beispiel den Weg zur Hochzeit zu versperren? Jaja, es eilt:

Die Stadt müsse schnell handeln: Die Klimakatastrophe bedroht unsere absoluten Lebensgrundlagen, und damit wir es noch schaffen, müssen wir dringend die Verkehrswende starten“, begründete sie.

Höhö, „Verkehrswende“. Dazu fällt dem DE spontan ebenjener in sein Resthirn gebrannte Borno aus seiner unschuldigen Kindheit und Jogend im VHS-Zeitalter ein, in welchem eine „Darstellerin“ in ihren finalen orgasmischen Zuckungen schrillte: „Steck mir den Finger in den Asch! SCHNEEELL!!!“

Ähm, gut, also global denken, lokal handeln:

Daß der Beitrag einer autofreien Mannheimer Innenstadt im Kampf gegen die globale Erwärmung eher unbedeutend ist, läßt die Aktivistin nicht gelten. Jede kleine Veränderung trage zu einer Verbesserung bei. Wenn eine Stadt damit anfange, würden andere nachziehen, meint sie. Deshalb kündigt Extiction Rebellion weitere Aktionen an, „solange Mannheim nicht seine Stadtplanung konsequent am 1.5-Grad-Limit ausrichtet“. Die Gruppe hat bereits öfter wichtige Strecken blockiert. „Straßenblockaden gehören zu unserem Repertoire“, sagte Engel.

Also das übliche moralerpresserische Geleier jener tatsächlich keinesfalls un- sondern vielmehr übergehorsamen Werkzeugratten, deren Aufgabe darin liegt, genau das einzufordern, was sowieso ganz offizielle Agenda des Großkapitals ist. Nur eben noch totaler und radikaler und mit mehr Blechmusik als allgemein üblich, so daß der Eindruck vermittelt wird, die Ausrottungsrebellen stünden wider das System und wären nicht etwa dabei, diesem zu helfen, seine Claims abzustecken und seine tatsächlichen Zumutungen als vernünftig und angemessen erscheinen zu lassen. Daß niemand weiß, was überhaupt der Ausgangspunkt, also die Welt-Durchschnittstemperatur ist, von der es allerhöchstens noch 1.5 Grad und nicht weiter hoch gehen darf, interessiert dabei niemanden und das Provinzblatt, das hier die hohle Propaganda bereitwillig weiterträgt, am allerwenigsten.

Aber jede kleine Veränderung kann zu einer Verbesserung beitragen. Wenn ein Bräutigam damit anfängt, den Ausrottungsschranzen gehörig einzuschenken, könnten die Car-Poser nachziehen. Der Einzelhandel sehe auch bereits rot. Zudem sei eine IMPFAKTION blockiert worden! Wäre jedenfalls zu begrüßen, wenn „XR“ bei Gelegenheit das volle Repertoire der Blockierten kennenlernen sollte. Vielleicht ist es wirklich nicht mehr so weit bis zu den ersten Schädelpyramiden?

Die Titelseite dieser Ausgabe des MM war allerdings Gewichtigerem vorbehalten: Am Montagabend seien an die 2000 weitgehend maskenlose „Gegner der Corona-Politik“ „trotz Verbot“ durch die „Quadrate“ getrottet, wo man nur mit 600 bis 800 gerechnet habe. Diese Orks und Oger hätten sich der Polizei widersetzt, weshalb diese „leichte körperliche Gewalt“ habe anwenden müssen nachdem Platzverweisen nicht Folge geleistet worden wäre. Im Verlauf wäre es zu „phasenweise unübersichtlichen Situationen“ gekommen, in welchen sich die Demonstranten durch die „Quadrate“ bewegt hätten, und zwar an mehreren Orten gleichzeitig. Über etwaige Festnahmen und Verletzte sei bis Redaktionsschluß nichts bekannt gewesen.

Wird das noch was?

Post-Collapse-Erwartungsland? Mannheim von Südwesten nach Nordosten, mit Schloß, Innenstadt mit Quadraten, Neckar und Neckarstadt. Bild: Kickuth/Wikimedia

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Total PUSSY-Control?

Der umtriebige niederländische House-Meister und Amiga-Freak LEGOWELT hat viel den Erzähler erbauendes und labendes geschaffen und auch hinsichtlich des Artenschutzes liegen „die Holländer“ mit „Total PUSSY-Control“ (im Gegensatz zu den Trübtassen der hiesigen Provinzpresse) nicht ganz falsch. Weshalb sie trotzdem mehr als ein bisschen unheimlich sind, davon wird noch zu reden sein!

Das mustergültige Provinzblatt Mannheimer Morgen schockte am 5. Dezember des noch laufenden Jahres die Toxoplasmose-Hirne von Katzenladies und sonstigen Verstrahlten mit der Meldung über einen Vorstoß aus den Niederlanden in Richtung Total PUSSY-control – Miezen, Pussies, erst recht übelst heiße Muschis sollten aus Gründen des Artenschutzes unter weitgehenden Hausarrest gestellt werden und bestenfalls an der Leine ins Freie dürfen:

Zwei niederländische Juristen fordern ein Streunverbot für Hauskatzen – zum Schutz von Vögeln und anderen Kleintieren. Die Tiere gefährdeten die Artenvielfalt, begründen Arie Trouwborst und Han Somsen von der Universität Tilburg den Vorstoß. Katzen seien eine invasive Art, die vor Jahrtausenden von Vorderasien nach Europa gebracht wurde. Inzwischen zählten sie global zu den am weitesten verbreiteten Räubern und richteten riesige Schäden an. Ihr Vorschlag: Streunende und verwilderte Katzen sollten aus der Landschaft entfernt werden, Besitzer sollten ihre Tiere nicht mehr nach draußen lassen – es sei denn angeleint oder in Gehegen. Der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) bewertet die Forderung skeptisch. „Das Katzenproblem muss man ernst nehmen“, sagte Nabu-Vogelexperte Lars Lachmann. Ein Ausgehverbot könne mancherorts durchaus sinnvoll sein. Flächendeckend sei eine solche Maßnahme rechtlich nicht begründbar.

Auf diese Thematik hat das vorzügliche Qualitätsblatt einen Elite-Kommentator losgelassen, dessen Beitrag mit seiner Schelte der „Weltfremden Holländer“ kompetenzmäßig durchaus an die Nummer des Volksleerers vor dem steinzeitlichen Sonnenobservatorium von Goseck rankommt und deshalb ein Vollquote verdient hat (Hervorhebung durch den Zitierer):

Wohl noch nie in der Geschichte der Menschheit ist derart intensiv über die bevorstehende Apokalypse diskutiert worden wie im ausgehenden Jahr 2019. Strohhalme, Plastikbecher, Geländewagen und Fußballfelder aus Kunstrasen wurden binnen kurzer zeit als Totengräber der Zivilisation identifiziert. Zum Teil sogar aus gutem Grunde. Um unsere Zukunft zu sichern, so verlautete es von den Grünen, brauche es eine neue Form der Radikalität. Ebenso radikal wie weltfremd ist nun allerdings die Forderung niederländischer Juristen von der Universität Tilburg, ein Ausgehverbot für Freigängerkatzen in der Europäischen Union konsequent umzusetzen. Als Grund führen sie den Schutz der Artenvielfalt bei Vögeln an.

Spätestens an dieser Stelle muss man sich fragen, ob man in den Niederlanden den Verkauf von Cannabisprodukten in Coffeeshops nicht sofort untersagen sollte. Geht’s eigentlich noch? Stellen die Herren Rechtswissenschaftler sich tatsächlich vor, dass europäische Katzenbesitzer mit ihrem Tier zukünftig an der Leine umherspazieren, um dem Vogelschutz gerecht zu werden? Im Pfälzerwald läuft seit Jahren ein Auswilderungsprojekt für Luchse, um die Tiere hier wieder dauerhaft anzusiedeln. Wie wäre so etwas noch zu rechtfertigen? Selbst Vogelexperten des Deutschen Naturschutzbundes reagieren skeptisch auf die Vorstöße aus den Niederlanden. Und das heißt schon was.

Wenn es um den Artenschutz geht , sollten wir bei uns anfangen und nicht bei den Katzen. Jeder der was anderes sagt, hat wahrscheinlich einen Vogel zu viel.

WTF?!!
85 Luchse vs 14.8 Mio Hauskatzen? Echt jezz?
Bildquelle: Wikimedia, junger Eurasischer Luchs in einem belgischen Gehege

Nun, es stellt schon eine beachtliche Leistung des bärtigen Kommentator-Zausels dar, gegen die Forderung nach einem Verbot von Freigängerkatzen das Hammer-Argument aufzufahren, dass man dann auch die Auswilderung des Luchses nicht mehr rechtfertigen könne, vermutlich weil das eine viel größere und krassere Katze ist als die Hausmuschi, die größte Wildkatze Europas gar! Nur ist der Luchs ein ursprünglich heimisches Wildtier mit einem von der Hauskatze deutlich verschiedenem Beutespektrum (bevorzugt Rehe) und seine Wiederansiedlung bringt allenfalls Konflikte mit der Freiland-Tierhaltung und Teilen der Jägerschaft mit sich, wie wir es schon vom Wolf her kennen, allerdings auf einem deutlich geringerem Level.

Hätte der Faktentopchecker wenigstens den Schutz der heimischen Waldwildkatze angeführt, die ein mit der Hauskatze weitgehend identisches Beutespektrum vorweist, aber das wäre trotzdem blühender Blödsinn, da natürlich auch die Wildkatze (Felis silvestris silvestris) ein heimisches Wildtier ist, dessen Bestandsdichte sich nicht nur in keinster Weise mit der der Hauskatzen in Suburbia vergleichen lässt, sondern das selbst höchst gefährdet durch frei laufende Hauskatzen ist! Und zwar in Gestalt der Vermischung und Bastardierung. Die heimische Wildkatze ist nämlich an die hiesige Witterung mit Nässe und Kälte angepasst, die Hauskatze nur unzureichend. Dies liegt im wesentlichen nicht an der Domestikation sondern daran, dass die Hauskatze von der Falbkatze (Felis silvestris lybica) abstammt und sozusagen eine Nafri-Katze ist, deren Heimat in den klimatisch trockeneren und milderen Gefilden Nordafrikas und Kleinasiens liegt. Ihr Fell bietet gegen die hiesigen Wetterbedingungen nur einen mangelhaften Schutz und das ist der Grund, warum sich Hauskatzen gerne in alle möglichen engen Nischen, Kartons usw. schmiegen: Es ist ihnen hierzulande einfach nicht warm genug, auch nicht in der Wohnung. Die engen „Verstecke“ hingegen halten die Körperwärme, heizen sich auf und die Katze kann sich dadurch aufwärmen! Im Freiland kommen zur Kälte noch Nässe und Schnee hinzu und das ist dafür verantwortlich, dass komplett verwilderte Katzen ein ziemlich elendes und kurzes Leben führen, wobei ihre Vermehrungsrate allerdings ausreicht, den Bestand zu halten oder gar anwachsen zu lassen, solange genug Nahrung vorhanden ist. Nackter Darwinismus also, reduziert auf das Wesentliche, den Fortpflanzungserfolg, ob das Individuum lange und gut lebt, ist nicht maßgeblich. Die Gefahr für die heimische Subspezies liegt also zum einen darin, dass sie durch Vermischung, wenn etwa ein nicht kastrierter Hauskatzenkater eine Wildkätzin deckt, ihre für die Subspezies typischen Eigenschaften verliert, wozu auch das dichte, wasserabweisende Fell und das entsprechende Fettgewebe darunter gehört, was wiederum zu verminderter Fitness und einem Downgrading der Subspezies führt, die in einem bastardierten kätzischen Elendsprekariat auf- bzw. untergeht! Ja, auch so geht Aussterben, meine werten Leser, gilt allerdings nur für Tiere, alles andere wär ja Raycissssss‘!

Aber wenden wir uns wieder dem Facktenchecker zu, dessen abschließendes Statement, dass „wir“ in Punkto Artenschutz bei „uns“ und nicht bei den Katzen anfangen sollten, blühendsten Unsinn wie höchsten Blödsinn in sich vereint! Haben sich die niederländischen Juristen etwa an die Katzen gewandt? Gar auf kätzisch? Na, wohl eher nicht, sondern sehr wohl an „uns“ bzw. genau diejenigen, welche die Kleinraubtiere in Massen auf die heimische Vogel- und Kleinsäugerwelt loslassen und in ihren toxoplasmoseverseuchten Vogelhirnen rein gar nichts mehr mitkriegen! Genau wie der Faktenchecker, der sich abwertende Mutmaßungen über den Drogenkonsum in den Niederlanden besser sparen sollte, wegen den mindestens vier Fingern und Dunning Kruger und so. Wie nämlich das Qualitätsblatt in einem weiteren Artikel unter „Aus aller Welt“ etwas ausführlicher berichtet, sind die Forderungen nicht ohne rationale Begründung:

Trouwborst und Somsen argumentieren in einem kürzlich im „Journal of Environmental Law“ veröffentlichten Beitrag, Katzen seien eine invasive Art, die vor Jahrtausenden von Vorderasien nach Europa gebracht wurde. Inzwischen zählten sie global zu den am weitesten verbreiteten Räubern und richteten riesige Schäden an. Dies liege auch daran, dass die Tiere zahlreich seien und eine wesentlich höhere Populationsdichte aufwiesen als Fleischfresser ähnlicher Größe. In Deutschland schätzt der Nabu ihre Zahl auf etwa 15 Millionen – davon seien ein bis zwei Millionen verwildert.

„Weltweit waren Hauskatzen an der Ausrottung von mindestens zwei Reptilienarten, 21 Säugetierarten und 40 Vogelarten beteiligt -das heißt an 26 Prozent aller bekannten derzeitigen Ausrottungen in diesen Tiergruppen“, so Trouwborst und Somsen. „Derzeit stellen Hauskatzen eine Gefahr für mindestens 367 bedrohte Arten dar.“

Die juristische Grundlage für ein radikales Vorgehen gegen freilaufende Katzen liefern die Forscher mit – aus Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie und Vogelschutz-Richtlinie. Die Richtlinien decken eine große Bandbreite ab“, sagt Jan-Henrik Meyer vom Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte in Frankfurt. Ob das argumentative Rüstzeug im Einzelfall juristisch standhalte, sei allerdings offen.

Also man kommt nicht umhin, zu konstatieren, dass das „argumentative Rüstzeug“ zumindest einige Substanz aufweist, vor allem wenn man es mit der übrigen grassierenden Verbots-Manie vergleicht! Zudem ist das alles sicher nicht nur für den Erzähler in seiner Demut nichts völlig Neues. Der Overkill, den die Hauskatzen unter den heimischen Vögeln und Kleinsäugern anrichten, wurde in den letzten Jahren immer wieder in den Medien zum Thema gemacht und lässt sich kaum bestreiten. Neu ist, dass Juristen konkrete rechtliche Schritte durchsetzen wollen. Allerdings hatten sich auch die Die Grünen als klassische Verbots- und Gängelungspartei dieser Sache schon angenommen und, äh, konsequenterweise neben einem Verbot des Abschusses wildernder Haustiere, eine Kastrations- und Kennzeichnungspflicht für Freigängerkatzen gefordert! Dass die Muschis zudem nach grüner Logik nicht unerheblich das Klima aufheizen, wurde hier bereits angesprochen!

Absolut nichts für Schwachnervler! – von wegen „ich lass meine Katzen nur nachts raus, wenn die Vögel schlafen“…

Tatsächlich sind in der zugunsten von Energiepflanzen für nicht ganz saubere Energie ausgeräumten und verödeten Pampa mit den Vogelhäcksler-Wäldern naturnah belassene Hausgärten und Grünanlagen wichtige Refugien, die durch Massen an Kleinraubtieren, wie sie in der Natur in dieser Dichte nicht vorkommen, zur Vogelfalle werden. Das kann man sich sonstwo vorbeigehen lassen, aber wer den Artenschutz und die Biodiversität ernst und wichtig nimmt, kann es nicht von der Hand weisen.

Allerdings sind „die Holländer“ tatsächlich creepy, und das liegt mitnichten an den Coffeeshops, in denen sie selbst wohl eher weniger einkehren, sondern an ihrem allzu menschlichen, deshalb oft geradezu unmenschlichen Pragmatismus! So dünsten die liberalen Regelungen in punkto „Euthanasie“ doch sehr nach Willkür, böse Zungen meinen, dass in den Niederlanden in einem Jahr mehr unwert zu lebendes Leben unter fragwürdig humanitär kaschierten Rahmenbedingungen beseitigt würde als während des gesamten Dritten Reiches, manche sagen gar, dass die Käsköppe schon mal die Oma vor den großen Ferien einschläfern ließen, und das ist jetzt vielleicht ein büschen schnodderig ausgedrückt, aber mitnichten Witz, Sarkasmus oder Ironie! Und so stößt man auch im Umgang mit der Kreatur auf eingermaßen schauerliches. In den Oostvaardersplassen, ein paar Hektare Marschland am südlichen Ijsselmeer, hat man etwa eine umzäunte Art von europäischer Serengeti geschaffen, in der hunderte Köpfe starke Herden von Heckrindern, Konik-Pferden und Rothirschen sich selbst überlassen wurden – mit dem Rotfuchs als größtem Raubtier und winterlichen Massensterben aufgrund von Nahrungsmangel als „natürlicher“ Bestandsregulierung. Den Vogel aber schießt das Verfahren zur Bestandsregulierung bei den Wildgänsen ab, deren Bejagung verboten ist und die stattdessen „human“ in Massen gefangen und VERGAST werden!

Die Idee, dass staatliche Wildhüter fürs Tierwohl besser seien als wir Hobby-Jäger, gehört zu den Lebenslügen einer realitätsfernen Öko-Szene. Da empfiehlt sich immer wieder mal ein Blick auf die Realität. Zum Beispiel auf das alljährliche Gänse-Vergasen in den Niederlanden.

Gut, dass das Internet wohl tatsächlich nichts vergisst. So ist es mit etwas Mühe immer noch möglich, einen Film zu finden, den sogenannte Tierrechtler am liebsten für immer und ewig löschen möchten. Denn er zeigt die grausige Wahrheit in einer Kulturnation, die auf die Wachträume militanter Jagdgegner hereingefallen ist.

Die Bilder aus Holland sind sogar für Jäger starker Tobak. Auf Waidmannsdeutsch kommentiert: Wer so mit Tieren umgeht, den pisst nicht einmal mehr ein Jagdhund an. Auch nicht in Holland, wo Tierquälerei unter dem WWF-Schlagwort „Rewilding“ Dauerkonjunktur hat.

Spannend auch, dass solche Staatsjagdmethoden in diversen Stalleinbrecher-Foren kein Thema sind. Dort gilt Holland immer noch als Sehnsuchtsort mit glücklichen Wildtieren und weitgehend entwaffneten Jägern.

Die Niederlande lassen sich die Ideologie obendrein reichlich Steuergelder kosten. 11 Millionen Euro jährlich fließen in den Kompensationsfonds für Wildschäden und „Wildmanagement“.

Der Link zur professionellen Gänse-Regulierung:
https://www.facebook.com/dasterraslusas/videos/1516500308486560/

https://www.natuerlich-jagd.de/blog/gaense-mord-nach-tierrechtler-geschmack.html

Das sagt tatsächlich so einiges!

Einfach rattig: Irre Gleichzeitigkeiten!

Mannheim

Innenstadt SPD-Unterbezirk verlangt von der Stadtverwaltung einen stärkeren Einsatz gegen die Nager

Rattenplage „einfach ekelhaft“

Archivartikel 31. August 2018

Innenstadt SPD-Unterbezirk verlangt von der Stadtverwaltung einen stärkeren Einsatz gegen die Nager…

https://www.morgenweb.de/mannheimer-morgen_artikel,-mannheim-rattenplage-einfach-ekelhaft-_arid,1307229.html

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Mannheim

Ratten Anlieger im Bereich Tattersallstraße/Willy-Brandt-Platz klagen über massive Probleme

Ratten am Willy-Brandt-Platz: „Wie in einem Horrorfilm“

Archivartikel 23. Juli 2019

Frank Joachim arbeitet bei der Bahn, manchmal fängt er sehr früh an. In jener Nacht ist es kurz vor drei Uhr, als der Heddesheimer in eine private Tiefgarage am Willy-Brandt-Platz will. Er steigt aus dem Auto und gibt den Zugangscode ein. Da huscht etwas an ihm vorbei. Joachim sieht drei Ratten, von denen zwei auf das Stoffdach seines Cabriolets springen. Dann fällt ihm der offene…

https://www.morgenweb.de/mannheimer-morgen_artikel,-mannheim-ratten-am-willy-brandt-platz-wie-in-einem-horrorfilm-_arid,1489124.html

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Mannheim

Notfälle Berufstierrettung Rhein-Neckar bietet fachkundige Hilfe bei verletzten Tieren / Feuerwehr unterstützt

Quieksende Ratte aus misslicher Lage befreit

20. August 2019

Da hat sich eine Ratte wohl zu viel getraut: Eines frühen Nachmittags blieb sie mit ihrem Schwanz in einer Mauerritze am Treppenaufgang am Stadthaus N 1 stecken. In dieser misslichen Lage quiekste sie Passanten um Hilfe an, doch die meisten waren beim Anblick der ausgewachsenen Ratte eher panisch erschrocken als herzlich hilfsbereit. Aber es müssen auch tierliebe Menschen vorbeigekommen sein, …

https://www.morgenweb.de/mannheimer-morgen_artikel,-mannheim-quieksende-ratte-aus-misslicher-lage-befreit-_arid,1504095.html

Ein Bild des Zerfalls in der Käsepresse

Von der Sektion eines Käsblatts, wie man 400 Prozent hinter 1,1 Prozent versteckt und wie das Grabschverbot voll in die Statistik knallt!

Desinformation

Desinformation bezeichnet die gezielte Verbreitung falscher oder irreführender Informationen, wobei die Motivation der Desinformation in der bewussten Beeinflussung der öffentlichen Meinung zur Erreichung eines bestimmten politischen oder wirtschaftlichen Zieles liegt. Desinformation kann direkt über Lügen zum Zwecke des Selbstschutzes oder des Betrug erfolgen oder indirekt dadurch, dass objektive überprüfbare Fakten unterdrückt, verschwiegen oder verzerrt werden, in einen anderen Kontext gesetzt werden oder eine gezielte Ablenkung von der Wahrheit und den eigentlich relevanten vorliegenden Fakten erfolgt. 
 

Irreführung

Ziel der Irreführung ist die Erreichung einer ganz bestimmten bzw. falschen Wahrnehmung und einer daraus resultierenden gewünschten falschen Urteilsfindung, was man auch als bewusste Irreführung bezeichnen kann, zumindest wenn der Urheber, Verbreiter oder Unterdrücker bestimmter Informationen kennt und weiß, was er tut. Obgleich zumeist betrügerische Absichten als Motiv vorhanden sind, lässt sich kommunikative Irreführung nur selten bis gar nicht als Betrug beweisen bzw. ahnden. Zumeist geschieht eine solche Irreführung sehr subtil.

Bereits ein Weglassen von Einzelinformationen oder Zusammenhängen stellt im besagten Kontext eine kommunikative bzw. zumeist politisch motivierte mediale Manipulation dar. Bereits eine bestimmte Überschrift über einem Artikel kann bzw. soll den Rezipienten in die Irre führen. Genutzt wird dies ganz gezielt unter anderem im Viralmarketing und in der Berichterstattung der politisch motivierten deutschen System-Medien.

https://www.kommunikation-nrw.com/wissen-desinformation-irrefuehrung/

Das Qualitätsblatt „Mannheimer Morgen“ wird vielfach als provinziell-stümperhaftes Käseblatt gescholten, allerdings ist der Erzähler in seiner Demut durchaus der Ansicht, dass gerade dieses Blatt in seiner Art der Berichterstattung, was die Linientreue zur gegenwärtigen Agenda betrifft, kaum zu toppen und dieser Hinsicht absolut exemplarisch zu nehmen ist. Die Druckausgabe vom 28. März des laufenden Jahres hatte sich der Erzähler demütig zur Seite gelegt, um sich ihr in einer seiner raren Musel-, äh, Mußestunden blogtechnisch zu widmen, stellt doch gerade diese Nummer ein wahres Wunderhorn des Frohsinns dar.

Dies lag vor allem daran, dass man in dieser Ausgabe einen Schwerpunkt auf die Kriminalstatistik, vor allem im Regionalbereich, gelegt hatte. Letzteres ist auch völlig naheliegend, da sich der MM als Regionalzeitung versteht, weshalb es, neben den mindestens vier Regionalsparten, den räumlichen Bezug betreffend, nur noch aus „aller Welt“ gibt, „Deutschland“ also schon in aller Welt aufgelöst ist. Allerdings befindet man sich laut MM, trotz einiger merkwürdig-widerborstiger Kleintrends, kriminalstatistisch im bundesweiten Großtrend, wonach es in unserem Schon-Länger-Hier-Lebenden-Land trotz größtenteils unkontrollierter, ungefilterter, bedingungsloser Massenimmigration und Rekord-Bevölkerungsdichte stetig immer sicherer werden würde und die Kriminalität insgesamt im Schwinden begriffen wäre.

Die Straßenkriminalität und die Zahl der Wohnungseinbrüche sind in der Region deutlich zurückgegangen, besonders in Mannheim. Das erklärten gestern Polizeipräsident Thomas Köber und Vizepräsident Siegfreid Kollmar bei der Vorstellung der Kriminalstatistik 2018 für Mannheim, Heidelberg und den Rhein-Neckar-Kreis.

Insgesamt sei die Zahl der Straftaten im Zuständigkeitsbereich des Mannheimer Polizeipräsidiums mit 73 991 Delikten um gloriose 1,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesunken, abgesehen von Heidelberg. Als weiterer Erfolg wurden die sensationellen Spitzenwerte bei der Aufklärungsquote verbucht, die 2018 bei 59,5 Prozent gelegen hätte. Leider würde die Herrlichkeit durch einige Wehrmutstropfen getrübt:

Köber schränkte allerdings ein: „Die Freude über den Rückgang der Straftaten in Mannheim ist getrübt vom leichten Anstieg in Heidelberg und dem Rhein-Neckar-Kreis.“ Die Zunahme der Verstöße gegen das Asylrecht ist laut Köber dem Ankunftszentrum Patrick-Henry-Village geschuldet, das sich in Heidelberg befindet.

Naja. Gut. Wenn´s sonst nichts ist. Äääh, halt, da war doch noch was:

Im gesamten Gebiet verzeichnete die Statistik 491 Angriffe gegen Polizisten im vergangenen Jahr, so viele wie noch nie.

Aha. Der Respekt vor dem Gesetz und seinen Vertretern scheint gewaltig gesunken zu sein:

Die meisten Vorfälle ereigneten sich in Mannheim, hier wurden 242 Ordnungshüter attackiert. „Bedauerlicherweise ist die Zahl der verletzten Beamten gestiegen. Drei von ihnen wurden schwer verletzt. Das ist so nicht weiter hinnehmbar. Deshalb setzen wir Bodycams ein“, so Köber.

Bodycams. Das wird den Mob sicher beeindrucken. Aber wie wär´s mit noch mehr holder Weiblichkeit in Uniform? Ist es nicht längst erwiesen, dass dergleichen bächtig deeskalierend wirken soll? Liegt es vielleicht an der Frauenquote? Ah, apropos Frauen, war da nicht noch was? Aber erstmal muss nach der gloriosen Erfolgs-Eröffnung zum Thema (Heißa, 1,1 Prozent MINUS!!!) nach den Rekordzahlen beim Bullenklatschen noch mal eingeschoben werden, dass ABER AUCH positive Trends zu verzeichnen waren:

Die Pfeile der Kriminalstatistik für den Stadtkreis Mannheim verzeichnen aber auch positive Trends: Bei vielen Delikten, etwa Einbruch oder Diebstahl, gibt es starke Rückgänge.

Ja, puuuh, Gottseidank. Gut dass das nochmal betont wurde! Aaaber:

Großen Zuwachs gab es bei Betrug durch angebliche Polizeibeamte und Sexualstraftaten: Hier will die Polizei Frauen stärken und potentielle Täter sensibilisieren.

Ja, starke Frauen und sensible, potente…, äh, potentielle Täter, wer kann da schon was gegen sagen. Unwillkürlich kommen einem die von unserer weit- und durchblickenden Integrationsbeauftragten, Frau Widmann-Mauz, geforderten Dududu-Gesprächskreise in den Sinn, in denen den einreisenden Fremdkulturellen mitsamt den darunter reichlich vertretenen Kriegsschergen und Folterknechten aus der islamischen Welt und Schwarzafrika, für die es bislang zum guten Ton und geilen Alltag gehörte, sich mit dem Frischblut von „Jungfrauen“ bzw. Kindern für den Kampf zu stählen, die Innereien erlegter Feinde zu verspeisen, über die Frauen des Feindes und generell für unzüchtig befundene und damit vogelfreie „Schlampen“ stundenlang im Rudel drüber zu rutschen, darüber Bescheid gestoßen werden sollte, wie das mit dem Sex so funze und wie man „in Deutschland“ sich gegenüber Frauen im allgemeinen zu betragen habe – dies nachdem im Herbst 2018 eine junge Frau im diesbezüglich gewiss nicht unbefleckten Freiburg im Breisgau von einem Mob Ebensolcher erst mittels „KO“-Tropfen betäubt, dann zu Schanden gerammelt worden war. Fairerweise und latürnich in aller Demut muss der Erzähler hinzufügen, dass sich für mache Moralwächter des herrschenden NARRativs unser Mauzerle mit der Forderung nach Dududu und Sexualkunde im Stuhlkreis schon fast an den braunen Rand begeben hat! „Pro Asyl“ übte deutliche Kritik an der Stigmatisierung und Isolation der bedingungslos hereinflutenden falschen Flüchtlinge und predigt deren ebenso bedingungslose Integration in den Alltag der schon länger hier Lebenden: Kontakt, Kontakt, Kontakt, so wie in Kandel, Bad Kreuznach, Worms uswusf, wir kennen das Spiel.

Gut, es sollte in dem Zusammenhang nicht außen vor gelassen werden, dass, auch wenn so manch weibliches (und gar nicht so selten auch männliches) Wesen ungeahnter Weise mit Überraschungssex der heftigeren Sorte beglückt wird, gerne auch vor der eigenen Haustür und im eigenen Hinterhof,warum denn in die Ferne schweifen? – die meisten Fälle doch eher dergestalt sind, dass „Frauen“ jeglichen Alters bei jeder sich bietenden Gelegenheit einfach nur das, im Regelfall männlich erfreute, Gemächt präsentiert wird, nicht nur der Lokalteil des MM strotzt förmlich von solchen kleinen lustigen Ereignissen. Nunja, es kann einem z.B. in Rio de Janeiro anscheinend an jeder roten Ampel passieren, wenn man die Seitenscheibe nicht hochgekurbelt hat, dass da einem einer sein Ding reinhängt, was schon Max Goldt zu der Bemerkung veranlasste, dass die Welt einfach „bunt und interessant“ sei, und so wird das bunte Straßenleben eben auch hier tropisch-spontaner. Hat wer „Brasilianisierung“ gesagt? Genau! Samba si, Arbeit no! und irgendwann kommt dann irgendein „Tropen-Trump“, macht den starken Mad Max und will alle Drogendealer exekutieren und spätestens dann sind auch alle „Patrioten“ wieder im Reinen mit der Welt, ach, immer diese Um- und Abschweifungen, aber Hauptsache ihr versteht, was der Erzähler euch in aller Demut mitzuteilen versucht.

Auf Seite fünf der genannten Ausgabe des MM erweitert sich die Perspektive mit dem Fokus, der sich hier, in der Rubrik „Südwest“ auf ganz Baden-Württemberg ausweitet. Neben dem Risikofaktor „Übergewicht bei Schwangeren“ nimmt vor allem die Gewalt in den Gerichtssälen,
welche im Ländle deutlich zunehme, einigen Raum in der Berichterstattung ein. So habe man an Gerichten und Staatsanwaltschaften in Baden-Württemberg im vergangenen Jahr 287 „sicherheitsrelevante Vorkommnisse“ registriert, wie das Stuttgarter Justizministerium auf Anfrage des MM erklärte. Dies stelle eine Zunahme von über 30 Prozent im Vergleich zum Jahr 2017 dar, als es 219 schwere Vorfälle gegeben habe. 216 wären 221 sicherheitsrelevante Vorkommnisse gezählt worden, 2015, wie der MM notiert,

mit 186 Fällen deutlich weniger.

Dass von 2015 bis 2018 die Zahl der Vorfälle insgesamt um 54 Prozent gestiegen ist, kann sich der demütige Leser selbst ausrechnen um sich im weiteren Verlauf eine Differenzierung der Vorfälle zu Gemüthe zu führen:

Am häufigsten sehen sich Gerichtsmitarbeiter Bedrohungen und Beleidigungen ausgesetzt. Hier wurden im vergangenen Jahr 146 Fälle gemeldet. Im Jahr zuvor waren es 129. Die Zahl der körperlichen Attacken stieg von 17 auf zuletzt 21 Vorfälle an. 2018 gab es zudem 86 Fälle (2017:53), bei denen Waffen oder gefährliche Gegenstände ins Gericht mitgebracht wurden.

Schließlich werden – alle Achtung! – Ross und Reiter genannt: Wer hätte es gedacht, „Reichsbürger besonders renitent“! – wie der MM untertitelt:

Nach Angaben des Justizministeriums wurden rund zehn Prozent der Fälle von sogenannten Reichsbürgern begangen. Sie lehnen die Existenz der Bundesrepublik Deutschland als legitimer und souveräner Staat ab und bestreiten deren Rechtsordnung. Im Südwesten werden den „Reichsbürgern“ derzeit rund 3000 Personen zugeordnet. Behördenmitarbeiter haben inzwischen eine Handreichung bekommen, wie sie mit dieser Gruppe umgehen sollen.

Zehn Prozent. Das ist schon mal ne Marke. Wurden da die Abkömmlinge des osmanischen Reiches mitgezählt? Wer regelmäßig mittels hochzeitlicher Autokorsos deutsche Autobahnen blockiert, von dem könnte man ja auch annehmen, dass er es im Angesicht der Justiz ebenfalls des geforderten Respekts ermangeln lässt. Und wer sind die übrigen 90 Prozent? Hier wird der Schelm seinen Mutmaßungen überlassen. Auf jeden Fall läuft der Justizbetrieb im Ländle am Limit, Justizminister Guido Wolf (CDU) konstatiert:

Wir werden aber in den kommenden Jahren noch mehr Personal und weitere Investitionen brauchen, um die Eingangskontrollen bei Gerichten und Staatsanwaltschaften zu verstärken

Reinhold Ringwald, Landesvorsitzender der Deutschen Justiz-Gewerkschaft, wird konkreter:

Wir haben momentan in Baden-Württemberg rund 400 Justizwachtmeister. Eigentlich bräuchten wir doppelt so viel Personal.

Ein schwerer Straftaten Verdächtiger, der mit mehrköpfiger Polizeieskorte ans Gericht gekarrt werde, würde nämlich oft von nur einem Wachtmeister in den Gerichtsaal begleitet und da gruselten sich dann die versammelten Vertreter der Judikative vor der solcherart unzureichend eingehegten, gefährlichen und unberechenbaren (Reichsbürger-)Bestie. Rinwald gibt quasi eine Kapitulationserklärung ab:

Wir bräuchten für schwere Fälle mindestens zwei Wachtmeister. Das können wir aber schon lange nicht mehr erfüllen.

Tja, offenbar herrschen im Land der Schwaben und Badenser mittlerweile an den Gerichtshöfen Zustände, wie man sie von den Ethno-Clan-Hochburgen wie Berlin, Bremen, Duisburg etc. schon länger gewohnt ist. Wir setzen aber erst mal weiter unsern lokal-regionalen kriminalistischen Parforceritt fort.

Auf Seite 7 der bislang betrachteten Ausgabe des Mannheimer Morgen, geht es unter der Rubrik „Mannheim“ noch einmal um den bereits auf der Titelseite getitelten sagenhaften 1,1 prozentigen Rückgang der Straftaten.

Unter der ebenfalls hoffnungsfroh stimmenden Überschrift

Jeder zweite Fall aufgeklärt

wird „ein Überblick über ausgewählte Bereiche“ geboten:

Die mehr oder weniger deutlichen Rückgänge bei den Einbruchsdelikten und der Straßenkriminalalität erfahren hier genauso eine noch etwas detailliertere Würdigung wie die teilweise überdeutliche Zunahme bei den Sexualdelikten, dem Betrug durch falsche Polizisten und Handwerker sowie überhaupt sogenannte „Anrufstraftaten“ (wie die Einbrüche klassische Disziplin des „fahrenden Volkes“ und sonstiger, oft bandenmäßig organisierter „Osteuropäer“, was dem Artikel aber nicht zu entnehmen ist), der Gewalt gegen Polizisten (wobei wir hier nicht nur die aktuelle Zahl der teilweise schwer Verletzen, nämlich 242, in Worten: ZWEIHNDERTZWEIUNDVIERZIG, wiederholt, sondern auch um den Ausgangswert, nämlich 60, in Worten: SECHZIG (!) ergänzt wird, was einer über VIERHUNDERTPROZENTIGEN STEIGERUNG innerhalb eines Jahres entspricht! Nebenbei wird noch angemerkt, dass es auch „18 Angriffe auf Rettungskräfte“ gegeben habe, wobei hier weitere Details unterschlagen werden und man nicht erfährt, ob die 18 sich auf die Zahl der Angriffe insgesamt bezieht (was zweifelhaft ist) oder, so wie bei den Polizisten, auf die Verletzten (was eher naheliegt). Der völlig gedemütigte Leser ist auf jeden Fall baff, wie man VIERHUNDERTPROZENTIGE Steigerungs- bzw. Explosionsraten hinter EINSKOMMAEINSPROZENTIGEN Rückgängen verstecken kann – „HIDDEN IN PLAIN SIGHT!“, wie der Lateiner dazu sagen würde. Und man muss schon den ganzseitigen Artikel selbst lesen, um zu erfahren, dass die in der Überschrift herausposaunte Aufklärung jedes zweiten Falles sich einzig und ausschließlich auf die Einbrüche bezieht. Wenigstens vermeint man hinsichtlich der Straßenkriminalität ein „Zehnjahrestief“ vermelden zu können, nachdem es gelungen war, ein Rudel ewig 17-Jähriger zu vergraulen, deren räuberisches Treiben im Vorjahr den OB so fickerig gemacht hatte, dass er lauthals um Hilfe flehte und Brandbriefe ans Innenministerium verschickte:

Vom Taschendiebstahl über Raub bis zum Autoaufbruch: Kollmar und Köber freuen sich bei der Straßenkriminalität, ein Zehnjahrestief vermelden zu können. In Mannheim sei es den Beamten gelungen, das Problem aus dem Vorjahr zu lösen, als Jugendliche 650 Handtaschen aus Fahrradkörben gestohlen hatten. „Wir haben acht Täter an einem Tag geschnappt und mit Interpol zusammengearbeitet. Das hat sich herumgesprochen“, so Kollmar. Es stellte sich heraus, dass die Täter längst volljährig waren.

Obwohl man ja meinen könnte, dass denjenigen, die ihr Handtäschchen im Fahrradkorb durch die Landschaft schaukeln, dieses völlig zu recht geklaut wird, freuen wie uns hier einfach mit, lassen das mal so stehen und schauen noch mal bei den Sexualdelikten mit all den lustigen Masturbanten, Schwanzzeigern und zupackenden Grabschkräften vorbei, wo sich ebenfalls einiges „herausgestellt“ hat. So wäre der verschärfte Anstieg dieser Delikte dem verschärften Strafrecht zu verdanken

das Grabschen als sexuelle Belästigung bestraft, und die höhere Bereitschaft von Frauen, solche Angriffe anzuzeigen, hat laut Kripo-Chef Kollmar zu einem Anstieg von 44,6 Prozent von Sexualstraftaten in Mannheim geführt. Jeder dritte Täter sei dabei kein Deutscher, die Hälfte davon seien Asylbewerber. „Wir konnten drei von vier Sexualstraftaten aufklären, werden aber trotzdem dafür einen Handlungsschwerpunkt einrichten“, zieht Kollmar Konsequenzen aus den Zahlen. Hinzu kommt ein landesweit gestartetes Programm, das Frauen zeigt, wie sie sich in solchen Situationen verhalten sollen und Täter für die deutsche Gesetzgebung sensibilisieren möchte.

Ja, da fragt sich der Erzähler, wie das denn in all den Dekaden vor dem scharfen neuen Grabschverbot so gewesen ist. Durfte man da aus dem vollen schöpfen, wenn vor einem ein prallsaftiger Hintern über den Bürgersteig schwenkte, und hat nur, dank Bremsklötzchen wie mitteleuropäischer Sozialisation und -Affektkontrolle, die Möglichkeiten nicht genutzt? Sieht wohl ganz so aus, die Heidi hätte heutzutage auf jeden Fall den Erwin für den Griff an die „Schultern“ durch alle Instanzen verklagt, egal ob in Blankenese oder hinter Wuppertal! Und damals fand das noch fast jeder witzig, während schamlos dem Blackfacing gefrönt wurde und man sich als Sarotti-Mohr, Indianer oder Schineser in die Polonäse einreihte! Ist noch gar nicht sooo lange her!

Unverblümt nennt man also den vor allem in Relation zu den Bevölkerungsanteilen exorbitant hohen Ausländeranteil und den in dieser Hinsicht noch weit herausragenderen der „Asylbewerber“ (die Hälfte der übergriffigen „Ausländer“!). Latürnich leuchtet auch hier wieder sofort ein, dass jemand, der gerade den Häschern und Todesschwadronen eines Gewaltregimes grade noch so entronnen ist, vor lauter Druck gar nicht anders kann, als in dem Land, das ihm Schutz gewährt, als Grabscher, Masturbant, Schwanzzeiger und überhaupt Sexualscherge zu brillieren. Nur Hetzer und Hasser sprechen da von „falschen Flüchtlingen“, die genau wissen, dass man sie hier weitestgehend gewähren lässt und sie im allgemeinen vom ach so strengen Abschieberegime des Natziehlandes nichts zu befürchten haben. Doch halt, es geht hier ja überhaupt nicht um „Flüchtlinge“, „Geflüchtete“, „Schutzsuchende“ und sonstige heilige Kreaturen, sondern wieder mal um „Asylbewerber“, so wie immer, wenn die Treffer der Migrationswaffe angesprochen werden. Soll also suggerieren: die, die über die offenen Grenzen ins offene Sozialsystem hereinflüchten, wären grundsätzlich was anderes als die nicht mehr derart herzerwärmend-moralerpresserisch sondern trocken-bürokratisch benannten „Asylbewerber“. Kommt also der Faktor Devianz ins Spiel, wandelt sich der „Flüchtling“ in einen „Asylbewerber“, so simpel läuft das. Und wer als Bullizeichef gut damit beraten ist, sich im Hinblick auf mögliche Lösungen den Maulkorb selbst anzulegen und erst gar nicht an Forderungen nach einem Ende der bedingungslosen Masseneinwanderung in die Sozialsysteme zu denken, geschweige denn, solche gegenüber der Propagandajournallie zu äußern, der lallt halt irgendwas von wegen „Sensibilisierung der Täter für die deutsche Gesetzgebung“, oh my Gosh!

Der Erzähler, der die letzte Zeit wenig auf nationalistischen, nationalsozialistischen, neurechten, identitären und idiotären Seiten, Foren und Blogs gelesen und sich auch beim Konsum alternativer wie alternaiver Utube-Aufklärungsclips ziemlich zurückgehalten hat, muss nun, zum Ende des Sektions-Seminars am Beispiel einer einzigen Ausgabe eines brüchtigten propagandajournalistischen Provinzblattes, konstatieren, dass man hier sehr wohl die Situation im Lande realitätsnah herauslesen kann. Dies umso mehr, wenn man die Artikel aufmerksam und eventuell auch mehrfach liest, anstatt sie etwa nur beim Essen, auf dem Sprung zum „Wage-Cucking“ (Millennial Sprech für Shekels verdienen), zu überfliegen. Die suggestiven Headlines, die ganzen Euphemismen, wirken beim vorliegenden Exemplar nur noch wie fadenscheinige Feigenblätter während den Texten so manche hässliche Wahrheit zu entnehmen ist und zwar in Dimensionen, die die Aussage der Überschriften konterkarieren. Wenn ein Rückgang der Kriminalitätsrate in Mannheim von STATISTISCH NICHT SIGFNIFIKANTEN 1,1 Prozent in Überschrift wie Text groß abgefeiert wird, während die vierfache, also 400 Prozentige Zunahme der verletzten Polizisten im laufenden Text versteckt wird, wenn die Gerichtshöfe landesweit quasi den Notstand ausrufen, wie aus einem dazwischengeschobenen Artikel hervorgeht, wenn offen geschrieben wird, dass jeder dritte Sexualtäter „kein Deutscher“ und davon wiederum jeder zweite ein „Asylbewerber“ ist, während als Gegenmittel „Tätersensibilisierung“ empfohlen wird, dann dürfte dem kundigen Leser so ziemlich alles klar sein, auch wenn die „Lügenpresse“ den Bezug zur Migrationspolitik nicht weiter ausführt und wohl auch darauf spekuliert, dass der Durchschnittsleser oft nur die Überschriften liest.

Allerdings wirken auch die Euphemismen und bemüht-tendenziösen Erklärungsmuster mittlerweile oft halbherzig. So wird in einem Artikelkommentar bezweifelt, dass der Anstieg der Sexualdelikte tatsächlich auf die Gesetzesverschärfungen zurückzuführen ist, wie die Vertreter der Polizei vorschützen. Der Erzähler hält solche Details für nicht ganz unbedeutend.

Wir können also dieser Ausgabe des Mannheimer Morgen alleine, ohne irgendwelche Pipi-News zu Rate ziehen zu müssen, ein recht umfassendes Bild des Zerfalls entnehmen, in welchem das Gemeinwesen weiter durch die Einschläge der Migrationswaffe zermürbt wird. Polizei und Justiz sind diesbezüglich chronisch überfordert und überlastet, zudem ist offensichtlich gar nicht gewollt, dass die Probleme in den genannten Zusammenhängen tatsächlich angegangen werden, da diese Großteils von der herrschenden Machtstruktur gewollt sind und den Teil einer Agenda darstellen. Abgesehen davon dass es ohnehin ein schlechter Witz ist, statistisch nicht signifikante Werte abzufeiern, lassen sich auch deutlichere „Rückgänge“ schlichtweg damit erklären, dass angesichts des gezielten Downgradings immer weniger Delikte erfasst und überhaupt zur Anzeige gebracht werden.

In der Ausgabe des MM vom 3. April des laufenden Jahres geht es auf jeden Fall mit dieser Rhetorik, einer Mischung aus Offenbarung und Verschleierung, grade so weiter, und zwar bezüglich der bundesweiten Kriminalstatistik, die Großteils der von Mannheim und Baden-Württemberg entspricht. Man präsentiert auf Seite zwei ein Seehofer-Zitat als Headline (wenigstens unter „Politik“ und nicht in „Aus aller Welt“ wie die neuen deutschen Messermodetrends):

„Eines der sichersten Länder“

Den darauf folgenden Artikel lässt man mit Geschwafel von wegen „Wo viel Licht ist, ist viel Schatten“ beginnen, wobei man sich schon hier nach dem Licht und seiner Quelle zu fragen beginnt und darin im weiteren Verlauf des Gefunzels bestätigt wird:

Wie ist denn die Lage bei den Gewalttaten?

Auch hier ist ein leicht positiver Trend zu erkennen: Die Gesamtzahl sank um 1,9 auf 185 377 – es gab 107 972 deutsche Tatverdächtige und 67787 nichtdeutsche. Bei Mord und Totschlag verzeichnet die Statistik eine leichte Zunahme auf 2471 Fälle, bei Vergewaltigung und schweren sexuellen Übergriffen eine deutliche Abnahme um 18,2 Prozent auf 9234 Fälle. 4945 Tatverdächtige waren deutsche, 3012 nicht. Ungefähr gleich blieb im vergangenen Jahr die Zahl der gefährlichen und schweren Körperverletzungen mit 136 727.

Hervorhebungen im Text durch den Zitierer

Und bei den Tageskommentaren seicht dann noch so ein Pressehirni was von wegen

Sorgen trotz Fakten

dazu. Ja, da haben die pösen Rechtpopulisten so rein faktenmäßig völlig recht damit, dass die hier bevorzugt hereingewunkenen Ausländer, insbesondere die mit dem Asylticket, überproportional kriminell sind, und die Leut machen sich trotzdem Sorgen wegen der Nazi-Afd, ja so wird das wohl gemeint gewesen sein, ganz sicher. Es wird ja auch Seehofers Aussage zur Sicherheitslage zur Glaubenssache erklärt:

Glaubt man Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU), dann gilt: „Deutschland ist eines der sichersten Länder der Welt.“

Man kann nämlich auch lieber dem World Economic Forum glauben, das in seinem „Travel And Tourism Competitiveness Report 2017“ Deutschland in punkto Sicherheitslage von Platz 20 auf Platz 51, gleich vor Gambia, herabgestuft hat, während sein ehemaliger Rang von Marokko eingenommen wurde. Dabei sind ja gerade diese Davoser Zirkel maßgebliche Weichensteller der laufenden Transformation. Nun denn, ein bisschen Spass muss sein.

Wir halten fest: Der medien- wie lesekompetente Kundige kann sich beim rezipieren der Lügenpresse ein recht umfassendes Bild vom Stand und Verlauf der fortschreitenden Transformation machen und es dabei förmlich im morschen Gebälk knacken hören. Dies umso besser, je käsiger und wurstiger das entsprechende Blatt, so wie hier der Mannheimer Morgen, aufgestellt ist. Da ändert auch nichts dran, dass gerade dieses Blatt zur feinsten fischigen Sahne des systemkonformen Werte- und Propagandajournalismus zu rechnen ist, im Gegenteil: Für den, der die entsprechenden Frames und die zugehörige Rhetorik kennt, wird gerade dadurch alles um so offensichtlicher. Ob man das jetzt auch noch mit seinen sauer verdienten Shekels unterstützen sollte, steht auf einem anderen Blatt. Gottseidank ist der Erzähler hier aus der Verantwortung. Zwar hätte er spätestens schon 2015 MM wie FAZ abbestellt, hat aber als Pantoffelheld im Doppelverdienerhaushalt diesbezüglich nichts zu sagen und gibt sich somit als stiller Mitleser schon damit zufrieden, dass hier auf sein demütiges Flehen hin wenigstens die „literarischen Katzenkalender“ von Literatenkalendern abgelöst wurden, und es stört ihn dabei auch nicht weiter, dass der Unsichtbarenanteil unter den kalendarischen Literatenportraits bei gefühlt 90 Prozent liegt.

Ja, der Erzähler stellt eine sich verfestigende Immunität gegenüber der tröpfelnden Indoktrination, zumindest was Druck- und Presseerzeugnisse betrifft, bei sich fest und lernt sie wieder zunehmend als der Lageanalyse dienliche Mittel zu schätzen. Dagegen wird es ihm gerade regelmäßig beim Blick auf die alternativen und alternaiven Plattformen schlecht, und das nicht nur wegen des sich dort geradezu kanzerös ausbreitenden widerlich-süßlichen Schmonzettentums – Martin Shekellner ein „süßer „Terrorist““?!, meine Fresse -, das nur einen Teil des dort errichteten Gatter- und Pferchsystems für das gemeine, sich aufgewacht wähnende Hornvieh darstellt. Aber das ist wieder eine andere Geschichte, bzw. die andere Seite der gerade Erzählten.

Nachtrag:

Es ist auch nicht so, dass „die da oben“ „immer“ lügen würden, sie geben auf Anfrage durchaus Nachweise darüber heraus, dass Steigerungen in der Krimalitätsrate von 300-400% im Verlauf relativ kurzer Zeitspannen, gerade im Zusammenhang mit der bedingungslosen Masseneinwanderung auf dem Asylticket, ein durchaus schon länger bekanntes Phänomen darstellen:

Daraus:

Quelle: dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/066/1906634.pdf

Geframete Headline


„Nach Tod von 21-Jähriger: Morddrohung gegen Wormser OB Kissel“

So der „Mannheimer Morgen“ (online) von heute zu einem aktuellen Einschlag der Migrationswaffe. Dem mündigen Bürger und kundigen Leser dürfte alles klar sein:

„Nach Tod von 21-Jähriger“ – Frame: sanft entschlafen, sterben müssen wir alle mal, tragisch aber unausweichlich, hat mit nix und vor allem nichts mit der Tagespolitik zu tun!

„Morddrohung gegen Wormser OB Kissel“ – Frame: Krasser Naziterror, die „rechten“ Untermenschen, Ratten, Kakerlaken geben sich mit dem Instrumentalisieren tragischer und rein zufälliger Todesfälle nicht mehr zufrieden, sie greifen direkt unsere weltoffene Zivilgesellschaft und deren Vertreter an! Schlagt sie mit ALLEN MITTELN, lasst euch von einem scheinbar harmlosen Erscheinungsbild (Schülerin, Hausfrau, Oma mit Rollator) nicht täuschen, immer druff mit Pflastersteinen und Eisenstangen, nur eine deutsche Oma gegen Rechts ist eine gute deutsche Oma!

Scherz beiseite. Hier das ganze Elend:


Worms. Nach dem gewaltsamen Tod einer 21 Jahre alten Frau in Worms hat Oberbürgermeister Michael Kissel (SPD) eine Morddrohung erhalten. Diese sei eine Reaktion auf seine Stellungnahme zu dem blutigen Beziehungsstreit, bei dem in der Nacht zum Mittwoch ein 22-jähriger Tunesier seine Freundin erstochen haben soll, so der Rathauschef. Kissel hatte darin zu Zusammenhalt aufgerufen und auf die Justiz vertraut. Die Folge sei ein Schreiben aus dem rechten Spektrum gewesen, in dem die Täter angaben, im Besitz von Sprengstoff zu sein. „Es fielen drastische Worte“, sagte Kissel.
Daraufhin wurden die Rathaus-Mitarbeiter nach Informationen des „Mannheimer Morgen“ gebeten, wachsam zu sein und das Gebäude nur durch den Haupteingang zu verlassen. Die Polizei betonte auf Anfrage, es hätten keine Hinweise auf eine konkrete Bedrohungslage vorgelegen. Das Landeskriminalamt habe Kissel mitgeteilt, dass die Drohung sich als völlig haltlos erwiesen habe, erklärte der Stadtchef.

21-Jährige starb an mehreren Messerstichen
Die 21 Jahre alte Frau in Worms war an mehreren Messerstichen gestorben. Die Tote habe 10 bis 15 Stich- und Schnittverletzungen im Rücken, am Hals, in der Lunge und an den Händen gehabt, berichtete die Staatsanwaltschaft am Freitag in Mainz. Einige wirkten wie Abwehrverletzungen. Der mutmaßliche Täter, der 22 Jahre alte Freund der Frau, sitzt wegen Mordverdachts in Untersuchungshaft. Sein Motiv ist noch unklar. Die Staatsanwaltschaft erwägt eine psychiatrische Begutachtung des abgelehnten Asylbewerbers aus Tunesien.
Die junge Frau war in der Nacht zum Mittwoch in ihrem Elternhaus in Worms getötet worden. In dem grau verputzten Einfamilienhaus hatte die Deutsche den Ermittlern zufolge im obersten von drei Stockwerken gelebt. Ihr Freund war der Polizei zufolge zeitweise zu Gast, wie häufig, müsse noch ermittelt werden. Der Vater und die Großmutter des Opfers lebten im Stockwerk darunter. Bekannte und Nachbarn haben vor dem Haus Kerzen, Blumen und Porzelanengel aufgestellt.


Mutmaßlicher Täter polizeibekannt
Der 22 Jahre alte Beschuldigte hatte sich am frühen Morgen nach der Tat der Polizei gestellt und erklärt, seine Freundin in einem Beziehungsstreit getötet zu haben. Die mutmaßliche Tatwaffe, ein langes Küchenmesser, wurde sichergestellt. Die Ermittler untersuchten am Freitag weiterhin den Tatort und befragten zahlreiche Zeugen, wie ein Polizeisprecher sagte.
Der mutmaßliche Täter ist der Polizei schon länger bekannt. Er sei bereits wegen Körperverletzungen, Drogendelikten, Bedrohung und Nötigung aufgefallen, teilten die Ermittler mit. Außerdem habe er im Oktober vergangenen Jahres eine dreiwöchige Haftstrafe wegen Diebstahls abgesessen. Straftaten gegen seine 21-jährige Freundin seien der Polizei bislang nicht bekannt gewesen.


22-Jähriger ohne festen Wohnsitz
Der Tunesier habe im Oktober 2017 in der Zuständigkeit des Regierungspräsidiums Karlsruhe einen Asylantrag gestellt. Dieser sei aber abgelehnt worden. Der Mann habe eine Duldung bekommen. Die zuständige Ausländerbehörde habe am Montag entschieden, ihn abzuschieben und deshalb nach ihm gefahndet, berichteten die Ermittler. Seine einzige Meldeadresse sei die Erstaufnahmeeinrichtung in Karlsruhe gewesen. Wo sich sein Lebensmittelpunkt befand, sei Gegenstand der Ermittlungen. Der 22-Jährige hatte der Polizei zufolge zuletzt keinen festen Wohnsitz.
An diesem Samstag (9.3.) soll es nach Angaben der Polizei in Worms um 20.00 Uhr einen Trauermarsch für die getötete Frau geben, den Angehörige und Freunde organisieren.

Als „systematischer Methodiker“ (lol) vitzligen Schlages oder blutrünstiger Millennial-Möchtegern-Rambo a la „Nicht Verfügbar“ (Ex Postcollapse) könnte der Erzähler sich ja jetzt daran weiden, wie recht das doch der dummen Tussi und ihrer Gutmöhnntsch-Bunt-Familie geschehen sei, die nach allem was schon geschehen ist, den falschen Flüchtling „als Gast“ bei sich aufgenommen hat als gäbe es nichts böses auf der Welt. Und in der Tat sind dem Erzähler bei aller Demut derartige Gedanken keineswegs fremd. Nur es dabei bewenden zu lassen und sich in der Rolle des wissenden Durchblickers zu aalen und dabei entweder von einem rettenden Putin-Hitler zu delirieren (Vitzli) oder einem krassen Mad-Max-Szenario, das SO dann doch nie eintritt („Postcollapse“/NV), ist ihm schlichtweg zu billisch. Da steht er nicht drauf. Zudem ist es für ihn immer noch faszinierend, wie sich bei diesen Taten die immer gleichen Muster abzeichnen und dabei auf die immer gleiche postfaktische Art und Weise geframed wird, so dass Unterschiede nur am Grad der Dummdreistigkeit auszumachen sind.

Die junge Frau ist also an „mehreren Messerstichen“ „gestorben“ was sich dann so darstellt:

Die Tote habe 10 bis 15 Stich- und Schnittverletzungen im Rücken, am Hals, in der Lunge und an den Händen gehabt, berichtete die Staatsanwaltschaft am Freitag in Mainz.

„Gestorben“ also. Nicht „getötet“. Erst recht nicht „ermordet“. Oder gar „brutal ermordet“. Auch nicht „mutmaßlich“. Es könnte ja Totschlag gewesen sein. Oder Notwehr. Was genaues weiß man nicht und als Qualitätspresse spekuliert man nicht haltlos rum sondern ist einzig und allein der Wahrheit und Aufklärung verpflichtet. Es muss aber noch mehr Weichzeichner drüber:

Einige wirkten wie Abwehrverletzungen.

Ja „Abwehrverletzungen“ sind charakteristisch für Messerattacken. Es ist nun mal keine besonders gute Idee, ein Messer mit der Hand abwehren zu wollen, aber der Möhnntsch reagiert halt dummerweise gerne reflexhaft in dieser Art, womit dann das Geschnetzel eingeleitet wird. Zuletzt wird dann mit dem Hals und der Lunge „abgewehrt“. Suggestion im Artikel: ist vielleicht doch nicht ganz sooo overkill-mäßig wie es sich zuerst anhört, denn das junge Ding hat sich ja auch dummerweise selbst geschnitten vor lauter Abwehr. Natürlich ist der Täter schon länger polizeibekannt und kriminell in Erscheinung getreten – es wird einem ja schon als deutsche Erfolgsgeschichte verkauft, wenn das bei den Messerhelden mal nicht der Fall ist, wie etwa hier, wo ein schwäbischer Familienvater den Mordanschlag eines ehrverletzten Afghanen, der eigentlich dessen Tochter gegolten hat, grade noch so überlebt hat:

Denn in den Augen nicht weniger Menschen ist das Verbrechen damit kein „normaler“ Kriminalfall, sondern ein Politikum. Das Delikt dient ihnen als weiterer – scheinbarer – Beleg dafür, dass die Flüchtlings- und Asylpolitik der Bundesregierung gescheitert ist.

Dabei spielt es für sie keine Rolle, dass der Mann, der Ende 2015 als 17-Jähriger ohne seine Eltern ins Land gekommen war, eigentlich ein Beispiel für gelungene Integration ist. Er hat die deutsche Sprache erlernt, besuchte eine deutsche Schule, lebte eine Zeit lang bei einer deutschen Familie und hatte eine deutsche Freundin. Er ging arbeiten und verdiente sein eigenes Geld. Er ist nicht vorbestraft.

https://chaosfragment.wordpress.com/2019/01/26/eine-deutsche-erfolgsgeschichte-oder-der-gipfel-des-zynismus/

Der Tunesier im vorliegenden Fall ist hier auch kein „Flüchtling“, erst recht kein „falscher“, sondern ein „abgelehnter Asylbewerber“ , also kaltes Behördensprech für „Ausschuss“, während in anderen Zusammenhängen, etwa wenn´s drum geht, die Herzen für die bedingungslose Massenimmigration ebensolcher potentieller gewaltkultureller Messerhelden zu öffnen, „Flüchtlinge“, „Geflüchtete“, „Schutzsuchende“ als bewährte Schlüsselwörter im Frame einer hemmungslos-genozidalen Pervertierung des Asylrechts fungieren, in der massenhaft bestenfalls rein parasitäre Existenzen, nicht selten aber auch kriegserprobte Gewaltschergen jeglicher Couleur herein gewunken werden, die letztlich trotz einer sagenhaften Ablehnungsquote nahe der 100% fast alle bleiben dürfen, bzw. „geduldet“ werden. Wer also fröhlich in das zeitgenössische Credo der vielfältigen, weltoffenen Toleranzgesellschaft einstimmt, sollte vielleicht bedenken, dass „Toleranz“ letztlich auch „dulden“, „ertragen“ bedeutet und somit im Aktuellen Kontext damit auch das „dulden“ und „ertragen“ ebenjener Schergen und ihrer Taten gemeint sein könnte. Noch vor kürzerem war die Tatsache, dass im Zuge der bedingungslosen Massenimmigration tausende von „Kriegsverbrechern“ auf das Volk losgelassen wurden, noch kein „Skandal“, sondern genauso „rechte Hetze“ wie das Faktum, dass aufgrund diverser kultureller Eigenheiten Flirts mit und überhaupt Kontakt zu „Refugees“ schnell lebensgefährlich werden können.

Und ja, der Erzähler könnte sich, wie bereits angemerkt, lange über die junge Frau und ihre Familie auslassen und da er die Möhnntschheit insgesamt als ein fieses Affenpack betrachtet, liegt ihm gefühliger Betroffenheitsdusel angesichts der üblichen Verstrahlten, deren Virtue-Signalling blutig daneben ging, ziemlich fern. Allerdings ist es ihm auch völlig klar, dass es nicht so einfach ist, aus der Filterblase der von oben implementierten Frames auszubrechen, schließlich ist der Ausschluss aus der Horde das schlimmste, was einem Primaten geschehen kann. Im Grunde ein Todesurteil, und das ist eben ganz tief drin in den Hominiden, das dazu-gehören-wollen. Und deswegen hält sich euer Erzähler auch nicht damit auf, sich an der Niedermetzelung verstrahlter Mädchen aufzurichten, sondern nimmt lieber die ins Visier, die diese ins Messer laufen lassen. Denn das sind die eigentlichen Täter. All jene, die vom Bildungsstand her eigentlich vom orientalischen Ehrverständnis, von ethnischen Schmankerln wie „Paschtunwali“, von den Eigenheiten genetisch-kultureller Prägung was mitbekommen haben sollten und dies bewusst und in teilweise vorauseilendem Gehorsam mit Neusprech und Framing und Hetze gegen die, die diesbezüglich aufklären wollen, verschleiern und dabei praktisch oder ideologisch/propagandistisch der Zusammenführung einheimischer Mädchen und Frauen mit Jungen und Männern aus inkompatiblen Kulturen den Weg bereiten, und dazu gehören auch jene Pressefritzen, die eben jene Artikel in der genannten Art zu verantworten haben, sind nichts als dreckige Kuppler mit Blut an den Griffeln, stehen unter jedem gewöhnlichen Zuhälter und Menschenschinder, sind einfach der aller letzte Dreck. Punkt.

Die neue deutsche Messermode I

„Ungezählte Messerattacken“

So titelte das Qualitätsblatt Mannheimer Morgen am 5. Februar dieses Jahres und spielte damit neckisch mit der Erwartungshaltung des rechtsverhetzten Bevölkerungsteiles. Dieser neigt wohl, so wie auch euer demütiger Erzähler, eher dazu, diesen Titel rein quantitativ zu verstehen – die Messerattacken hätten ein solches Ausmaß erreicht, dass man sie schon gar nicht mehr zählen könne! Und das in der Lügenpresse! Natürlich war es aber ganz anders gemeint:

Kaum ein Tag in Deutschland vergeht ohne einen Messerangriff oder eine Messerstecherei. War das schon immer so? Oder nimmt die Zahl der Attacken zu? Auch wenn Polizei und Politik verstärkt darüber diskutieren – belastbare Zahlen gibt es bislang keine. Und so schnell wird sich das auch nicht ändern.

„Ungezählt“ also deshalb, weil noch niemand es geschafft habe, „belastbare Zahlen“ zusammenzuzählen. Man wisse also überhaupt nichts genaues, diskutiere aber trotzdem.

Zwar hat die Innenministerkonferenz (IMK) entschieden, dass die Kriminalstatistik des Bundes künftig Angaben zu Messern als Tatmittel enthalten soll. Die Umsetzung dürfte jedoch noch mehrere Jahre dauern, wie das Bundeskriminalamt (BKA) mitteilte. Oliver Malchow, Bundesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei (GdP), betonte: „Wir haben gehört, dass es noch bis 2022 dauern soll, aber das halten wir für zu spät.“

Dabei habe die Gewerkschaft der Polizei vor gut einem Jahr „angesichts offenbar zunehmender Messerangriffe“ eine „gesellschaftliche Grundsatzdebatte über wirksame Gegenmaßnahmen“ gefordert, da es, laut Malchow, kaum einen Tag ohne Polizeimeldungen über gefährliche oder sogar tödliche Messerattacken gäbe.

Das Blatt fährt fort:

Nach BKA-Angaben erarbeiten die Gremien der Innenministerkonferenz zurzeit die Leitlinien für die Umsetzung einer statistischen Erfassung von Messerangriffen. Die Kriminalstatistik basiere auf den Datensätzen der einzelnen Bundesländer -„sobald dort eine einheitliche Erfassung sichergestellt ist, können die entsprechenden Daten in die bundesweite Statistik einfließen“, erklärte das BKA. Doch das brauche „aufgrund der erforderlichen Umstellung von technischen Erfassungssystemen in den Bundesländern“ eben noch Zeit.

Und weiter:

„Derzeit kann das BKA keine Aussagen dazu treffen, ob Angriffe mit Messern in Deutschland zunehmen“, heißt es von der Behörde aus Wiesbaden. Befragungen zeigten allerdings einen Trend zum häufigen Messertragen – insbesondere bei Menschen zwischen 14 und 39 Jahren. „Als Gründe für das Mitführen eines Messers werden insbesondere die Angst, Opfer einer Straftat zu werden, sowie die Orientierung an Männlichkeitsnormen angeführt“ teilt das Bundeskriminalamt zudem mit.

Laut BKA, das sich dabei „auf Studien“ stützt, bleibe der Trend zum Messertragen nicht ohne „Einfluss auf das Gewaltverhalten“: Jugendliche, die ein Messer mit sich führten, hätten demnach ein doppelt so hohes Risiko, Gewalttaten auszuführen, wie Jugendliche, die kein Messer mit sich führten. Das BKA rate deshalb vom Führen jeglicher Art von Waffen, auch von Defensivbewaffnung wie Pfeffersprays und dergleichen, ab. Nachdem noch auf „Beobachtungen“ der Gewerkschaft der Polizei in Nordrhein-Westfalen verwiesen wurde, nach denen sich dort die Messerattacken auf Polizisten häufen würden, schließt der Artikel mit den „großangelegten Messerkontrollen“ der Bundespolizei ab. So gab es in Berlin ein „temporäres Mitführverbot von gefährlichen Werkzeugen“ an insgesamt dreizehn Wochenenden auf einer vielbefahrenen Bahnstrecke im Stadtzentrum. Nach Angaben der Bundespolizei wären mehr als 7500 Menschen kontrolliert worden, bei insgesamt 179 wurden Verstöße gegen das Mitführverbot registriert. Die Polizisten hätten bei ihnen 363 gefährliche Gegenstände sichergestellt – darunter verschiedene Messer, Reizstoffe, Pyrotechnik sowie „potentielle Schlag und Stichgegenstände“, also wohl Schraubendreher, Zimmermannsäxte, Rohr- und Kneifzangen.

Soweit die Qualitätspresse. Alles dabei, nichts vergessen? Oder etwa doch? Dem Erzähler ist es gerade zu doof, ausführlich darzulegen, welche Realitäten hier großzügig ausgeklammert wurden. Man trägt halt mehr Messer heutzutage und da das Messer stechen will, kommt es vielleicht auch zu mehr Messerattacken. Aber wirklich nur vielleicht, denn man wisse ja nicht, ob es tatsächlich mehr sind und bis man das weiß, kann es noch Jahre dauern. Schön, dass man für den Fall, dass sich das Gefühl bestätigen sollte, schon jetzt die passende Erklärung parat hat: Man trägt einfach mehr Messer, und diese neue Messermode fordert eben ihre Opfer. Eine „gesellschaftliche Grundsatzdebatte“, über die „Orientierung an Männlichkeitsnormen“ etwa, unter diesen Vorgaben? Ein schlechter Witz.

Nachtrag: Ein guter Witz dagegen, dass das Qualitätsblatt „Mannheimer Morgen“ in unendlich viele Rubriken zergliedert ist, man darunter aber „Deutschland“ vergeblich sucht. Es gibt also unter anderem mindestens vier Regionalrubriken, „Mannheim“, „Heidelberg“, „Ludwigshafen und Pfalz“, „Metropolregion“, aber keine überregionale Rubrik „Deutschland“, sondern stattdessen gleich „Aus aller Welt“ und da findet man dann den besprochenen Artikel zur neuen deutschen Messermode neben „Millionen Hindus baden an Neumond“, „Lawinentote in Norditalien“ aber auch „Berlin: Vater verletzt Sanitäter“. Schon wieder so eine geschickte Fädelung: Deutschland ist hier bereits in aller Welt aufgelöst.

Wenn Kriegsgewinnler zum Dialüg rufen: Schauet den Lilie

Diakonie-Präsident Ulrich Lilie im Interview mit dem Qualitätsblatt „Mannheimer Morgen“ vom 27. Dezember: „Wir müssen Haltung zeigen!“

Auszüge:

Herr Lilie, in Chemnitz haben Rechte einen Mord instrumentalisiert und gegen Ausländer gehetzt. Woher kommt dieser aufgestaute Hass?

Ulrich Lilie: Der hat vielfältige Wurzeln. Eine ist die Veränderung unserer Gesellschaft. Sie wird mit großer Geschwindigkeit vielfältiger. In deutschen Großstädten haben schon 40 bis 80 Prozent der Kinder unter sechs Jahren einen Migrationshintergrund. Das heißt, das Land wird sich in kürzester Zeit verändern.

Und genau dazu sagen die Rechten: Dann macht das Land doch einfach dicht.

Lilie: Die Flüchtlinge sind nur der kleinste Teil des Problems. Auch ohne sie wird das Land viel bunter. (…)

Sie sprechen in ihrem Buch von Empörungslust. Welcher Gewinn liegt für den Einzelnen darin?

Lilie: Die neuen Medien befeuern es, dass man nur noch untereinander über andere redet. Und zwar immer radikaler. Man bewegt sich in Blasen des eigenen Selbstverständnisses. Das gibt Sicherheit und auch ein Stück gefühlte Stärke. Außerdem gibt es ja tatsächlich neue Entwicklungen, die Angst hervorrufen. Etwa der drohende Verlust von Arbeitsplätzen durch die Digitalisierung. Die, die zum Beispiel früher die Helden der SPD waren, der sogenannte kleine Mann, kommen da vielfach nicht mit. Sie empfinden sich und ihr Leben als entwertet; was sie machen und denken, gilt nicht mehr als modern. Auf der anderen Seite gibt es eine Gruppe von Menschen, die mit all den Veränderungen sehr gut umgehen kann, die kosmopolitisch und multikulturell geprägt sind.

Sie unterstützen die Aktion „Offene Gesellschaft“. Aber was nützt es, wenn die Gleichgesinnten sich immer wieder gegenseitig bestärken, dass sie die Guten sind?

Lilie: Auch die liberalen, offenen, demokratisch eingestellten Menschen müssen sich überprüfen. Viel zu lange sind zum Beispiel die realen Probleme, die es in vielen Stadtteilen gibt oder in den Schulen, einfach weggeredet worden. Wir als Diakonie sind dort unterwegs, wo es, wie Sigmar Gabriel einmal gesagt hat, brodelt, riecht und stinkt, wo die Probleme sind. Ich hoffe sehr, dass es uns gelingt, auch die linksliberalen Intellektuellen, zu denen ich mich auch zähle, aus ihrer Blase herauszuführen.

Wo können heute noch die Räume der Begegnung zwischen den Milieus sein?

Lilie: Ich finde den Satz von Altbundespräsident Johannes Rau so wichtig wie nie: Die Kommune ist der Ernstfall der Demokratie. Dort regeln die Menschen ihre unmittelbare Umgebung, und zwar im Regelfall ruhig und konstruktiv. Wir müssen dafür sorgen, dass sich die Bürger dort begegnen und eine gemeinsame Identität herausbilden. Als Bewohner eben ihres Dorfes oder ihres Kiezes. Dafür müssen die Kommunen vor allem in den ländlichen Gebieten, aber auch in den Stadtteilen gut ausgestattet sein. Wir als Diakonie versuchen, dort die Zivilgesellschaft zu stärken.

Was macht man mit eingefleischten Ausländerhassern?

Lilie: Man muss da sehr klar sein. Wer rassistisch, antiislamisch, sexistisch oder antisemitisch unterwegs ist, steht außerhalb unseres gesellschaftlichen Konsens und ist im Zweifel ein Fall für Polizei und Gerichte. Wir müssen die erkämpften Werte der sozialen Demokratie unseres Landes gegen jeden Angriff entschlossen verteidigen. Also Haltung zeigen. Und uns trotzdem den Argumenten der verunsicherten Menschen aussetzen.

Also ich war noch nie ein „Held der SPD“. Ich glaube auch, dass ich, zumindest kognitiv, ganz gut „mitkomme“, zudem auch auf gewisse Weise „kosmopolitisch und multikulturell geprägt“ bin. Eben deshalb kann ich es ziemlich gut abschätzen, was eine bedingungslose Massenimmigration von Moslems und Schwarzafrikanern für Implikationen zeitigt und diesbezügliche Bedenken sind kein Hass. Auch bin ich nicht sonderlich „verunsichert“ sondern werde mir in gewissen Dingen immer sicherer. Vor allem, wenn ich derart wohlmeinendes Gefasel vermeintlicher Kriegsgewinnler und selbsterklärter „Intellektueller“ lesen muss, die den vermeintlichen Verlierern, bzw. der Vorlage, die sie sich dazu ausgemalt haben, in selbstkritischer Pose, jedoch tatsächlich vor Selbstgerechtigkeit triefend, die Hand reichen, während ihnen die Qualitätsjournallie die Vielfaltsbälle mit den üblichen bunten Buchstabenmustern zuspielt. Und da kommt dann wirklich Hass ins Spiel und das mit einiger Berechtigung.


Tonight the sky is empty
But that is nothing new
Its dead eyes look upon us
And they tell me
We’re nothing
But slaves (That’s when I reach for my revolver)
Just slaves (That’s when I reach for my revolver)
That’s when I reach for my revolver
That’s when I reach for my revolver
That’s when I reach for my revolver
That’s when I reach for my revolver