LUFTPOST – wenn der tiefe globale Überstaat zeigt, was ne Harke ist!

Eine gewohnt hellsichtige, typisch „luftpostige“ Analyse der Lage, die der demütige Erzähler seinem handverlesenen Publikum nicht vorenthalten kann, auch wenn der „heimliche Fan“ des Erzählers, Morgenwächter Lucifex, selbigem schon zuvor gekommen ist. Wenn er nun durch den Erzähler dazu inspiriert wurde, der geschätzten Lufti den Raum zu geben, der ihr gebührt, will dieser demütig und zufrieden sein.

Ja, auch im neuen Nuadamandia-Blog ist Lufti „like a breath of fresh air“ unter dem überhandnehmenden Reichsbürgergedöns, gelbem Schleim und HEINO!

Bad Nenndorf 2013 – Polizei versorgt „aufständige Anständige“, die rechtswidrig den Zugang zu einer genehmigten Veranstaltung blockieren, mit Getränken – Bildquelle: PI

Luftpost aus dem Siechkobel 25. Juni 2019 um 9:10

Was trotz unzähliger Beispiele im In-und Ausland so schwer zu begreifen ist ist, dass die Geheimdienste, Militär, Polizei und Justiz ebenso Agenten des Wandels, des „Regime Change“ sind, wie Politik, Konzerne und Medien.
Als behäbige Behörden müssen sie hier und da auf Trapp gebracht werden, man erfasst ja in riesigen Apparaten (ebenso wie in Bevölkerungen) nicht jedes Teilchen gleichzeitig und kann nicht so offen säubern wie in der SU , aber Ereignis um Ereignis wird die Einbindung tiefer und breiter.


Ich stelle mir das wie die fortgesetzten Bewegungen einer Harke vor, die mal in diese, mal in jene Richtung ausgeführt werden und die sich zwar innerhalb der Nationen zeigen, aber global als große, ständige Bewegung zu verstehen sind.

Wenn man vom „tiefen Staat“ redet, muss man an einen globalen tiefen Staat denken, an einen globalen Überstaat eigentlich.

Ereignisse zu hinterfragen ist jedenfalls notwendig. Denken wir mal an den Alt Right Schwachsinn in Charlottesville. Das war ja auch so ein “ tiefer Staat“ Ereignis zum Zweck der “ disruptiven Veränderung“. Der organisierte öffentliche Diskurs wird auf unterschiedlichen Seiten auf Siedetemperatur gebracht und ein Überkochen organisiert und dann müssen Lösungen her.

Mit diesem Unite the Right Spektakel befassten sich unterschiedliche You Tuber (Blogger) und hinterfragten unterschiedliche Aspekte der Konstruktion. Es als Konstruktion , als nach und nach aufgebautes Spiel zu erkennen ist erst mal das Wichtigste.

Ich muss mir das eigentlich näher ansehen – ein You Tuber der “alten“ Linken, der zu Charlottesville gearbeitet hat, scheint gerade, gemeinsam mit bekannten „Wahrheitsgrößen“ ein Verfahren am Hals zu haben, weil er das Drum und Dran des Ereignisses hinterfragt hat.

Eggert erwähnt in seinem Artikel die Trollarmee und das ist super wichtig. Hier in diesem Fall ist es also durchaus möglich, dass ein Mafiamord erneut als Gelegenheit aufgegriffen und ausgeschlachtet wird. Die Trollarmee (das wurde ja extrem hoch gehängt, Ekelbegriffe ohne Ende) ist vermutlich Teil der Konstruktion aber diese Trolle, so unecht sie sein mögen, sind real in eine, ich nenne PI nur als Beispiel, Brüllkultur eingebettet, die ich für absichtsvoll herangezogen halte und die so als „realer Hintergrund“ für die Trollarmee bereit gestellt wurde.


Pi treibt die Leute ja dazu an sich unentwegt „höflich“ zu beschweren und sorgt immer dafür, dass die Siedetemperatur erreicht wird, die dann weniger höfliche Wutmails nach sich zieht.

Diese Chebli Person scheint auf der „anderen Seite“ hauptsächlich die Aufgabe zu haben, den Topf unablässig überkochen zu lassen und das klappt ja auch ganz wunderbar. Den dazu gehörenden deutschen Twitter Müll kenne ich nicht aber mir reicht die Idiotie der Welt online Kommentare um mir die Twitterkriege vorstellen zu können. Ohne Twitters eingebaute Eigenschaft jeden Mist eskalieren zu lassen, wäre dem System ne Menge gar nicht möglich geworden. Dieses „in their Face“ Konzept wurde unter Obama auf die politische Bühne gehoben und ist seither auch bei uns zur „Kultur“ gemacht worden.

In den USA haben wir die noch drastischere Erziehung zum Brüllaffen durch Andrew Anglin gesehen. Dort muss sogar noch heftiger vorgegangen werden, denn sie haben ja immer noch auf dem Papier die uneingeschränkte Meinungsfreiheit. Er musste also weite Teile der systemkritischen Argumentation so abstoßend verzerren wie nur möglich. Und das ist das Auffällige – es wurden und werden dort genau die Leute verfolgt, zensiert und isoliert, die die Ereigniskonstruktionen hinterfragen.

Bei uns können bereits die Regeln des Rates für Toleranz und Versöhnung (da saß ja einer der russischen (!) oh weh, (((Oligarchen))) drin) strafrechtlich angewendet werden. In den USA müssen die Einschnitte noch durch sehr robuste Ereignisse vorbereitet und begründet werden.
Es ist aber eine Harke, die mal zeitversetzt, mal gleichzeitig aber ohne Unterbrechung durch Völker und Nationen gezogen wird. Als Kriege, als Gewalt Ereignisse oder als Twitterkriege.

Der Überstaat versorgte gerade erst die Klimademonstranten, die sich am Boden eifrig mit der Polizei anlegten durch ebendiese Polizei mit Lebensmitteln und so deutlich das auch ist, die Demonstranten werden es doch nicht kapieren, weil auch sie auf Siedetemperatur gehalten werden. Man denkt immer, das passiert nur den Anderen, den Schwarzen bei BLM, den Moslems, den Linken – es ist viel schwerer zu sehen, wenn es die scheinbar eigene Seite trifft.

Salafisten, Isis, Terror Ereignisse – Islamophobe. NSU und Antifa. Feminismus, Femen und Antifeminismus, „White Sharia“. Klimaaktivisten und Klimaleugner. USA gegen Russland. Mal werden die Zinken nach links, mal nach rechts, Kreuz und Quer durch den Boden gezogen. Was man wirklich wissen kann, bei allem was man nicht wissen kann ist, dass sie nicht aufhören werden, so lange die Konstruktionen nicht radikal hinterfragt und in ihrer Künstlichkeit erkannt werden. Natürlich haben wir als Volk so was wie eine eigene Seite aber wenn man es im größeren Bild betrachtet, dann haben nahezu alle Völker eine gemeinsame Seite und einen echten Gegner. Eine Harke, die unterschiedliche Ereignisse und Prozesse in Gang setzt, deren innere Verbindung nicht so leicht zu sehen ist, weil im kleineren Bild so viele Seiten geschaffen werden.

45 Gedanken zu “LUFTPOST – wenn der tiefe globale Überstaat zeigt, was ne Harke ist!

  1. amazng

    Was trotz unzähliger Beispiele im In-und Ausland so schwer zu begreifen ist ist, dass die Geheimdienste, Militär, Polizei und Justiz ebenso Agenten des Wandels, des „Regime Change“ sind, wie Politik, Konzerne und Medien.
    Als behäbige Behörden müssen sie hier und da auf Trapp gebracht werden, man erfasst ja in riesigen Apparaten (ebenso wie in Bevölkerungen) nicht jedes Teilchen gleichzeitig und kann nicht so offen säubern wie in der SU , aber Ereignis um Ereignis wird die Einbindung tiefer und breiter.

    Persönlich habe ich mich mit dem Gedanken anfreunden können, dass solche Institutionen ein Mikrokosmos des Makrokosmus (Gesellschaft) sind. Das ist zu erkennen ist ja wirklich keine rocket science…

    Ich stelle mir das wie die fortgesetzten Bewegungen einer Harke vor, die mal in diese, mal in jene Richtung ausgeführt werden und die sich zwar innerhalb der Nationen zeigen, aber global als große, ständige Bewegung zu verstehen sind.
    Die Kräfte wirken zirkular, besser ellipsoid, so dass es zu Verstärkungs- und Abbremsungseffekten kommt. Mit diesen Effekten müssen sie nicht nur rechnen, sie werden auch ausgenutzt, je nach gewünschtem Ziel.

    Wenn man vom „tiefen Staat“ redet, muss man an einen globalen tiefen Staat denken, an einen globalen Überstaat eigentlich.
    Supranationalismus vs. Multinationalismus.

    Wer sich mit den Gedanken zu den großen Zyklen anfreunden möchte, kann ja hier mal reinschauen. Aber dieser scheiß Krypto-Nahtsie-kack ist einfach nur lächerlich. Ein Luzifer würde jetzt sein kleines Ypsilon Pappe-Teleskop aufbauen und uns etwas von Himmelsmechanik dozieren.

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    1. „Persönlich habe ich mich mit dem Gedanken anfreunden können, dass solche Institutionen ein Mikrokosmos des Makrokosmus (Gesellschaft) sind. Das ist zu erkennen ist ja wirklich keine rocket science…“

      Also wie im Breiten- und Seniorensport? Der „Schlapphut“ (cute!^^) auch nur ein Möhöööntsch?

      „Wer sich mit den Gedanken zu den großen Zyklen anfreunden möchte, kann ja hier mal reinschauen. Aber dieser scheiß Krypto-Nahtsie-kack ist einfach nur lächerlich. Ein Luzifer würde jetzt sein kleines Ypsilon Pappe-Teleskop aufbauen und uns etwas von Himmelsmechanik dozieren.“

      Ja, das gute Luziferkelchen, steht wohl immer noch tapfer in Bad Nenndorf gegen Räächts. Nie war es wichtiger als heute, wo der Seehofer 12500 oder so gewaltbereite Rechtsradikale gezählt bekommt. Im Ständerland tut es sich aber eher nicht sonderlich hervor und ebschränkt sich großteils auf den Entenrüden und die klassischen Reisburger. Bin allerdings tatsächlich der Auffassung, dass der alte Tischtennisrecke und Himmelsmechaniker durchaus über hochwertige Teleskope verfügte.

      Apropos Himmelsmechanik. Lese gerade das hier:

      Natürlich nur für EUCH Geliebte!^^

      Stellenweise wirklich scary but amazng stuff. Obwohl der Typ und seine Kollegen auf durchaus wissenschaftliche Art und Weise vorgehen, logisch argumentieren und dabei zumindest diskussionswürdige Arbeitshypothesen vorlegen, hacken die vereinten Skeptikerhysteriker schon drauf ein als würden rosa Einhörner gechannelt. Wobei ich schon fast vermute, dass diese Chargen damit weniger ein Problem hätten.

      Ich kann bislang nur sagen: KOMETEN werden im Verhältnis zu irgendwelchen erdnahen Popeln (Apophis etc.) fettkrass unterbewertet, meine Fresse! Und wenn der auch nur annähernd recht hat, dann stutzt es doch die Relewanz von bollidische Kackeschlacht samt Rassenfrage („nur die wunderbare weiße Rasse kann einen HEINO hervorbringen!“) etc. doch etwas zurück,

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      1. altrghtcrsdr

        Yes. Gobekli Tepe. Hatte mich auch vom Stuhl gehauen, als ich davon erfuhr. Wenn Mann sich überlegt, wie scherenschnittartig und mit volxxxverhetzender Message wir kleinen DreikäsInnhochs noch von unseren LeererInnen, ähhh Leerkräften verschaukelt wurden, was das Neolithikum und die Alt-Altvorderen angeht… In Tierfälle gehüllte Brüllaffen, die vor Kurzem erst von Bäumen gefallen waren… not kidding

        Ich hoffe, der Schmöker geht auf den Kultus ein… Wie gesagt, man schlage in der GA nach Fundstellen reiche ich nach, bzw. schau nach, was W. Wiedergut veröffentlichte.

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    2. müssen sie hier und da auf Trapp gebracht werden, —–

      Wiederlich, einfach wiederlich. Wann höhrt dieser Spuck auf? Eckelhaft.
      Beim Schießen habe ich in Ermangelung einer Doppelflinte mit meiner schäbigen Pumpe die erste Tontaube immer, die zweite nie erwischt.
      Und Trap ist auch außerdem ein sauteurer Laborparameter im Knochenstoffwechsel – bringt nix. Das Volk dankt es einem nicht, und die Kollegenschweinevereinigung (KV) wird regressgierig.
      Totesstrafe für Legasnicker.

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      1. Habe so meine Zweifel an deiner Authentizität als Reiteber.^^
        Ja, habe mir überlegt, den „Trapp“ zu korrigieren, wollte aber dann doch nicht besserwischerisch und oberlehrerhaft herumfuhrwerken und schrub es „künstlerischer Freiheit“ zu: „Trapp, trapp der Trapper, tripp, trapp der Indianer. Vielleicht sollte es ein kleiner Seitenhieb auf die Gefährdung der raren heimischen Großtrappe durch die NWO und Lebensraumvernichtung wegen Energiewende sein.

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    1. Putzig, entsprechend zusammengeschnitten und mit passender Mucke unterlegt könnte man aus dem „Exorzismus“ einen funny-crazy Sommerhit basteln!^^

      Allerdings passiert es auch hier immer wieder, dass es bei Exorzismen“ katholischer und sonstiger Hinterlader zu Toten kommt. Wobei jetzt aber „Besessenheit“ und Exorzismus an sich durchaus sehr interessante Themen sind, an die man auch differenziert herangehen kann.

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      1. altrghtcrsdr

        Annemarie Michel? C’mon, wir beide wissen doch, wem das zugute kam. Und das letzte Wort über alle Umstände ist, würde, und wird auch nicht mehr gesprochen werden. Zu VII gibt es richtig gute Literatur, die einen Faktencheck, also so’n richtigen FC, lohnensewert machen würde.

        Was den angeblichen Exorzismus oben angeht: Dafür spricht die angebl. kurdische Herkunft des Iman. Die Kurden haben eine besondere Ausprägung in Glaubensfragen, je nach Dorf. Da vermischen sich alevitische Überzeugen mit Sufismus und Schiitentum. Dennoch folgt dieser angebl. Exorzismus keinen Regeln. Ritualen, die es dort gibt. Rumgegröle und Gekreische gibt es in jedem guten Muskelhaushalt, ach habe ich mich vertippt?…, und es muss dann auch kein Exorzismus sein. Worauf ich hinaus will: ist es auszuschließen, dass die Dame des Hauses mitspielt in der Kaltakquise?

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  2. B-Mashina

    Was trotz unzähliger Beispiele im In-und Ausland so schwer zu begreifen ist ist, dass die Geheimdienste, Militär, Polizei und Justiz ebenso Agenten des Wandels, des „Regime Change“ sind, wie Politik, Konzerne und Medien.

    Vortrefflich illustriert durch einen saudämlichen und einfältigen Artikel des guten KEWIL, der manchmal, aber halt nur manchmal, auch schon lichtere Momente hatte:

    http://www.pi-news.net/2019/06/gottseidank-steht-jeder-einheimische-soldat-und-polizist-rechts/

    Puuuuuh, gottseidank stehen die Angestellten der Verbrechensverwaltung „rechts“, ist ja grad noch mal juttjejange.

    Wobei: im ursprünglichen Sinne sind die Bullen tatsächlich „rächts“, da ihr Auftrag der Schutz des Kapitals ist und keinesfalls der des „kleinen Mannes“ und „BRD-Bügers“.

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  3. altrghtcrsdr

    Yes. Gobekli Tepe. Hatte mich auch vom Stuhl gehauen, als ich davon erfuhr. Wenn Mann sich überlegt, wie scherenschnittartig und mit volxxxverhetzender Message wir kleinen DreikäsInnhochs noch von unseren LeererInnen, ähhh Leerkräften verschaukelt wurden, was das Neolithikum und die Alt-Altvorderen angeht… In Tierfälle gehüllte Brüllaffen, die vor Kurzem erst von Bäumen gefallen waren… not kidding

    Ich hoffe, der Schmöker geht auf den Kultus ein… Wie gesagt, man schlage in der GA nach Fundstellen reiche ich nach, bzw. schau nach, was W. Wiedergut veröffentlichte.

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    1. Dein geliebter „Stierkult“ wird nur am Rande gestreift, in dem die Bedeutung des Stiers als kosmischer Zerstörer in der Mythologie der Völker wie auch seine Rolle als Opfertier kurz erörtert wird. Die Tiermotive in Göbekli Tepe sind dem Autor zu Folge Abbildungen eines uralten Tierkreises, woraus sich Rückschlüsse auf kosmische Ereignisse ziehen lassen und das schon lange vor Göbekli Tepe, als 30 000 Jahren oder noch länger ^vor unserer Zeitrechnung ein Gas-, Staub- und Eisgigant von ungeheuren Ausmaßen von mindestens dreißig, eher aber hundert und mehr Kilometern Durchmesser in unser Sonnensystem eindrang, sich nach und nach in unzählige Chaosfragmente zerlegte welche zyklisch in die Erdatmosphäre einschlugen und zwar jedesmal, wenn die Erde den Schwarm der Bruchstücke durchquerte – Eisbohrkerne in Grönland lassen auf einen dreitausendjährigen Zyklus schließen, wobei der Younger-Dryas-Impact kurioserweise außerhalb dieser Zyklen liegt und eine spezielle Erklärung benötigt. Das Erscheinen des Riesenkometen, sein Aufsplitten, die zunehmende Fragmentierung und die damit verbundenen kleineren wie größeren Impactereignisse geben nach Sweatman den Grundstoff für das Entstehen des Tierkreises wie auch der ganzen Schöpfungsmythen und Religionen ab. Möchte ja gerne darüber noch was schreiben, muss mich dazu aber noch etwas mehr in das Thema reinfressen und mir auch die kritisch-skeptischen Positionen dazu noch etwas näher anschauen.

      Auf jeden Fall sind hier auch die Erbauer von Göbekli Tepe noch Jäger und Sammler, genau wie die Schöpfer der Höhlenmalereien von Lascaux, letztere stellten aber auch schon, inspiriert durch den Kometen, im Grunde den gleichen Tierkreis wie in Göbekli Tepe dar und waren geistig alles andere als primitive Troglodyten. Man kann sagen, dass Sweatman weit in die Zeitr vor (Lascaux etc.) und nach (z.B.Ägypten, prähistorisch, vordynastisch, dynastisch) Göbekli Tepe ausholt und dabei einige der den wissenschaftlichen Diskurs beherrschenden Grundannahmen über die Entstehung und Entwicklung von Zivilisationen, der biologischen wie kulturellen Evolution in Frage stellt.

      Hier stellt er sein Werk selbst vor. Wenigstens sieht man hier die Abbildungen in aller Deutlichkeit, in der Kindle-Edition braucht man ein Raster-Elektronenmikroskop dafür!^^

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      1. altrghtcrsdr

        Faszinierend! Danke für deine Ausführungen.

        Hier stellt er sein Werk selbst vor. Wenigstens sieht man hier die Abbildungen in aller Deutlichkeit, in der Kindle-Edition braucht man ein Raster-Elektronenmikroskop dafür!^^

        Habe selbst den Kindle Voyager und stehe vor dem gleichen Problem. Übrigens: mit calibre lässt sich jedes pdf in das kindle-Format übertragen. Hat mir schon große Dienste erwiesen Fachtermini schnell nachzuschlagen.

        Ich frage mich gerade, wie Sweatman die Kurve zu den Kometeneinschlägen kriegt. Hat er Hinweise darauf vor Ort gefunden?
        Jedenfalls vermute ich nun, dass seine Deutung des Stierkultes sich aus der Hypothese eines Impacts speist,wenn ich Dich richtig verstanden habe:

        Das Erscheinen des Riesenkometen, sein Aufsplitten, die zunehmende Fragmentierung und die damit verbundenen kleineren wie größeren Impactereignisse geben nach Sweatman den Grundstoff für das Entstehen des Tierkreises wie auch der ganzen Schöpfungsmythen und Religionen ab.

        Ich würde dem entgegen, dass dieser Kult ja auch für die minoische Kultur bestimmend war, tausende Jahre später, datiert in der Bronze-Zeit. Somit hätte sich dieses kollektive Trauma kultur- und zeitübergreifend über Jahrtausende halten müssen. Das halte ich für verwegen.

        Meine Vermutung bewegt sich in Richtung der vorherrschenden Tierkreiszeichen in den jeweiligen Zeiten. Selbst in Lascaux gab es mindestens eine Zeichnung, die das damals vorherrschende Sternbild darstellte.

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        1. Ich frage mich gerade, wie Sweatman die Kurve zu den Kometeneinschlägen kriegt. Hat er Hinweise darauf vor Ort gefunden?

          Die Kurve ist nicht steil. Er beruft sich auf eine internationale Gruppe von sechzig Wissenschaftlern, „Comet-Research-Team“ oder so. Laut denen ist der Younger-Dryas-Event bestätigter Fakt. Neben dem Massenaussterben wäre die Existenz einer schwarzen Erdschicht, sog. „Black Matt“, in Nordamerika, Europa, Kleinasien usw., welche sich ziemlich genau auf den Beginn der Younger-Dryas, also der Abkühlungsphase nach dem Beginn des nacheiszeitlichen Tauwetters, zurückdatieren ließe, ein „smoking Gun“. Überreste der zahlreichen ausgestorbenen Vertreter der Megafauna des Pleistozäns finden sich ausschließlich unterhalb dieser Asche-/Schlackeschicht, nicht darüber. Des weiteren finde man in ihr massenhaft Nanodiamanten und gewisse Gesteinskügelchen, welche sich nur bei Ereignissen wie Nuklearexplosionen oder eben dem Einschlag von Himmelskörpern bildeten, die üblichen Naturgewalten auf der Erde reichten dafür nicht aus. Dazu komme die Häufung von Iridium und raren Metallen der Platin-Gruppe in der Schicht, ganz charakteristisch für einen Impact. Laut Sweatman machten all jene, die diese Funde nicht bestätigen konnten, irgendwas falsch, es gäbe daran nichts zu deuteln. Ich halte ihn dahingehend für glaubwürdig. Dazu kommt noch, wie ich es an anderer Stelle hier bereits angeführt habe, dass Kometen nicht unbedingt so eindeutige Spuren hinterlassen wie Asteroiden, da Kometen eine wesentlich geringere Dichte aufweisen, deshalb oft schon in der Atmosphäre explodieren und deshalb, bei ansonsten verheerenden Auswirkungen, keinen Krater hinterlassen (vergl. „Tunguska“); dies gilt insbesondere, wenn ein Riesenschwarm von Fragmenten in die Atmosphäre einschlägt, was nach Sweatman höchstwahrscheinlich bei Younger Dryas der Fall gewesen ist. Laut der Kometenforschergruppe, die Sweatman bemüht, haben sich die Trümmer- und Splitterfelder des Riesenkometen mittlerweile im Lauf der Jahrtausende ziemlich verdünnt, aber der „Meteoritenschwarm“ der „Tauriden“(^^) wäre, als Überbleibsel davon, zwar optisch nicht allzu spektakulär, jedoch allein von der Ausdehnung her immer noch gewaltig und könnte Überraschungen bergen. Zudem ließen Berechnungen der Masse dieser Relikte Rückschlüsse auf die Größe des einstigen Riesenkometen zu usw.

          Jedenfalls vermute ich nun, dass seine Deutung des Stierkultes sich aus der Hypothese eines Impacts speist,wenn ich Dich richtig verstanden habe

          Er deutet dergleichen eher zaghaft an, in dem er vom Stier als Sternbild zur besagten Rolle des Stiers als Ausdruck wütender kosmischer Gewalten in der Mythologie ausholt – angefangen beim „Himmelsstier“ aus dem Gilgamesch-Epos. Das gleiche gelte für Mythen-Motive wie die Geschichte vom Sohn des Helios, der aufgrund seiner Ungeschicklichkeit mit seinem Sonnenwagen die Erde in Brand setzt – nach Sweatman alles wahrscheinliche Hinweise auf Impact-Ereignisse, die sich im kollektiven Unterbewußtsein niedergeschlagen haben. Kann mich nicht daran erinnern, dass Sweatman die Minoer erwähnt hätte, wie gesagt, er streift die Rolle des Stiers als kosmischer Zerstörer und Opfertier nur kurz, ist ja auch Physiker und Himmelsmechaniker, kein Mystiker.

          Somit hätte sich dieses kollektive Trauma kultur- und zeitübergreifend über Jahrtausende halten müssen. Das halte ich für verwegen.

          Nach Sweatman gab es eben nicht nur ein Trauma, also das des Younger-Dryas-Impact-Events, sondern ähnliche Ereignisse immer wieder in den Jahrtausenden davor und danach, die sich aber alle auf den besagten Riesenkometen zurückführen ließen, der in der Altsteinzeit, vor ca. 25000-50000 Jahren oder so, in unser Sonnensystem eingetreten war. Allein seine Erscheinung am Firmament müsse die Menschen tief beindruckt haben, dazu kamen mit seiner Spaltung und fortschreitenden Fragmentierung entsprechende Impactereignisse, die schon lange vor Göbekli Tepe und Younger Dryas zu teilweise desaströsen Klimaverschlechterungen innerhalb der Eiszeit, an die die Menschen ja eigentlich gut adaptiert waren, führten. Diese Ereignises waren nach Sweatman die Motivation und das Motiv für die Höhlenmalereien, aber auch für Kunstwerke wie den „Löwenmann“ – es ging demnach nicht um Profanitäten wie „Jagdzauber“ o.ä., die Tiere verkörperten Konstellationen innerhalb eines Tierkreises, der zu weiten Teilen mit unserem heutigen Tierkreis identisch wäre, wenn man die „precession of the equinoxe“ berücksichtige. Der Stier entspreche etwa unserem Steinbock, der Löwe dem heutigen Krebs; Sweatman versucht das durch „Mustervergleiche“, Wahrscheinlichkeitsrechnungen und diverse Statistika zu unterfüttern. Ich muß gestehen, dass mir da etwas die Kenntnisse in Himmelsmechanik fehlen, um Sweatman im Detail bestätigen oder widerlegen zu können, es wirkt auch auf mich alles etwas kühn. Dass aber solche Ereignisse Mythen und Religionen initiieren können, die ein Eigenleben entwickeln und fortbestehen, nachdem die eigentliche Ursache vergessen bzw. ins kollektive Unterbewusste gesickert ist, erscheint mir folgerichtig. Sweatman ist durchaus überzeugend mit seinen Deutungen der Symbole, und er verweist völlig zu recht darauf, wie die in den Kulturen weit verbreitete Furcht vor Kometen und ihr Ruf als Unheilsbringer von den hochseriösen Himmelsguckern und selbst erklärten Skeptikern als dumpfer Aberglaube und „Furcht vor dem Unbekannten“ abgetan und belächelt wird – sehr wahrscheinlich zu Unrecht. In der Diskussion darum findet auch der alte Streit zwischen den „Gradualisten“ und „Katastrophisten“ seinen Niederschlag. Erstere haben, obwohl sie einiges an Terrain verloren hätten, immer noch eine weitreichende Hegemonie in den Wissenschaften, die sie verbissen verteidigten, zudem ist die Vorstellung von der Erde als geschütztem Ort, in dem sich alles allmählich, kontinuierlich und graduell über lange Zeiträume hinweg entwickelt, vielen angenehmer, als die eines den kosmischen Gewalten weitestgehend schutzlos ausgesetzten Planeten, wo gewaltige Impactereignisse und sonstige Katastrophen immer wieder den Resetknopf drücken, die Evolution jedes mal zurückgesetzt wird und folglich zwischen den einzelnen Massenextinktionen sprunghaft von Statten geht.

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    1. Wäre ausgesprochen naiv, anzunehmen, dass sie ausgerechnet das Thema Spaltung der Geschlechter und das Aufhetzen derselben gegeneinander nicht von ALLEN Seiten beharken würden: Die radikalsten FeministInnen, die radikalsten AntifeministInnen usw. usf.

      Als Digital-Näive versteh ich noch nichtmal die Frage zum Passwort. Warum nicht einfach neues PW schicken lassen?

      Ach ja, die Übersetzung des PHANTASTISCHEN Artikels zum Dornröschen-Thema auf MORGENWACHT werde ich noch rebloggen. Bin ja nicht „so“…^^

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      1. altrghtcrsdr

        Ja, habe das auch halb sarkastisch, halb fatalistisch gemeint.

        Zu dem Konto: Ich brauche da wirklich einen Hinweis aus der Praxis, für die Praxis eines power-users. So nach dem Motte, per VPN neues Passwort über unregistrierte SIM-Karte zuschicken lassen, dreimal STRG F drücken, what so ever…

        Das alte Passwort ist weg, ich kann mich beim besten Willen nicht erinnern, die Mobilfunknummer ist mittlerweile sicherlich dreimal neu vergeben worden, auch diese ist mir entfallen. Ein vormaliges PW konnte ich erinnern, aber dann kommt die Sicherheitsfrage, die auf meine erste Mobilfunknummer anzielt. Nach klar, nach 23 Jahren kenne ich die noch…

        In der google-Wiederherstellungsroutine wird davon gesprochen, sich in der Nähe der damaligen Account-Erstellung-Nutzung aufzuhalten (hier sieht Mann wieder mal, welche Daten die Strolche tatsächlich „verarbeiten“), klar, ich fahre dann mal 650 Kilometer…

        Schade, schade, bin für jeden Hinweis dankbar

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  4. Ja, fürchte ich bin da der Falsche. Versuche übrigens grade auch, wieder Zugang zu einem älteren Konto zu bekommen, bei dem mir das PW entfallen, die Mailadresse aber noch vorhanden ist. Hat aber aufgrund mir unverständlicher Zickereien noch nicht geklappt. Und der Account ist immerhin so ancient, dass der Nick aus einem Wort besteht…^^

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  5. altrghtcrsdr

    So habe mich noch einmal in die Themen eingelesen. Halte die These Sweatmens nunmehr für unhaltbar, dass intermittierende Impacts die Menschen des Neolithikums DESWEGEN zum Stierkult getrieben hätten. Soll seine Arbeit nicht schmälern, steht mir auch nicht zu, sehe allerdings gravierende Mängel in der Verifizierung (Falsifizierung ist ja eh ein „Wunschprogrogramm“ bei heutigen wissenschaftlichen Arbeiten) seiner Hypothese. Weiteres folgt…

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    1. Gut meine Extase bezüglich Sweatmans Thesen ist auch etwas abgekühlt, keinesfalls möchte ich ihn aber gänzlich in die Tonne kippen. Was er über den prähistorischen Riesenkometen, Kometen und Impact-Ereignisse im allgemeinen und ihre Auswirkungen auf Biosphäre wie menschliche Kultur und Religion zu sagen hat finde ich nach wie vor äußerst interessant und bedenkenswert, zu dem mich ja die Younger Dryas wegen des endeiszeitlichen Artensterbens schon lange beschäftigt hat und ich auch die Grenzbereiche, wie „Atlantis“ usw. nicht vollkommen in der Gaga-Zone ansiedele, zumindest nicht mehr, seit mir das mit der Richat-Formation, dem Grönlandkrater usw. bekannt geworden ist.

      Was mich an Sweatman etwas skeptisch stimmt, und eigentlich war mir das schon bei der Lektüre klar, ist, dass er mir einfach in vielem doch zu spekulativ unterwegs zu sein scheint. Vor allem geht mir das mit seiner „Mustererkennung“ nicht komplett rein. So ist ja der Kern seiner These, dass einige der Tierdarstellungen auf den Pfeilern in Göbekli Tepe Sternbilder darstellen sollen, dies untermauert er mit seinem angeblich so gut wie unfehlbaren statistischen Verfahren, die seine „Mustererkennung“ stützen – er erklärt das in seinem Buch und auf seiner Seite. Ich bin jetzt nicht so der Mathe- und Statistikfuchs, weshalb ich es mir erspart habe, das minutiös im Detail zu studieren um nachzuweisen, wo da der Hund begraben liegt, aber allein wie Sweatman damit argumentiert, dünkt mir doch etwas fragwürdig. Dies kommt schön in seinem Disput mit der Archäologin und bekennenden „Skeptikerin“ Rebecca Bradley zum Ausdruck, siehe hier:

      martinsweatman.blogspot.com/2018/11/response-to-rebecca-bradley-at-lateral.html

      Und hier:

      https://www.skepticink.com/lateraltruth/2018/12/06/gobekli-tepe-response-martin-sweatman/

      https://www.skepticink.com/lateraltruth/2018/12/07/decoding-looney-tunes-astronomy-bunny-say/

      Im großen und ganzen kann er sich ja passabel gegenüber der Dame behaupten und er wirft ihr zu Recht vor, dass sie selbst mehrfach genau die Denkfehler macht, die sie ihm vorwirft. Allerdings ist ihre Skepsis gegenüber der Deutung der Tierdarstellungen in Göbekli Tepe nicht völlig unberechtigt und ich finde Sweatmans Entgegnung, dass sein statistisches Verfahren einfach unschlagbar und sie erst zur Kritik berechtigt sei, wenn sie dahingehend etwas besseres schaffen könne, etwas schwach.

      Kurz: Ich finde Sweatman da am Besten, wo es um Kometen und Impactereignisse und deren Spuren und Auswirkungen geht. Das mit der Sternenguckerei und der unschlagbaren Statisitik ödet etwas, nimmt aber in dem Buch großen Raum ein und wirkt irgendwie so, als würde hier (durchaus berechtigte) Spekulation als Tatsache dargestellt.

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  6. sehe allerdings gravierende Mängel in der Verifizierung (Falsifizierung ist ja eh ein „Wunschprogrogramm“ bei heutigen wissenschaftlichen Arbeiten) seiner Hypothese.

    *
    Mit „Verifizierung und Falsifizierung“ ist das in Kulturgeschichte so eine Sache. Aber packen wir mal den Stier bei den Hörnern: Sweatman vermutet zwar, dass schon bestimmte Höhlenmalereien in der Altsteinzeit einen astronomischen Hintergrund haben, Himmelserscheinungen und Impactereignisse zeigen und eventuell auf den Ursprung der Stier- und Kuhverehrung in verschiedenen Kulturen und Religionen hinweisen, bezüglich Göbekli Tepe im Besonderen spricht er aber nicht von einem „Stierkult“, dei Anlage ist für ihn ein Observatorium, wobei „Pillar 43“, der sogenannte „Vulture Stone“ den Younger Dryas Impact dokumentiert. Die auf diesem Pfeiler und an anderen Stellen zu findende, vermutlich einen Stier darstellende Figur, ist für Sweatman nur die Darstellung eines Sternbilds, das dem heutigen Steinbock entspricht und Teil eines Tierkreises sein soll.

    Du hat geschrieben, in Göbekli Tepe gab es schon einen „Stierkult“, wie sieht es da mit Quellenbelegen und veri- und falsifizierbaren Hypothesen aus?^^

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  7. altrghtcrsdr

    Auch hier kann ich nur architektonische Restaurationen zu Rate ziehen, leider befinden sich diese (wissenschaftlichen) Bücher nicht mehr in meinem Besitz, wie an anderer Stelle bereits angedeutet, jedenfalls wurde in diesen Werken die Verwunderung mitgeteilt, dass die Wohngebäude eine außerordentliche geordnete Struktur besaßen, Mann könnte sagen: modern puristisch und kolorierte Stierzeichnungen an den Wänden vorgefunden wurden, soweit Mann das restaurieren konnte. Der Tenor war, dass dieser Kult nicht nur kollektiv, sondern in privatem Umfeld zelebriert wurde, hier also eine persönliche Bindung, Rückbindung (re-ligio) vorliegen musste

    https://www.researchgate.net/figure/Abb-4-Auf-der-linken-Breitseite-von-Pfeiler-2-befinden-sich-Reliefs-von-Stier-Fuchs_fig1_321874589

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