„Populismus“ – der sterbenden Weißen Aasgestank

In der FAZ vom Montag, dem 20. Mai des laufenden Jahres, belehrte unter der Rubrik „Die Gegenwart“ ein Professor Dr. Klaus Segbers den demütigen Leser über den „Populismus“ als, so der Titel, „Die Rückkehr der Stammesmentalität“; und das auf eine eindeutige wie schonungslose Art und Weise, was euer Erzähler in Folge zusammenfassend anhand von Auszügen und einem kurzen Fazit zu verdeutlichen versucht.

Segbers charakterisiert den „Populismus“ als ein globales Phänomen, das aktuell von den USA über Europa bis zu den Phillipinen verbreitet ist, was auch Segbers Logik folgt, die im „Populismus“ in erster Linie eine Reaktion auf die mit „der Globalisierung“ einhergehenden transformatorischen Prozesse, Unsicherheiten und, natürlich, „Verwerfungen“ erkennt. Die Realität gestalte sich in Folge der „Globalisierung“ dergestalt komplex, dass Fachmann wie Kenner schon der Durchblick schwerfalle, man sich also nicht darüber zu wundern brauche, wenn der kleine Globalmann auf der Straße einfach nicht mehr mitkäme:

Die global verursachten wirtschaftlichen, politischen und sozialen sowie kulturellen Chancen und Einschränkungen sind so vielfältig, dass viele Menschen sie nicht genau einschätzen können. Viele Themen, mit denen sich Regierungen und Unternehmen über Nichtregierungsorganisationen bis hin zu Städten und Gemeinden beschäftigen müssen, entziehen sich dem schnellen Verständnis: Klimawandel, Hochfrequenzhandel, die verschiedenen Formen der Migration, die Funktion der Algorithmen in sozialen Netzwerken, die Regeln der Welthandelsorganisation, die Parameter des Konflikts im Südchinesischen Meer, die Details der ewigen Probleme zwischen Israel und Palästina im Nahen Osten, die Hintergründe um die scheiternden Staaten im Mittleren und Nahen Osten, die Motivation von Seperatisten in Schottland und Katalonien, die Attraktivität von Atomwaffen für die Regime in Iran und Nordkorea, die Rolle der Medien in der heutigen Politik, die Wechselbeziehungen zwischen Demographie, Sozialversicherung und Bildung und so weiter. Wenn es schon Fachleuten schwerfällt, auf ihrem eigenen Gebiet den Durchblick zu behalten, wie viel weniger gelingt dies Politikern, ganz zu schweigen von normalen oder nicht so gebildeten Bürgern? Je größer die herausforderungen und Unsicherheiten, desto einfacher ist es für Populisten, ihre Allheilmittel und ihre falschen Versprechungen anzupreisen.

Ob die momentan Kinder und Jugendliche massiv indoktrinierenden und aufhetzenden Klima-Politaktivisten mitgemeint sind, der „Durchblick“ der sicherlich so gebildeten wie heißen, jungen und feuchten „Langstreckenluisa“ in Zweifel gezogen wird? Auf jeden Fall ist alles ein schrecklich komplex-chaotisches Kaleidoskop; wenn also der „Nahe und Mittlere Osten“ destabilisiert werden, wenn die Unterstützung über UNHCR in den Flüchtlingslagern gegen Null runtergefahren und ein Migrantentsunami von epischer Dimension mitten rein ins sich auf Ansage entgrenzende Kerneuropa ergießt, wenn überhaupt das Reinschaufeln möglichst unverträglicher und kulturfremder islamoafrikanischer Drittweltmassen zur Staatsräsong erklärt wird, ja dann ist da ganz sicher der Flügelschlag eines Schwalbenschwanzes am Golf von Tonking ursächlich und alles dazwischen eine Black Box, vor der sich Fachmann und Kenner die Äuglein reiben, vielleicht steckt Schrödingers Katze drin, was genaues weiß man einfach nicht.

Als weiteren, dem wachsenden Populismus zugute kommenden Faktor, macht Segbers den rückläufigen Einfluss der traditionellen Träger kollektiver Identitäten aus, woraus sich Räume für „alternative Identitätsmarker“ eröffneten:

Es gibt nützliche Marker mit analytischem Potential wie die globalen, ortsunabhängigen Räume („scapes“) des indischen Ethnologen Arjun Appadurai, der multiple Identitätsräume feststellt (Ideenwelten, technische Umgebungen, finanzielle Kontexte et cetera), die die mit Globalisierung verbundenen Entgleisungen und Herausforderungen sowie transnationale Realitäten wie Flüchtlingsbewegungen, das Internet oder Finanzströme als Dimensionen von Entgrenzungen besser abbilden können als problematische und eher vage wie „Volk“.

Verstehe, diese „Ideenwelten“ sind dann „eher unvage“ und dabei keineswegs so problematisch wie „Volk“, wie ein kurzer Abstecher zu Wikipedia bestätigt:

Die Konvention definiert Völkermord in Artikel II als „eine der folgenden Handlungen, begangen in der Absicht, eine nationale, ethnische, rassische oder religiöse Gruppe als solche ganz oder teilweise zu zerstören:


a) das Töten von Angehörigen der Gruppe
b) das Zufügen von schweren körperlichen oder seelischen Schäden bei Angehörigen der Gruppe
c) die absichtliche Unterwerfung unter Lebensbedingungen, die auf die völlige oder teilweise physische Zerstörung der Gruppe abzielen
d) die Anordnung von Maßnahmen zur Geburtenverhinderung
e) die zwangsweise Überführung von Kindern der Gruppe in eine andere Gruppe“

(…)

Kennzeichnende Merkmale der Straftatbestände


Zu beachten ist, dass nur die Absicht zur Vernichtung der Gruppe erforderlich ist, nicht aber auch die vollständige Ausführung der Absicht. Es muss eine über den Tatvorsatz hinausgehende Absicht vorliegen, eine nationale, ethnische, rassische, religiöse oder auch soziale Gruppe als solche ganz oder teilweise zu zerstören.

https://de.wikipedia.org/wiki/Völkermord

Obwohl ein Schelm hier durchaus pöses denken könnte, kann im genannten Zusammenhang von irgendwelchen Vernichtungsabsichten, außer vielleicht im Denken der „Populisten“ und ihrer Anhänger, natürlich keine Rede sein, wir haben es ja mit chaotischen Selbstläufern und Naturgewalten wie der „Erosion der klassischen kolllektiven Identitätskonzepte“ zu tun, was bedeutet,

dass Menschen, die beunruhigt sind von Umbrüchen und Veränderungen, nach neuen Kollektiven suchen, um irgendwo irgendwie dauerhaft dazuzugehören. Diese zornigen Menschen mit ihrem Unverständnis, ihrer Angst vort sozialem Abstieg und dem Gefühl, den traditionellen Eliten und politischen Interessengruppen gleichgültig zu sein, müssen ihre Wut teilen und ihre Sorgen kanalisieren. Sie sind empfänglich für die Verführungen durch populistische Rezepte und Verheißungen. Sie suchen geradewegs danach. Dabei handelt es sich um einen vorwiegend kulturellen Prozess, auch wenn er oft von wirtschaftlichen Entwicklungen forciert wird.

Hm, nach was suchten und suchen die penetrant mit Klimapanikpropaganda beschallten Kinder und Jugendlichen, die jetzt angeblich die Panik des schwedischen Wechselbalgs „fühlen“? Naja, lassen wir die Gören weiter den Rattenfängern folgen, und bleiben beim professoralen Wortgeklingel im Reich der mounkschen Geologie („Erosion“, „Verwerfungen“…) im chaotischen Reich von Nyarlathotep und dem blinden Idiotengott Azatoth, in dem die Möhnntschen zur Wahrung ihrer Würde dazu neigen

sich als eigener „Stamm“ neu zu definieren – und das besonders dann, wenn sie von Medien belehrt werden oder sich belehrt fühlen, und wenn man ihre Werte als nutzlos, dumm, falsch und veraltet bezeichnet. An dieser Stelle verschmelzen wirtschaftliche Malaise und kulturelle Nostalgie. Dass Identitätsfragen mindestens so relevant sind wie wirtschaftliche, haben die Brexit-Befürworter, die Trump-Aktivisten, die Putinisten und die AfD-Aktivisten richtig erkannt. Sie mussten nur den Hunger nach einer eindeutigen und würdigen Zugehörigkeit stillen. Während die Gefahr eines wirtschaftlichen Abstiegs Wut und Angst auslösen kann, erzeugt ihre Umwandlung in kulturelle Probleme Zorn und Widerstand. Wirtschaftliche Missstände können oder könnten durch finanzielle Umverteilung gelöst oder gelindert werden, kulturell begründete Empörung jedoch nicht.

Tja, wenn zur bedingungslosen Masseneinwanderung direkt in den „Umverteilungsstaat“ auch noch die gewaltkulturellen Schmankerl der kulturfremden Massen, zu erheblichen Teilen der Auswurf der Herkunftsländer und/oder gewaltaffine Desperados und Glücksritter, hinzukommen, deren „Stammesbewußtsein“ und dessen oft blutige Konsequenzen offiziell zumeist weg- oder kleingeredet werden und so auch bei unserem Professor keine Rolle spielen, dann ist klar, dass die „Empörung“ und die aus dieser erwachsende grimmige Verbitterung bei denen, die den faulen Braten gerochen haben, so schnell nicht zu lindern sein wird. Dass es sich dabei überwiegend um „Weiße“, und zwar der Fraktion der Älteren und Verlierer angehörige, handele, muss wieder einmal wissenschaftlich festgestellt und festgeschrieben werden:

Eine aktuelle Studie von Ronald Inglehart und Pippa Norris sowohl zur wirtschaftlichen Unsicherheit als auch zum kulturellen Rückschlag kommt zu dem Schluss, dass weniger gebildete und vor ältere Bürger, vor allem männliche Weiße, die einst die privilegierte Mehrheitskultur in westlichen Gesellschaften darstellten, nicht gerne hören, dass ihre traditionellen Werte nicht „politisch korrekt“ sind, und dass sie sich mittlerweile in ihrem eigenen Land marginalisiert fühlen. Der Aufstieg populistischer Parteien ist daher als Reaktion auf ein breites Spektrum rascher kultureller Veränderungen zu deuten, die offenbar die Grundwerte und Sitten der westlichen Gesellschaften aushöhlen. Identitätspolitik ist damit das entscheidende Element der politischen Renaissance und trägt mehr zu dieser Entwicklung bei als wirtschaftliche und soziale Veränderungen.

Dies findet durchaus seine Bestätigung im Visegrad oder im Baltikum, wo eine starke ethnische Identität besteht, während man eine knallharte, reperessive wirtschaftsliberale Knechtschaft größtenteils ohne Murren akzeptiert. Aber wie war das gleich nochmal, „Grundwerte“ und „Sitten“ werden „ausgehöhlt“? Immer diese blinden Naturkräfte, die auch dazu führen dass die Arbeiterparteien ihre Klientel fallen ließen:

In diesem Sinne hat Mark Lilla im November 2016 in einem Beitrag für die „New York Times“ (und etwas später in einem Buch) den Niedergang der Demokraten in den Vereinigten Staaten beschrieben: Sie vernachlässigten ihre traditionelle Wählerschaft, die weißen Arbeiter, und setzten sich stärker für legal abgesicherte Berechtigungen für Minderheiten ein – Afroamerikaner, Einwanderer, LGBT-Gruppen, die wenigen Vorstandsfrauen, Behinderte, Transsexuelle. Von diesen Minderheiten erhielten sie aber letztlich nicht genügend Unterstützung – und verlören überdies die Stimmen der weißen Arbeiter. Diese Art von „Verrat“ lässt sich auch für die Sozialdemokraten in Europa diagnostizieren.

Nachdem der Erzähler erst darüber grübelte, inwieweit es eine Redundanz darstelle, nach den „LGBT-Gruppen“, im Gegensatz zu den Lesben, Gays und Bis, noch mal die Transexuellen extra zu erwähnen, und ob ein „weißer Arbeiter“ nicht auch behindert, gay, bi usw. sein könne, da sich das ja nicht auschließe, besann er sich wieder auf das wesentliche: Irgendwas könnte den Parteien wichtiger sein als Wählerstimmen! Wieso kommt da so ein professoraler Hochkaräter wie Segbers nicht drauf? Naja, dieser „Verrat“ scheint für ihn dann doch mehr ein „gefühlter“ zu sein:

Infolgedessen kehrt der Tribalismus jetzt als Identitätspolitik zurück, als reaktionäre Rückwendung zur vormodernen Welt. In der populistischen Weltsicht drehen sich viele Aktivitäten um Identitätspolitik (wie immer sie es selbst nennen), weil sie auf Ingroup-Outgroup-Unterscheidungen basiert. Die zentrale Verheißung jeder Art von Populismus besteht darin, einfache Lösungen für komplexe Herausforderungen und Probleme zu bieten. Typische rhetorische Behauptungen von Populisten sind: Es gibt eine wachsende Kluft zwischen den „Eliten“ und dem „normalen Volk“, oder die Massenmedien lügen und konstituieren „alternative Realitäten“. Sie, die Vertreter populistischer Parteien und Bewegungen repräsentieren hingegen das „normale Volk“, wenngleich sie oft selbst einen elitären Hintergrund haben.

Ja, Ingroup-Outgroup und einfache Lösungen: „Die Weltoffenen“ und die Natziehs, die jugendlichen „Weltretter“ und die Alten, die ihnen die Zukunft klauen, „Angst war noch nie ein guter Ratgeber“ und „wer nicht hüpft ist Natziehkohle“ usw. usf. Auch dem mit der Selbstdarstellung der vorgeblichen „Alternativen“ als „das Volk“ trotz eigenem elitären Hintergrundes ist durchaus zuzustimmen, wenn auch in einem etwas anderem Sinne als es unser Professorchen gemeint haben mag. Dem zu folge würde

bei diesem eher lässigen Gerede über das „Volk“ (…) in der Regel nicht klar, wer zu dieser angenommenen Entität gehört. Auch gehören die, die mit einer populistischen Repräsentation der Bevölkerung nicht einverstanden sind, offensichtlich nicht zur wahren Nation, und drittens gehen Populisten von einer unmittelbaren und direkten Volksherrschaft aus.

Hauptsächlich aber arbeiteten sich „die Populisten“ aber am angeblichen Versagen der Regierungen und Staaten angesichts der geologisch-kosmischen Globalisierungsverwerfungen ab, wo das doch letztlich so blinde wie mächtige Naturkräfte seien, auf die sich sämtlichen Versuchen der Einflussnahme entzögen:

Aber ihre Hauptargumente handeln von dem Versagen von Regierungen und Staaten. Typische Themen sind der internationale Handel (Verlust von Arbeitsplätzen), die unkontrollierte Einwanderung (Veränderung der religiösen und ethnischen Zusammensetzung „des Volkes“ ) und (in Europa) die Einschränkung der nationalen Souveränität durch die EU (Verlust an nationaler Unabhängigkeit). All diese Fragen stehen im Zusammenhang mit der globalisierungsbedingten Durchlässigkeit der Grenzen und der Übertragung der Souveränität entweder nach oben (meist freiwillig auf die EU, die Vereinten Nationen und die Welthandelsorganisation WHO) oder einer Erosion unten (globale Städte und Nichtregierungsorganisationen) oder auch horizontal (auf Märkte).

Also so langsam ist es ein bisserl viel verallgemeinerndes Wischi-Waschi , Herr Professor! Nicht alle „Populisten“ erzählen was vom „Staatsversagen“, nicht wenige meinen, dass der Staat sehr gut im Sinne bestimmter Interessen funktioniert bzw. funktionalisiert wurde und können dies ganz gut belegen, ohne auf Nebelvokabular wie „globalisierungsbedingt“ und die Geologie mit ihrer ewigen „Erosion“ und den unvermeidlichen „Verwerfungen“ ausweichen zu müssen. Immerhin scheint für den Professor die unkontrollierte Einwanderung eine Realität zu sein, da er auf Konjunktiv oder Gänseknochen verzichtet. Macht er sich etwa die Sprache der „Populisten“ zu eigen? Die Methoden der „NGOs“ sind natürlich alles andere als „populistisch“ sondern sprechen stets Ratio und Vernunft an: „Das Ende ist nah!“, „Spürt meine Panik!“ Im Gegensatz dazu die Populisten, mit ihren berüchtigten „einfachen Lösungen“:

Die Lösung liegt scheinbar auf der Hand: Die nationalen Grenzen müssen verstärkt, die internationalen Organisationen geschwächt und der Multilateralismus abgeschafft werden, und alles wird (wieder) gut. Obwohl Macht und Einfluß der Nationalstaaten unter dem Druck der Globalisierung auf breiter Ebene und auf allen Kontinenten geringer werden, stimmen Populisten das romantische Lied von den Vorteilen der staatlichen Souveränität an und versprechen, diese zum Nutzen aller einzusetzen. Sie leugnen schlichtweg, dass das traditionelle Modell des Nationalstaates (und damit auch der Sozialstaat) in der Krise steckt. Und sie tun alles, um die liberale internationale Ordnung zu schwächen und zu schädigen.

Ah, nachdem wir also erst darüber belehrt wurden, dass keiner mehr durchblickt und alles unter dem Druck einer nicht näher definierten „Globalisierung“ in Richtung Chaos „erodiert“ leben wir auf einmal doch in einer Ordnung, eiener „liberalen“, also freiheitlichen Ordnung! Puh, dies mutet fast an, als habe man in dem professoralen Mammutartikel so was wie das stille, sonnige Auge eines Hurrikans erreicht! Aber wessen Freiheit ist gemeint? Und sind diese ganzen entfesselten Naturkräfte, die Werte aushöhlen, Staaten erodieren lassen, eventuell Teil dieser „Ordnung“? Auf jeden Fall wird der „Liberalismus“ vom Populismus angegriffen und zwar auf nationaler wie globaler Ebene: Populistische Akteure erhöhten den Druck auf die Eliten durch die Forderung nach mehr Ein-Themen-Referenden und heitzten vor den Wahlen die Stimmung auf – ist dieser blauhaarige Berufsjugendliche und Escort-Hure der Grünen, „Rezo de la lol“ jetzt ein „Populist“ oder doch ein guter „Liberaler“? Wo diese Taktik wirke, gerieten selbst Grundpfeiler liberaler demokratischer Politik und demokratische Institutionen ins Wanken, die Unabhängigkeit der Justiz in Polen und die der Medien in Ungarn. Tja, noch können wir uns freuen, über die Unabhängigkeit unserer Justiz, wie nicht nur der NSU-Prozess gezeigt hat, von unseren unabhängigen volkspädagogischen Medien ganz zu schweigen. In den USA hingegen sei

der gegenwärtigen amerikanischen Regierung jeder Anstand und Respekt gegenüber Andersdenkenden und Minderheiten abhandengekommen.

Bei aller Demut wieder eine überaus fragwürdige Aussage! DIE Minderheit schlechthin wird mit ziemlichem Respekt behandelt und auch Konzentrationslager für LGBT und Artverwandte wurden noch nicht gebaut. So ziemlich alle Schreckschrauben, die wegen dem Donald das Land zu verlassen drohten, sind noch ansässig und das sagt jemand, der dem mutmaßlichen Chabad-Golem überaus kritisch gegenübersteht. Aber Gott bewahre, gegen „die Populisten“ scheint im professoralen Universum genausowenig ein Kraut gewachsen zu sein, wie gegen „die Globalisierung“:

Populisten können Referenden und Wahlen gewinnen und dabei die Demokratie gefährden. Befürworter liberal-demokratischer Werte können verlieren und in die Defensive geraten. Bislang gibt es kein Mittel dagegen: Die Nachfrage nach populistischen Rezepten beruht nicht primär auf unzugänglichen Medien- und Bildungsangeboten, sondern auf dem Bedarf nach einem tribalen Heimatgefühl.

Aha, wenn das demokratische Spektrum gewählt wird, dass nicht zur Grenzenlos-Liberalfraktion gehört, ist also die Demokratie insgesamt gefährdet! Und nachdem wir die ökonomischen Motive und sonstige Unsicherheiten als nicht maßgeblich zur Seite gewsicht haben, was teilweise, aber nur teilweise sogar seine Berechtigung hat, sind wir wieder beim geilen Tribal-Feeling als eigentlichem Quell allen Übels. Um selbiges zu bedienen, tun die Populisten abscheuliches, sie halten Wahlversprechen, setzten sich dafür gar über geltende Regeln hinweg!

Man sollte nicht erwarten, dass populistische Bewegungen, wenn sie einmal an die Regierung kommen, ihre Legitimation verlieren und sich durch nichtbestandene Praxistests delegitiemieren. So leicht lassen sie sich nicht enttarnen. Meist halten sie ihre Wahlversprechen. Wenn nötig, setzen sie sich dafür auch über geltende Regeln hinweg.

Volksentscheide sind also schon mal höchst suspekt, aber Wahlversprechen halten, und sich dabei noch über „geltende Regeln“ hinwegsetzen, das geht gar nicht! Blinder Ausstieg aus der gesicherten Energieversorgung wegen eines Tsunamis in Japan, hereinwinken von Millonen von Drittweltprekariat dagegen schon – ist „liberal“, weissu, und wegen dem Globaldruckdings, voll komplex unso, musse Füsikerin sein wenn wolle verstähe!

Von ganz besonderem Interesse für Segbers ist die Anwendbarkeit von Robert Putnams „Two Level Games“ auf den aktuellen Aufschwung des Populismus und dessen Auswirkungen auf das internationale globalliberale Zusammenspiel:

Laut Putnam sind die meisten internationalen Abkommen erst nach einer Art innerstaatlicher (formaler oder informeller) Ratifizierung gültig. Ein Land mit einem starken oder erstarkenden Veto-Spieler, zum Beispiel eienr populistischen Bewegung oder Partei, die eine internationale Vereinbarung ablehnt, verkleinert dadurch den Spielraum der betreffenden Regierung. Folglich sinken die Aussichten auf Ratifizierung, was die Vereinbarung dann vereiteln kann.

Was ja nicht immer das Schlechteste wäre. Aber wir verstehen:

Nicht die Elite, die Bevölkerung ist das Problem

Joachim Gauck, Ex-Gauckler

bzw. der

Low-Life-Scum

John MacCain

und der Populismus als dessen vorgeblicher Wille.

Q.E.D. bei Segbers:

Beispiele dafür sind die hartnäckige Weigerung Ungarns, EU-Flüchtlingsquoten zu akzeptieren, die zeitweise Blockade des Handelsabkommens Ceta zwischen der EU und Kanada durch das Wallonische Regionalparlament in Belgien, das Beharren der Brexit-Befürworter nach Souveränität gegenüber Brüssel, die öffentlichen Ausfälle Trumps gegen globale und internationale Verträge, um sich bei seinen Wählern beliebt zu machen, oder die Weigerung der italienischen Regierung, Boote mit Flüchtlingen aufzunehmen oder auch die EU-Regeln zur Haushaltsführung zu beachten.

Oder wenn gar die Kooperation der Möhnntschheit angesichts eines drohenden Killerasteroiden durch populistischen Tribalismus verhindert würde – so etwas wird bei all dem Globalisierungs-, EU-, Flüchtlingsbootgedöns natürlich erst gar nicht mehr berücksichtigt, oder würde das gar die FAZ-Leserschaft dann doch zu sehr verunsichern, wo doch der zivilisiert-demokratische Liberalismus gegen die schiere Fäkalgewalt des Populismus-Tribalismus kaum was entgegenzusetzen hat, außer seinen guten Sitten, latürnich?

Ein nicht unerheblicher Nachtrag betrifft den Stil populistischer Kommunikation. Bis auf wenige Ausnahmen wimmelte es von Unhöflichkeiten, Grobheiten, Lügen und gezielten Regelverletzungen, die mit leeren Versprechungen kombiniert werden. Ob Experten, Politiker oder Medien – niemand hat eine bündige Antwort auf die populistischen Bewegungen und Ausgriffe. Wir sind nicht gewohnt, in derselben unzivilisierten Art und Weise zu reagieren, und wirken deshalb in der öffentlichen Debatte unterlegen. Außerdem wirken die sozialen Netzwerke als Verstärker des Populismus. Diese Stilfragen sind keineswegs unwichtig. Hier wirkt die liberale Öffentlichkeit bisher besonders hilflos.

Warum auf einmal „leere Versprechungen“ wo doch eben noch betont wurde, dass die „Populisten“ zumeist ihre Wahlversprechen einhielten? Woher denn überhaupt dieses ängstliche Fiepen und Klagen? Ihr seid doch mehr, ihr seid die Zukunft, die ohnehin den kosmopolitischen „anywheres“ gehört (wenn auch nicht mehr unbedingt dem schon greisenalten Professor Segbers selbst), während die „somewheres“ die Arschkarte haben, wobei sich Problem allmählich ohnehin selbst auflöst, zumindest was den hässlichen weißen Mann betrifft. Wie es Segbers am Beispiel der USA, unter Hervorpressen von beachtlichen Krokodilstränen, aufzeigt:

In der amerikanischen Gesellschaft werden Weiße bald nicht mehr die Mehrheit der Bevölkerung ausmachen. Dieser Trend wird wird sich stark auf die Identität und das politische und wirtschaftliche Leben des Landes auswirken und eine größtenteils weiße Babyboomer-Gesellschaft in ein multiethnisches Patchwork verwandeln. Ein weiterer Indikator für kulturelle und identitäre Irritationen ist die Suizidrate. In den Vereinigten Staaten stieg die Selbstmordrate bei Frauen mittleren Alters (von 45 bis 64 Jahren) in den vergangenen 30 Jahren um 63 Prozent. Bei Männern dieser Altersgruppe betrug der Anstieg 43 Prozent. Insgesamt steigerte sich die Selbstmordrate von 1999 bis 2014 um 24 Prozent. Unter männlichen Weißen stieg die Suizidrate stärker als in jeder anderen Ethnie oder Geschlechtsgruppe. Jünste Forschungen beleuchten die Notlage der weniger gebildeten Weißen und zeigen eine Zunahme der Todesfälle durch Rauschgifte, Selbstmord, Lebererkrankungen und Alkoholvergiftungen. Dabei werden die Weißen – und insbesondere die weniger gebildeten Weißen – noch eine Weile den relativ größten Teil der Wahlberechtigten im Land ausmachen. Im kommenden Jahr werden sie noch 44 Prozent der Wahlberechtigten stellen.

Der westliche Populismus ist demnach letztlich nur der Fäulnisgestank der aufgrund eines „Trends“ aussterbenden Weißen, den man eben ertragen müsse, bis diese zahlenmäßig endgültig in der Bedeutungslosigkeit versunken sind. Das kann man dann so stehen lassen, dem wäre nichts mehr hinzuzufügen außer: Viel Spass weiter mit dem Populismus und Tribalismus der anderen, insbesondere dem der verantwortlichen „Trendsetter“!

24 Gedanken zu “„Populismus“ – der sterbenden Weißen Aasgestank

    1. B-Mashina

      Damit bist hier falsch, aber vielleicht kotzt man bei der „tugendhaften“ Nuadamandia drüber! Unzweifelhaft eines der wirklich bedeutenden Werke der jüngeren Musikgeschichte und das meine ich durchaus ernst!

      Btw: Du willst mich wohl wirklich produzieren:^^

      Und so geht’s mir mit jedem Wesen, das den Justizterror gegen Nationalisten und deren Verleumdung gutheißt, oder auch nur gleichgültig betrachtet, ganz gleich ob es sich als links, rächz, „Anarcho-Nihilist“, oder sonstwas bezeichnet. Auch „das Tier“ teilte hier andauernd primitive Haß- und Schmähtiraden gegen Nationalisten und Justizopfer aus, wie man sie bloß von Zecken und linken Medienmaden gewohnt ist, wodurch es seine wahre Gesinnung erkennen ließ.

      😀

      Und danke für die Info mit Taxi-Hermann, das war mir neu und ich kann betreffend der Eischätzung dieser Person nur sagen: Zustimmung!

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      1. Aber gut, ich will jetzt meiner Geschwätzigkeit Einhalt gebieten, auch wenn wir hier unter „uns“ sind, Schnäuzelchen. Man kann sich da ja nie völlig sicher sein…^^

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    1. Why the heck does this sound so familiar:

      „Amicus certus in re incerta cernitur
      vor 4 Tagen
      The greatest man living on earth. Hail my beloved“

      Wer? Der Duke? Ist der KNR jetzt auch ein Reptiloidenfan?

      Gut, seine Sprüche sind ja nicht schlecht, aber… … ….

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    2. altrghtcrsdr

      Der Speigel:

      Sie muss tun, was ihre Rolle verlangt: Queen Elizabeth II. hat im Parlament die Regierungserklärung Boris Johnsons verlesen. Was stand drin? Und: Hat die Monarchin subtile Botschaften abgesetzt? Eine Videoanalyse von Kevin..lol

      Ja der Kevin, da hat er aber ganz brav im Sozialkunde-Grundkurs der Integrierten Gesamtschule NELSON MANDELA in Hamburg-Wilhelmshude mit 95% NEUPERSONEN-Anteil aufgepasst und sein Referat über den gar scheszlichen DREIECKSHANDEL der DRECKIGEN-ALTEN-WEISZEN-Männer hat ihm zu einem Stipendium an der HENRY-NANNEN-SCHULE für aufstrebendes Strandgut an Systemmedienredaktionen geführt. Der Schritt zur RELOTIUS-PRESSE war dann nur noch ein KATZensprung…

      Soviel Dummheit in einem Satz. Wenn MANN es genau nähme, ist die alte Echse tatsächlich ein, wenn nicht absolutistischer, dann doch, nur vage gezügelter Drachen im politischen System des VEREINIGTEN SCHEUSZSALSREICH, der ohne Probleme das Parlament jederzeit auflösen kann, sich über Gesetzesvorhaben hinwegsetzen kann, Gesetze NULL UND NICHTIG setzen kann und auch nebenbei den OBERBEFEHL ÜBER DEN COMMONWHEALTH und die Streitkräfte führen, übernehmen kann.

      Und dass sie es tut, soll nicht dadurch weggetäuscht werden, wenn ein Lakai der PresseHyuänen und der CHOSENFEWONES den Kotau macht und ob des Eindrucks willens sich als Obermufti ablichten lässt, des Protokolls wegen.

      Nichts haben diese kleinen SOY-BOYS verstanden, nichts…

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  1. B-Mashina

    Bemerkenswert, wie im Verhältnis zum Schwund bei den US-Weißen die Populationen von Latinos und Asiaten stark anwachsen während die der Schwarzen über Jahrzehnte ziemlich gleich geblieben ist und das auch bleiben wird. Von einer Explosion der schwarzen Bevölkerung kann also in den USA nicht die Rede sein. Die Grafik findet auch in der Realität dadurch ihre Bestätigung, dass die Schwarzen in den Ghettos immer mehr von den Latinos unter Druck gesetzt und verdrängt werden, gegen die auch die schwarzen Gangs einen schweren Stand haben.

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    1. altrghtcrsdr

      Von einer Explosion der schwarzen Bevölkerung kann also in den USA nicht die Rede sein.

      Hier spielt die hohe Abreibungsrate bei SchwarzInnen eine Rolle, aber auch die Abkehr von der „one-drop-rule“.

      Statistiken, jo mei…

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      1. B-Mashina

        „Hier spielt die hohe Abreibungsrate bei SchwarzInnen eine Rolle, “

        Also der Mord an schwarzen Babies durch „white Liberals“, wie es DONALDs hühnerschwenkende Klientel anprangert?!^^

        Jews, Chickens, „White Liberals“ and Black Babies

        „aber auch die Abkehr von der „one-drop-rule“. “

        Trotz „one-drop-rule“ sind die US-Schwarzen alles Hybriden…^^

        Btw.: Asiatische Männer und schwarze Frauen sollen ja die Loser und Restposten auf dem Dating-Markt sein. Gottseidank haben wir aber so weltoffene weiße Nationalisten wie den großartigen ANDREW ANGLIN, der ja verkündete, nur noch schwarze Mädchen zu daten, weil die Weißen die ganze Welt abgefuckt hätten, „for Christianity and Money“ und der dazu aufrief, die nicht weißen Mädels „mit Sperma abzufüllen!“ Ja, das nenne ich mal machtvolle Reihen…^^

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  2. B-Mashina

    BELOVED DONALD fragt auf Twitter angesichts eines demokratischen Kandidaten, der die hohe Selbstmordrate unter weißen Männern sehr itzig findet, „was das denn für ein Tier „wäre. Nun, selbst im Desinformationszeitalter kann ihm da offensichtlich geholfen werden:

    http://dailyandreaostrov.blogspot.com/2019/12/lack-of-perspective-and-angles-in-age.html

    https://twitter.com/ROHLL5/status/1210679166170890240

    RAMZPAUL: „Das ist ein rassisch motivierter Angriff und kein GOP vs. Dem Dingens!“

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