Klarstellung der Corona-Regeln

Die nächste Disziplin ist Steine fressen.
Nein Danke, ich habe heute schon gegessen.
Sackhüpfen und im Sand rummatschen,
während andere die Köpfe an die Wände klatsch
en.

(Zeltinger Band, „Bekloppt“)

Warum nicht einfach mal ein bisschen LECKER Copypaste? Quelle: Überall im Weltnetz und itzo auch hier (Fehler im Original):

Klarstellung der Corona Regeln

1. Im Prinzip dürfen Sie das Haus nicht verlassen, aber wenn Sie es müssen, dann können Sie schon.

2. Masken sind nutzlos, aber sie müssen eine tragen, sie kann nämlich Leben retten.

3. Die Läden sind geschlossen, mit Ausnahme derjenigen, die geöffnet sind.
(Achten die darauf, das betreten von geschlossenen Läden wird streng bestraft)

4. Sie sollten nicht in Krankenhäuser gehen, es sei denn, Sie müssen dorthin gehen, dasselbe gilt für Ärzte, Sie sollten nur im Notfall dorthin gehen, vorausgesetzt aber, Sie sind nicht allzu krank.

5. Dieses Virus ist tödlich, aber dennoch nicht allzu beängstigend, außer dass es manchmal tatsächlich zu einer globalen Katastrophe führt wo dann sehr viele sterben.

6. Handschuhe werden nicht helfen, aber sie sollten sie unbedingt benutzen.

7. Jeder muss ZUHAUSE bleiben, aber es ist wichtig auch RAUSZUGEHEN, besonders bei Sonnenschein.

8. Es gibt keinen Mangel an Lebensmitteln im Supermarkt, aber es gibt viele Dinge, die fehlen und andere sind zur Zeit nicht da.

9. Das Virus hat keine Auswirkungen auf Kinder, außer auf diejenigen, auf die es sich auswirkt…

10. Tiere sind nicht betroffen, aber es gibt immer noch eine Katze, die im Februar in Belgien positiv getestet wurde, als sonst noch niemand getestet wurde, plus ein paar Tiger hier und da und selten Hunde, eigentlich keine Hunde aber manchmal doch schon auch …
Jegliche Materialien ausser ihren Haustier können die Krankheit natürlich übertragen.

11. Sie werden viele Symptome haben, wenn Sie krank sind, aber Sie können auch ohne Symptome krank werden, Symptome haben, ohne krank zu sein, oder ansteckend sein, ohne Symptome zu haben sowie visa versa.

12. Um nicht krank zu werden, muss man gut essen und Sport treiben, aber besser essen, was immer man zur Hand hat um wenig einkaufen zu gehen und es ist besser, nicht rauszugehen, ausser wegen Sport aber eigentlich NEIN …

13. Es ist besser, etwas frische Luft zu schnappen, aber man wird sehr schief angesehen, wenn man frische Luft schnappt und vor allem geht man dazu nicht in Parks und geht, ohne sich hinzusetzen, außer dass man das jetzt kann, wenn man alt ist (ziemlich alt), aber nicht zu lange sitzen bleibt oder man schwanger ist (sehr oder ziemlich schwanger und nicht nur ein bisschen schwanger).

14. Man kann nicht in Altersheime gehen oder Grosseltern besuchen, aber man muss sich um die Alten kümmern und am besten Lebensmittel und Medikamente mitbringen.

15. Wenn Sie krank sind, können Sie nicht ausgehen, aber Sie können in die Apotheke gehen. Wenn Sie in einem Pflegeberuf tätig sind, dann können Sie auch mit mehr als 38°C arbeiten, kommen Sie aber nicht mit mehr als 38°C. 37,9 ist nicht schlimm, es sei denn, Sie sind kein Pfleger. Dann wären sie sehr krank und sollten keinen Arzt und keinesfalls ein Krankenhaus aufsuchen.

16. Sie können sich Restaurant-Essen ins Haus liefern lassen, das möglicherweise von Personen zubereitet wurde, die möglicherweise erkrankt sind. Aber Sie sollten nie vergessen die Oberfläche Ihrer Einkäufe zu desinfizieren.

17. Jeder beunruhigende Artikel oder jedes beunruhigende Interview beginnt mit “Ich möchte keine Panik auslösen oder Angst schüren aber…”.
Achten Sie besonders auf diese Hinweise …

18. Sie können mit einem Freund herumlaufen, aber nicht mit Ihrer Familie, wenn diese nicht unter demselben Dach lebt.
Nur ein Freund am Stück und 1m Abstand.

19. Das Virus bleibt auf verschiedenen Oberflächen zwei Stunden lang aktiv, nein, vier, nein, sechs, nein, wir haben nicht Stunden gesagt, vielleicht Tage? Aber es braucht eine feuchte Umgebung. Aber eigentlich nicht unbedingt. (es handelt sich hier grundsätzlich nicht um Schmierviren aber eine Schmierinfektion wäre möglich)

20. Das Virus bleibt eigentlich nicht in der Luft aber öfters schon. Vor allem in einem geschlossenen Raum.

21. Wir zählen die Zahl der Todesfälle, aber wir wissen nicht, wie viele Menschen infiziert sind, da wir bisher nur diejenigen getestet haben, die “fast tot” waren, um herauszufinden, ob es eh das ist, woran sie sterben werden…

22. Wir haben keine Behandlung, außer dass es vielleicht eine gibt, die anscheinend nicht gefährlich ist, es sei denn, man nimmt zu viel ein , anders funktioniert es aber nicht.

23. Wir sollten so lange eingesperrt bleiben, bis das Virus verschwindet, aber es wird nur verschwinden, wenn wir eine kollektive Immunität erreichen, also wenn es zirkuliert… dafür dürfen wir aber nicht zuviel eingesperrt sein, deswegen bleiben sie besser die meiste Zeit Zuhause.

24. Sollten sie erkrankt gewesen sein, werden sie möglicherweise später wieder erkranken, dazwischen sind sie aber genesen. Sie brauchen sich aber nicht erneut anstecken um erneut zu erkranken.

25. Fahren sie nicht Motorrad, ausser sie fahren Motorrad um spazieren zu gehen. Sie können auch durchs ganze Land fahren um wo anders spazieren zu gehen. Aber fahren sie keinesfalls Motorrad um Motorrad zu fahren.

26. Händewaschen, Händewaschen, Händewaschen. Singen Sie dazu 2x Happy Birthday. Sollten sie bereits infiziert sein, singen sie 3 Ave Maria.

27. Goldene Regel – Benutzen sie ihr Gehirn und wenn nicht, halten sie 20 Liter Trinkwasser und Teelichter bereit.

Ihre Bundesregierung

Re-visited: „Wenn der Wind weht“

Beim Nachsinnen über das immer extremere Wetter, das nun schon jedes Jahr ganze Karnevalszüge mit Monsterböen hinwegzufegen droht, erschien auf dem Display von des demütigen Erzählers Assoziationsblaster mit einem Mal der Titel dieses Stücks Trickfilmkunst aus der Endphase des, zu dieser Zeit fast schon aufgetauten, Kalten Krieges, das er damals im „Lichtspieltheater“ gesehen hatte:

Der sehr gut gemachte britische Zeichentrickfilm lässt den demütigen Zuschauer eine atomare Eskalation des kalten Krieges aus der Perspektive von Jim und Hilda, einem älteren Ehepaar, erleben. Das Paar (mit dem man leicht seine Großeltern oder alt gewordenen Eltern assoziieren kann) ist ein etwas idealisiertes Abbild der „kleinen Leute“, die versuchen, sich nach bestem Wissen und Gewissen mit den Umständen zu arrangieren und dabei, obwohl keineswegs dumm, den Weisungen der Regierung und der Sachverständigen vertrauen, was hier, angesichts der Umstände, eine wirklich herzzerreißende Tragik entfaltet. Wie die beiden Leutchen, insbesondere der im Gegensatz zur eher häuslich-alltagsorientierten Linda (aaahrrrghhh, GENDER-STREOTYPE!) politisch interessierte Jim, versuchen, gewissenhaft die Anweisungen der Regierung zum Zivilschutz umzusetzen, ist an tragischer Groteske kaum noch zu überbieten, zumal man sich hier an durchaus ernst gemeinten aber völlig hirnrissigen Leitfäden aus der heißen Phase des kalten Krieges in den 50ern und 60ern orientiert, wie auch im überaus sehenswerten Streifen „The Atomic Cafe“, der aus Zusammenschnitten von US-Kaltkriegs-Atompropaganda und Zivilschutzempfehlungen a la „duck and cover!“ besteht, dargestellt, wobei die britische Regierung desgleichen noch in den 80ern, betitelt mit „Protect And Survive“, unters Volk brachte. Ja, wir sind hier bequem und bemühen zur kompletten Inhaltsangabe Wikipädia, schließlich steht da diesbezüglich nichts falsches drin:

Die Geschichte spielt während eines ungenannten Zeitraums – wohl aber in den 1980er Jahren („der Krieg ist schon 40 Jahre her!“) – im Kalten Krieg in England. Das Rentnerehepaar Hilda und Jim führt ein ruhiges und glückliches Leben am Rande eines Dorfes in der Nähe von London. Ihre Kinder sind längst aus dem Haus und beide sind mit sich selbst und ihren Schrulligkeiten beschäftigt. Jim liest gerne Zeitung und informiert sich über die internationalen Entwicklungen, Hilda kümmert sich um ihr gemeinsames kleines Haus und lässt sich nicht von der mitteilsamen Art ihres Mannes stören.

So lässt es sie auch zunächst kalt, dass sich die Welt auf einen Atomkrieg zubewegt, während Jim streng den Empfehlungen einer „Protect and Survive“-Broschüre Folge leistet. Jim befolgt die Anweisungen der Broschüre, in der erklärt wird, was man im Falle eines Atomschlages an Vorbereitungen zu treffen hat und wie man sich nach Abwurf der Bombe verhalten soll, z. B. auch, wie man sich gegen den radioaktiven Niederschlag schützen kann. Während Hilda in romantischen Erinnerungen an den letzten Krieg schwelgt, baut Jim aus den Türen des Hauses einen „Schutzraum“ und glaubt, durch die gewissenhafte Befolgung aller Ratschläge alles Nötige für ihr Überleben getan zu haben. Beide gehen sehr unbekümmert miteinander um und sehen auch dem Krieg und seinen Folgen gelassen entgegen, insbesondere weil sich beide aufgrund ihrer Erfahrung mit dem letzten Krieg sicher sind, dass sie auch den kommenden schon überstehen werden.

Jim und Hilda haben offensichtlich keine richtige Vorstellung von den Folgen einer Atomexplosion, aus den Ratschlägen der Regierungsbroschüre und den Erfahrungen des Zweiten Weltkrieges hat sich in ihren Köpfen ein merkwürdig verschobenes Bild festgesetzt. Als Jim in einem Telefongespräch mit ihrem Sohn erfährt, dass dieser keinen Schutzraum baut, weil bei einem Atomschlag ohnehin alles verloren sei, ist er ganz aufgebracht und wirft seinem Sohn vor, sich nicht ausreichend um den Schutz seiner Familie zu kümmern. Hilda sorgt sich dagegen vor allem um ihren Haushalt, ständig ermahnt sie Jim, beim Bau seines Selbstschutzraumes nicht die Tapeten und Türen zu beschädigen. Trotzdem lässt sie ihren Mann gewähren, weil er ja Erfahrung in solchen Dingen habe und sie sich mit Politik nicht so gut auskenne wie er.

Als der Atomschlag erfolgt, verstecken sich die beiden in Jims Schutzraum und verbringen die Nacht darin. Am nächsten Tag sind sie noch wohlauf und sehen sich im stark zerstörten Haus um. Während Hilda ans Aufräumen denkt, will Jim auf die in seinem Glauben unweigerlich bald eintreffenden Rettungskräfte warten und auch selbst helfen. Mit einer unglaublichen Naivität reden sie sich selbst ein, dass es bald wieder zur Normalität kommt und realisieren nicht einmal, dass sie die einzigen Überlebenden im weiten Umkreis sind. Es bleibt jedoch offen, ob sie dies nicht vielleicht auch verdrängen, da die beiden zwar mehrfach von ihren Nachbarn sprechen, aber keinen Versuch unternehmen einmal nach ihnen zu sehen.

Es vergehen ein paar Tage, während derer sie versuchen, das Haus zu säubern, ihren verwüsteten und verbrannten Garten besichtigen und ihre Lebensmittelvorräte knapp werden. Das Ehepaar hat schließlich keine Chance, den Folgen der Atombombenexplosion zu entgehen. Wenngleich sie die Explosion überlebt haben, stellen sich rasch deutliche Anzeichen der Strahlenkrankheit auf Grund der Strahlung und des Fallouts ein. Dem Tod nahe, verkriechen sich die beiden wieder in den Schutzraum, immer noch darauf hoffend, gerettet zu werden, und beten.

Dem Erzähler erschien dieser Film lange wie ein überlebter Anachronismus, aber wenn man bedenkt, welche Winde einem zur Zeit um die Nase wehen, dann kann man die Geschichte von dem alten Paar, das besten Wissens und Gewissens den Weisungen der Regierung vertraut und dabei nicht einmal ansatzweise auf den Gedanken kommt, dass diese selbst keinen Plan haben oder gar arglistige Täuschung betreiben könnte, durchaus auch mal losgelöst vom Rahmen des Kalten Krieges betrachten bzw. anderweitig verknüpfen. Weiteres überlässt der Erzähler demütig seinen mündigen Lesern und deren Assoziationsvermögen, ihm ist nämlich gerade in der Erinnerung daran, wie Linda bemerkt, dass ihr die Haare ausfallen, fast das Pipi in die Augen gestiegen. Ehrlich! Ja, auch ein existentialistischer Nihilist ist nur ein Möhööntsch, ihr Nazischweine!

When the Wind Blows is an adaptation of the graphic novel of the same name. It follows an elderly couple as they await rescue following a nuclear blast. It will break your heart, and you should watch it because of this. So do it.